Karen Joy Fowler
Broschiertes Buch
Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke
Roman
Übersetzung: Ingendaay, Marcus
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Willkommen bei den Cookes, einer scheinbar völlig normalen Familie: Vater, Mutter, die pausenlos plappernde kleine Rosemary, ihr großer Bruder Lowell und ihre ungestüme Schwester Fern. In Kindertagen ist Fern Rosemarys engste Gefährtin. Doch als die beiden etwa sechs Jahre alt sind, verschwindet Fern plötzlich. Ein Ereignis, das alles verändert. Später, als junge Frau, ist Rosemary still geworden und einsam, ihre Familie ist zerbrochen. Langsam enthüllt Rosemary nun das Rätsel um ihre ganz besondere Kindheit, entfernt alle Masken und erzählt Ferns Geschichte. Denn erzählen war das E...
Willkommen bei den Cookes, einer scheinbar völlig normalen Familie: Vater, Mutter, die pausenlos plappernde kleine Rosemary, ihr großer Bruder Lowell und ihre ungestüme Schwester Fern. In Kindertagen ist Fern Rosemarys engste Gefährtin. Doch als die beiden etwa sechs Jahre alt sind, verschwindet Fern plötzlich. Ein Ereignis, das alles verändert. Später, als junge Frau, ist Rosemary still geworden und einsam, ihre Familie ist zerbrochen. Langsam enthüllt Rosemary nun das Rätsel um ihre ganz besondere Kindheit, entfernt alle Masken und erzählt Ferns Geschichte. Denn erzählen war das Einzige, was ihre fabelhafte Schwester nie konnte ...
Fowler, Karen Joy
Karen Joy Fowler ist in Bloomington, Indiana, geboren und aufgewachsen. Seit sie mit dreißig Jahren beschloss, Schriftstellerin zu werden, hat sie zahlreiche Kurzgeschichten und Romane verfasst, darunter den Bestseller "Der Jane Austen Club", verfilmt mit Emily Blunt und Hugh Dancy. Ihr jüngstes Werk, "Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke", wurde 2014 mit dem renommierten PEN/Faulkner Award sowie dem California Book Award ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Man Booker Prize. Karen Joy Fowler lebt mit ihrem Mann in Santa Cruz, Kalifornien. Das Paar hat zwei erwachsene Kinder.
Karen Joy Fowler ist in Bloomington, Indiana, geboren und aufgewachsen. Seit sie mit dreißig Jahren beschloss, Schriftstellerin zu werden, hat sie zahlreiche Kurzgeschichten und Romane verfasst, darunter den Bestseller "Der Jane Austen Club", verfilmt mit Emily Blunt und Hugh Dancy. Ihr jüngstes Werk, "Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke", wurde 2014 mit dem renommierten PEN/Faulkner Award sowie dem California Book Award ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Man Booker Prize. Karen Joy Fowler lebt mit ihrem Mann in Santa Cruz, Kalifornien. Das Paar hat zwei erwachsene Kinder.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher 48438
- Verlag: Goldmann
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 8. Juni 2016
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 126mm x 27mm
- Gewicht: 364g
- ISBN-13: 9783442484386
- ISBN-10: 3442484383
- Artikelnr.: 44123331
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
'Mein Lieblingsbuch des Jahres.' Elizabeth George'Eine Geschichte so saftig lesbar, so unaufgeregt elegant, sie verdient alle Aufmerksamkeit, die sie kriegen kann.' The New York Times
"Schuld daran ist die Sprache, denn sie tut der Erinnerung etwas an. Sie vereinfacht, sie konkretisiert, kodifiziert und mumifiziert das bloß Erinnerte. Eine oft erzählte Geschichte ist wie ein Foto in einem Familienalbum. Igendwann ersetzt es den Moment, den es eigentlich nur …
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"Schuld daran ist die Sprache, denn sie tut der Erinnerung etwas an. Sie vereinfacht, sie konkretisiert, kodifiziert und mumifiziert das bloß Erinnerte. Eine oft erzählte Geschichte ist wie ein Foto in einem Familienalbum. Igendwann ersetzt es den Moment, den es eigentlich nur festhalten sollte." Zitat Seite 70
Die Rezension enthält Spoiler!
Es handelt sich um eine Art von Familienroman, der sich zwar um das Zerbrechen einer Familie, aber mit ungewöhnlichen Gründen aufwartet.
Die Autorin lässt Rosemary als Ich-Erzählerin berichten, was in ihrer Familie geschah. Die Erinnerungen lassen Rosemary zwischen den Jahren hin und her schweifen, die chronologisch ungeordnet sind.
Rosemarys Vater ist ein Psychologe an der Uni von Indiana und führt ein Experiment mit den Schwestern durch. Ihre Fähigkeiten in der Kommunikation und die allgemeine Entwicklung werden getestet.
Rosemary und Fern hängen zusammen wie Zwillinge. Rose wird eines Tages zu ihren Großeltern geschickt und als sie wieder nach Hause zurück kehrt, ist Fern verschwunden. Dieses Ereignis ist für Rose ein echter Schock, ein Bruch in ihrem Leben. Ihre Schwester fehlt ihr. Denn ihr Verhalten wurde durch sie geprägt, nun muss sie mit anderen Kindern Kontakt halten. Das fällt ihr schwer, auch im Studium findet sie nur schwer Freunde. Allmählich bekommt der Leser die volle Wahrheit mit: Rosemary redet wie ein Buch, Fern kann das nicht, denn sie ist eine Schimpansin.
Der Roman zeigt eine Familie, die nach dem Fehlen von Fern in sich zerbricht. Der Vater ist Wissenschaftler und untersucht, wie sich beim Zusammenleben Affen- und Menschenkinder gegenseitig fördern oder beeinflussen.
An die emotionale Bindung wird bei diesem Experiment nicht gedacht. Auch die körperliche Entwicklung kann Probleme bereiten. So gelten Bonobos als sexuell besonders aktiv und das schon in sehr jungen Jahren. Sie haben auch ein anderes Aggressionspotential als Menschen.
Die Familie nimmt jedenfalls Schaden, denn Fern fehlt allen ungemein. Als dann auch noch Rosemarys Bruder verschwindet, fällt die Familie wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Für mich heißt die Quintessenz dieses Romans:
Nicht alle Experimente sind in der Praxis ohne Nachteile durchführbar. Selbst wenn wichtige Erkenntnisse gewonnen werden können, ziehen diese auch Probleme nach sich, die Probanden seelischen und körperlichen Schaden zufügen können.
Mich hat dieses unaufhörliche Erzählen von Rosemary nicht mitgenommen, eher genervt. Ich konnte auch kein Interesse für die sehr oberflächlich dargestellten Personen aufbringen. Es entsteht bei mir der schale Geschmack einer traurigen Geschichte, die ich nicht nachvollziehen kann.
Dieses Buch wird viel gelobt und hat einige Preise erhalten. Leider kann ich das nicht nachvollziehen.
Ein Buch über wissenschaftliche Experimente, die nicht immer Nutzen bringen, sondern auch den Betroffenen schaden können.
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Der neue Roman der amerikanischen Autorin Karen Joy Fowler „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ (nichtssagender Titel, dessen Original „We are all completely beside ourselves“ wesentlich passender ist) hat es 2014 nicht nur auf die Shortlist des renommierten Man …
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Der neue Roman der amerikanischen Autorin Karen Joy Fowler „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ (nichtssagender Titel, dessen Original „We are all completely beside ourselves“ wesentlich passender ist) hat es 2014 nicht nur auf die Shortlist des renommierten Man Booker Prize geschafft, sondern wurde auch mit dem PEN/Faulkner Award und dem California Book Award ausgezeichnet.
Die Cookes sind zwar keine normale Familie, entsprechen aber nur bedingt dem Bild, das man von einer dysfunktionalen Familie hat, denn auf den ersten Blick wirken sie völlig gewöhnlich. Schaut man aber genauer hin, kann man schon ins Grübeln kommen: der Vater ist Wissenschaftler, ein Psychologe, der schwerpunktmäßig im Bereich der Verhaltensforschung arbeitet und dem Alkohol mehr als zugetan ist. Die Mutter ist psychisch angeschlagen und verbringt ganze Tage in der Abgeschiedenheit des Schlafzimmers, völlig überfordert mit der Erziehung von drei Kindern, zwei Mädchen und einem Jungen.
Eine der Töchter ist Fern, die eines Tages spurlos verschwindet. Die andere, Rosemary, ist ein lebhaftes Kind, immerzu am Plappern, das verstummt, als ihre Schwester verschwindet. Lowell, ihr Bruder, erträgt die Spannungen in der Familie eines Tages nicht mehr und verlässt diese Hals über Kopf. Mittlerweile wird er wegen verschiedener Delikte polizeilich gesucht.
Was ist geschehen? Was hat die einzelnen Familienmitglieder so aus der Bahn geworfen? Rosemary, die Ich-Erzählerin, dröselt die Geschichte auf und enthüllt nach und nach das Geheimnis, das die Familie Cooke umgibt. Dabei sind ihre Schilderungen nur bedingt chronologisch, sie springt zwischen Kindheit, Jugend und Erwachsenenleben hin und her, berichtet, philosophiert und reflektiert. Und überlegt fieberhaft, ob sie eine Mitschuld an den Ereignissen hat…
Es ist eine Familiengeschichte der anderen Art, die Karen Joy Fowler erzählt, ironisch, emotional, aber auch erschütternd. Sie packt den Leser von Beginn an, der Rosemary und die Geschehnisse in der Familie verstehen und natürlich wissen möchte, was es mit dem Verschwinden von Rosemarys Schwester auf sich hat. Dabei vermeidet es Fowler zwar zu moralisieren, stellt aber gleichwohl die Frage nach Ethik und dem, was den Menschen zum Menschen macht.
Eine unterhaltsame, lohnenswerte Lektüre, die Denkanstöße gibt. Lesen!
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Inhalt:
Die Familie Cooke die aus Mutter, Vater, Sohn und zwei Töchtern besteht lebt in einem chaotischen Häuschen mit Garten. Ihr Vater ist ein Säufer und auch ein Wissenschaftler und er arbeitet an einem außergewöhnlichen Experiment.
In dem Jahr in dem die jüngere …
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Inhalt:
Die Familie Cooke die aus Mutter, Vater, Sohn und zwei Töchtern besteht lebt in einem chaotischen Häuschen mit Garten. Ihr Vater ist ein Säufer und auch ein Wissenschaftler und er arbeitet an einem außergewöhnlichen Experiment.
In dem Jahr in dem die jüngere Schwester Rosemary fünf ist, muss sie für eine kurze Zeit zu ihren Großeltern und als sie wieder zu den Eltern zieht ist ihre Schwester Fern verschwunden.
Die Familie zerbricht daran und Rosemary erzählt uns die Geschichte dieser Familie.
Meine Meinung:
Ich war begeistert von diesem außergewöhnlichen Klappentext in dem eine der Schwestern verschwindet und dann auch noch die, die etwas ganz besonderes zu sein scheint.
Vermutet habe ich eine traurige Familiengeschichte. Eine, die mein Herz berührt und mich auf ein Happy End hoffen lässt.
Bekommen habe ich eine Story, bei der ich gedacht habe die Autorin verschaukelt mich. Zumindest war der Klappentext so gewählt, dass er mich ansprach, der Inhalt aber absolut nicht das war, was ich erwartet hatte.
Schon ca. auf Seite 90 deckt sich auf, um was es sich bei der Familientragödie handelt.
Rosemary scheint die Zeit in der ihre "Schwester" verschwand, verdrängt zu haben. Sie kann sich an nichts Genaues mehr erinnern.
Als Leserin wurde ich von der Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit katapultiert.
Die Protagonisten waren für mich alle sehr oberflächlich und niemand strahlte eine Persönlichkeit, oder gar Wärme aus.
Wie es Rosemary geschafft hat auf eine Universität zu kommen ist mir schleierhaft. Sie wirkt wie ein dümmlicher Mitläufer der alles mit sich machen lässt.
Es gab nur eine Person, bei der ich sagen würde, dass ich sie annähernd sympathisch fand und das war Lowell, der Bruder (und der kam leider nicht sonderlich viel vor).
Ansonsten wirkt das Buch, als wurden haufenweise Fachbegriffe hineingesteckt um es zu füllen. Auch die wissenschaftliche Arbeit war für mich ziemlich uninteressant.
Ich habe mir vorgenommen, dass ich etwas Positives über dieses Buch schreibe, aber alles was einigermaßen lesenswert war, war der Schluss.
Fazit:
Anstatt einer affenstarken Familiengeschichte voller Kummer und Herzleid, fühlte ich mich ziemlich verschaukelt.
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