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Die Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten der DDR existierte nur drei Jahre. Sie wurde 1954 faktisch in das neu gebildete Kulturministerium der DDR überführt. Die SED schuf sich mit der Staatlichen Kunstkommission das administrative Machtorgan zur Durchsetzung ihres Weltbildes in Kunst und Kultur. Unter der Ägide dieser Kommission wurde der von den Nationalsozialisten gegen die Kunst der Moderne ausgesprochene Bannfluch der "entarteten Kunst" mit Verdikten wie "bürgerliche Dekadenz" und "Formalismus" erneuert und der gesamte Kunst- und Kulturbetrieb der DDR auf den "Sozialistischen…mehr

Produktbeschreibung
Die Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten der DDR existierte nur drei Jahre. Sie wurde 1954 faktisch in das neu gebildete Kulturministerium der DDR überführt. Die SED schuf sich mit der Staatlichen Kunstkommission das administrative Machtorgan zur Durchsetzung ihres Weltbildes in Kunst und Kultur. Unter der Ägide dieser Kommission wurde der von den Nationalsozialisten gegen die Kunst der Moderne ausgesprochene Bannfluch der "entarteten Kunst" mit Verdikten wie "bürgerliche Dekadenz" und "Formalismus" erneuert und der gesamte Kunst- und Kulturbetrieb der DDR auf den "Sozialistischen Realismus" als verbindliche Norm ausgerichtet. Die Langzeitwirkung der Kunstkommission schlug sich vor allem in der politischen Formierung von Kunst und Kultur der DDR nieder.
Autorenporträt
Jochen Staadt, geboren 1950 in Bad Kreuznach; 1968 Studienbeginn an der Freien Universität Berlin; 1977 Dissertation über Romane der DDR; diverse Veröffentlichungen über die westdeutsche Studentenbewegung von 1968, zur DDR und über deutsch-deutsche Beziehungsgeschichten.
Rezensionen
«Insgesamt ist bemerkenswert, dass die Beiträge über den rein institutionsgeschichtlichen Ansatz weit hinausgehen: Es werden die handelnden Akteure biografisch vorgestellt, stilistische Merkmale der DDR-Propagandasprache analysiert und kunsthistorische Zusammenhänge erläutert. Die Autoren vermitteln so eine genaue und lebendige Beschreibung des Spannungsverhältnisses von Staat und Kultur in der frühen DDR.» (Anne Barnert, Sehepunkte)