Theodor Fontane
Buch mit Leinen-Einband
Die Brück' am Tay
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Die Brück' am Tay, erstmals erschienen am 10. Januar 1880 in der Zeitschrift "Die Gegenwart", ist zusammen mit John Maynard und Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland eine der bekanntesten Balladen des Dichters Theodor Fontane. Wie bei John Maynard verarbeitet der Schriftsteller eine schreckliche Katastrophe, die sich tatsächlich so zugetragen hat: Am 28. Dezember 1879 stürzte die Eisenbahnbrücke Firth-of-Tay ein und riss dabei einen Schnellzug von Edinburgh nach Dundee mit sich in die Tiefe. Fontanes Adaption dieses Unglücks thematisiert den immerwährenden Kampf zwischen Natur und Te...
Die Brück' am Tay, erstmals erschienen am 10. Januar 1880 in der Zeitschrift "Die Gegenwart", ist zusammen mit John Maynard und Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland eine der bekanntesten Balladen des Dichters Theodor Fontane. Wie bei John Maynard verarbeitet der Schriftsteller eine schreckliche Katastrophe, die sich tatsächlich so zugetragen hat: Am 28. Dezember 1879 stürzte die Eisenbahnbrücke Firth-of-Tay ein und riss dabei einen Schnellzug von Edinburgh nach Dundee mit sich in die Tiefe. Fontanes Adaption dieses Unglücks thematisiert den immerwährenden Kampf zwischen Natur und Technik, der heute nicht aktueller sein könnte.
DER ILLUSTRATOR: Tobias Krejtschi, 1980 in Dresden geboren, studierte von 2003-2008 Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) und arbeitet seit Jahren als freischaffender Illustrator für verschiedene Agenturen, Zeitschriften- und Buchverlage. Sein Bilderbuchdebüt "Die schlaue Mama Sambona", das bereits während seines Studiums erschien, schaffte es sogleich auf die Nominierungsliste des Deutschen Jugendliteraturpreises 2008. Mit Theodor Fontanes "John Maynard" liegt nun sein zweites Bilderbuch vor.

Foto: Wikipedia
Produktdetails
- Poesie für Kinder
- Verlag: Kindermann
- 1., Aufl.
- Seitenzahl: 24
- Altersempfehlung: ab 5 Jahren
- Erscheinungstermin: Februar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 284mm x 212mm x 12mm
- Gewicht: 400g
- ISBN-13: 9783934029781
- ISBN-10: 3934029787
- Artikelnr.: 58014962
Herstellerkennzeichnung
Kindermann Verlag
Danckelmannstraße 13
14059 Berlin
post@kindermannverlag.de
In seiner beliebten Reihe „Poesie für Kinder“ hat der Kindermann Verlag die bekannte Ballade „Die Brück‘ am Tay“ herausgebracht. Theodor Fontane behandelt hier den tatsächlichen Brückeneinsturz der Firth-of-Tay-Brücke in Schottland am 28. …
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In seiner beliebten Reihe „Poesie für Kinder“ hat der Kindermann Verlag die bekannte Ballade „Die Brück‘ am Tay“ herausgebracht. Theodor Fontane behandelt hier den tatsächlichen Brückeneinsturz der Firth-of-Tay-Brücke in Schottland am 28. Dezember 1879, die als Meisterwerk moderner Ingenieurkunst galt. Zu Beginn greift Fontane auf Shakespeare zurück und lässt drei Hexen (aus „Macbeth“) auftreten, die sich verabreden, um die Brücke samt Schnellzug einstürzen zu lassen.
Das eigentliche Unglück wird aus der Sicht des Brückenwärterpaares und ihrem Sohn Johnie, dem Lokführer, geschildert. Während das Ehepaar mit Sorge auf die Naturgewalten schaut, hat Johnie den unerschütterlichen Glauben in die Technik: „Ein fester Kessel, ein doppelter Dampf, die bleiben Sieger in solchem Kampf.“ Doch am Ende triumphieren die Hexen: „Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand.“
Durch die eindrucksvollen und großformatigen Illustrationen von Tobias Krejtschi gewinnt die Ballade an Realität und Dramatik, sodass sie für Kinder verständlich wird und vielleicht auch zu einer Lyrikbegeisterung beiträgt. Im Anhang findet man neben den Kurzbiografien von Theodor Fontane und Tobias Krejtschi auch einige historische Informationen zu dem tatsächlichen Geschehen aus dem Jahre 1879. Fazit: Ein tolles Kinderbuch, das große Literatur für Kinder erschließt.
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Cover:
Das Cover ist sehr stilvoll und verweist auf die angesprochene Zeit. Ein Schnellzug im Hintergrund und ein Mann mit einer Taschenuhr im Vordergrund setzten das Ganze in Szene. Besonders ist auch der Rauch, der aus der Lock kommt und einen Totenkopf formt.
Meinung:
Das Buch hat seine …
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Cover:
Das Cover ist sehr stilvoll und verweist auf die angesprochene Zeit. Ein Schnellzug im Hintergrund und ein Mann mit einer Taschenuhr im Vordergrund setzten das Ganze in Szene. Besonders ist auch der Rauch, der aus der Lock kommt und einen Totenkopf formt.
Meinung:
Das Buch hat seine ganz eigene Dynamik und Dramatik und setzt einen Klassiker der Poesie von Theodor Fontane neu und kinderecht um, so dass hier Kinder bereits an solche Weltliteratur herangeführt werden. Die klassischen Verse werden mit ausdrucksstarker Bebilderung unterstützt und in neues Licht gerückt. Die Literatur bekommt hier ein neues Gewand und teils auch recht dramatisch, wird hier die Stimmung und Atmosphäre der Verse bildlich, wie textlich gut umgesetzt.
Inhaltlich werde ich hier nicht weiter drauf eingehen, da dieser Klassiker vermutlich den meisten bereits bekannt ist, und ansonsten würde ich empfehlen, dies hier nachzuholen.
Die Erzählung beruht auf den Ereignissen vom 28.12.1879. Dort stürzte die Firth-of-Tay-Brücke während eines Orkans bei der Überfahrt eines Zuges ein. Die Brücke war zu schwach konstruiert, stürzte ein und forderte dabei 75 Todesopfern. Diese Tragik wurde in dem Werk von Theodor Fontane eingebaut und dieser Klassiker hier in Text und Bild sehr ausdrucksstark umgesetzt.
Das Text- Bildverhältnis wurde gut umgesetzt. Die Stimmung der Poesie gut erfasst und aufgegriffen. Poesie wird hier bereits den Jüngeren nahe gebracht, aber auch für Erwachsene ist dieses Buch toll geeignet und jedem, der sich gern mit Klassikern und Poesie befasst. Eine tragische Ballade die packt und bewegt.
Auch die optische Umsetzung ist sehr gut gelungen. Die Illustrationen sprechen für sich und setzten die verschiednen Strophen sehr gut um und veranschaulichen dies bildlich.
Ich finde es toll, wie hier Klassiker optisch und verständlich gut in Szene gesetzt werden und einem so die Poesie nahe gebracht wird. Richtig gut gelungen.
Fazit:
Das Buch hat seine ganz eigene Dynamik und Dramatik und setzt einen Klassiker der Poesie von Theodor Fontane neu und kinderecht um.
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In der Reihe “Poesie für Kinder” ist nach “John Maynard” mit “Die Brück’ am Tay” nun eine weitere Ballade von Theodor Fontane mit Illustrationen von Tobias Krejtschi erschienen.
Mit Theodor Fontane verbinde ich zwar in erster Linie die Ballade …
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In der Reihe “Poesie für Kinder” ist nach “John Maynard” mit “Die Brück’ am Tay” nun eine weitere Ballade von Theodor Fontane mit Illustrationen von Tobias Krejtschi erschienen.
Mit Theodor Fontane verbinde ich zwar in erster Linie die Ballade um “John Maynard”, die ich ein stückweit mehr liebe als andere Werke von ihm, nichts desto trotz ist “Die Brück’ am Tay” ein ebenso tolles und beeindruckendes Werk.
Zudem ist es immer noch aktuell, obwohl es bereits 1880 erschienen ist. Der Kampf zwischen Natur und Technik ist jedoch immerwährend und gerade im Jahr 2020 ist dies wieder sehr in unser Bewusstsein gedrungen, angesichts einer weltweiten Pandemie, die unser aller Leben im Griff hat.
Dass der Mensch und seine Technik nur Spielfiguren für die Gewalten der Natur sind, auch wenn er sich oftmals als Bezwinger derer ansieht, veranschaulicht Fontane mit einer Anlehnung an das Werk William Shakespeares. Denn keine geringeren als die drei Hexen aus dessen Stück “Macbeth” treffen sich in “Die Brück’ am Tay” an einem Kessel, in dessen Gebräu sie das traurige Schicksal der Passagiere heraufbeschwören, die am 28. Dezember 1879 mit dem Schnellzug von Edinburgh nach Dundee in den nachtschwarzen Schlund der dunklen See und damit in den Tod gerissen wurden. Die drei Hexen symbolisieren die Naturgewalten Wasser, Luft und Feuer.
Angesichts der düsteren und schwermütigen Thematik hat Tobias Krejtschi gedeckte Farben für seine Illustrationen gewählt. Meines Erachtens passt diese Art von Farben am besten zu seinen Illustrationen, die oftmals sehr kantig und ein stückweit stilisiert daherkommen.
Je tiefer man in seine Bilder eintaucht, desto mehr Einzelheiten und Anspielungen wird man gewahr. Sehr gut gefällt mir beispielsweise das Deckblatt zu Beginn des Buches, auf dem man eine im Wasser herabsinkende Taschenuhr neben einem Fisch sieht – ein weiteres Stück Technik, welches von der Natur verschlungen wird – oder die Masken und Gewänder der Hexen mit ihren zahlreichen und etwas gruseligen Details, die auf ihr eigentliches Wesen – Wasser, Luft und Feuer – hinweisen.
Als besonders bedrückend innerhalb Fontanes Ballade empfand ich immer die Stelle als einer der Reisenden seiner Begleitung davon erzählt, wie beschwerlich das Überqueren der See früher im Schifferboot war, kurz bevor der Schnellzug von der hochgelobten und nun einbrechenden Brücke in der tiefdunklen See verschwindet.
Tobias Krejtschi hat diesen Twist innerhalb weniger Textzeilen kongenial mit seinen Illustrationen aufgegriffen. Sieht man auf der einen Doppelseite die beiden Reisenden noch gemeinsam mit ihrem Hund bei einem gemütlichen Plausch im komfortablen Zugabteil sitzen, ist die nächste Seite bis auf den Dampf der Lok und die erleuchteten Zugfenster fast schwarz.
'Und unser Stolz ist unsre Brück’;
ich lache, denk’ ich an früher zurück,
an all den Jammer und all die Not
mit dem elend alten Schifferboot;…'
Im Anhang lässt sich die Ballade auf einer Doppelseite am Stück nachlesen.
Auf der Folgeseite finden sich kurze Lebensläufe von Theodor Fontane und Tobias Krejtschi.
“Poesie für Kinder” ist eine wundervolle Reihe, sei es um (Kindheits)Erinnerungen aufleben zu lassen, Klassiker seinen Kindern und Enkeln näher zu bringen, oder schöne Texte in Verbindung mit nicht minder schönen und immer passend zum Inhalt ausgewählten Illustrationen zu genießen, die den Klassikern noch mehr Tiefe verleihen, als sie sowieso von Haus aus mitbringen.
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