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Balram Halwai ? der "weiße Tiger" ? erzählt uns die schreckliche und zugleich faszinierende Geschichte seines Aufstiegs aus ärmlichen Verhältnissen und beleuchtet dabei schonungslos die Abgründe der modernen indischen Kastengesellschaft. Amoralisch, anrührend und absolut zeitnah: "Der weiße Tiger" ist ein aufregender, provokanter und dabei auch komischer Roman mit Kultstatus - ein moderner Klassiker.
Aravind Adiga, geboren 1974 in Madras, wuchs zeitweise in Sydney, Australien, auf, studierte Englische Literatur an der Columbia University und am Magdalen College in Oxford. Er lebt in Mumbai, Indien. "Der weiße Tiger" (2008) gewann den Booker Prize und erschien in fast 40 Ländern. Ingo Herzke übersetzt seit 1999 Literatur aus dem Englischen, vor allem die Werke von A.L. Kennedy, aber auch viele amerikanische Autoren, unter anderem Rick Moody, Joseph Coulson und Paula Fox.
© Akash Shah
Produktdetails
- Verlag: Beck
- Originaltitel: The White Tiger
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 319
- Erscheinungstermin: 6. November 2023
- Deutsch
- Abmessung: 194mm x 124mm x 23mm
- Gewicht: 314g
- ISBN-13: 9783406815737
- ISBN-10: 3406815731
- Artikelnr.: 69275073
Herstellerkennzeichnung
C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
produktsicherheit@beck.de
"Klug, provozierend, atemberaubend: ein grandioses Romandebüt.
Kultur SPIEGEL, Fiona Ehlers
"ein großartiger Erzähler.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Oliver Jungen
"Global brutal: Der Roman Der weiße Tiger ist das hinreißend böse Porträt eines indischen Aufsteigers.
Die WELT, Wieland Freund
"Aravind Adiga spielt auf einer Klaviatur, die vom Slapstick über die harsche Sozialreportage bis zu Hegels Philosophie reicht.
Die ZEIT, Susanne Mayer
"So simpel dieses Buch konstruiert ist, so mitreißend schildert der Simplicissimus Balram den Witz und Wahnwitz einer geldgeil durchgeknallten Welt, und das ist Botschaft, Kunst und aktuelle Wahrheit
Kultur SPIEGEL, Fiona Ehlers
"ein großartiger Erzähler.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Oliver Jungen
"Global brutal: Der Roman Der weiße Tiger ist das hinreißend böse Porträt eines indischen Aufsteigers.
Die WELT, Wieland Freund
"Aravind Adiga spielt auf einer Klaviatur, die vom Slapstick über die harsche Sozialreportage bis zu Hegels Philosophie reicht.
Die ZEIT, Susanne Mayer
"So simpel dieses Buch konstruiert ist, so mitreißend schildert der Simplicissimus Balram den Witz und Wahnwitz einer geldgeil durchgeknallten Welt, und das ist Botschaft, Kunst und aktuelle Wahrheit
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zugleich.
Der SPIEGEL, Wolfgang Höbel
"Dieser Roman ist ein Bastard, Satire und Schelmenroman, Gebrauchsanweisung für Indien (...).
Süddeutsche Zeitung, Alex Rühle
"Der Roman zehrt nicht zuletzt von den krassen Gegensätzen, die er freimütig umkreist: Herren und Diener, Weiße und Braune, Reiche und Arme, Westen und Osten, New Delhi und Old Delhi, Macht und Ohnmacht, Licht und Finsternis.
die tageszeitung, Shirin Sojitrawalla
"Aravind Adiga nimmt den Leser mit auf eine unglaubliche Reise ins stinkende, schillernde und pochende Herz Indiens.
Stern, Tanja Beuthien
"Wer nach Indien reist, muss das Buch im Koffer haben.
BRIGITTE, Anke-Maren Koester
Der SPIEGEL, Wolfgang Höbel
"Dieser Roman ist ein Bastard, Satire und Schelmenroman, Gebrauchsanweisung für Indien (...).
Süddeutsche Zeitung, Alex Rühle
"Der Roman zehrt nicht zuletzt von den krassen Gegensätzen, die er freimütig umkreist: Herren und Diener, Weiße und Braune, Reiche und Arme, Westen und Osten, New Delhi und Old Delhi, Macht und Ohnmacht, Licht und Finsternis.
die tageszeitung, Shirin Sojitrawalla
"Aravind Adiga nimmt den Leser mit auf eine unglaubliche Reise ins stinkende, schillernde und pochende Herz Indiens.
Stern, Tanja Beuthien
"Wer nach Indien reist, muss das Buch im Koffer haben.
BRIGITTE, Anke-Maren Koester
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In sieben Nächten erzählt der „weisse Tiger“ auf eine doch ungewöhnliche Art sein Leben. Per Mail an den Minis-terpräsidenten von China, anlässlich seine angekündigten Besuches in China.
Geboren in einem Dorf in Indien, als Sohn einer armen Familie, …
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In sieben Nächten erzählt der „weisse Tiger“ auf eine doch ungewöhnliche Art sein Leben. Per Mail an den Minis-terpräsidenten von China, anlässlich seine angekündigten Besuches in China.
Geboren in einem Dorf in Indien, als Sohn einer armen Familie, gefangen in Tradition und Zwängen. Sein Vater, Rikschafahrer, stirbt an Tuberkulose in einem Krankenhaus ohne Ärzte. Er wird von der Schule genommen um im Teehaus zu arbeiten. So gesehen hat Balram dann Glück, als er Fahrer, Diener beim Sohn eines Großgrundbesit-zers wird. Dadurch kommt er nach Delhi.
Dort ergreift er nach einiger Zeit seine einzige Chance, wird zum Mörder, geht nach Bangalore und wird selbst Unternehmer.
Auf eine ganz eigene Weise erzählt Balram seine Geschichte, und zeigt damit die Gesellschaft Indiens auf eine schonungslose Art auf. Mal kommt er einem amoralisch vor, mal hat der Leser Mitleid und Verständnis. Große Zweifel an der Gesellschaftstruktur dieses Landes, die man schon menschenverachtend nennen kann, kommen auf. Ohne Korruption geht gar nichts, ehrlich geht unter, und Demokratie ist nur ein Wort.
Ein Buch, was ich nur schwer aus der Hand legen konnte, in einem guten Stil geschrieben, aus einer interessan-ten Erzählperspektive.
Auf jeden Fall ein gelungenes Romandebüt des Autors und sehr lesenswert.
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Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Moralisch absurder Schelmenroman
Mit seinem sozialkritischen Schelmenroman hat der indische Schriftsteller Aravind Adiga ein provozierendes Debüt geschrieben, das 2008 mit dem Booker Prize ausgezeichnet wurde, nachdem es in Indien bereits lange vorher schon ein Riesenerfolg war. Ganz …
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Moralisch absurder Schelmenroman
Mit seinem sozialkritischen Schelmenroman hat der indische Schriftsteller Aravind Adiga ein provozierendes Debüt geschrieben, das 2008 mit dem Booker Prize ausgezeichnet wurde, nachdem es in Indien bereits lange vorher schon ein Riesenerfolg war. Ganz offensichtlich hatte der Autor damit in seiner Heimat einen Nerv getroffen. Er wurde aber auch massiv als Nestbeschmutzer kritisiert: «Ich wusste, dass es Kritik geben würde» hat er im Interview erklärt. «Ich habe damit gerechnet. Wäre sie ausgeblieben, hätte ich sicher etwas falsch gemacht. Stellen Sie sich ein Buch vor, das 1938 in Deutschland Lob von allen Seiten bekommen hätte. Da könnte man auch sicher sein, dass etwas daran nicht stimmen kann». Sein Roman sei «auch eine Reaktion auf die Bollywood-Kultur des indischen Films und der indischen Literatur, die die Armut vollkommen ausblendet».
Held dieser satirisch überhöhten Geschichte aus dem sozialen Untergrund ist der junge Balram, Sohn eines Rikschafahrers und der klügste Junge in Laxmangarh. Als Ich-Erzähler berichtet er dem chinesischen Ministerpräsidenten, der in Kürze die Stadt besuchen wird, in Briefform sieben Nächte lang, - Scheherazade lässt grüßen, von seinem Aufstieg, der in Indien ebenso selten sei wie ein weißer Tiger im Dschungel. Er gehört zu den wenigen Underdogs, denen ein solcher sozialer Aufstieg gelingt in diesem von einer allgegenwärtigen Korruption gebeutelten Land. Neben dem Glück, das auch dazugehört, ist es sein unbedingter Erfolgswille, der ihm den wundersamen Weg nach oben ebnet, er bezeichnet sich deshalb selbst als «Der weiße Tiger». Durch Zufall erhält er beim Sohn eines der drei lokalen Großgrundbesitzer einen Job als Chauffeur und kommt mit ihm nach Delhi. Damit gehört er zur privilegierten Dienerschaft seines zwielichtigen Herrn, der seinen immensen Reichtum mit illegalem Kohleabbau verdient, für den üppige Schmiergeld-Zahlungen fällig werden. Ebenso korrupt sind die Steuerbehörden, die ihre hohen Einkommensteuer-Forderungen gegen reichlich Bargeld auf erträgliche Höhen reduzieren. Mit Schmiergeld lässt sich sogar ein tödlicher Autounfall mit Fahrerflucht aus der Welt schaffen, den die Ehefrau seines Arbeitgebers verursacht hat. Sie überfährt in Delhi nachts im Suff ein Kind auf dem Fahrrad. Balram muss ein Schuld-Anerkenntnis unterschreiben, das dann aber gar nicht benötigt wird. Denn Schmiergeld hilft natürlich auch hier aus der Klemme, die Polizei spricht von mangelhafter Beleuchtung des Rades und stellt die Ermittlungen ein. Um der ewigen Armutsfalle zu entgehen, beschließt Balham eines Tages, seinen Herrn auf einer der Schmiergeld-Fahrten zu töten und mit dem für seine Verhältnisse immensen Geldbetrag unterzutauchen, um sich selbstständig zu machen. Er gründet in Bangalore einen schon bald florierenden Taxidienst für die nächtlich arbeitenden Angestellten in den Callcentern von großen US-Unternehmen.
Diese bitterböse Geschichte ist zutiefst unmoralisch, vermittelt sie doch die fragwürdige Botschaft, der Weg aus dem Elend kann nur durch Gewalt gelingen. Adiga reduziert das Kastensystem auf die sich unversöhnlich gegenüber stehenden Gegensätze einer Bevölkerung zwischen Oben und Unten, Licht und Finsternis. In vielen Szenen wird detailfreudig ein Panorama Indiens gezeichnet, dass mit verstörenden Bildern das unsägliche Elend schildert. Daran ändern auch alle politischen Reformen nichts, die Wähler seien «wie Eunuchen, die über das Kamasutra streiten», heißt es im Roman. Kein Wunder, dass Balram Chinas politisches System für das bessere hält.
Satirisch überzeichnet, aber mit viel schwarzem Humor angereichert, wird hier sarkastisch knapp aus der sozialen Frosch-Perspektive über das von der Bevölkerung her zweitgrößte Volk der Welt berichtet. Dabei steht der Hühnerkäfig als Metapher für die Duldsamkeit des indischen Volkes. Zweifellos ein wichtiges Buch, das auf amüsante Art den Horizont weitet und das Genre Schelmenroman moralisch ad absurdum führ
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Der weiße Tiger hat mir sehr gut gefallen. Der Autor beschreibt sehr gut die Situation in Indien und die Probleme von jungen Menschen Bildung zu erlangen und vorwärts zu kommen. Ob dann alle Angaben so stimmen weiß man natürlich nicht, es ist aber nicht unvorstellbar.
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