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Aravind Adiga
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Der weiße Tiger
Broschiertes Buch
Balram Halwai - der "weiße Tiger" - erzählt uns die schreckliche und zugleich faszinierende Geschichte seines Aufstiegs aus ärmlichen Verhältnissen und beleuchtet dabei schonungslos die Abgründe der modernen indischen Kastengesellschaft. Amoralisch, anrührend und absolut zeitnah: "Der weiße Tiger" ist ein aufregender, provokanter und dabei auch komischer Roman mit Kultstatus - ein moderner Klassiker.
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16,00 €
Der weiße Tiger
Gebundenes Buch
Der Roman zur gleichnamigen Netflix-Verfilmung!
Balram Halwai - der «weiße Tiger» - erzählt uns mit unwiderstehlichem Charisma die schreckliche und zugleich faszinierende Geschichte seines unwahrscheinlichen Aufstiegs und beleuchtet dabei schonungslos die Abgründe der modernen indischen Kastengesellschaft. Balram kommt aus einem armen Dorf im Herzen Indiens. Seine düsteren Zukunftsaussichten hellen sich auf, als er, der klügste Junge im Dorf, als Fahrer für den reichsten Mann am Ort engagiert wird und die Chance bekommt, für dessen Sohn in Delhi zu arbeiten. Hinter dem Steuer eines Honda City entdeckt Balram - und wir mit ihm - eine neue Welt. Balram sieht, wie seinesgleichen, die Diener, aber auch ihre reichen Herren mit ihrer Jagd nach Alkohol, Geld, Mädchen und Macht den Großen Hühnerkäfig der indischen Gesellschaft in Gang halten. Durch Balrams Augen sehen wir das Indien der Kakerlaken und Call Center, der Prostituierten und Gläubigen, der alten Traditionen und der Internetcafés, der Wasserbüffel und des mysteriösen «weißen Tigers». Im Verlauf von sieben Nächten und in der Form eines Briefes an den chinesischen Ministerpräsidenten erzählt uns Balram von seiner Flucht aus dem Hühnerkäfig, dem Sklavendasein - eine Flucht, die ohne List und Blutvergießen nicht möglich ist.
Eine Geschichte voll sprühendem Witz, Spannung und fragwürdiger Moral, erzählt in einem unnachahmlichen Ton. Keine Saris, keine exotischen Düfte und Gewürze, keine Tabla-Musik und Maharadschas - dies ist das Indien von heute. Und mehr als das. In seiner Kritik am Sklavendasein ist es ein Angriff der dritten auf die erste Welt. Amoralisch und respektlos, anrührend und absolut zeitnah - «Der weiße Tiger» ist ein aufregender, provozierender Roman mit Kultstatus. Ein moderner Klassiker, dessen Verfilmung durch Rami Bahrani zuletzt für großes Aufsehen gesorgt hat.…mehr
Balram Halwai - der «weiße Tiger» - erzählt uns mit unwiderstehlichem Charisma die schreckliche und zugleich faszinierende Geschichte seines unwahrscheinlichen Aufstiegs und beleuchtet dabei schonungslos die Abgründe der modernen indischen Kastengesellschaft. Balram kommt aus einem armen Dorf im Herzen Indiens. Seine düsteren Zukunftsaussichten hellen sich auf, als er, der klügste Junge im Dorf, als Fahrer für den reichsten Mann am Ort engagiert wird und die Chance bekommt, für dessen Sohn in Delhi zu arbeiten. Hinter dem Steuer eines Honda City entdeckt Balram - und wir mit ihm - eine neue Welt. Balram sieht, wie seinesgleichen, die Diener, aber auch ihre reichen Herren mit ihrer Jagd nach Alkohol, Geld, Mädchen und Macht den Großen Hühnerkäfig der indischen Gesellschaft in Gang halten. Durch Balrams Augen sehen wir das Indien der Kakerlaken und Call Center, der Prostituierten und Gläubigen, der alten Traditionen und der Internetcafés, der Wasserbüffel und des mysteriösen «weißen Tigers». Im Verlauf von sieben Nächten und in der Form eines Briefes an den chinesischen Ministerpräsidenten erzählt uns Balram von seiner Flucht aus dem Hühnerkäfig, dem Sklavendasein - eine Flucht, die ohne List und Blutvergießen nicht möglich ist.
Eine Geschichte voll sprühendem Witz, Spannung und fragwürdiger Moral, erzählt in einem unnachahmlichen Ton. Keine Saris, keine exotischen Düfte und Gewürze, keine Tabla-Musik und Maharadschas - dies ist das Indien von heute. Und mehr als das. In seiner Kritik am Sklavendasein ist es ein Angriff der dritten auf die erste Welt. Amoralisch und respektlos, anrührend und absolut zeitnah - «Der weiße Tiger» ist ein aufregender, provozierender Roman mit Kultstatus. Ein moderner Klassiker, dessen Verfilmung durch Rami Bahrani zuletzt für großes Aufsehen gesorgt hat.…mehr
19,95 €
© Akash Shah
Aravind Adiga
Aravind Adiga, wurde 1974 in Madras geboren, wuchs teilweise in Sydney, Australien, auf, studierte englische Literatur an der Columbia University und am Magdalen College in Oxford. Er begann seine journalistische Arbeit als Finanzjournalist bei der "Financial Times", "Money" und dem "Wall Street Journal". In seiner Freizeit schrieb Adiga den Roman "Der weiße Tiger", für den er 2008 den Booker-Preis erhielt. Er lebt in Mumbai, Indien. "Der weiße Tiger" ist sein erster Roman.Kundenbewertungen
Amnestie
Da ihm der Status als Flüchtling in Australien verwehrt wurde, wohnt der Sri Lanker Danny Rajaratnam als Illegaler im Lagerraum eines Supermarktes in Sydney und hält sich seit drei Jahren als Putzkraft über Wasser. Er führt ein beinahe normales Leben mit regelmäßigem Einkommen und einer liebenswürdigen Freundin, doch als er vom Tod einer seiner ehemaligen Kundinnen erfährt, gerät der mühsam aufgebaute Schein ins Wanken. Denn Details vom Tatort wecken in ihm den Verdacht, der Liebhaber von Radha Thomas könnte etwas mit dem Mord zu tun haben. Das eigenwillige Paar hatte stets die Angewohnheit Danny als Glücksbringer auf ihren Rendezvous und Streifzügen durch die Nacht mitzunehmen. Obwohl sich Dannys Zweifel mit jedem Anruf des mutmaßlichen Täters verstärken, zögert er die Polizei zu informieren, da er als illegaler Einwanderer auf eine abgelegene Insel vor Australien und anschließend zurück nach Sri Lanka deportiert werden würde.
Das Thema der Migration war selten so aktuell wie in der heutigen Zeit und doch vergisst man über die medial berichteten Flüchtlingströme die bereits seit Jahrzehnten bestehende Problematik der fehlenden Rechtsstaatlichkeit und teils menschenunwürdigen Lebensbedingungen im ozeanischen Raum. Aravind Adiga wagt mit "Amnestie" in Gestalt des hochintelligenten ursprünglich aus Sri Lanka stammenden Danny Rajaratnam einen scharfzüngigen, pointierten Einblick in die begrenzten Möglichkeiten und ständigen Herausforderungen illegaler Einwanderer in Australien.
Danny selbst bezeichnet sich mit dem Staubsauger auf dem Rücken als Astronaut, die anderen Migranten sehen ihn als braunen Mann, seine Kunden nennen ihn den Legendären Putzmann, während Radha Thomas ihm zu Lebzeiten den Spitznamen Nelson Mandela verpasste. Doch selbst seine goldenen Aussie-Strähnchen, die nahezu akzentfreie Sprache sowie seine eingehende Analyse des typisch australischen Verhaltens können nicht darüber hinwegtäuschen, dass er jederzeit auffliegen und deportiert werden kann.
Es ist gleichermaßen erschreckend wir frustrierend zu verfolgen, wie solch ein vielseitig interessierter, weltgewandter und intelligenter junger Mann aufgrund seines Status als Illegaler infolge der strengen gesetzlichen Einwanderungskriterien seiner Zukunftsaussichten beraubt wird. Sprachlich herausragend findet man sich in einem Sammelsurium aus idyllisch schönen wie schmerzlich harten Erinnerungen an Dannys Vergangenheit in Sri Lanka, seinen ersten Geh- und schnellen Anpassungsversuchen in Australien und seinem jetzigen moralischen Dilemma zwischen Gerechtigkeit und Abschiebung wider. Obgleich mir bei seinen zwischenzeitlich arg ausschweifenden Gedankengängen teils die Spannung zu kurz kam, konnte man Dannys inneren Zwiespalt sehr gut nachvollziehen – mit einem Bein in Australien, mit dem anderen bereits in Sri Lanka.
"Amnestie" ist ein eindringlicher Roman von aktueller Dringlichkeit über illegale Einwanderung, moralische Dilemmata und ungleiche Machtverhältnisse durchsetzt von sprachlicher Weisheit.