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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: "Haste was, dann biste was , wird Friedrich Schiller im Volksmund aus seinem Gedicht Das Werthe und das Würdige zitiert. Fortführen lässt sich dieses Sprichwort konsequenterweise mit Haste nichts, bist nichts . Genau dieses Urteil findet sich auch in Schillers Erzählung Der Verbrecher aus verlorener Ehre. Schiller porträtiert in selbiger, teilweise auch aus der Sicht des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: "Haste was, dann biste was , wird Friedrich Schiller im Volksmund aus seinem Gedicht Das Werthe und das Würdige zitiert. Fortführen lässt sich dieses Sprichwort konsequenterweise mit Haste nichts, bist nichts . Genau dieses Urteil findet sich auch in Schillers Erzählung Der Verbrecher aus verlorener Ehre. Schiller porträtiert in selbiger, teilweise auch aus der Sicht des Protagonisten selbst, die Biografie des Sonnenwirts Christian Wolf, die auf der wahren Begebenheit des Falles Fridrich Schwans beruht. Dieser wird zum Wilddieb und Mörder, infolgedessen von der Gesellschaft geächtet und zuletzt sogar zum Tode verurteilt.Doch legt Schiller in seinem Werk das Hauptmerk nicht auf die Gräueltaten des Protagonisten, sondern vielmehr auf die verhältnismäßig große Kraft
, die zu solchen verleitet. Aufgrund seiner medizinisch-naturwissenschaftlichen Studien und seiner 2-jährigen Tätigkeit als Militärarzt in Stuttgart besaß Friedrich Schiller ein großes psychologisches Interesse. Höchstwahrscheinlich beeinflusste dieses zusammen mit der Forderung der aufklärerischen Epoche, in selbstständiger Gedankenbewegung zu jeweils eigenen Einsichten zu gelangen , Schillers Wahl der vorliegenden analytischen Erzählweise. Durch die subjektive Schilderung des Protagonisten und die einführende Beschreibung von Wolfs Ausgangssituation durch den Erzähler macht Schiller sich im Grunde sogar zum Anwalt des Verbrechers aus verlorener Ehre . Er weist den Leser hier darauf hin, dass Wolf als Halbweise mit nicht sonderlich attraktivem äußerlichen Erscheinungsbild und einem niedrigen sozialen Stand zum social outcast wird und appelliert an das Publikum selbst zu Gericht zu sitzen .Wie auch Schillers Intension markiert meine Arbeit die psychoanalytische Vorgehensweise, die ich durch die Symbolanalytik der zwei Handlungsorte Wald und Stadt im Folgenden verdeutlichen werde.