Ben Macintyre
Gebundenes Buch
Der Spion und der Verräter
Die spektakulärste Geheimdienstgeschichte des Kalten Krieges 'Die beste wahre Spionagegeschichte, die ich je gelesen habe.' John Le Carré
Übersetzung: Bielfeldt, Kathrin; Bürger, Jürgen
Vom KGB-Offizier zum meistgesuchten Doppelagenten der WeltOleg Gordijewskis Weg in den sowjetischen Geheimdienst war ihm als Sohn zweier KGB-Agenten in die Wiege gelegt. Da er Deutsch konnte, brachte ihn eine seiner ersten Anstellungen nach Berlin, wo er den Bau der Mauer hautnah mitbekam - es sollte sich als eines von vielen Ereignissen erweisen, die seinen Glauben an den Kommunismus zerrütteten. Ganz brach er mit ihm aber erst 1968, als sowjetische Truppen in Prag einmarschierten, und bot sich dem britischen MI6 als Doppelagent an. Schnell wurde er zur wichtigsten Informationsquelle für de...
Vom KGB-Offizier zum meistgesuchten Doppelagenten der Welt
Oleg Gordijewskis Weg in den sowjetischen Geheimdienst war ihm als Sohn zweier KGB-Agenten in die Wiege gelegt. Da er Deutsch konnte, brachte ihn eine seiner ersten Anstellungen nach Berlin, wo er den Bau der Mauer hautnah mitbekam - es sollte sich als eines von vielen Ereignissen erweisen, die seinen Glauben an den Kommunismus zerrütteten. Ganz brach er mit ihm aber erst 1968, als sowjetische Truppen in Prag einmarschierten, und bot sich dem britischen MI6 als Doppelagent an. Schnell wurde er zur wichtigsten Informationsquelle für den Geheimdienst ihrer Majestät. Seine Identität wurde nicht nur vor den Sowjets geheim gehalten, auch die engsten Verbündeten tappten im Dunkeln. Etwas, was die CIA nicht auf sich sitzen lassen konnte: Sie beauftragte einen ihrer Offiziere mit der Identifizierung des Mannes. Der Offizier hieß Aldrich Ames und sollte noch zu zweifelhaftem Ruhm als sowjetischer Spion gelangen ...
Ben Macintyres Buch entfaltet ein Dreiecksspiel zwischen den Geheimdiensten der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion und gipfelt in Oleg Gordijewskis fesselnder und filmreifer Flucht aus Moskau 1985. Wie ein Roman von John le Carré entführt es den Leser in eine Welt des Verrats und der Täuschung.
Oleg Gordijewskis Weg in den sowjetischen Geheimdienst war ihm als Sohn zweier KGB-Agenten in die Wiege gelegt. Da er Deutsch konnte, brachte ihn eine seiner ersten Anstellungen nach Berlin, wo er den Bau der Mauer hautnah mitbekam - es sollte sich als eines von vielen Ereignissen erweisen, die seinen Glauben an den Kommunismus zerrütteten. Ganz brach er mit ihm aber erst 1968, als sowjetische Truppen in Prag einmarschierten, und bot sich dem britischen MI6 als Doppelagent an. Schnell wurde er zur wichtigsten Informationsquelle für den Geheimdienst ihrer Majestät. Seine Identität wurde nicht nur vor den Sowjets geheim gehalten, auch die engsten Verbündeten tappten im Dunkeln. Etwas, was die CIA nicht auf sich sitzen lassen konnte: Sie beauftragte einen ihrer Offiziere mit der Identifizierung des Mannes. Der Offizier hieß Aldrich Ames und sollte noch zu zweifelhaftem Ruhm als sowjetischer Spion gelangen ...
Ben Macintyres Buch entfaltet ein Dreiecksspiel zwischen den Geheimdiensten der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion und gipfelt in Oleg Gordijewskis fesselnder und filmreifer Flucht aus Moskau 1985. Wie ein Roman von John le Carré entführt es den Leser in eine Welt des Verrats und der Täuschung.
Ben Macintyre ist millionenfacher Bestsellerautor von zahlreichen Spionagebüchern. Er ist Kolumnist und stellvertretender Redakteur bei der Times und hat als Korrespondent der Zeitung in New York, Paris und Washington gearbeitet. Er moderiert regelmäßig BBC-Serien, die auf seinen hochgelobten Büchern basieren. Jürgen Bürger, geboren 1954 im Sauerland, studierte Volkswissenschaft, Politikwissenschaft und Geschichte. Literarischer Übersetzer u.a. von Larry Beinhart, Thomas Adcock, Jerry Oster und schon immer Jerome Charyn. Jürgen Bürger lebt und arbeitet in Köln.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: The Spy and the Traitor
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 475
- Erscheinungstermin: 19. November 2023
- Deutsch
- Abmessung: 217mm x 141mm x 37mm
- Gewicht: 658g
- ISBN-13: 9783458643906
- ISBN-10: 3458643907
- Artikelnr.: 67700604
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Als Lehrbuch für Doppelagenten-Werber liest Rezensent Helmut Müller-Enbergs das Buch des Times-Journalisten Ben Macintyre über den Spion Oleg Gordijewski. Dass Gordijewski während des Kalten Krieges möglicherweise den Dritten Weltkrieg verhindern konnte, macht seine Geschichte umso spannender, findet der Rezensent. Und Macintyre kann erzählen! Er macht das in einer für den Rezensenten bewundernswerten Mischung aus unabhängigem, faktenbasiertem Journalismus und gelassener Erzählung. Entstanden ist ein Sachbuch über die Nuancen des Spionageberufs, das einem den Atem nimmt, versichert Müller-Enbergs.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Londons süße Rache für Kim Philby
Biographie über den KGB-Offizier und Agenten Ihrer Majestät, Oleg A. Gordijewski
Es gibt es ihn doch, den "Kundschafter des Friedens". Die sowjetische Führung vermutete im Jahre 1983 unmittelbar vor dem dritten Weltkrieg zu stehen. Sie ließ deshalb jegliche Information sammeln, die auf entsprechende Vorbereitungen deutete. Die NATO-Übung Able Archer schien diesen Verdacht noch zu erhärten. KGB-Offizier Oleg Gordijewski wusste davon und informierte den britischen Nachrichtendienst MI 6 darüber; bald darauf waren auch die britische Premierministerin Margret Thatcher sowie der amerikanische Präsident Ronald Reagan im Bild. Von diesem Moment an wurde die waffenklirrende Rhetorik im
Biographie über den KGB-Offizier und Agenten Ihrer Majestät, Oleg A. Gordijewski
Es gibt es ihn doch, den "Kundschafter des Friedens". Die sowjetische Führung vermutete im Jahre 1983 unmittelbar vor dem dritten Weltkrieg zu stehen. Sie ließ deshalb jegliche Information sammeln, die auf entsprechende Vorbereitungen deutete. Die NATO-Übung Able Archer schien diesen Verdacht noch zu erhärten. KGB-Offizier Oleg Gordijewski wusste davon und informierte den britischen Nachrichtendienst MI 6 darüber; bald darauf waren auch die britische Premierministerin Margret Thatcher sowie der amerikanische Präsident Ronald Reagan im Bild. Von diesem Moment an wurde die waffenklirrende Rhetorik im
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NATO-Raum abgerüstet, und es wurden Friedenssignale ausgesandt. Was bislang stets ideologisches Legitimationsmuster war, findet in Gordijewski tatsächlich einen historischen Beleg: Eine nachrichtendienstliche Information beruhigte die sowjetische Führung, zumal der DDR-Agent Rainer Rupp aus der NATO Ähnliches zu berichten wusste. Nämlich: Dem Westen genügte der Status quo, er wollte nicht angreifen.
Das mit Gordijewski hat eine Vorgeschichte, die nicht erst 1974 begann, als der britische Nachrichtendienst in Kopenhagen im Rahmen einer "Kaltakquise" mit ihm eine ihrer vermutlich wichtigsten Quellen aus dem sowjetischen Imperium rekrutierte, sondern noch etliche Jahre früher. Denn: Rache kann so süß sein, wird sich der britische Auslandsnachrichtendienst MI 6 gedacht haben. Wiederholt gelang es sowjetischen Nachrichtendiensten bei den Diensten Großbritanniens die heute jedermann bekannten Agenten wie Anthony Blunt, John Cairncross, Donald Maclean und Kim Philby zu platzieren.
Der Secret Intelligence Service (SIS) hat nach dieser bitteren Schlappe gründlich seine Hausaufgaben gemacht und es den Sowjets seinerseits heimgezahlt. So beispielsweise durch Oberst Wassili N. Mitrochin, der über drei Jahrzehnte dem sowjetischen Auslandsnachrichtendienst angehört und fleißig Akten abgeschrieben hat. Er wurde am 7. November 1992 vom SIS aus Russland ausgeschleust. Das von ihm mitgebrachte Material enttarnte Hunderte sowjetischer Agenten; gleich in zwei Büchern wurde genüsslich dieses Wissen ausgebreitet. Zweifelsfrei bis heute das Beste, was über die sowjetische Spionage zu erfahren ist. Oder aber auch eben Oberst Oleg A. Gordijewski, der zuletzt in der sowjetischen Botschaft in London wirkte, und von 1974 an bis 1985 auch für den britischen Nachrichtendienst unter dem Decknamen "Nocton" arbeitete und dabei, wie erwähnt, hochwertige Informationen geliefert hatte. Auch er wurde, allerdings aus der Sowjetunion, am 20. Juli 1985 konspirativ ausgeschleust, was für einen observierten Verdachtsfall, der Gordijewski beim KGB geworden war, eine beachtliche Leistung darstellt.
Aber wer war Gordijewski? Dem ist der langjährige Redakteur der Zeitung "The Times", Ben Macintyre, in einer bemerkenswert sachkundigen, prismaartigen und spannenden Erzählung nachgegangen. Macintyre besuchte Gordijewski über zwanzigmal, interviewte ihn binnen dreier Jahre und zeichnete so über einhundert Stunden Material auf. Zugleich sprach er mit den in der Causa eingesetzten operativen Mitarbeitern auf westlicher wie östlicher Seite, ohne vom MI 6 kontrolliert oder dabei unterstützt worden zu sein. So geht unabhängiger Journalismus.
Macintyre nimmt vorwiegend politische Motive für den Seitenwechsel Gordijewskis an, der zuletzt nahezu KGB-Resident in der sowjetischen Botschaft in London war. Nach anfänglicher Zurückhaltung informierte er zeitnah in einer Wohnung des britischen Nachrichtendienstes über Quellen in Großbritannien, KGB-Mitarbeiter, Arbeitsweisen, und was er sonst noch wusste. Er galt als einer der "wertvollsten Spione". Irgendwann geriet er beim KGB in Verdacht; er wurde nach Moskau zurückbeordert - und kaltgestellt. Einem zuvor verabredeten Alarmzeichen folgte seine Ausschleusung. Macintyre nimmt an, der Leiter der Abteilung für Gegenspionage beim CIA, Aldrich Ames, der seinerseits den KGB über Interna und Quellen informierte, und eben auch über Gordijewski, habe auf ihn hingewiesen. Doch ist das noch nicht zwingend schlüssig; denn Gordijewski wurde im Mai 1985 nach Moskau zurückberufen, und einiges spricht dafür, dass Ames seinen Namen erst im Juni 1985 hat fallen lassen. Mit dieser Problematik wird im Buch, das im Titel auch auf diesen "Verräter" hinweist, gelassen umgegangen. Es könnte noch eine andere Quelle gewesen sein (wenig attraktiv für die CIA), oder die analytische Aufarbeitung des KGB-Agenten und norwegischen Diplomaten Arne Treholt, dessen Enttarnung auf Gordijewski zurückgeht.
Der Fall selbst ist hinreichend bekannt. Die Schreibe Macintyres aber hebt sich - wenn von wenigen Stilisierungen abgesehen wird ("brillianter Spion") - deutlich von der sonstigen Spionagehistoriographie ab: Er zeichnet fein, gelassen und souverän die verschiedenen Nuancen dieser Disziplin nach; er bleibt konsequent sachlich und rekonstruiert dennoch in einer konzentrierten und gediegenen Erzählung den Weg einer tatsächlich ungewöhnlichen nachrichtendienstlichen Quelle nach. Das Sachbuch enthält einen empathischen Sound und besitzt zugleich jene Distanz zu dem Helden, die so wünschenswert ist. Er schreibt: "Es fällt manchmal schwer, ihn zu mögen, aber es ist unmöglich, ihn nicht zu bewundern."
Und der Preis für Gordijewski? Er verliert durch sein Doppelleben Frau und Kind, teils den Kontakt zu Familie, Freunden und Weggefährten, und gilt im Osten als "Verräter". Dafür ist er im Westen gut alimentiert, ordentlich mit Auszeichnungen versorgt und als "Spion" bewundert. Allerdings ist er mit Blick auf die nachrichtendienstliche Killermentalität Russlands unter steter Aufsicht und folglich isoliert. Gewonnen hat er dafür politische Freiheit und die Ehre, eine Eskalation des Kalten Krieges mitverhindert zu haben. Im Übrigen unterhält Macintyre mit dieser Geschichte nicht nur ein interessiertes Publikum, sondern hat en passant eine Art Lehrbuch geschaffen für jene, die Doppelagenten werben beziehungsweise finden wollen. HELMUT MÜLLER-ENBERGS
Ben Macintyre: Der Spion und der Verräter. Die spektakulärste Geheimdienstgeschichte des Kalten Krieges.
Insel Verlag, Berlin 2023. 475 S., 28,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das mit Gordijewski hat eine Vorgeschichte, die nicht erst 1974 begann, als der britische Nachrichtendienst in Kopenhagen im Rahmen einer "Kaltakquise" mit ihm eine ihrer vermutlich wichtigsten Quellen aus dem sowjetischen Imperium rekrutierte, sondern noch etliche Jahre früher. Denn: Rache kann so süß sein, wird sich der britische Auslandsnachrichtendienst MI 6 gedacht haben. Wiederholt gelang es sowjetischen Nachrichtendiensten bei den Diensten Großbritanniens die heute jedermann bekannten Agenten wie Anthony Blunt, John Cairncross, Donald Maclean und Kim Philby zu platzieren.
Der Secret Intelligence Service (SIS) hat nach dieser bitteren Schlappe gründlich seine Hausaufgaben gemacht und es den Sowjets seinerseits heimgezahlt. So beispielsweise durch Oberst Wassili N. Mitrochin, der über drei Jahrzehnte dem sowjetischen Auslandsnachrichtendienst angehört und fleißig Akten abgeschrieben hat. Er wurde am 7. November 1992 vom SIS aus Russland ausgeschleust. Das von ihm mitgebrachte Material enttarnte Hunderte sowjetischer Agenten; gleich in zwei Büchern wurde genüsslich dieses Wissen ausgebreitet. Zweifelsfrei bis heute das Beste, was über die sowjetische Spionage zu erfahren ist. Oder aber auch eben Oberst Oleg A. Gordijewski, der zuletzt in der sowjetischen Botschaft in London wirkte, und von 1974 an bis 1985 auch für den britischen Nachrichtendienst unter dem Decknamen "Nocton" arbeitete und dabei, wie erwähnt, hochwertige Informationen geliefert hatte. Auch er wurde, allerdings aus der Sowjetunion, am 20. Juli 1985 konspirativ ausgeschleust, was für einen observierten Verdachtsfall, der Gordijewski beim KGB geworden war, eine beachtliche Leistung darstellt.
Aber wer war Gordijewski? Dem ist der langjährige Redakteur der Zeitung "The Times", Ben Macintyre, in einer bemerkenswert sachkundigen, prismaartigen und spannenden Erzählung nachgegangen. Macintyre besuchte Gordijewski über zwanzigmal, interviewte ihn binnen dreier Jahre und zeichnete so über einhundert Stunden Material auf. Zugleich sprach er mit den in der Causa eingesetzten operativen Mitarbeitern auf westlicher wie östlicher Seite, ohne vom MI 6 kontrolliert oder dabei unterstützt worden zu sein. So geht unabhängiger Journalismus.
Macintyre nimmt vorwiegend politische Motive für den Seitenwechsel Gordijewskis an, der zuletzt nahezu KGB-Resident in der sowjetischen Botschaft in London war. Nach anfänglicher Zurückhaltung informierte er zeitnah in einer Wohnung des britischen Nachrichtendienstes über Quellen in Großbritannien, KGB-Mitarbeiter, Arbeitsweisen, und was er sonst noch wusste. Er galt als einer der "wertvollsten Spione". Irgendwann geriet er beim KGB in Verdacht; er wurde nach Moskau zurückbeordert - und kaltgestellt. Einem zuvor verabredeten Alarmzeichen folgte seine Ausschleusung. Macintyre nimmt an, der Leiter der Abteilung für Gegenspionage beim CIA, Aldrich Ames, der seinerseits den KGB über Interna und Quellen informierte, und eben auch über Gordijewski, habe auf ihn hingewiesen. Doch ist das noch nicht zwingend schlüssig; denn Gordijewski wurde im Mai 1985 nach Moskau zurückberufen, und einiges spricht dafür, dass Ames seinen Namen erst im Juni 1985 hat fallen lassen. Mit dieser Problematik wird im Buch, das im Titel auch auf diesen "Verräter" hinweist, gelassen umgegangen. Es könnte noch eine andere Quelle gewesen sein (wenig attraktiv für die CIA), oder die analytische Aufarbeitung des KGB-Agenten und norwegischen Diplomaten Arne Treholt, dessen Enttarnung auf Gordijewski zurückgeht.
Der Fall selbst ist hinreichend bekannt. Die Schreibe Macintyres aber hebt sich - wenn von wenigen Stilisierungen abgesehen wird ("brillianter Spion") - deutlich von der sonstigen Spionagehistoriographie ab: Er zeichnet fein, gelassen und souverän die verschiedenen Nuancen dieser Disziplin nach; er bleibt konsequent sachlich und rekonstruiert dennoch in einer konzentrierten und gediegenen Erzählung den Weg einer tatsächlich ungewöhnlichen nachrichtendienstlichen Quelle nach. Das Sachbuch enthält einen empathischen Sound und besitzt zugleich jene Distanz zu dem Helden, die so wünschenswert ist. Er schreibt: "Es fällt manchmal schwer, ihn zu mögen, aber es ist unmöglich, ihn nicht zu bewundern."
Und der Preis für Gordijewski? Er verliert durch sein Doppelleben Frau und Kind, teils den Kontakt zu Familie, Freunden und Weggefährten, und gilt im Osten als "Verräter". Dafür ist er im Westen gut alimentiert, ordentlich mit Auszeichnungen versorgt und als "Spion" bewundert. Allerdings ist er mit Blick auf die nachrichtendienstliche Killermentalität Russlands unter steter Aufsicht und folglich isoliert. Gewonnen hat er dafür politische Freiheit und die Ehre, eine Eskalation des Kalten Krieges mitverhindert zu haben. Im Übrigen unterhält Macintyre mit dieser Geschichte nicht nur ein interessiertes Publikum, sondern hat en passant eine Art Lehrbuch geschaffen für jene, die Doppelagenten werben beziehungsweise finden wollen. HELMUT MÜLLER-ENBERGS
Ben Macintyre: Der Spion und der Verräter. Die spektakulärste Geheimdienstgeschichte des Kalten Krieges.
Insel Verlag, Berlin 2023. 475 S., 28,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Die Schreibe Macintyres ... hebt sich deutlich von der sonstigen Spionagehistoriographie ab: Er zeichnet fein, gelassen und souverän die verschiedenen Nuancen dieser Disziplin nach; er bleibt konsequent sachlich und rekonstruiert dennoch in einer konzentrierten und gediegenen Erzählung den Weg einer tatsächlich ungewöhnlichen nachrichtendienstlichen Quelle nach.« Helmut Müller-Enbergs Frankfurter Allgemeine Zeitung 20240326
Wahre Begebenheiten, spannend wie ein Spionagethriller!
"Der Spion und der Verräter.Die spektakulärste Geheimdienstgeschichte des Kalten Krieges" von Ben Macintyre ist beim Insel Verlag als Sachbuch erschienen und umfasst 380 Seiten.
Der Autor erzählt hier die …
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Wahre Begebenheiten, spannend wie ein Spionagethriller!
"Der Spion und der Verräter.Die spektakulärste Geheimdienstgeschichte des Kalten Krieges" von Ben Macintyre ist beim Insel Verlag als Sachbuch erschienen und umfasst 380 Seiten.
Der Autor erzählt hier die Geschichte des sowjetischen Geheimagenten im Kalten Krieg, Oleg Gordijewski, der später zum Doppelagenten wurde.
Es wird ein ausgesprochen spannender Einblick gewährt hinter die Kulissen der unterschiedlichen Geheimdienste, und die Methoden und Vorgehensweisen haben mich häufig weit mehr als verblüfft - ich war regelrecht sprachlos und total gefesselt...
Bewundernswert, dass es Menschen gibt, die sich als Doppelagenten verdingen - es wäre mir definitiv zu viel Nervenkitzel, permanent auffliegen zu können. Und insbesondere beim KGB stelle ich mir das äußerst fatal vor!
Die Strukturierung des Buches in 3 Teile sowie die Fotos haben mir ebenfalls ausgesprochen gut gefallen. Dadurch werden die geschilderten Geschehnisse und Personen noch lebendiger - allerdings sind die Bilder in der Mitte des Buches angeordnet und die Texte zu den Bildern greifen den Ereignissen so teilweise vor - wer sich also nicht spoilern lassen möchte, sollte sich das erst nach Beenden der Lektüre ansehen.
Anfangs war ich fast etwas überfordert mit der Fülle an Informationen und Personen und musste mich etwas "reinfuchsen", war dann aber wirklich gebannt von den Vorgängen und letzendlich von Gordijewskis Flucht, die wie der packende Showdown eines fesselnden Thrillers auf mich wirkte...
Ein wirklich spannendes Buch für Menschen, die sich für Einblicke in die Zeiten des Kalten Krieges interessieren und tiefer in die Materie der Spionage eintauchen möchten - sehr empfehlenswert!
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Das Cover spricht schon sehr an und macht den Betrachter neugierig. Mich zumindest hat es auf den Inhalt neugierig gemacht. Der Klappentext hat mir dann bestätigt, dass es sich nach einem sehr spannenden Krimi anhört.
Ich habe noch kein Buch des Autors gelesen und bin relativ …
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Das Cover spricht schon sehr an und macht den Betrachter neugierig. Mich zumindest hat es auf den Inhalt neugierig gemacht. Der Klappentext hat mir dann bestätigt, dass es sich nach einem sehr spannenden Krimi anhört.
Ich habe noch kein Buch des Autors gelesen und bin relativ erwartungslos an das Buch herangegangen. Auch das Thema habe ich als solches noch nicht als Roman gelesen. Also war sozusagen ein tabula rasa Zustand bei mir zu verzeichnen :)
Dann habe ich angefangen zu lesen und ich muss sagen, dass mich die Geschichte und der Schreibstil des Autors von der ersten Seite an gecatcht haben... Der Schreibstil ist sowohl anspruchsvoll, aber nicht kompliziert. Die Geschichte ist natürlich komplex, aber nicht verworren oder undurchschaubar. Ich habe nie das Gefühl gehabt, der Handlung nicht mehr folgen zu können oder Zusammenhänge nicht zu verstehen. Ich bin wirklich begeistert, wie dieses sensible und doch sehr umfangreiche Thema in diesen spektakulären Roman gefasst werden konnte.
Ich lese solche Themen nicht oft, aber ich würde es an jeden weiter empfehlen, der sich für diese historische Zeit interessiert, oder einfach jedem, der ein hochgradig spannendes und gut recherchiertes Buch lesen möchte! 5 von 5 Sternen!
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Die Gestaltung des Covers passt hervorragend zu dem neuen Buch
von Ben Macintyre "Der Spion und der Verräter"
Es wird die wahre Geschichte des Topspions Oleg Gordijewski vom KGB während des Kalten Krieges geschildert.
Da hier in diesem Buch berichtet wurde, wie ein Spion …
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Die Gestaltung des Covers passt hervorragend zu dem neuen Buch
von Ben Macintyre "Der Spion und der Verräter"
Es wird die wahre Geschichte des Topspions Oleg Gordijewski vom KGB während des Kalten Krieges geschildert.
Da hier in diesem Buch berichtet wurde, wie ein Spion arbeitet, blieb bei mir leider der Spannungsaufbau verborgen.
Der Schreibstil war für mich sehr zäh und langatmig geschrieben, so dass
ich sehr schwer in diesem Roman / Sachbuch reingekommen bin.
Für mich war es leider sehr schwer, die anderen Personen die in diesem Buch beschrieben werden, näher zu kommen.
Eigentlich interessiere ich mich sehr für dieses Thema, aber leider bin ich in dem neuen Roman von Ben Macintyre nicht richtig angekommen.
Für mich war das Lesen sehr schwer und zäh.
Zum Ende des Buches, als Oleg Gordijewski fliehen musste, wurde es spannender und ich habe die Zusammenhänge besser verstanden.
Das Buch ist ein gutes Sachbuch, als Roman habe ich es nicht empfunden.
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Extrem spannendes Sachbuch, das einen tiefen Einblick in die Arbeit von KGB und MI6 gewährt
Ben Macintyre versteht es wie kein zweiter, sachliche Informationen höchst spannend zu erzählen. In seinem neuesten Sachbuch geht es um den Doppelagenten Oleg Gordijewski, der vom KGB zum …
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Extrem spannendes Sachbuch, das einen tiefen Einblick in die Arbeit von KGB und MI6 gewährt
Ben Macintyre versteht es wie kein zweiter, sachliche Informationen höchst spannend zu erzählen. In seinem neuesten Sachbuch geht es um den Doppelagenten Oleg Gordijewski, der vom KGB zum MI6 übergelaufen ist.
Macintyre konnte für „Der Spion und der Verräter“ Oleg Gordijewski höchstpersönlich interviewen, aber auch die beteiligten MI6 Beamten befragen. Die vielen Informationen, die wir in diesem Buch bekommen, gewähren damit einen tiefen Einblick in die Spionage von KGB und MI6, aber auch CIA, der gerade zur aktuellen Zeit umso spannender ist. Insbesondere wenn man Gordijewskis hohe Position innerhalb des KGB bedenkt, wird deutlich, wie einzigartig sein Einblick in die Denk- und Arbeitsweise des KGB ist.
Doch Ben Macintyre gelingt es auch, die nötige Distanz zu wahren und aufzuzeigen, dass Gordijewski zunächst sehr hinter dem russischen System stand und erst nach und nach seine Überzeugung für die westlichen Werte entstand.
So bettet er die Spionagegeschichte in das Leben von Oleg Gordijewski und zeigt uns dessen Herkunft und Werdegang auf. Nach und nach wird so deutlich, was Gordijewski zum Überlaufen bewegt hat. Gerade unter Berücksichtigung, welcher Gefahr sich Oleg damit ausgesetzt hat und dass er selbst mit seiner Frau nicht darüber reden konnte und auch heute in Großbritannien noch extrem zurückgezogen leben muss, ist dieser Mann umso bewundernswerter. Das ganze Ausmaß dieser Gefahr wird im letzten Drittel deutlich, wenn wir Gordijewski bei seiner Flucht aus der Sowjetunion verfolgen.
Somit ein hoch spannendes Sachbuch über einen extrem mutigen Doppelagenten, das nichts an seiner Aktualität verloren hat.
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Wenn "Spionagemarionetten" ihre Fäden kappen und anfangen ein Eigenleben zu führen
Eines vielleicht gleich vorweg, Ben Macintyres aktuelles Werk "Der Spion und der Verräter - Die spektakulärste Geheimdienstgeschichte des Kalten Krieges" lässt uns Otto …
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Wenn "Spionagemarionetten" ihre Fäden kappen und anfangen ein Eigenleben zu führen
Eines vielleicht gleich vorweg, Ben Macintyres aktuelles Werk "Der Spion und der Verräter - Die spektakulärste Geheimdienstgeschichte des Kalten Krieges" lässt uns Otto Normalos, die wir Agenten vielleicht aus den Hollywoodblockbustern zu glauben kennen, hinter die Kulissen der Spionage zu Zeiten des Kalten Krieges blicken.
Die Kunstfiguren Ethan Hunt oder James Bond mögen vielleicht vom Papier her Agenten sein, aber welche realen Details Macintyre hier im Buch präsentiert, lässt einen selbst in eine ganz andere Spionagewelt ein- und auch tief abtauchen. Dabei kommt, wie zu erwarten war, beispielsweise viel weniger Glamour als bei James Bond auf.
Für mich war die weite Reise in der Zeit zurück richtig spannend zu lesen. Verbunden mit dem erzählten Schicksal von Oleg Gordijewski bzw. besser gesagt dessen Vita ergibt sich ein richtig guter Einblick hinter die Kulissen der damaligen propagierten Spionage. Ich verfing ziemlich schnell in diesem spinnengleichen Geflecht und konnte mich nicht mehr davon entziehen.
Neben dem äußerst interessant wirkenden Lebenslauf des Hauptprotagonisten Gordijewski, der schon fast auch einem Psychogramm gleicht, bekommt man quasi fast nebenher auch tiefe Einblicke in die russische Seele sowie den russischen Staats- und Geheimdienstapparat. Ein richtiges Katz- und Mausspiel entspinnt sich hier verbunden mit den noch involvierten anderen aktiven Geheimdiensten.
Diese vielen unterschiedlichen präsentierten Facetten überraschten mich teilweise, machten mich teils sprachlos und bestätigen allerdings auch in Teilen landläufige Meinungen zum russischen Staatsapparat.
Als reinen Spionagethriller würde ich das Buch selbst nicht bezeichnen. Für mich wandelt es zwischen bestimmten Genres und so hat es Züge eines autobiographischen Werkes, verbunden mit historischen Einordnungen und ganz klaren Thrillermomenten. Aber genau dieser interessante Genremix macht für mich dieses Buch dann erst aus.
Ethan Hunt und James Bond schlagen sich sicherlich gegen die Bösewichte auf der Blockbusterleinwand durch. Die wahren Helden dahinter, darunter namentlich einer davon Oleg Gordijewski, sind es denen wir viel mehr Beachtung schenken sollten. Ihre Geschichten sollten erzählt werden, denn das wahre Leben schreibt immer noch die aufregendsten Geschichten.
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Diese Buch war etwas ganz Neues für mich. Normalerweise lese ich kaum Bücher in diesem Genre. Aber der Titel und die Inhaltsangabe haben mich unfassbar neugierig gemacht und fasziniert.
In dem Buch wird das Leben des Oleg Gordijewski sehr ausführlich beschrieben, trotzdem hat es …
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Diese Buch war etwas ganz Neues für mich. Normalerweise lese ich kaum Bücher in diesem Genre. Aber der Titel und die Inhaltsangabe haben mich unfassbar neugierig gemacht und fasziniert.
In dem Buch wird das Leben des Oleg Gordijewski sehr ausführlich beschrieben, trotzdem hat es kaum Längen und ist in einem guten Tempo geschrieben.
Fast das ganze Buch habe ich mich gefragt, ist das Biografie, Sachbuch oder einfach ein Roman. Es hat mich verrückt gemacht, da ich mir kaum vorstellen kann, dass alles echt geschehen ist.
Es ist natürlich sehr sachlich geschrieben, trotzdem hatte ich nie das Gefühl die Personen nur oberflächlichen kennenzulernen. Ben Macintyre hat es geschafft mich wirklich mit seinem Schreibstil zu begeistern.
Die schwarz-weiß Fotos in der Mitte des Buches haben mir immer wieder geholfen nicht alles als verrückt und übertrieben abzustempeln.
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Gefährlicher Einsatz
Kein Zweifel, diese wahre Spionagegeschichte aus der Zeit des Kalten Krieges ist tatsächlich spektakulär, zudem sehr gut recherchiert. Der Autor führt uns gekonnt in die Welt der Spionage ein, wo der KGB-Agent Oleg Gordijewski zum Doppelagenten für die …
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Gefährlicher Einsatz
Kein Zweifel, diese wahre Spionagegeschichte aus der Zeit des Kalten Krieges ist tatsächlich spektakulär, zudem sehr gut recherchiert. Der Autor führt uns gekonnt in die Welt der Spionage ein, wo der KGB-Agent Oleg Gordijewski zum Doppelagenten für die Briten wurde und so die westliche Politik maßgeblich beeinflussen konnte. Wir erfahren vieles über seine Herkunft und Entwicklung, seine Motive und herausragenden Fähigkeiten, sein Privatleben und die Gefahren, denen er seine Familie und sich aussetzte. Der fiktionale Anteil der Geschichte beschränkt sich auf das Notwendige. Die meisten Interna aus dem KGB, dem britischen Geheimdienst und dem CIA sind gesichert und werden ausführlich geschildert. Ein Höhepunkt ist schließlich die perfekt inszenierte Flucht des enttarnten Agenten. Wer aber war der Verräter? Auch hierzu liefert der Autor glaubwürdige Indizien. Das Buch ist sicherlich spannend für alle, die sich für Politik und Spionage interessieren, linear erzählt im sachlichen Stil einer Reportage.
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Es ist eine spannende Biografie. Fein vom Autor Ben Mcintyre recherchiert, wird in diesem Buch das Leben des Oleg Gordijeski erzählt.
Der Schreibstil ist flüssig und die Story gut nachzuvollziehen.
Oleg Gordijewski wurde im Russland der 40er Jahre in einer Familie von KGB-Mitgliedern …
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Es ist eine spannende Biografie. Fein vom Autor Ben Mcintyre recherchiert, wird in diesem Buch das Leben des Oleg Gordijeski erzählt.
Der Schreibstil ist flüssig und die Story gut nachzuvollziehen.
Oleg Gordijewski wurde im Russland der 40er Jahre in einer Familie von KGB-Mitgliedern hereingeboren und erzogen. So war es nicht verwunderlich, dass er auch diese Karriere einschlägt. Als sehr intelligenter Mann erring er schnell das Vertrauen seiner Vorgesetzten, so dass er nach Dänemark entsandt wird.
Hier werden ihm die spartanischen Lebensumstände und Zwänge in seinem Heimatland mehr als bewusst. Endlich kann er sich seiner Liebe zur klassischen Musik zuwenden und erhält Einblick in Bücher, die er in der Sowjetunion nie hätte lesen können.
So erwachsen in ihm Zweifel am totalitären System in Russland.
Er wechselt die Seiten und wird für den britischen Geheimdienst tätig. Nun ist sein Leben in Gefahr, falls er auffliegt.
Ich konnte viele Parallelen zum Leben und der Geschichte in der DDR finden. Wie z. Bsp. der Bau der Berliner Mauer, der Prager Frühling und die Perestroika mit Gorbatschow.
Das Cover gefällt mir. Es zeigt einen Mann zwischen den Welten. Moskau - London -Berlin.
Ein spannender auf aufschlussreicher Roman, den ich gern weiter empfehlen möchte.
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Als erstes möchte ich erwähnen, dass es sich hier nicht um einen Thriller handelt, sondern um ein Sachbuch des britischen Spionageexperten Ben Macintyre. Das war mir vorher nicht bewusst, und daher musste ich erst mal in das Buch reinkommen. Wenn man sich aber einmal darauf eingelassen …
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Als erstes möchte ich erwähnen, dass es sich hier nicht um einen Thriller handelt, sondern um ein Sachbuch des britischen Spionageexperten Ben Macintyre. Das war mir vorher nicht bewusst, und daher musste ich erst mal in das Buch reinkommen. Wenn man sich aber einmal darauf eingelassen hat, ist es durchaus spannend und bietet authentische,
tiefe Einblicke in die Ära des kalten Krieges, die Welt der Spionage, das damalige Leben in Russland, und man erfährt interessante internationale historische und politische Hintergründe. Die Bilder in der Mitte des Buches untermauern zudem das Gefühl, bei einer wirklichen Begebenheit dabei zu sein.
Ich kann die wahre Geschichte von KGB-Oberst Oleg Gordijewski, der sich vom MI6 als Doppelagent anwerben lässt, jedem Geschichts-interessierten Fan von Spionagegeschichten empfehlen!
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Ich habe hier eigentlich mit einem trockenen Sachbuch über Oleg Gordijewskis Leben gerechnet, stattdessen war ich komplett von der Geschichte eingenommen und konnte sie kaum zur Seite legen.
Ben Macintyre ist meiner Meinung nach nicht umsonst millionenfacher Bestseller-Autor geworden. Er hat …
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Ich habe hier eigentlich mit einem trockenen Sachbuch über Oleg Gordijewskis Leben gerechnet, stattdessen war ich komplett von der Geschichte eingenommen und konnte sie kaum zur Seite legen.
Ben Macintyre ist meiner Meinung nach nicht umsonst millionenfacher Bestseller-Autor geworden. Er hat diese Lebensgeschichte so unglaublich greifbar verfasst, dass ich einstweilen das Gefühl hatte, dass mir die Geschichte von Oleg selbst erzählt wird.
Olegs Lebensgeschichte selber ist wirklich einzigartig und voller Verwicklungen, Courage und Mut. Wie die meisten Heldengeschichten, ist auch diese nicht ohne ihre Portion Herzschmerz.
Ich war wirklich dankbar, dass im Epilog noch einmal aufgegriffen wurde, was aus den Leben der involvierten Personen geworden ist.
Insgesamt war es ein wirklich unglaublich packendes Leseerlebnis und ist wirklich an jeden True Crime Fan zu empfehlen.
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