Henning Mankell
Broschiertes Buch
Der Mann, der lächelte / Kurt Wallander Bd.5
Roman
Übersetzung: Gloßmann, Erik
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Nicht lieferbar
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Von Selbstzweifeln geplagt, ist Kommissar Wallander schon im Begriff, den Dienst zu quittieren, als ihn ein neuer Fall aus seiner Depression reißt. Ein befreundeter Anwalt bittet ihn um Hilfe, weil sein Vater nachts mit dem Auto tödlich verunglückt ist. Der Sohn des Toten, Sten Torstensson, glaubt nicht an einen Unfall. Niemals wäre sein Vater bei Nebel zu schnell gefahren, und außerdem hatte er in letzter Zeit oft erregt und beunruhigt gewirkt. Zwei Wochen später ist Sten Torstensson ebenfalls tot...
Mankell, Henning
Henning Mankell, geboren 1948 in Härjedalen, war einer der großen schwedischen Gegenwartsautoren, von Lesern rund um die Welt geschätzt. Sein Werk wurde in über vierzig Sprachen übersetzt, es umfasst etwa vierzig Romane und zahlreiche Theaterstücke. Nicht nur sein Werk, sondern auch sein persönliches Engagement stand im Zeichen der Solidarität. Henning Mankell lebte abwechselnd in Schweden und Mosambik, wo er künstlerischer Leiter des Teatro Avenida in Maputo war. Er starb am 5. Oktober 2015 in Göteborg. Seine Taschenbücher erscheinen bei dtv.
Henning Mankell, geboren 1948 in Härjedalen, war einer der großen schwedischen Gegenwartsautoren, von Lesern rund um die Welt geschätzt. Sein Werk wurde in über vierzig Sprachen übersetzt, es umfasst etwa vierzig Romane und zahlreiche Theaterstücke. Nicht nur sein Werk, sondern auch sein persönliches Engagement stand im Zeichen der Solidarität. Henning Mankell lebte abwechselnd in Schweden und Mosambik, wo er künstlerischer Leiter des Teatro Avenida in Maputo war. Er starb am 5. Oktober 2015 in Göteborg. Seine Taschenbücher erscheinen bei dtv.

© Ulla Montan
Produktdetails
- Kurt-Wallander-Reihe 5
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Mannen som log
- 9. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Deutsch
- Abmessung: 21mm x 120mm x 192mm
- Gewicht: 274g
- ISBN-13: 9783423205900
- ISBN-10: 3423205903
- Artikelnr.: 10872081
Herstellerkennzeichnung
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Hör auf zu greinen, Kurt Wallander!
Denn nur der Wattwurm hört dein Seufzen: Henning Mankells neuer Roman beginnt larmoyant und endet furios · Von Stephan Maus
Um Kurt Wallander steht es arg. Bei der Aufklärung seines letzten Falles mußte der schwedische Kommissar einen Kriminellen erschießen. Notwehr gehört zwar zum Geschäft, doch der Polizist fällt in tiefe Depression und Selbstzweifel. Er streift durch einsame Landstriche, schiefergrau das Meer, trüb der Himmel. Die Chemie seiner Psyche geht mit der Atmosphäre eine kuriose Verbindung ein und erzeugt dichten Küstennebel. Durch Schweden geht böiger Wind, durch Wallander ontologisches Frösteln. Mankell folgt der alten erzähltechnischen Bauernregel, nach der der
Denn nur der Wattwurm hört dein Seufzen: Henning Mankells neuer Roman beginnt larmoyant und endet furios · Von Stephan Maus
Um Kurt Wallander steht es arg. Bei der Aufklärung seines letzten Falles mußte der schwedische Kommissar einen Kriminellen erschießen. Notwehr gehört zwar zum Geschäft, doch der Polizist fällt in tiefe Depression und Selbstzweifel. Er streift durch einsame Landstriche, schiefergrau das Meer, trüb der Himmel. Die Chemie seiner Psyche geht mit der Atmosphäre eine kuriose Verbindung ein und erzeugt dichten Küstennebel. Durch Schweden geht böiger Wind, durch Wallander ontologisches Frösteln. Mankell folgt der alten erzähltechnischen Bauernregel, nach der der
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Alto-Cumulus am Horizont direkt dem umwölkten Gemüt des Protagonisten entspringt. Durch wallende Nebelfelder patrouilliert Wallander, und das traurigste Revier, das Revier, in dem er niemals Ruhe und Ordnung schaffen wird, ist sein krisengebeuteltes Ich. Und der Fall, den er niemals lösen wird, ist sein eigenes Leben. Wallander lungert im Grenzgebiet zwischen Rechtfertigung und Selbstekel, im Schlick zwischen Meer und Strand, nur der Wattwurm hört sein Seufzen. Der Mann, der schwächelte. Emphatisch tutet das Nebelhorn: "Nebelhörner blökten aus der Ferne wie verlassene Kreaturen."
Zu Beginn seines Krimis liefert Henning Mankell ein depressives Outdoor-Gejammer, einen ziemlich gefühlsdurchlässigen Goretex-Text. Goddag, tristesse. So sehr durchstreunt der Kommissar Landschaften, bis er sich selbst zur Gegend wird: "Er merkte, daß die Sümpfe in seinem Inneren langsam austrockneten." Die verletzte Seele Wallander schleppt sich von Gemeinplatz zu Gemeinplatz. Der Depri-Derrick torkelt von Flasche zu Flasche und hurt in "Schuppen, wo es nach Vitriol stank, auf einem schmutzigen, verschimmelten Lager. Kakerlaken krochen ihm über das schweißnasse Gesicht." Für solche Momente hält die literarische Requisitenkammer immer ein Riechfläschchen jener ätzenden Chemikalie bereit, die Seelenfraß und Gemütskorrosion symbolisieren soll. Angst essen Bulle auf. Gegen psychische Beulenpest hilft nur seine verständige Tochter: "Zusammen glätteten sie die schlimmsten Beulen an seiner Seele." Das Wort "Seele" taucht so oft auf wie in einem Gesprächsprotokoll der Telefonseelsorge. Hin und wieder stolpert Wallander über eine dingfeste Allegorie seiner Seele und setzt sich einfach drauf: "Deshalb setzte er sich auf das kieloben liegende Wrack eines großen Ruderboots, das halb im Sand begraben war." Der Kommissar auf therapeutischem Diensturlaub formuliert Gedanken wie ein ehemaliges Mitglied einer gluckenhaften Männergruppe: "Eines Tages merkten wir, daß etwas vorging, was wie der Beginn einer Freundschaft aussah. Freundschaft entsteht ja oft ganz unerwartet, wie ein Wunder. Und Freundschaft ist ein Wunder, das habe ich im Leben gelernt." Wie das Leben ja überhaupt ein einziger Volkshochschulkurs in Sachen Lebensweisheit ist.
So schwierig Wallanders Verhältnis zu sich selbst ist, so innig ist das Mankells zur Absatztaste seines Schreibcomputers. Er benutzt sie wie die Pedale einer Orgel und akzentuiert mit ihr die schwerwiegenden Passagen des Textes.
Punkte reichen für das Seelenpathos seines Helden nicht.
Ein Absatz nach jedem existentiellen Seufzer.
Als bekäme Mankell Zeilengeld.
Kurt, denkt der Leser nach zwanzig Seiten, hör endlich auf zu greinen. Mach einfach deinen Kommissarsjob. Such dir einen Ganoven und schaff ihn hinter schwedische Gardinen. Da rafft sich der gefühlige Kurt auch schon auf und macht wieder seinen Job. Und Kurt Wallander macht seinen Job verdammt gut. Ebenso gut wie Henning Mankell, der nach dem anfänglichen Depressionsanfall einen handfesten, stimmungsvollen Krimi in den Herbstnebel komponiert. Der schwedische Staatsdienst erweist sich als vorzügliches Mittel gegen Weltschmerz und Sinnkrise.
Mankell hat das Krimi-Genre verbeamtet. Die Kommissare grübeln in muffigen Amtsstuben, während der Böse ein glamouröses Leben auf einem Schloß außerhalb der Stadt führt. Unter den Ordnungshütern herrscht chronische Miesepetrigkeit. Schweden verströmt hier den Charme eines Kundenparkplatzes hinter einem Discount-Fliesenmarkt kurz vor Hannover. Im Hintergrund brummt unablässig Mankells Windmaschine: "Der Wind war wieder kräftiger geworden." Alle Beamten sind so mürrisch und mißmutig, als wäre ihr Innenleben mit demselben abgestoßenen Linoleum ausgelegt wie ihre tristen Büros. Der Ganove ist der einzige, dessen Gesichtszüge sich entkrampfen: Der Mann, der lächelte. Lumpen leben lustiger. Mankell gibt eine kleine Phänomenologie des Lächelns, die ein bißchen lächerlich ist, aber nicht wirklich schlimm. Im Laufe des Textes gefriert dieses Lächeln, zerbricht, wird bezwungen und zerschlagen, zeigt Risse, ja ein Riß gar, in dem sich Wallander wie in einem Spiegel sehen kann, Wunder der Physiognomie. Doch der Krimi ist zu sympathisch, um ihm wegen solcher stilistischer Schrullen den Prozeß zu machen.
Wider das Mißtrauen seiner Vorgesetzten und Kollegen wird Kommissar Wallander noch einmal das Balzacsche Diktum nachweisen, daß hinter jedem großen Vermögen ein Verbrechen steht. Und wie jeder interessante Kommissar wird er sich im Kampf gegen den Machiavelli aus Malmö immer hart am Rande der Dienstvorschrift bewegen. Mankell entwirft glaubwürdige Charaktere, deren Profil sich in facettenreichen, vielstimmigen Dialogen herausschält. In Ystadt weht böiger Wind, der Mensch ist schlecht, der Kommissar aufrichtig, und viertelstündlich schlägt die Uhr. Immer wieder blendet Mankell minutengenau die laufende Uhrzeit in der Erzählung ein, als wollte er seine Handlung dem präzisen Räderwerk des Schicksals unterordnen. Die Uhrzeit in Verbindung mit einem einzeiligen Wetterbericht ist wie der melancholische Refrain des Textes, der auch bedeutet: So ist der Lauf der Welt, tick, tack, und Kurt Wallander gibt sein Bestes, mit ihm Schritt zu halten. Das Auf-der-Stelle-Treten weiß Mankell so stilsicher und nachvollziehbar zu schildern wie eine spannende Hatz durch den nächtlichen Schloßpark, der denselben Landschaftsarchitekten zu haben scheint wie der Dekor klassischer Schauerromane.
Kurt Wallander ist ein knurriger, aber zutiefst guter Eigenbrötler. Ein Mann, der nachts im Halbschatten der Straßenlaterne am Küchentisch sitzt und konzentriert das Morgengrauen herbeigrübelt. Wallander versucht, die unübersichtliche Welt in seinem provinziellen Rahmen ein bißchen in Ordnung zu halten. Irgendwo muß man ja anfangen. Einmal die Woche erlaubt er es sich, das Schicksal per Rubbellos herauszufordern: "Nach dem Essen spülte er das Geschirr und rubbelte seine Lose. Es waren fünf Nieten." Als Kind mußte er zusehen, wie sein Vater von windigen Gesellen ausgebeutet wurde. Für den kleinen Kurt waren das die "Seidenritter". Der Erwachsene widmet seinen Kampf nun den Global Players unter den halbseidenen Rittern; den Schloßherren, die sich mit Karateexperten umgeben, die Hälfte ihres kosmopolitischen Lebens unter knatternden Hubschrauberrotoren verbringen und mit Nieren unfreiwilliger Spender handeln.
Der alkoholgefährdete, kaffeesüchtige Kommissar wächst einem schnell ans Herz. So sehr, daß man ihm bei seinem nächsten Fall sogar einen mittelheftigen bis schweren Depressionsanfall verzeihen würde. Die ersten Seiten von "Der Mann, der lächelte" sind recht nervtötend. Wie die letzten Seiten waren, läßt sich nicht genau sagen. Sie lesen sich so spannend, daß der Roman unversehens zu Ende ist. Nachdenklich schaut der Leser aus dem Fenster. Der Nebel ist dichter geworden. Es ist Viertel nach neun.
Henning Mankell: "Der Mann, der lächelte". Roman. Aus dem Schwedischen von Erik Gloßmann. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2001. 382 S., geb., 39,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Zu Beginn seines Krimis liefert Henning Mankell ein depressives Outdoor-Gejammer, einen ziemlich gefühlsdurchlässigen Goretex-Text. Goddag, tristesse. So sehr durchstreunt der Kommissar Landschaften, bis er sich selbst zur Gegend wird: "Er merkte, daß die Sümpfe in seinem Inneren langsam austrockneten." Die verletzte Seele Wallander schleppt sich von Gemeinplatz zu Gemeinplatz. Der Depri-Derrick torkelt von Flasche zu Flasche und hurt in "Schuppen, wo es nach Vitriol stank, auf einem schmutzigen, verschimmelten Lager. Kakerlaken krochen ihm über das schweißnasse Gesicht." Für solche Momente hält die literarische Requisitenkammer immer ein Riechfläschchen jener ätzenden Chemikalie bereit, die Seelenfraß und Gemütskorrosion symbolisieren soll. Angst essen Bulle auf. Gegen psychische Beulenpest hilft nur seine verständige Tochter: "Zusammen glätteten sie die schlimmsten Beulen an seiner Seele." Das Wort "Seele" taucht so oft auf wie in einem Gesprächsprotokoll der Telefonseelsorge. Hin und wieder stolpert Wallander über eine dingfeste Allegorie seiner Seele und setzt sich einfach drauf: "Deshalb setzte er sich auf das kieloben liegende Wrack eines großen Ruderboots, das halb im Sand begraben war." Der Kommissar auf therapeutischem Diensturlaub formuliert Gedanken wie ein ehemaliges Mitglied einer gluckenhaften Männergruppe: "Eines Tages merkten wir, daß etwas vorging, was wie der Beginn einer Freundschaft aussah. Freundschaft entsteht ja oft ganz unerwartet, wie ein Wunder. Und Freundschaft ist ein Wunder, das habe ich im Leben gelernt." Wie das Leben ja überhaupt ein einziger Volkshochschulkurs in Sachen Lebensweisheit ist.
So schwierig Wallanders Verhältnis zu sich selbst ist, so innig ist das Mankells zur Absatztaste seines Schreibcomputers. Er benutzt sie wie die Pedale einer Orgel und akzentuiert mit ihr die schwerwiegenden Passagen des Textes.
Punkte reichen für das Seelenpathos seines Helden nicht.
Ein Absatz nach jedem existentiellen Seufzer.
Als bekäme Mankell Zeilengeld.
Kurt, denkt der Leser nach zwanzig Seiten, hör endlich auf zu greinen. Mach einfach deinen Kommissarsjob. Such dir einen Ganoven und schaff ihn hinter schwedische Gardinen. Da rafft sich der gefühlige Kurt auch schon auf und macht wieder seinen Job. Und Kurt Wallander macht seinen Job verdammt gut. Ebenso gut wie Henning Mankell, der nach dem anfänglichen Depressionsanfall einen handfesten, stimmungsvollen Krimi in den Herbstnebel komponiert. Der schwedische Staatsdienst erweist sich als vorzügliches Mittel gegen Weltschmerz und Sinnkrise.
Mankell hat das Krimi-Genre verbeamtet. Die Kommissare grübeln in muffigen Amtsstuben, während der Böse ein glamouröses Leben auf einem Schloß außerhalb der Stadt führt. Unter den Ordnungshütern herrscht chronische Miesepetrigkeit. Schweden verströmt hier den Charme eines Kundenparkplatzes hinter einem Discount-Fliesenmarkt kurz vor Hannover. Im Hintergrund brummt unablässig Mankells Windmaschine: "Der Wind war wieder kräftiger geworden." Alle Beamten sind so mürrisch und mißmutig, als wäre ihr Innenleben mit demselben abgestoßenen Linoleum ausgelegt wie ihre tristen Büros. Der Ganove ist der einzige, dessen Gesichtszüge sich entkrampfen: Der Mann, der lächelte. Lumpen leben lustiger. Mankell gibt eine kleine Phänomenologie des Lächelns, die ein bißchen lächerlich ist, aber nicht wirklich schlimm. Im Laufe des Textes gefriert dieses Lächeln, zerbricht, wird bezwungen und zerschlagen, zeigt Risse, ja ein Riß gar, in dem sich Wallander wie in einem Spiegel sehen kann, Wunder der Physiognomie. Doch der Krimi ist zu sympathisch, um ihm wegen solcher stilistischer Schrullen den Prozeß zu machen.
Wider das Mißtrauen seiner Vorgesetzten und Kollegen wird Kommissar Wallander noch einmal das Balzacsche Diktum nachweisen, daß hinter jedem großen Vermögen ein Verbrechen steht. Und wie jeder interessante Kommissar wird er sich im Kampf gegen den Machiavelli aus Malmö immer hart am Rande der Dienstvorschrift bewegen. Mankell entwirft glaubwürdige Charaktere, deren Profil sich in facettenreichen, vielstimmigen Dialogen herausschält. In Ystadt weht böiger Wind, der Mensch ist schlecht, der Kommissar aufrichtig, und viertelstündlich schlägt die Uhr. Immer wieder blendet Mankell minutengenau die laufende Uhrzeit in der Erzählung ein, als wollte er seine Handlung dem präzisen Räderwerk des Schicksals unterordnen. Die Uhrzeit in Verbindung mit einem einzeiligen Wetterbericht ist wie der melancholische Refrain des Textes, der auch bedeutet: So ist der Lauf der Welt, tick, tack, und Kurt Wallander gibt sein Bestes, mit ihm Schritt zu halten. Das Auf-der-Stelle-Treten weiß Mankell so stilsicher und nachvollziehbar zu schildern wie eine spannende Hatz durch den nächtlichen Schloßpark, der denselben Landschaftsarchitekten zu haben scheint wie der Dekor klassischer Schauerromane.
Kurt Wallander ist ein knurriger, aber zutiefst guter Eigenbrötler. Ein Mann, der nachts im Halbschatten der Straßenlaterne am Küchentisch sitzt und konzentriert das Morgengrauen herbeigrübelt. Wallander versucht, die unübersichtliche Welt in seinem provinziellen Rahmen ein bißchen in Ordnung zu halten. Irgendwo muß man ja anfangen. Einmal die Woche erlaubt er es sich, das Schicksal per Rubbellos herauszufordern: "Nach dem Essen spülte er das Geschirr und rubbelte seine Lose. Es waren fünf Nieten." Als Kind mußte er zusehen, wie sein Vater von windigen Gesellen ausgebeutet wurde. Für den kleinen Kurt waren das die "Seidenritter". Der Erwachsene widmet seinen Kampf nun den Global Players unter den halbseidenen Rittern; den Schloßherren, die sich mit Karateexperten umgeben, die Hälfte ihres kosmopolitischen Lebens unter knatternden Hubschrauberrotoren verbringen und mit Nieren unfreiwilliger Spender handeln.
Der alkoholgefährdete, kaffeesüchtige Kommissar wächst einem schnell ans Herz. So sehr, daß man ihm bei seinem nächsten Fall sogar einen mittelheftigen bis schweren Depressionsanfall verzeihen würde. Die ersten Seiten von "Der Mann, der lächelte" sind recht nervtötend. Wie die letzten Seiten waren, läßt sich nicht genau sagen. Sie lesen sich so spannend, daß der Roman unversehens zu Ende ist. Nachdenklich schaut der Leser aus dem Fenster. Der Nebel ist dichter geworden. Es ist Viertel nach neun.
Henning Mankell: "Der Mann, der lächelte". Roman. Aus dem Schwedischen von Erik Gloßmann. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2001. 382 S., geb., 39,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Henning Mankells Roman ist eine wunderbar erzählte Geschichte vom heutigen Jedermann. Wirklich, ein moderner Krimi." Gerhard Beckmann in der 'Welt am Sonntag' "Ein packender Thriller." Stern
"Auch Henning Mankells neuester Kriminalroman 'Der Mann, der lächelte' hat wieder alle jene Qualitäten, die den Autor zu einem der meistgelesenen Kriminalschriftsteller Deutschlands gemacht haben. Wallander-Krimis zu lesen bedeutet, in eine wohl bekannte, wohlige Welt des Schreckens einzutauchen." Der Spiegel
"Ein klassischer Mankell, soghaft und nächtekostend." Elmar Krekeler in der 'Welt'
"Kurt Wallander sieht sich als Vertreter einer ganzen Generation, einer Generation, die einmal aufgebrochen war, eine Welt zu schaffen, in der alle in Frieden und Wohlstand miteinander leben konnten. Wie die 68er sieht er sich getäuscht. Das wahre Schweden sieht anders aus - ebenso wie die anderen westeuropäischen Länder. Die klugen Gesellschaftsanalysen des bisweilen bitter ironischen Kommissars Wallander machen Mankells großen Erfolg aus." Simone Hamm im DeutschlandRadio
"Der echte Mankell-Leser interessiert sich natürlich wie der Autor selber vor allem für die Seele und das, was im Leben zählt." Susanne Mayer in der 'Zeit'
"In diesem raffinierten Thriller stimmt einfach alles: die psychologische Zeichnung der Charaktere und die differenzierte Darstellung der schwedischen Gesellschaft." Brigitte
"Auch Henning Mankells neuester Kriminalroman 'Der Mann, der lächelte' hat wieder alle jene Qualitäten, die den Autor zu einem der meistgelesenen Kriminalschriftsteller Deutschlands gemacht haben. Wallander-Krimis zu lesen bedeutet, in eine wohl bekannte, wohlige Welt des Schreckens einzutauchen." Der Spiegel
"Ein klassischer Mankell, soghaft und nächtekostend." Elmar Krekeler in der 'Welt'
"Kurt Wallander sieht sich als Vertreter einer ganzen Generation, einer Generation, die einmal aufgebrochen war, eine Welt zu schaffen, in der alle in Frieden und Wohlstand miteinander leben konnten. Wie die 68er sieht er sich getäuscht. Das wahre Schweden sieht anders aus - ebenso wie die anderen westeuropäischen Länder. Die klugen Gesellschaftsanalysen des bisweilen bitter ironischen Kommissars Wallander machen Mankells großen Erfolg aus." Simone Hamm im DeutschlandRadio
"Der echte Mankell-Leser interessiert sich natürlich wie der Autor selber vor allem für die Seele und das, was im Leben zählt." Susanne Mayer in der 'Zeit'
"In diesem raffinierten Thriller stimmt einfach alles: die psychologische Zeichnung der Charaktere und die differenzierte Darstellung der schwedischen Gesellschaft." Brigitte
Ein mysteriöser Autounfall und ein Mord
Eigentlich war der wegen Depressionen krank geschriebene Kommissar Wallander nach mehr als einjähriger Auszeit nur ins Polizeipräsidium zurückgekehrt, um seinen Dienst endgültig zu quittieren. Doch da stößt er auf die Todesanzeige eines guten Freundes: der Anwalt Sten Torstensson ist in seiner Kanzlei erschossen worden. Torstensson hatte ihn nur wenige Wochen zuvor um Hilfe gebeten, da er nicht glaubte, dass der tödliche Autounfall seines Vaters wirklich ein Unfall war. Wallanders Jagdinstinkt ist geweckt und er stürzt sich von Neuem in die Arbeit. Von Torstenssons Sekretärin erfährt er, dass der alte Anwalt nur einen einzigen Klienten hatte: Dr. h.c. Alfred Harderberg, ein international tätiger
Eigentlich war der wegen Depressionen krank geschriebene Kommissar Wallander nach mehr als einjähriger Auszeit nur ins Polizeipräsidium zurückgekehrt, um seinen Dienst endgültig zu quittieren. Doch da stößt er auf die Todesanzeige eines guten Freundes: der Anwalt Sten Torstensson ist in seiner Kanzlei erschossen worden. Torstensson hatte ihn nur wenige Wochen zuvor um Hilfe gebeten, da er nicht glaubte, dass der tödliche Autounfall seines Vaters wirklich ein Unfall war. Wallanders Jagdinstinkt ist geweckt und er stürzt sich von Neuem in die Arbeit. Von Torstenssons Sekretärin erfährt er, dass der alte Anwalt nur einen einzigen Klienten hatte: Dr. h.c. Alfred Harderberg, ein international tätiger
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Geschäftsmann, der auf Schloss Farnholm in der Nähe von Ystad lebt. Kurz vor seinem Tod hatte Torstensson Drohbriefe von einem gewissen Lars Bormann erhalten, der als Revisor einen großen Finanzskandal aufgedeckt hatte, in den auch Harderberg verwickelt zu sein schien.
Ein aalglatter Geschäftsmann und ein hartnäckiger Polizist
Eine heiße Spur, doch als Wallander Bormann aufsuchen will, erfährt er, dass dieser inzwischen Selbstmord begangen hat. Kurz darauf detoniert eine Mine im Garten der Sekretärin und auch Wallander und seine junge Kollegin Ann-Britt Höglunds entgehen nur knapp einem Mordanschlag. Offensichtlich schätzt es der aalglatt lächelnde Harderberg gar nicht, wenn jemand seine Geschäfte genauer unter die Lupe nimmt. Obwohl er keine handfesten Beweise hat, ist Wallander mehr denn je überzeugt, dass Harderberg hinter den Morden und Anschlägen steckt. Da ihm seine Vorgesetzten nicht glauben, agiert Wallander auf eigene Faust und schleust einen Spitzel in das hermetisch abgeriegelte Schloss ein. Doch erst der Hinweis einer Journalistin bringt ihn darauf, was für Geschäfte Harderberg tatsächlich macht. Und die Wahrheit ist schrecklicher als alles, was sich Wallander bis dahin vorgestellt hatte ....
Spannend bis zur letzten Seite
Der Mann der lächelte von Bestsellerautor Henning Mankell ist im schwedischen Original der vierte Band der Mankell-Serie, auch wenn er in der deutschen Übersetzung erst nach den Folgebänden Die fünfte Frau, Die falsche Fährte und Mittsommermord erscheint. Der Roman führt in die Welt der internationalen Geschäfte, Kartelle und Scheinfirmen. Kommissar Wallander, der sich aus psychologischen Gründen beurlauben lassen musste, nachdem er im letzten Fall (Die weiße Löwin) einen Menschen in Notwehr erschossen hatte, ist zurückgekehrt und recherchiert in gewohnt hartnäckiger Weise, diesmal tatkräftig unterstützt von einer jungen Kollegin. Ein echter Mankell, spannend bis zur letzten Seite. (Dr. Erika Weigele-Ismael)
Ein aalglatter Geschäftsmann und ein hartnäckiger Polizist
Eine heiße Spur, doch als Wallander Bormann aufsuchen will, erfährt er, dass dieser inzwischen Selbstmord begangen hat. Kurz darauf detoniert eine Mine im Garten der Sekretärin und auch Wallander und seine junge Kollegin Ann-Britt Höglunds entgehen nur knapp einem Mordanschlag. Offensichtlich schätzt es der aalglatt lächelnde Harderberg gar nicht, wenn jemand seine Geschäfte genauer unter die Lupe nimmt. Obwohl er keine handfesten Beweise hat, ist Wallander mehr denn je überzeugt, dass Harderberg hinter den Morden und Anschlägen steckt. Da ihm seine Vorgesetzten nicht glauben, agiert Wallander auf eigene Faust und schleust einen Spitzel in das hermetisch abgeriegelte Schloss ein. Doch erst der Hinweis einer Journalistin bringt ihn darauf, was für Geschäfte Harderberg tatsächlich macht. Und die Wahrheit ist schrecklicher als alles, was sich Wallander bis dahin vorgestellt hatte ....
Spannend bis zur letzten Seite
Der Mann der lächelte von Bestsellerautor Henning Mankell ist im schwedischen Original der vierte Band der Mankell-Serie, auch wenn er in der deutschen Übersetzung erst nach den Folgebänden Die fünfte Frau, Die falsche Fährte und Mittsommermord erscheint. Der Roman führt in die Welt der internationalen Geschäfte, Kartelle und Scheinfirmen. Kommissar Wallander, der sich aus psychologischen Gründen beurlauben lassen musste, nachdem er im letzten Fall (Die weiße Löwin) einen Menschen in Notwehr erschossen hatte, ist zurückgekehrt und recherchiert in gewohnt hartnäckiger Weise, diesmal tatkräftig unterstützt von einer jungen Kollegin. Ein echter Mankell, spannend bis zur letzten Seite. (Dr. Erika Weigele-Ismael)
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"Überzeugende Sprecher, spannungsgeladene Hintergrundmusik - ein absolut fesselndes Hörbuch, aufwändig und sehr detailliert in Szene gesetzt."
Üble Machenschaften eines hoch angesehenen Mannes.
Das Buch beginnt mit dem Mord an einem Anwalt, der wegen irgendwelchen illegalen Machenschaften seines besten Mandanten beunruhigt war.
Dann ging es mit Kurt Wallander weiter. Seit er vor etwa einem Jahr einen Menschen in Notwehr …
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Üble Machenschaften eines hoch angesehenen Mannes.
Das Buch beginnt mit dem Mord an einem Anwalt, der wegen irgendwelchen illegalen Machenschaften seines besten Mandanten beunruhigt war.
Dann ging es mit Kurt Wallander weiter. Seit er vor etwa einem Jahr einen Menschen in Notwehr erschossen hat, befindet er sich in einer tiefen Sinnkrise. Ein Freund tauchte auf und bat ihn um Hilfe. Sein Vater ist tot und er glaubt nicht an einen Unfall. Doch Kurt kann nicht helfen, er ist dabei, seinen Dienst zu quittieren. Doch dann erfuhr er, dass sein Freund ermordet wurde und er überlegt es sich anders: er möchte den Fall aufklären...
Das Buch ist verständlich geschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte war spannend und brodelte heftig. Die Geschehnisse überschlugen sich regelrecht. Nach einem Anschlag auf die Sekretärin der toten Anwälte gingen die Ermittlungen in die falsche Richtung, was aber relativ zügig bemerkt wurde. Es tauchten immer mehr Puzzleteile auf, aber es entstand kein Bild. Nach einem Bombenanschlag auf Wallander war er sich sicher, wer dahinter steckt. Doch warum? Und wie war das zu beweisen?
Das Buch endete mit einem wahren Showdown. Alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen.
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Wieder ein Mankell, den man ohne Einschränkung weiterempfehlen kann. Als Nachtlektüre weniger zu empfehlen, da man das Buch in einem Zug zu Ende lesen möchte. Dass sich der Gegenspieler Wallanders als eiskalt und hochintelligent erweist, macht die besondere Spannung dieses Buches aus.
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Wieder ein Mankell, den man ohne Einschränkung weiterempfehlen kann. Als Nachtlektüre weniger zu empfehlen, da man das Buch in einem Zug zu Ende lesen möchte. Dass sich der Gegenspieler Wallanders als eiskalt und hochintelligent erweist, macht die besondere Spannung dieses Buches aus.
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Audio CD
Ein undurchsichtiger Millionär
Kurt Wallander ist am Ende. Seit diesem Zwischenfall, bei dem er in Notwehr töten musste, ist er beurlaubt, er lungert herum und trinkt. Daneben unternimmt er einsame Strandwanderungen. Er ist entschlossen, seinen Dienst zu quittieren. Da liest er in der …
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Ein undurchsichtiger Millionär
Kurt Wallander ist am Ende. Seit diesem Zwischenfall, bei dem er in Notwehr töten musste, ist er beurlaubt, er lungert herum und trinkt. Daneben unternimmt er einsame Strandwanderungen. Er ist entschlossen, seinen Dienst zu quittieren. Da liest er in der Morgenzeitung vom Tod des Anwalts Sten Torstensson. Der hatte ihn kurz zuvor aufgesucht und um Hilfe gebeten, weil er am mysteriösen Unfalltod seines Vaters zweifelte. Kurt Wallander übernimmt die Ermittlungen. Bald erfährt er, dass beide für Alfred Harderberg arbeiteten. Für den Mann, der bevorzugt blaue Maßanzüge trägt, in Im- und Export tätig ist und immer lächelt. Undurchdringlich. Der dazu auch allen Grund hat. Ist er doch der reichste Mann Schwedens und der angesehenste dazu. Lässt so einer sich überführen?
Kurt Wallander: Immer hart am Rande der Dienstvorschrift, immer nah am Lauf der Welt. Ein klassischer Mankell!
Ulrich Pleitgen, 1946 in Hannover geboren, war 20 Jahre lang einer der renommiertesten deutschen Bühnendarsteller, bevor er sich Ende der 80er Jahre ganz dem Film und Fernsehen verschrieb; 1994 wurde er mit dem Bambi ausgezeichnet. Bei Hörbuch Hamburg sind bereits sechs Wallander-Krimis mit Ulrich Pleitgen erschienen.
Henning Mankell wurde 1948 in Härjedalen/Schweden geboren. Er lebt als Theaterregisseur und Autor in Maputo/Mosambik. Für seine Bücher wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, u. a. von der Schwedischen Akademie für Kriminalliteratur. Außerdem erhielt er für sein Gesamtwerk den Astrid-Lindgren-Preis.
Ulrich Pleitgen liest:
Henning Mankell
Der Mann, der lächelte
Gekürzte Lesung, 5 CD, Laufzeit ca. 440 Minuten, 24,95 Euro, ISBN 978-3-89903-655-8
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Broschiertes Buch
Das war mein erstes Buch von Henning Mankell und ich muss sagen, ich hatte etwas mehr erwartet.
Das ich den vorherigen Band nicht gelesen habe, tut der Geschichte keinen Abbruch. Seine verzweifelten und zerrissenen Gedanken werden mit einer kurzen Zusammenfassung des zuvor Geschehenen …
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Das war mein erstes Buch von Henning Mankell und ich muss sagen, ich hatte etwas mehr erwartet.
Das ich den vorherigen Band nicht gelesen habe, tut der Geschichte keinen Abbruch. Seine verzweifelten und zerrissenen Gedanken werden mit einer kurzen Zusammenfassung des zuvor Geschehenen erläutert, so dass man ohne Probleme dieses Buch lesen kann.
Das Buch liest sich locker und leicht und die Figur des Kurt Wallander wird sehr gut dargestellt. Jedoch konnte ich manche Eingebungen von ihm nicht ganz nachvollziehen, sie kamen einfach zu plötzlich und auch waren sie immer richtig. Auch der Aufbau der Spannung blieb für mich etwas auf der Strecke und wurde nur am Ende sichtbar. Im Ganzen war es jedoch ein gutes Buch. Ich werde sicher noch ein zweites Buch lesen.
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Broschiertes Buch
Kommissar Kurt Wallander steckt in einer Sinnkrise. Im letzten Fall hat er einen Menschen getötet und nun zweifelt er wie es weiter gehen soll. Sein Bekannter, der Anwalt Sten Torstensson, bittet ihn den Mord an seinem Vater aufzuklären. Dieser ist offiziell bei einem Verkehrsunfall ums …
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Kommissar Kurt Wallander steckt in einer Sinnkrise. Im letzten Fall hat er einen Menschen getötet und nun zweifelt er wie es weiter gehen soll. Sein Bekannter, der Anwalt Sten Torstensson, bittet ihn den Mord an seinem Vater aufzuklären. Dieser ist offiziell bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Wallander lehnt ab und ist entschlossen den Dienst zu quittieren. Als er jedoch vom Tod seines Freundes hört wird er misstrauisch und nimmt den Dienst in Ysatd wieder auf. Wallander und seine Kollegen sehen zuerst keine Zusammenhänge zwischen den Fällen. Wallander kann jedoch recht schnell beweisen, dass der Tod des Vaters kein Unfall sondern Mord war. Sie gehen von einem Zusammenhang der Fälle aus. Als auch noch ein Anschlag auf die Sekrätäring der Anwälte in letzter Minute verhindert werden kann nimmt die Sache Fahrt auf. Wo liegt die Verbindung? Nach und nach konzentrieren sich die Ermittlungen auf den Auftraggeber des alten Anwaltes, eines reichen Unternehmers. Auf dessen Schloss kommt es schließlich zum dramatischen Schlusspunkt des falles.<br />Eine packende Story um den nicht immer einfachen schwedischen Kommissar. Sie führt Wallander in tiefe Abgründe der Geschäftswelt. Die komplizierte Gefühlswelt des Ermittlers macht den Ablauf der Dinge noch lesenswerter. Spannend geschrieben.ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.
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Dies ist mein erster Krimi, den ich von Wallander gelesen habe. Es wird aber nicht mein einziger bleiben. Das Buch ist spannend geschrieben und weiß den Leser zu fesseln.
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Kommissar Kurt Wallander leidet schwer darunter dass er in seinem letzten Fall (die weiße Löwin) zum ersten Mal einen Menschen erschießen musste. Er ist bereits seit einem Jahr krank geschrieben und will seinen Dienst quittieren. Da bittet ihn Sten Torstensson, der Anwalt der seine …
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Kommissar Kurt Wallander leidet schwer darunter dass er in seinem letzten Fall (die weiße Löwin) zum ersten Mal einen Menschen erschießen musste. Er ist bereits seit einem Jahr krank geschrieben und will seinen Dienst quittieren. Da bittet ihn Sten Torstensson, der Anwalt der seine Scheidung bearbeitete, ihn darum den Tod seines Vaters aufzuklären. Sten glaubt nicht an einen Autounfall und tippt auf Mord. Wallander lehnt zunächst ab.
Am Tag seiner Frühpensionierung erfährt Kurt vom Tod des jungen Sten Torstensson und entschließt sich weiterhin Polizist zu bleiben, nach langer Zeit endlich spürt er wieder das Jagdfieber, das sich mit einer Ermittlung einstellt und das will er nicht missen.
Schon Bald findet sich Wallander in einem gefährlichen Dickicht aus Wirtschaftskriminalität und anderen illegalen Machenschaften verwickelt, und auch er gerät ins Fadenkreuz der Täter.
Dies ist der vierte Fall aus Henning Mankells Wallander Reihe. Ein Jahr ist vergangen seit dem Roman „die weiße Löwin“. Wallander war gezwungen einen Mann zu erschießen und noch immer macht er sich deswegen schwere Vorwürfe. Er ist depressiv und will seinen Dienst quittieren. Kurt Wallander war schon immer ein schwermütiger Charakter, in dieser Folge jedoch ist es noch depressiver als sonst. Der Fall an sich jedoch ist nicht so düster wie gewohnt. Es geht hauptsächlich um Wirtschaftskriminalität und dass auch in Schweden die Behörden zögern den Reichen und Mächtigen nahe zu treten. Nur Wallander verfolgt verbissen diese Spur und lässt sich von Geld und Macht nicht einschüchtern. Selbst Anschläge auf sein Leben und erst Recht nicht Anschläge auf Bekannte lassen ihn zurückschrecken, ganz im Gegenteil.
Der Fall ist sauber ermittelt und umsichtig auf Hörspiellänge gekürzt worden. Das Hörspiel wurde 2002 vom Hörverlag produziert und mit denselben Sprechern wie die drei Hörspiele davor besetzt. Den wirtschaftlichen Verflechtungen der verschiedenen Firmen konnte ich nicht ganz folgen, diese sind letztendlich für den Fall eher nebensächlich.
Mittlerweile wurde das Hörspiel mehrfach neu aufgelegt und ist in vier verschiedenen Ausgaben zu haben:
ISBN 3895845108 / 3867170444 / 389940114X / 3867175950
Fazit: Gelungenes, atmosphärisches, schwedisch düsteres Krimihörspiel, mit guten und recht unverbrauchten Sprechern auf 2 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 107 Minuten.
Insgesamt ist mit der Fall jedoch ein wenig zu abgedreht, zu extrem, zu unglaubwürdig. Auch wenn er soweit sauber ermittelt ist, stößt mit ein wenig bitter auf, dass Wallander nach einem Jahr Depression gerade bei diesem Fall so spontan und ohne Nachwirkungen ins Leben zurückfindet und der spezielle Zweig in welchem der lächelnde Mann sein Geld verdiente ist einfach irgendwie unglaubwürdig.
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