Günther Pfeifer
Broschiertes Buch
Der letzte Sterz
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Ein skurriler Kriminalroman aus der steirischen Idylle.
"Nicht Johann sollst du ehren, sondern Leuthold!" - Eigentlich ein schöner Satz. Aber mit Blut auf einen Sockel geschmiert wirkt er gleich etwas weniger schön. Und wenn auf dem Sockel statt der Statue des Erzherzogs Johann eine künstlerisch fragwürdige Betonfigur steht, ist das überhaupt nicht mehr schön. Und wenn in dieser Figur die Leiche eines Mannes steckt, dann gefriert einem leicht das Blut in den Adern. Hawelka und Schierhuber ermitteln und müssen bald auf einer steirischen "Huabm" um ihr eigenes Leben fürchten.
"Nicht Johann sollst du ehren, sondern Leuthold!" - Eigentlich ein schöner Satz. Aber mit Blut auf einen Sockel geschmiert wirkt er gleich etwas weniger schön. Und wenn auf dem Sockel statt der Statue des Erzherzogs Johann eine künstlerisch fragwürdige Betonfigur steht, ist das überhaupt nicht mehr schön. Und wenn in dieser Figur die Leiche eines Mannes steckt, dann gefriert einem leicht das Blut in den Adern. Hawelka und Schierhuber ermitteln und müssen bald auf einer steirischen "Huabm" um ihr eigenes Leben fürchten.
Günther Pfeifer wurde in Hollabrunn (Niederösterreich) geboren, lernte ein Handwerk und war jahrelang Berufssoldat. Seit seinem Wechsel in die Privatwirtschaft arbeitet er im Ein- und Verkauf. Er schreibt Beiträge für Magazine, außerdem Theaterstücke und Kriminalromane. Günther Pfeifer wohnt in Grund, einem kleinen Dorf im Weinviertel.
Produktdetails
- Hawelka & Schierhuber 3
- Verlag: Emons Verlag
- Auflage
- Seitenzahl: 287
- Erscheinungstermin: 20. September 2018
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 136mm x 25mm
- Gewicht: 340g
- ISBN-13: 9783740804282
- ISBN-10: 3740804289
- Artikelnr.: 52512491
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Ein schräges Duo aus Wien ermittelt in der Steiermark
Kurz zum Inhalt:
Die Wiener Kriminalermittler Hawelka und Schierhuber (beide Josef), werden nach Stainz in der Weststeiermark abbeordert, um dort einen Mord aufzuklären.
Eine männliche Leiche wurde ausgeblutet, die Genitalien …
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Ein schräges Duo aus Wien ermittelt in der Steiermark
Kurz zum Inhalt:
Die Wiener Kriminalermittler Hawelka und Schierhuber (beide Josef), werden nach Stainz in der Weststeiermark abbeordert, um dort einen Mord aufzuklären.
Eine männliche Leiche wurde ausgeblutet, die Genitalien abgeschnitten und mit einem Betongemisch als Statue anstelle der Erzherzog-Johann-Statue aufgestellt.
Der Tote ist der im Ort unbeliebte Herwig Mitteregger, und die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die beiden Wiener in Stainz nicht sehr beliebt sind und keiner mir ihnen reden will.
Ist es ein persönlicher Racheakt? Oder hat es etwas mit dem vom Bauunternehmer Gautsch geplanten Erzherzog-Johann-Land zu tun?
Meine Meinung:
"Der letzte Sterz" ist der dritte Fall für die beiden Kommissare Hawelka und Schierhuber aus Wien. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Alles Wichtige aus der Vergangenheit der beiden wird ausführlich genug beschrieben.
Der Schreibstil von Günther Pfeifer ist humorvoll zu lesen und strotzt nur so von Wortwitz, und man hat die beiden Ermittler, aber vor allem das "Auskunftsbüro" Herta Berlakovic, sofort ins Herz geschlossen.
Die Charaktereigenschaften der einzelnen Personen sind detailliert beschrieben, so dass man alle genau vor Augen hat.
Viel Lokalkolorit, der Einbau der Steirischen Sprache und Erklärungen in Form von Fußnoten machen die Geschichte lebendig.
Leider haben Hawelka und Schierhuber für meinen Geschmack zu wenig ermittelt und der Showdown am Schluss war mir zu viel von allem: zu viel Alkohol, zu viele Aggressionen, zu viele Schießereien. Ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten und musste oft lachen, und die Auflösung war realistisch und nachvollziehbar!
Fazit:
Unterhaltsamer humorvoller Heimatkrimi mit viel Lokalkolorit, jedoch mit zu überzogenem Showdown. 4 Sterne von mir.
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Günther Pfeifers Österreichkrimi „Der letzte Sterz“ ist 2018 bei emons: erschienen und umfasst 287 Seiten.
Ein Ritualmord im steirischen Stainz: Statt der Erzherzog-Johann-Skulptur befindet sich ein in Beton gegossener Toter auf dem Sockel nahe der Stadt. Dieses ruft die …
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Günther Pfeifers Österreichkrimi „Der letzte Sterz“ ist 2018 bei emons: erschienen und umfasst 287 Seiten.
Ein Ritualmord im steirischen Stainz: Statt der Erzherzog-Johann-Skulptur befindet sich ein in Beton gegossener Toter auf dem Sockel nahe der Stadt. Dieses ruft die Wiener Kommissare Hawelka und Schierhuber auf den Plan. Doch statt sie zu unterstützen, legen ihnen die Einheimischen lauter Steine in den Weg, was zu turbulenten Ermittlungen führt.
Gleich zu Beginn wird ein Spannungsbogen aufgebaut und bis zum Ende auch latent aufrechterhalten, der allein aus der Beschreibung des Deliktes resultiert: Ausgerechnet in der beschaulichen Steiermark ereignet sich ein solch grausames Verbrechen.
Dass niemand der Wiener Mordkommission wirklich Lust verspürt, sich diesem Fall zu widmen, wird gleich auf lustige Art und Weise durch Hawelkas Gedanken deutlich. Überhaupt sind dessen Gedanken ein Element, das den Leser den ganzen Roman hindurch immer wieder laut auflachen lässt. Doch sind sie nicht nur von Humor geprägt, sondern sie zeugen darüber hinaus von großartiger Beobachtungsgabe, die die großen und kleinen Marotten der Mitmenschen und insbesondere der steirischen Urgesteine ans Licht befördern.
Als die beiden Wiener dann schließlich am Ort ihrer Recherche ankommen, gelingt es dem Autor ebenso witzig, die Widerstände, auf die sie dort stoßen, darzustellen. Dabei bleibt der Witz keinesfalls an der Oberfläche, trifft er doch auch die Gesellschaft an sich, wenn z.B. zum ersten Mal die Familie Belosek wegen des Falls befragt wird oder „der Kommunist“ seinen Senf dazugeben muss.
Immer wieder stoßen die Ermittler auf neue Spuren, die dann aber in Sackgassen führen. Doch dank dem „Auskunftsbüro“, das als einzige Instanz stets hilfreich zur Seite steht, gelingt es nach und nach, Licht in die Sache zu bringen. Das eigentliche Verbrechen rückt im Laufe all der skurrilen Ereignisse einige Male in den Hintergrund, doch schafft es der Autor gegen Ende des Romans durch eine actiongeladene und chaotische Szene den Leser wieder in den Bann zu ziehen.
Die durchweg komisch gestalteten Dialoge beinhalten zum großen Teil Dialekt, was dem nicht österreichischen Leser schon Einiges an Konzentration abverlangt. Dennoch ist es auch dem hochdeutschen Leser ohne größere Probleme möglich, diese und den Witz dahinter zu verstehen. Vor allem aus dem Dialekt entspringt oft Kuriosität, und er charakterisiert und überzeichnet die den Österreichern zugeordneten Attribute. Ergänzend erwähnt seien hier auch die recht zahlreichen Fußnoten, in denen Pfeifer auf humorige Weise Eigenarten dieses Alpenstaates erklärt.
Insgesamt ist „Der letzte Sterz“ ein Kriminalroman, der meiner Meinung nach seine Faszination weniger aus der Spannung, die dennoch stets unterschwellig vorhanden ist, als vielmehr aus seiner Skurrilität und seinem Exzentrik heraus schöpft. Ein Buch, dass ich jedem, der neben Spannung auch tiefgründigen Humor mag, einfach nur zu lesen empfehlen kann.
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Bei der Kriminalpolizei Wien landet wieder einmal eine Bitte um Amtshilfe. Diesmal ist sich Gruppeninspektor Hawelka allerdings sicher, dass der Kelch an ihm und seinem Partner Schierhuber vorübergeht, denn nicht Hofrat Zauner selbst trifft die Auswahl, welche Ermittler in die Provinz entsendet …
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Bei der Kriminalpolizei Wien landet wieder einmal eine Bitte um Amtshilfe. Diesmal ist sich Gruppeninspektor Hawelka allerdings sicher, dass der Kelch an ihm und seinem Partner Schierhuber vorübergeht, denn nicht Hofrat Zauner selbst trifft die Auswahl, welche Ermittler in die Provinz entsendet werden, sondern der Kollege Henk. Doch alles Hoffen ist sinnlos… Kurze Zeit später sitzen Hawelka und Schierhuber in Schierhubers Benz und düsen ins weststeirische Stainz. Hier wurde Herwig Mitteregger ermordet, in Beton gegossen und auf dem Sockel zur Schau gestellt, wo eigentlich die Statue des Erzherzogs Johann hingehört…
„Der letzte Sterz“ ist bereits der vierte Fall für die beiden spätberufenen Wiener Mordermittler Josef Hawelka und Sepp Schierhuber – dieser Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände bestens verständlich.
Günther Pfeifer wartet auch in diesem Krimi mit einer riesigen Portion Humor auf. Wortwitz, gesellschaftskritische Ironie, spritzige Dialoge in Mundart und jede Menge Situationskomik beleben durchweg das spannende Geschehen. Besonders begeistert haben mich wieder einmal die zum Teil recht skurrilen Figuren. Jeder Einzelne bekommt schnell ein Gesicht und bringt mit seinen Eigenarten, Besonderheiten und Macken eine Menge Schwung in die Handlung, so dass bis zum dramatischen Finale für lebhafte Unterhaltung gesorgt ist.
Die beiden Ermittler wirken bei ihren Nachforschungen immer etwas behäbig und scheinen mehr an Gelagen im Wirtshaus interessiert zu sein als an kriminalistischer Arbeit. Aber der Eindruck täuscht – sie haben alle Vorgänge in und um Stainz fest im Blick und rücken der Wahrheit und damit auch dem Mörder immer dichter auf den Pelz. Und wenn Josef und Sepp doch einmal nicht vorankommen, dann greift das allwissende Auskunftsbüro Berlakovic unterstützend ein und hilft den Buben auf die Sprünge.
Das Lesen hat großen Spaß gemacht - „Der letzte Sterz“ ist ein vergnüglicher Krimi, der mit seinem schrägen Humor von der ersten bis zur letzten Seite kurzweilige Unterhaltung bietet.
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