15,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Der kleine Fuchs träumt. Von der Zeit, als er so klein wie ein Äpfelchen war. Davon, wie er zum ersten Mal mit seinen Geschwistern aus dem Bau kroch und den Mond sah. Wie er den Wald erkundete und auf einen der gefährlichen Menschen traf. Zum Glück war es ein kleiner. Und dann träumt der neugierige kleine Fuchs von dem Tag, an dem er zwei lila Schmetterlingen hinterherrannte. Das Leben ist schön, aber es kann auch gefährlich sein ... Das Ergebnis der Zusammenarbeit zweier außergewöhnlicher Künstler ist eine traumwandlerische Geschichte, schwebend zwischen Realität und Fantasie, Leichtigkeit und Ernst - ein poetisches Buchjuwel für Jung und Alt!…mehr

Produktbeschreibung
Der kleine Fuchs träumt. Von der Zeit, als er so klein wie ein Äpfelchen war. Davon, wie er zum ersten Mal mit seinen Geschwistern aus dem Bau kroch und den Mond sah. Wie er den Wald erkundete und auf einen der gefährlichen Menschen traf. Zum Glück war es ein kleiner. Und dann träumt der neugierige kleine Fuchs von dem Tag, an dem er zwei lila Schmetterlingen hinterherrannte. Das Leben ist schön, aber es kann auch gefährlich sein ...
Das Ergebnis der Zusammenarbeit zweier außergewöhnlicher Künstler ist eine traumwandlerische Geschichte, schwebend zwischen Realität und Fantasie, Leichtigkeit und Ernst - ein poetisches Buchjuwel für Jung und Alt!
Autorenporträt
Edward van de Vendel, geb. 1964, schreibt Gedichte, Lieder, Comics, Romane und Sachbücher für Kinder und Erwachsene. 2016 erhielt der vielseitige und vielfach preisgekrönte Autor den Deutschen Jugendliteraturpreis. Für Der kleine Fuchs wurde er mit dem Silbernen Griffel ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.03.2020

Neugier ist Todesgier
"Der kleine Fuchs" erzählt von Freundschaft in Not

Was ist nur aus diesem kleinen Fuchs geworden? Es ist der kleine Fuchs selbst, der sich das fragt, am Ende eines Traums, der sein ganzes Leben zu umspannen scheint: von den ersten Erinnerungen der Geborgenheit neben den Geschwistern dicht an der Mutter über den ersten Geruch von draußen, den der Vater mit in den Bau bringt, über die erste Begegnung mit einem großen Tier am Wasser und die erste mit einem Menschen, bis zu den beiden Schmetterlingen, denen er an diesem tollen Tag am Meer hinterhergejagt ist, über die Dünen, bis er nach einem kühnen Sprung keinen Boden unter den Füßen findet, fällt - und reglos liegenbleibt.

Wenn Kinder sich beim Lesen von Edward van de Vendels und Marije Tolmans "Der kleine Fuchs" noch arglos darüber freuen, wie das strahlende Jungtier die Welt erkundet, ahnen Erwachsene schon, welchen Schrecken die vorletzten Seiten des Bilderbuchs bereithalten: Dass das ganze Leben vor dem inneren Auge noch einmal vorbeiziehen soll im Angesicht des Todes, ist ihnen durchaus vertraut.

Schließlich betrachtet der kleine Fuchs sich selbst von oben, nach dem Sturz, nach einem Schlag reglos im Sand liegend. "Wacht der kleine Fuchs noch mal auf?", fragt er sich, noch bevor ihm klar wird, dass er selbst es ist, den er dort sieht. Doch da hat ihn nicht nur der kleine Junge gefunden, der ihn einmal aus einem Einmachglas befreit hatte, in das der kleine Fuchs aus purer Neugier seinen Kopf gesteckt hatte, sondern auch viele der Tiere, denen er auf seinen Streifzügen an der Wasserstelle, im Wald und in den Dünen bislang begegnet ist. Marije Tolman hat sie in eines der in Blaugrün-Tönen gehaltenen Strandfotos gezeichnet, die der Geschichte als Hintergrund dienen, wann immer nicht geträumt wird. Es ist ein wahrer Trauerzug, der sich auf der folgenden Doppelseite auf den Weg durch den Sand macht: Gänse, Enten und Strandläufer, ein Dachs und ein Reh folgen mit hängenden Köpfen dem Jungen, der den Fuchs trägt.

Wohin? Das weiß der Junge allein, hier soll es nicht verraten werden. Nur so viel, zur Beruhigung und zum Beleg, dass dieses Buch, so nah es dem Tod auch kommt, auch vier Jahre alte Leser nicht überfordert, wenn sie nicht allein bleiben mit dem "Kleinen Fuchs": Er kommt gerade rechtzeitig, wie damals bei der Sache mit dem Einmachglas.

"Neugier ist Todesgier", gibt der Fuchsvater seinen Kindern im Traum des kleinen Fuchses mit auf den Weg, und eine seiner Schwestern meint naseweis, dass die Maus, die sie gefangen haben, wohl "zu todesgierig" war. Trotzdem ist Edward van de Vendels und Marije Tolmans Geschichte nicht etwa eine Warnung vor Übermut und Entdeckungslust. Das Buch endet sogar mit einer Ermutigung - nachdem der Autor und die Illustratorin gezeigt haben, wie gut es ist, wenn ein Freund da ist zur richtigen Zeit, und welche Sinne noch wach sein können, wenn jemand schon für immer die Augen geschlossen zu haben scheint.

FRIDTJOF KÜCHEMANN

Edward van de Vendel, Marije Tolman: "Der kleine Fuchs".

Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2020. 88 S., geb., 14,- [Euro]. Ab 4 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Hilde Elisabeth Menzel empfiehlt dieses Bilderbuch, in dem ein kleiner Fuchs nach einem Sturz bewusstlos wird, einen Traum hat und von einem Jungen gerettet wird. Die Rezensentin lobt, wie Marije Tolmans Illustrationstechniken zwischen Realität und Traum unterscheiden, und merkt dem Buch die außergewöhnlich enge Zusammenarbeit zwischen Autor und Illustratorin an. Für Kinder als Abenteuerlektüre, und für Erwachsene als Geschichte einer Nahtoderfahrung empfehlenswert, schließt sie.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.07.2020

Jagd nach den Schmetterlingen
Ein kleiner Fuchs erlebt die Welt jenseits des elterlichen Baus
Der bekannte niederländische Autor Edward van de Vendel lässt seiner Illustratorin Marije Tolman auf fünf Doppelseiten den Vortritt, bevor er mit seiner Erzählung vom kleinen Fuchs beginnt. Mit neonoranger Leuchtfarbe setzt die Künstlerin ihren kleinen Helden in ihre Bilder, deren Hintergrund Fotos von Meer, Strand, Wald und Dünenlandschaft sind, die sie mit gemalten bunten Vögeln oder Waldtieren wie Dachs, Hase und Rehen bevölkert. Und mittendrin der leuchtende kleine Fuchs, der die Welt jenseits des Fuchsbaus mit seinen Geschwistern und Fuchs-Eltern erkunden will. Das Drama beginnt mit dem Satz: „Der kleine Fuchs rennt zwei Schmetter-lingen hinterher, denn die sind lila.“
Was als Spiel begonnen hatte, endet mit einem tiefen Sturz, und der kleine Fuchs bleibt ohne Bewusstsein liegen. Und dann, „dann beginnt sein Traum.“ Der handelt von seinem bisherigen Leben, als er noch „klein wie ein Äpfelchen“ war, von seinen ersten Erfahrungen mit den Tieren des Waldes, und der Begegnung mit dem Reh, zusammen am Wasser.
Bei dieser Traumebene, eine Art Nahtoderfahrung, verzichtet die Künstlerin auf Fotos und zeichnet vor beigem Hintergrund und mit frei gestellten Figuren die fröhliche Welt des kleinen Fuchses und seiner Familie. Dort begegnet er auch einem kleinen Jungen, der mit seinem Fahrrad in den Dünen unterwegs ist. Er macht ein Foto vom ihm, und hilft ihm, als sein Kopf in einem Glas feststeckt.
Noch einmal erlebt er im Traum seinen Sturz. Auf den nächsten fünf Doppelseiten mit übermalten Fotos ist der Junge die Hauptperson. Er findet den kleinen Fuchs und trägt ihn, begleitet von den trauernden Tieren, aus den Dünen, zurück zu seiner leuchtend orangenen Fuchsfamilie. „Und so öffnet der kleine Fuchs die Augen. Denn alles ist gut.“ Und auf dem letzten Bild fährt der Junge auf seinem Fahrrad durch den Wald zurück in seine eigene Welt.
Selten findet man ein Bilderbuch, in dem für den Betrachter sichtbar wird, dass Autor und Illustratorin eng zusammengearbeitet haben und das Ergebnis auf verschiedenen Ebenen künstlerisch gelungen ist. Kinder werden die Geschichte als Abenteuer erleben und sich mit dem kleinen Jungen als Retter identifizieren. Für Erwachsene kann die Ebene des Traums und der Nahtoderfahrung Anlass für Gespräche bieten, und alle, die das Bilderbuch als Kunstwerk sehen, werden den ungewöhnlichen, dem Verlauf der Geschichte angepassten Wechsel der Illustrationsmöglichkeiten und Techniken bewundern und das Buch zu ihren Lieblingsbilderbüchern zählen. (ab 4 Jahre).
HILDE ELISABETH MENZEL
Edward van de Vendel: Der kleine Fuchs. Illustrationen von Marije Tolman. Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2020. 80 Seiten. 14 Euro.
Zurück zu seiner
leuchtend orangen
Fuchsfamilie
Illustration aus Edward van de Vendel, Marije Tolman: Der kleine Fuchs
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr