
Antti Tuomainen
Broschiertes Buch
Der Heiler
Thriller. Ausgezeichnet mit dem Finnischen Krimipreis Vuoden Johtolanka 2011
Übersetzung: Pirschel, Regine
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Die Liebe deines Lebens in den Händen eines Killers. Du allein kannst sie finden. Helsinki, im Ausnahmezustand. Ein Irrer, der mordet und Heilsbotschaften verkündet. Eine Journalistin, die ihn stellen will. Und dabei spurlos verschwindet. Es gibt nur einen, der sie retten kann. Ihr Mann macht sich verzweifelt auf die Suche. Er würde alles für sie tun. Doch das Böse ist stärker als die Liebe.
Antti Tuomainen wurde 1971 geboren und war früher als Werbetexter tätig. Heute arbeitet er als Autor und freier Journalist. Antti Tuomainen lebt mit seiner Frau in Helsinki.
Produktdetails
- Verlag: List
- Originaltitel: Parantaja
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 8. August 2012
- Deutsch
- Abmessung: 24mm x 136mm x 204mm
- Gewicht: 382g
- ISBN-13: 9783471350829
- ISBN-10: 3471350829
- Artikelnr.: 35683623
Herstellerkennzeichnung
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Antti Tuomainen zeichnet in seinem Roman ein düsteres Bild der nahen Zukunft. Es herrscht eine Art Weltuntergangsstimmung, alles ist trostlos, beängstigend und hoffnungslos. Dies beschreibt er außerordentlich überzeugend und realistisch. Er erklärt die Ursachen für …
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Antti Tuomainen zeichnet in seinem Roman ein düsteres Bild der nahen Zukunft. Es herrscht eine Art Weltuntergangsstimmung, alles ist trostlos, beängstigend und hoffnungslos. Dies beschreibt er außerordentlich überzeugend und realistisch. Er erklärt die Ursachen für dieses Szenario, auch dies erscheint glaubhaft.
Der Ich-Erzähler in diesem Thriller ist Tapani Lethinen. Über ihn erfährt der Leser, dass Johanna die Liebe seines Lebens ist, beide sind seit 10 Jahren verheiratet, aber ihm wird schnell klar, Johannas Vergangenheit ist ihm unbekannt. Auch das Bild von seinen Freunden wandelt sich im Laufe seiner gut 2 Tage andauernden Suche. Tapani ist ein Lyriker, zeigt aber nur wenige Gefühlsregungen und wirkt eher unterkühlt. Das passt so gar nicht zusammen. Er versucht schließlich die Liebe seines Lebens zu retten. All das geschieht in einer relativ kurzen Zeitspanne. Der in Ermittlungssachen ungeübte Ehemann kämpft an einsamer Front gegen alle, vor allem gegen das Schweigen und kommt doch überraschend schnell zu ersten Erfolgen.
Die Sprache wirkt teilweise gehetzt und abgehackt. Manche Szenen werden staccato artig erzählt. Man sollte meinen, dass dies für den Spannungsbogen, der zu Beginn auch gut ausgeprägt war, hilfreich sei. Das empfand ich leider nicht so. Trotz der Themenvielfalt und des durchaus für einen Thriller nicht unüblichen Schreibstils empfand ich etliche Passagen als langatmig.
Die Figuren waren für meinen Geschmack sehr oberflächlich charakterisiert. Sie waren auswechselbare Stereotype.
Obwohl der Thriller mit nur 224 Seiten bei recht großer Schrift sehr schnell gelesen war, wurde ich mit ihm nicht richtig warm.
Aus der Themenvielfalt und dem Plot hätte eine großartige Story entstehen können, leider spann der Autor die durchaus vorhandenen positiven Ansätze nicht konsequent zu Ende. Für die geringe Seitenzahl waren die Themen wohl zu vielfältig und komplex oder im Umkehrschluss, der Autor hatte, für das, was er dem Leser mitteilen wollte, zu wenig Raum. 100 Seiten mehr hätten dem Thriller gut getan.
„Der Heiler“ ist ein Mischung aus Dystopie und Thriller, der schnell gelesen ist und über wirklich gute und nachdenkenswerte Ansätze verfügt, jedoch bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
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Kein Thriller
Helsinki in naher Zukunft, die Klimakatastrophe ist eingetreten. Es herrscht Dauerregen, überall Überschwemmungen, ganze Stadtteile sind unbewohnbar.
Tapani Lehtinen hat seit 24 Stunden nichts mehr von seiner Frau Johanna gehört und begibt sich auf die Suche nach …
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Kein Thriller
Helsinki in naher Zukunft, die Klimakatastrophe ist eingetreten. Es herrscht Dauerregen, überall Überschwemmungen, ganze Stadtteile sind unbewohnbar.
Tapani Lehtinen hat seit 24 Stunden nichts mehr von seiner Frau Johanna gehört und begibt sich auf die Suche nach ihr.
Johanna ist Journalistin und arbeitet zurzeit an einer Story über eine Mordserie an Industriellen und ihrer Familie. Der Mann, der sich zu den Morden bekennt nennt sich der Heiler.
Bei seinen Nachforschungen stößt Tapani auf eine Vergangenheit von Johanna die er nicht kennt.
Die Story ist sehr interessant doch die Umsetzung hat mich nicht so begeistert.
Das Buch wurde als bester finnischer Spannungsroman ausgezeichnet was mich wundert den gerade die skandinavischen Krimis und Thriller sind für gewöhnlich ja sehr spannend.
Der Schreibstil war etwas schleppend, es wurde immer wieder vom Regen erzählt, man konnte auch nicht immer Nachverfolgen woher Tapani seine Informationen hatte.
Für mich ist das Buch auf keinen Fall ein Thriller.
Auch der Preis 14,99€ für 217 Seiten finde ich recht hoch.
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Gibt es Heilung für eine kaputte Welt?
Zum Inhalt: Die Welt ist im Ausnahmezustand, die Klimakatastrophe eingetroffen. Ein finnischer Lyriker sucht seine Frau, eine Journalistin, die eine Story über den Heiler recherchiert. Dieser ist ein Killer, welcher angeblich im Auftrag der …
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Gibt es Heilung für eine kaputte Welt?
Zum Inhalt: Die Welt ist im Ausnahmezustand, die Klimakatastrophe eingetroffen. Ein finnischer Lyriker sucht seine Frau, eine Journalistin, die eine Story über den Heiler recherchiert. Dieser ist ein Killer, welcher angeblich im Auftrag der Weltenrettung unterwegs ist und deshalb die vermeintlichen Urheber des Klimawandels mitsamt deren Familien mit dem Tod bestraft.
Zum Cover: Mich erinnert dieses an Munchs "Schrei", die Schrift bricht schräg durch einen Wald. Es wirkt bedrohlich und trotzdem nicht wirklich passend, da der Roman in Helsinki spielt.
Mein Eindruck: Bewundernswert ist vor Allem, wie Tuomainen den Pragmatismus, die stoische Ruhe und die Gleichgültigkeit der von der Katastrophe betroffenen Menschen auf den Leser überträgt. Man fühlt ebenso nichts, wenn wieder einmal ein Auto oder Häuser brennen, wie die teilnehmenden Figuren. Einzig die Verzweiflung der Hauptperson sticht hervor, alle anderen Protagonisten wirken mit den Gegebenheiten arrangiert, abgestumpft und kämpfen sich durch die Gefahren und Anforderungen der unwirtlichen Umgebung. Dieser Kampf wurde leider durch ein Ende entwertet, was nicht nur enttäuschte, sondern den Leser einigermaßen ratlos zurücklässt.
Fazit: Ein famos beschriebener Weg der Klimaapokalypse mit schwachem Abschluss.
3 Sterne
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Das Szenario dieses Thriller ist ein Helsinki in der Zukunft, wo Recht und Ordnung keine Rolle mehr spielen und der tägliche Kampf ums Überleben an der Tagesordnung steht. In dieser Zeit in der die Polizei total überlastet ist, verschwindet die Journalistin Johanna und ihr Mann …
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Das Szenario dieses Thriller ist ein Helsinki in der Zukunft, wo Recht und Ordnung keine Rolle mehr spielen und der tägliche Kampf ums Überleben an der Tagesordnung steht. In dieser Zeit in der die Polizei total überlastet ist, verschwindet die Journalistin Johanna und ihr Mann „Tapani“ – ein Lyriker – hat nur die einzige Möglichkeit, er muss sie selbst suchen.
Antti Tuomainen schafft dieses Szenario immer wieder sehr geschickt dazustellen, allerdings rückt dabei die Handlung und die Spannung ein wenig zu sehr in den Hintergrund.
Der Klappentext ist hier ein wenig dürftig, denn es ist wirklich ein Endzeit Thriller und wer dieses Genre nicht mag, der sollte besser seine Finger von diesem Buch lassen.
Der Protagonist dieses Romans „Tapani“ ist ein Lyriker und dieses hat der Autor auch sehr schön dargestellt. Die ganze Art und das Auftreten von Tapani wirkt schlüssig und man nimmt ihn den Dichter sofort ab und das nicht nur wegen kurzen Gedichtsauszügen, sondern vor allem durch seine Sprache. Es wirkt vom ersten Moment an sympathisch und man kann sich sehr gut mit ihm identifizieren. Was mit dem Protagonisten sehr gut geklappt hat, hätte man sich auch von den anderen Personen des Romans gewünscht, aber die bleiben leider viel zu blass und nebensächlich.
Schön ist die Darstellung der Orte, die sicherlich mit ein Grund waren, dass der Roman in Finnland ein so großer Erfolg war. Leider wirkt das für Ortsunkundige nicht gerade positive.
Insgesamt wirkt der Roman mit seinen 217 Seiten leider ein wenig zu gedrängt. Vielleicht hätten hier ein paar Seiten mehr dem Roman gut getan. Dennoch sind die Ansätze wirklich sehr gut. Letztendlich kann ich nur drei Sterne geben, auch wenn die Ansätze und das Engagement deutlich sind, wirkt alles ein wenig zu zerrissen und der Spannungsbogen und das Potential der Handlung wird nie ausgeschöpft. Aber ich werde den Autor weiterhin im Auge behalten, weil noch wirklich großes zu erwarten ist.
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Gute Hörbuchumsetzung
Der erste Eindruck, nachdem ich eine Leseprobe angelesen habe, war eher negativ. Prophezeiungen zum Weltuntergang und Endzeitstimmung gehören nicht gerade zu meinen favorisierten Rahmenhandlungen für meinen Anspruch an ein gutes Buch. Als ich dann aber über …
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Gute Hörbuchumsetzung
Der erste Eindruck, nachdem ich eine Leseprobe angelesen habe, war eher negativ. Prophezeiungen zum Weltuntergang und Endzeitstimmung gehören nicht gerade zu meinen favorisierten Rahmenhandlungen für meinen Anspruch an ein gutes Buch. Als ich dann aber über die ersten verwirrenden Schilderungen hinweg war, gelang es Antti Tuomainen doch noch Spannung aufzubauen, so dass ich eigentlich schon gerne wissen wollte, ob es dem Ehemann gelingt herauszufinden, was mit seiner Frau und dem Fotografen passiert ist. Diese Spannung hält auch im weiteren Verlauf des Buches an. So gerät Johannas Ehemann auf seinen weiteren Ermittlungen noch in so manche gefährliche Situation. Umso glücklicher war ich, dass sich die Alternative eines Hörbuches mit einer mir angenehmen Stimme bot. Nachdem ich mir von Wolfram Koch das Buch in einer vollständigen Lesung vorlesen lassen durfte, überwiegt bei meiner eher nicht so guten Beurteilung trotzdem die zu negative Grundstimmung des Buches. Polizisten, die sich um nichts mehr kümmern können, Straßengewalt an der Tagesordnung, Unwetter oder Umweltkatastrophen und Menschen, die sich nicht um andere scheren, war etwas zu viel für mich. Auch etwas unrealistisch empfand ich die Zusammenarbeit der Polizei mit Privatpersonen. Ich hoffe wirklich, dass es niemals so weit kommen wird und möchte mir so etwas auch gar nicht vorstellen müssen. Alles in allem würde ich weder das Buch noch das Hörbuch als Geheimtipp weiterempfehlen. Aber bestimmt gibt es auch Leser, denen negative Zukunftsperspektiven liegen. Diese bekommen einen spannenden Krimi geliefert. Sehr wohl aber kann ich dem Sprecher ein dickes Lob aussprechen. Er hat meiner Meinung nach aus diesem Buch wirklich das Beste gemacht. Mit seiner angenehmen Stimme, hat er es geschafft Spannung zu erzeugen, Einfühlungsvermögen in den Ehemann zu setzen und auch die Endzeitstimmung nicht ganz so deprimierend erscheinen zu lassen.
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