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Nach dem Erfolg seines Debüts »Der Prügelknabe« geht die Odyssee von Hank Thompson in Mexiko weiter. Drei Jahre sind seit seiner Flucht aus New York vergangen, als in der kleinen idyllischen Strandbar, wo Hank mit seinen viereinhalb Millionen Dollars das Leben genießt, ein Mann mit auffälligem Akzent auftaucht. Die Russenmafia hat Hank aufgespürt. Was folgt ist eine atemlose Jagd, die alles in den Schatten stellt, was man aus Road-Movies kennt.

Produktbeschreibung
Nach dem Erfolg seines Debüts »Der Prügelknabe« geht die Odyssee von Hank Thompson in Mexiko weiter. Drei Jahre sind seit seiner Flucht aus New York vergangen, als in der kleinen idyllischen Strandbar, wo Hank mit seinen viereinhalb Millionen Dollars das Leben genießt, ein Mann mit auffälligem Akzent auftaucht. Die Russenmafia hat Hank aufgespürt. Was folgt ist eine atemlose Jagd, die alles in den Schatten stellt, was man aus Road-Movies kennt.
Autorenporträt
Charles Huston ist Roman- und Drehbuchautor. »Der Prügelknabe« war der Auftakt einer Trilogie um den liebenswerten Verlierertypen Hank Thompson. Die Filmrechte wurden nach Hollywood verkauft. Der Autor lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Virginia Louise Smith in Los Angeles.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.12.2006

Hank!
Brief an meinen Helden Von Frank Goosen

Mann, Hank,

du hast jetzt drei Bücher durchgestanden, die ganze verdammte Hank-Thompson-Trilogie, und das soll jetzt alles vorbei sein? Am Anfang solltest du nur auf eine Katze aufpassen, aber wir wissen ja, wo das enden kann, wenn man mal einem Nachbarn einen einzigen beschissenen Gefallen tut. Plötzlich ist die Russen-Mafia hinter einem her, zwei große Kerle fügen dir erhebliche Schmerzen zu, die Bullen haben ebenfalls ein ungesundes Interesse, und plötzlich mußt du selber töten, um nicht getötet zu werden. Dein erster Mord tut dem Leser richtig weh, Hank. Du machst es uns nicht leicht. Wir wollen dich doch liebhaben, aber wie können wir dich liebhaben, wenn du sechs Menschen umbringst? Okay, es funktioniert, weil man merkt, daß es dir nicht leichtfällt, und wir freuen uns, daß du schließlich mit vier Millionen Dollar in Mexiko hockst und dir die Sonne auf den Bauch scheinen läßt.

Ein paar Jahre haut das hin. Es geht dir gut. Im zweiten Buch verrätst du uns einen tollen Trick, wie man nach dem Schwimmen das Wasser aus den Ohren bekommt: brennende Zigaretten hineinstecken! Natürlich mit der Glut nach außen. Dann aber spürt dich einer auf, und den stößt du von einer Maya-Pyramide. Der ganze Wahnsinn geht von vorne los. Gefährliche Männer sind hinter dem Geld her. Eine gute Freundin wird bestialisch getötet, diese Typen verstehen wirklich keinen Spaß. Sie hetzen dich quer durch die USA, und das schlimmste ist: deine Eltern werden mit hineingezogen. Ein alter Schulfreund stirbt, und das Gemetzel im Haus von Sandy Candy hat die Stadtreinigung sicher ein paar Wochen beschäftigt. Am Ende mußt du deine Seele dem Teufel verkaufen, um Mom und Dad das Leben zu retten. Längst bist du selbst ein gefährlicher Mann.

Im dritten Buch mußt du mit den Konsequenzen deines Handelns leben, und verdammt, das ist nicht leicht. Die Tabletten, die du schlucken mußt, um überhaupt aufstehen zu können, machen dich genauso kaputt wie die, die du brauchst, um einzuschlafen. Doch nicht mal der Schlaf ist gnädig, deine Träume sind fast schlimmer als das, was du tagsüber tatsächlich erlebst: Da ist der fiese Russe, der weiterhin deine Eltern bedroht, der junge Baseballprofi, der dich an das erinnert, was aus dir selbst hätte werden können, die Mutter, deren Sohn du umgebracht hast, und die Geister all der anderen, die deinetwegen nicht mehr leben. So viel hat uns abgestoßen und gefesselt, hat uns grinsen lassen oder melancholisch gemacht. Hast du Charlie Huston mal gefragt, wie er das macht? So viel ist geschehen, und das soll jetzt alles vorbei sein, Hank?

Hank?

Bist du noch da?

Die Charlie-Huston-Romane "Der gefährliche Mann", "Der Prügelknabe" und "Der Gejagte" sind im Heyne-Verlag erschienen.

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"Thriller des Monats! Hier sind tatsächlich mal Vergleiche mit Tarantino oder Hitchcock erlaubt." Amica