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Kristina Mahlos Auftrag als Nachlassverwalterin hat es in sich. Eine Verstorbene vererbt ihr beträchtliches Vermögen ihren fünf besten Freunden, jedoch unter der Bedingung, dass es gelingt, den Mord aufzuklären, für den ihr Mann einst verurteilt worden war. Kris will den Fall ablehnen, doch dann entdeckt sie in der Wohnung der Toten einen Hinweis auf ihren eigenen Bruder Ben, der vor Jahren spurlos verschwand ...
Produktdetails
- Piper Taschenbuch 30203
- Verlag: Piper
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 19. August 2013
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 136mm x 38mm
- Gewicht: 576g
- ISBN-13: 9783492302036
- ISBN-10: 3492302033
- Artikelnr.: 36805492
Herstellerkennzeichnung
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Kristina Mahlo, Nachlassverwalterin aus München, hat es mit einem besonders speziellen Testament zu tun, das einiges an Fingerspitzengefühl erfordert. Denn die Witwe Theresa Lenhardt verfügt über eine beachtliche Geldsumme, die sie mangels lebender Familienangehöriger an …
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Kristina Mahlo, Nachlassverwalterin aus München, hat es mit einem besonders speziellen Testament zu tun, das einiges an Fingerspitzengefühl erfordert. Denn die Witwe Theresa Lenhardt verfügt über eine beachtliche Geldsumme, die sie mangels lebender Familienangehöriger an ihre fünf engsten Freunde vererben möchte, allerdings nur unter einer perfiden Bedingung.
Kristina soll vor der Vollstreckung ihres letzten Willen noch einmal tief in alten Wunden bohren, um herauszufinden, wer ihrer Erbberechtigten den Journalisten Konstantin Lischka getötet hat.
Die Schwierigkeit an dem Fall besteht darin, dass die Tat schon einige Jahre zurückliegt und die Polizei Theresas Ehemann Fritz damals als Schuldigen verhaftet hat, der aber aus Scham oder Schuldgefühlen im Gefängnis Selbstmord begangen hat. Die Witwe was aber fest davon überzeugt, dass es sich dabei um ein abgekartetes Spiel gehandelt hat und man ihrem Mann den Mord mit falschen Beweisen anhängen wollte. Kristina will den auf den ersten Blick sehr lukrativen Job schon ablehnen, als sie in den Unterlagen der Verstorbenen einen Hinweis auf ihren verschwundenen Bruder Ben findet und beschließt einen Vorstoß zu wagen. Im Zweifel an der Unschuld der Freunde soll das Erbe dem Tierschutz zugeführt werden, was Kristina nach dem ersten Treffen mit der hungrigen Meute nur zur gerne einleiten würde.
Auch begeisterte Leseratten wie ich es bin kennen nicht alle Autoren, und so war „Das Verstummen der Krähe“ für mich eine Krimi-Premiere aus der Feder von Sabine Kornbichler, die mich über die psychologische Intensität einer Laien-Ermittlerin staunen ließ.
Die neue Mitarbeitern bei der Anwältin der Toten ist die Deutsch-Türkin Funda, die es mit ihrer Lebensfreude regelmäßig schafft, die vom Stress einer Selbstständigkeit gebeutelten Kris wieder zum Lachen zu bringen. Sie verkörpert das perfekte Bild einer integrierten und fleißigen jungen Frau, die im Leben angekommen ist. Gemeinsam mit der geheimnisvollen Trödel-Besitzerin Henrike, die nach dem Verschwinden von dem homosexuellen Ben zu einer guten Freundin für dessen Schwester wurde, sind sie die rechte Hand im Nachlass-Chaos des ungleichen Freunde-Quintetts, was als harmonisches Freunde-Oktett begann. Ein Jeder hatte ein plausibles Motiv für die Tat, welches entweder auf verletzten Gefühlen, Angst oder purer Raffgier begründet liegt – oder saß doch der rechtmäßige Verbrecher hinter Gittern?
Es dauert lange, bis sich die gestandenen Persönlichkeiten vor der taffen Kris öffnen, die immer von der Hoffnung getrieben, dass ihr geliebter Bruder noch lebt, von einer schlaflosen Nacht in die nächste fällt. Doch manche Wahrheit blättert auch unangenehm Seiten an den vertrauten Menschen auf, die man lieber unter Verschluss gehalten hätte.
Selbst die Nebenschauplätze wie die „Frage und Antwort Post-its“ im Treppenhaus über die Kris' Eltern seit dem tragischen Vorfall nur noch kommunizieren, sind unterhaltsam dargestellt und die zahlreichen Verhöre bzw. Gespräche, die für ein lückenloses Verständnis der verhängnisvollen Mordnacht notwendig waren, sind gespickt mit viel Schlagabtausch und Intrigen, sodass man als Leser dem nächsten Zusammentreffen der Parteien entgegenfiebert und auch insgesamt ein wahre Freude am Rätseln entwickelt. Natürlich ist die Täterfrage von Anfang an überschaubar, dennoch bleibt es bis zum großen Finale spannend und im gesamten Krimi könnte ich spontan keine Längen nennen, die das Lesevergnügen getrübt haben.
Die Wahl-Münchnerin Sabine Kornbichler hat für meinen Geschmack also einen 1A-Krimi mit viel Frauenpower verwirklicht, der im Herbst 2014 eine Fortsetzung bekommt, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf. Ich bin froh, dass ich hiermit eine neue Autorin kennen und schätzen lernen durfte - „Der gestohlene Engel“ (2008) liegt schon für den nächsten Genuss bereit. :-)
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Fünf Freunde, ein Mord, ein verschwundener junger Mann, ein Selbstmord und der letzte Wille einer eines natürlichen Todes Verstorbenen bilden das Grundgerüst dieses Kriminalromans. Dazu kommt eine sehr ungewöhnliche Ermittlerin, als Nachlassverwalterin ist Kristina Mahlo die …
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Fünf Freunde, ein Mord, ein verschwundener junger Mann, ein Selbstmord und der letzte Wille einer eines natürlichen Todes Verstorbenen bilden das Grundgerüst dieses Kriminalromans. Dazu kommt eine sehr ungewöhnliche Ermittlerin, als Nachlassverwalterin ist Kristina Mahlo die „Anwältin der Toten“. Es war erfrischend über diese ganz andere Form der Ermittlungen zu lesen. Auch kam dieser Krimi ohne Blutvergießen aus, weshalb er nicht weniger spannend war. Interessante Charaktere, menschliche Schwächen, persönliche Geheimnisse und ein guter Plot machten diesen Kriminalroman zu einem Leseerlebnis. Der Roman ist leicht und flüssig zu lesen, die Spannung ist von Beginn an gegeben und wird auch bis zum Ende hin gehalten. An keiner Stelle empfand ich Längen, was sicher auch der großen Themenvielfalt, zu verdanken ist. Trotz der diversen angeschnittenen Themen hatte ich nie das Gefühl, der Krimi wäre überladen davon oder gar unlogisch. Der Leser weiß nie genau, er kann nur ahnen, wie der Handlungsfortschritt sich gestaltet. Zum Schluss fügt sich alles schlüssig zu einem glaubhaften Ganzen.
Sabine Kornbichler hat mit „Das Verstummen der Krähe“ einen intelligenten Kriminalroman vorgelegt, der der erste Teil einer Reihe um die Nachlassverwalterin Kristina Mahlo sein soll. Eigentlich lese ich nur ungern Serien, in diesem Fall könnte ich mir aber gut vorstellen, auch noch weitere Teile zu lesen.
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Kristina Mahlo ist als Nachlassverwalterin zugleich Anwältin der Toten. Es ist ihre Aufgabe den letzten Willen der Verstorbenen zu erfüllen. Ein tragisches Ereignis überschattet das Leben der jungen Frau und ihrer Familie. Ihr Bruder ist vor Jahren plötzlich verschwunden. Niemand …
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Kristina Mahlo ist als Nachlassverwalterin zugleich Anwältin der Toten. Es ist ihre Aufgabe den letzten Willen der Verstorbenen zu erfüllen. Ein tragisches Ereignis überschattet das Leben der jungen Frau und ihrer Familie. Ihr Bruder ist vor Jahren plötzlich verschwunden. Niemand weiß, ob er noch lebt. In ihrem ersten Fall verwaltet Kristina das Testament von Theresa Lenhardt. Die Witwe eines verurteilten Mörders ist sich sicher, dass nicht ihr Mann den Mord an dem Journalisten Konstantin Lischka begangen hat, sondern einer der Freunde, die am Abend vor dem Mord bei den Lenhardts eingeladen waren. Ihr beträchtliches Vermögen soll unter den Freunden aufgeteilt werden, wenn es gelingt den richtigen Mörder zu entlarven, andernfalls geht das Erbe an den Tierschutzverein. Kristina begibt sich mit ihrer Freundin Henrike in einen gefährlichen Sumpf aus Lügen, Intrigen und Rechtwidrigkeiten, in den auf irgendeine Weise auch ihr verschwundener Bruder verwickelt ist. Sabine Kornbichler konstruiert einen Krimi, bei dem zahlreiche, manchmal auch überflüssige Nebenschauplätze aufgetan werden, der aber bis zum Schluss spannend ist. Eine fesselnde Lektüre, auf deren Fortsetzung man gespannt sein darf.
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Kristina Mahlo ist Nachlassverwalterin und in diesem Zusammenhang wird ihr die Aufgabe übertragen, den Nachlass von Theresa Lenhardt zu regeln. Es geht um viel Geld, Häuser und Wertpapiere. Die 5 Erben sind Freunde der Toten. Sie erben aber nur, wenn Kristina zweifelsfrei feststellen kann, …
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Kristina Mahlo ist Nachlassverwalterin und in diesem Zusammenhang wird ihr die Aufgabe übertragen, den Nachlass von Theresa Lenhardt zu regeln. Es geht um viel Geld, Häuser und Wertpapiere. Die 5 Erben sind Freunde der Toten. Sie erben aber nur, wenn Kristina zweifelsfrei feststellen kann, dass sie nicht am Tod von Konstantin Lischka beteiligt waren. Theresas Mann war vor 6 Jahren ihres Wissens unschuldig für diesen Mord verhaftet und ins Gefängnis gebracht worden, wo er sich später umbrachte. Seine Frau hat bis zu ihrem Tod an seine Unschuld geglaubt.
Sollte einer oder mehrere mit schuldig an dem Mord sein, wird das Erbe auf die verbleibenden Freunde bzw. an den Tierschutz gehen.
Kristina überlegt lange, ob sie diesen Fall annehmen will, sieht sie für sich doch keine Chance, jetzt nach 6 Jahren etwas anderes herauszubekommen als damals die Polizisten.
Als sie jedoch erfährt, dass es eine Möglichkeit der Verbindung zum Verschwinden ihres vor 6 Jahren verschwundenen Bruders Ben geben könnte, lässt sie sich darauf ein und bringt sich damit selbst in Gefahr...
Ich habe von Sabine Kornbichler schon Bücher gelesen, doch war bis jetzt noch kein Krimi dabei. Demzufolge war ich natürlich gespannt, wie sie sich in diesem Metier schlagen wird.
Als Ermittlerin lässt sie eine Nachlassverwalterin agieren.
Diese versucht die Wahrheit zu finden nur aufgrund von Fragen, da ihr die polizeilichen Untersuchungsmöglichkeiten nicht zur Verfügung stehen. Fragen, logisches Denken und das Erkennen von Zusammenhängen sind ihr einziges Werkzeug. Hilfe bekommt sie von ihrer Freundin Henrike, die auf ihrem Hof einen Trödelladen eröffnet hat. Auch wenn sie nichts über die Vergangenheit von Henrike weiß, da diese sich sehr bedeckt hält, vertraut sie ihr voll und ganz.
Die beiden arbeiten wie ein eingespieltes Team, stellen Fragen und gehen die Antworten und vermeintlichen Motive gemeinsam durch.
Als Leser ist man unmittelbar in der Geschichte mit drin, da sie aus der Sicht von Kristina erzählt wird. Ich rätselte bei jeder neuen Erkenntnis mit den beiden mit und machte mir meine Gedanken. Ich hatte auch so meine Vermutungen, wer denn hinter allem steckt, musste mich jedoch ständig neu orientieren, da nach dem nächsten Gespräch alles wieder anders aussah.
Der Autorin ist es gelungen, Spannung gleich zu Beginn aufkommen zu lassen, die sich auch kontinuierlich halten konnte.
Die Protagonistin Kristina ist eine sympathische junge Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Sie hat einen Beruf, der ihr Spaß macht, so dass sie sich stark zum Workaholic mausert. Ihr Freund Simon wohnt ebenfalls mit auf dem Hof und betreibt eine Weinhandlung.
Obwohl die Autorin viele Protagonisten in ihr Buch bindet und es nicht immer einfach ist, diese punktgenau zuzuordnen, bleibt die Geschichte spannend. Man wird regelrecht in das Buch hineingezogen und vorwärts getrieben beim Lesen, weil man wissen will, wie es ausgeht.
In diesem Krimi schlägt die Autorin zwei Fliegen mit einer Klappe. Nicht nur der Mordfall an Konstantin Lischka wird aufgeklärt, auch die Gründe vom Verschwinden von Kristinas Bruder Ben werden aufgedeckt.
Für mich kamen diese Erkenntnisse ziemlich überraschend, denn mit dem Ausgang hätte ich nicht gerechnet.
Ein gut ausgearbeiteter Plot, der wunderbar ausgearbeitet wurde.
Da das der erste Teil einer Reihe mit Kristina Mahlo ist, kann man heute schon auf den nächsten Teil gespannt sein.
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