Michel Bussi
Broschiertes Buch
Das verlorene Kind
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"Absolut packend!" marie claire. Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden. Oder sagt er etwa die Wahrheit, wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht seine leibliche Mutter ist? Keiner glaubt ihm. Keiner außer dem Schulpsychologen Vasile, dem es nach und nach gelingt, aus Malones Erinnerungsfetzen, die Wahrheit zusammenzusetzen. Doch plötzlich ist sein Leben in größter Gefahr und das von Malone ... Eine hochemotionale Identitätssuche - von einem Bestsellerautor aus Frankreich.
Michel Bussi, geboren 1965, Politologe und Geograph, lehrt an der Universität in Rouen. Er ist einer der drei erfolgreichsten Autoren Frankreichs. Seine Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und sind internationale Bestseller. Bei Rütten & Loening und im Aufbau Taschenbuch liegen seine Romane 'Das Mädchen mit den blauen Augen', 'Die Frau mit dem roten Schal', 'Beim Leben meiner Tochter', 'Das verlorene Kind', 'Fremde Tochter', 'Nächte des Schweigens', 'Tage des Zorns' und 'Das Kind in den Wellen' vor. Mehr zum Autor unter michel-bussi.fr Barbara Reitz absolvierte ihr Studium am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Uni Heidelberg. Seit 30 Jahren übersetzt sie hauptsächlich aus dem Französischen, aber auch aus dem Spanischen und Englischen. Sie übertrug u.a. Elena Sender und María Dueñas ins Deutsche Eliane Hagedorn studierte Germanistik an der LMU München und Französisch an der Sorbonne. Sie übersetzt seit 30 Jahren aus dem Französischen und lebt in Deutschland und Frankreich. Sie übertrug u.a. Guillaume Musso und Marc Levy ins Deutsche.
Produktdetails
- Aufbau Taschenbücher 3410
- Verlag: Aufbau TB
- Originaltitel: Maman a tort
- Artikelnr. des Verlages: 656/33410
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 431
- Erscheinungstermin: 15. Juni 2018
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 122mm x 38mm
- Gewicht: 387g
- ISBN-13: 9783746634104
- ISBN-10: 3746634105
- Artikelnr.: 49835618
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
Malone ist ein 5 jähriger Junge, der sein Kuscheltier Gouti überall mithinnimmt und gerne Geschichten erzählt. Er behauptet, dass die Frau bei der er lebt, nicht seine leibliche Mutter ist. Doch niemand nimmt ihn ernst. Der einzige, der ihm zu glauben scheint, ist der Schulpsychologe …
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Malone ist ein 5 jähriger Junge, der sein Kuscheltier Gouti überall mithinnimmt und gerne Geschichten erzählt. Er behauptet, dass die Frau bei der er lebt, nicht seine leibliche Mutter ist. Doch niemand nimmt ihn ernst. Der einzige, der ihm zu glauben scheint, ist der Schulpsychologe Vasile, der versucht, ihm weitere Einzelheiten zu entlocken. Interessant ist, wie Vasile versucht, Erinnerungen aus dem kleinen Jungen herauszuholen.
Schließlich schaltet Vasile die Polizei ein, um der Sache auf den Grund zu gehen. Und bringt sich und Malone dadurch in große Gefahr. Denn jemand möchte auf keinen Fall, dass Ermittlungen im Fall von Malone aufgenommen werden und die Sache untersucht wird.
Commandante Marianne Augresse von der Kriminalpolizei, die den Fall bearbeiten soll, steckt jedoch gerade in anderen Ermittlungen um einen Raubüberfall und ist nicht gerade begeistert und überzeugt von der Geschichte.
Die Geschichte um Malone konnte mich nicht sofort von Anfang ergreifen, doch schnell steigerte sich die Spannung und ich war mittendrin. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das ganze noch interessanter machte. Dadurch wurden wie Puzzleteile immer mehr Informationsbröckchen verraten, bis am Ende sich alles zusammengefügt. Voller Spannung wartet man als Leser auf den nächsten Handlungsstrang, um weitere wichtige Informationen zu erhalten und die Neugier zu stillen. Nur das Ende war leider nicht wirklich nachvollziehbar und etwas zu konstruiert.
Die Charaktere waren gut und realistisch dargestellt, besonders den kleinen Malone habe ich sofort ins Herz geschlossen. Außer Kommissarin Marianne, die mich nicht wirklich überzeugen konnte. Durch überraschende Wendungen, die den Leser mehrmals in völlig falsche Richtungen führte, wurde alles noch spannender dargestellt.
Ein interessanter und vor allem spannender Roman, der mich nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten nicht mehr losgelassen und einfach nur gefesselt hat.
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Meine Meinung:
Was für eine tolle Geschichte! Dies war mein erster Roman von Michel Bussi, er konnte mich aber gleich auf Anhieb so begeistern, dass ich auch die anderen Werke von ihm lesen will.
Hier geht es um den 5 jährigen Malone, einen ganz normalen Jungen, der jedoch behauptet, …
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Meine Meinung:
Was für eine tolle Geschichte! Dies war mein erster Roman von Michel Bussi, er konnte mich aber gleich auf Anhieb so begeistern, dass ich auch die anderen Werke von ihm lesen will.
Hier geht es um den 5 jährigen Malone, einen ganz normalen Jungen, der jedoch behauptet, seine Mutter sei gar nicht seine richtige Mutter. Der einzige, der ihm glaubt, ist der Schulpsychologe Vasile, denn Malone verstrickt sich nie und weiß sehr viele Einzelheiten aus seiner Vergangenheit und das obwohl Kinder in diesem Alter ziemlich schnell alles wieder vergessen.
Zudem hat er ein Stofftier, dem er alle Geheimnisse anvertraut und von dem er auch behauptet, dass es mit ihm spricht.
Natürlich stößt Vasile überall auf Widerstand und beschließt daher, sich an die Polizei zu wenden. Die Commandante Marianne ist natürlich auch alles andere als begeistert, kommt aber gerade mit einem anderen Raubmord nicht weiter und beschließt sich mit Malone zu befassen.
Als dann auch noch Vasile Todesdrohungen erhält, wird schnell klar, dass die beiden Fälle zusammenhängen müssen.
Die Geschichte ist total spannend und packend bis zum Schluß. Ich habe während des Lesens viele Thesen aufgestellt, wie die Geschichte ausgehen könnte und wie die beiden Erzählstränge zusammenhängen, aber mit der Auflösung habe ich überhaupt nicht gerechnet. Aber ich fand die Lösung genial und sehr gut durchdacht. Auch der eigentliche Schluß des Buches war eher ungewöhnlich, aber gerade das hat das Buch für mich perfekt gemacht.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, mitreisend und informativ. Ich konnte sehr viel interessantes über die kindliche Psyche lernen. Zudem wirkte die Geschichte auch wegen der angezweifelten Mutterschaft sehr emotional auf mich.
Die Charaktere sind sehr ansprechend, die ganzen Ermittlungen und der ganze Polizeiapparat bzgl. des Raubmordes haben mich das Buch richtiggehend inhalieren lassen.
Auch das Cover finde ich sehr gut gelungen. Es wirkt sehr geheimnisvoll auf mich und ich könnte es stundenlang anschauen.
Hier gibt es von mir die volle Punktzahl mit einer absoluten Leseempfehlung.
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Im Allgemeinen ist ein Leser bis zu einem gewissen Punkt bereit, die Geschehnisse in einem Buch erstmal zu akzeptieren - auch wenn sie ihm eigentlich unglaubwürdig erscheinen. Er gewährt dem Autor sozusagen einen Vertrauensvorschuss, erwartet aber im Gegenzug, dass dieser im Laufe der …
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Im Allgemeinen ist ein Leser bis zu einem gewissen Punkt bereit, die Geschehnisse in einem Buch erstmal zu akzeptieren - auch wenn sie ihm eigentlich unglaubwürdig erscheinen. Er gewährt dem Autor sozusagen einen Vertrauensvorschuss, erwartet aber im Gegenzug, dass dieser im Laufe der Geschichte alle Unklarheiten beseitigt, alles Unglaubwürdige doch noch glaubhaft erklärt und alles logisch und schlüssig auflöst.
Ich stelle mir das immer so vor wie ein Gummiband, das man ganz schön weit dehnen kann, ohne dass es reißt. In meinen Augen sind die besten Bücher oft die, wo ein Autor das bis zum Letzten ausreizt und dann in letzter Minute die perfekte Auflösung aus dem Hut zaubert.
412 Seiten lang funktionierte das für mich in diesem Buch wunderbar. Es gab die ein oder andere kleine Unstimmigkeit, ein paar winzige Details, die nicht ins Bild zu passen schienen, vor allem aber zahllose unerwartete Wendungen und falsche Fährten... Ich fieberte voll gespannter Erwartung mit, stellte eine Theorie nach der anderen auf und hatte beim Lesen einfach eine Menge Spaß. Irgendwann begann der Autor dann mit der Aufklärung des Falls, und die fand ich überraschend, aber stimmig . auch wenn mir ein wenig der Kopf schwirrte ob der Komplexität und Vielschichtigkeit des Ganzen.
Bis Seite 412 war es für mich ein Buch, dem ich 4 oder 4.5 Sterne geben würde. Dann las ich die restlichen 20 Seiten - und mit einem fast hörbaren Knall flogen mir die Reste des gerissenen Gummibands um die Ohren.
Was für eine Enttäuschung. Nein, mir kann niemand erzählen, dass dieses Ende in der Realität auch nur ansatzweise möglich wäre. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor unbedingt für jeden der noch lebenden Charaktere und deren Konflikte eine blitzsaubere Auflösung haben wollte, und das erschien mir unsäglich konstruiert.
Aber noch ein paar Gedanken zum Buch bis zu diesem Punkt:
Auf dem Titelbild steht "Roman", nicht "Krimi" oder "Thriller", und dem würde ich zustimmen, Der Kriminalfall ist zwar wichtig, aber eigentlich kam er mir eher vor wie die Bühne für das zentrale Thema des Buches: Mutterschaft.
Die weiblichen Charaktere verkörpern jeweils verschiedene Aspekte davon: die Trauer nach einer Fehlgeburt, die schmerzhafte Sehnsucht eines unerfüllten Kinderwunsches, die Hilflosigkeit, wenn dem eigenen Kind etwas Schlimmes zustößt, und immer wieder die bedingungslose Mutterliebe. Michel Bussi beschreibt das feinfühlig, dabei aber nicht rührselig, und erschafft bei aller Spannung immer wieder eine nachdenklich-stimmende Atmosphäre.
Interessant ist auch, dass man durch die Figur des Kinderpsychologen Vasile viel darüber erfährt, wie das Gedächtnis funktioniert, besonders das Gedächtnis kleiner Kinder. Ein Großteil der Geschichte beruht darauf, dass dieses sowohl sehr formbar als auch sehr begrenzt ist, und das fand ich sehr originell.
Der kleine Malone ist seinem Alter weit voraus, und ich war mir nicht immer sicher, ob ich das noch glaubhaft fand... Aber er ist ein liebenswerter, cleverer kleiner Kerl, mit dem ich dennoch stets mitgefühlt habe.
Die anderen Charaktere wirkten auf mich sehr unterschiedlich.
Manche fand ich komplex, gut geschrieben und interessant, auch wenn sie mir manchmal ein klein wenig überzogen vorkamen. So ist die 40-jährige Commandante Augresse zum Beispiel vollkommen fixiert darauf, dass ihr schnell noch jemand ein Kind machen muss, bevor sie zu alt wird, und jeder Mann, den sie trifft, wird nach seiner möglichen Tauglichkeit als Vater bewertet.
Andere erschienen mir ein wenig flach, wie zum Beispiel der bösartige, skrupellose und gewalttätige Alexis Zerda. Ich hatte das Gefühl, dass er darüber hinaus keine Eigenschaften hatte.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, und auch die Übersetzung kam mir gut gelungen vor. Michel Bussi hat einen sehr prägnanten "Tonfall" Je nach Szene sind die Sätze knapp, klar und reduziert, manchmal aber auch bildlich und voller Atmosphäre.
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