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Obgleich die Profession vor allem bei Jüngeren als 'Traumberuf' gilt, landen Journalisten bei Berufsrankings traditionell auf einem der hinteren Plätze. Sandra Lieske untersucht, wie sich dieser Widerspruch im Bild des journalistischen Berufsstands bei deutschen Rezipienten tatsächlich gestaltet.
Umfrageergebnisse zum Ansehen bestimmter Berufe, wie sie immer mal wieder von Meinungsforschungsinstituten vorgelegt werden, verweisen eher auf ein relativ schlechtes Image von Journalisten. Auf Skalen, die zur - mittlung des Ansehens verschiedener Berufe in Umfragen eingesetzt w- den, landen
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Produktbeschreibung
Obgleich die Profession vor allem bei Jüngeren als 'Traumberuf' gilt, landen Journalisten bei Berufsrankings traditionell auf einem der hinteren Plätze. Sandra Lieske untersucht, wie sich dieser Widerspruch im Bild des journalistischen Berufsstands bei deutschen Rezipienten tatsächlich gestaltet.
Umfrageergebnisse zum Ansehen bestimmter Berufe, wie sie immer mal wieder von Meinungsforschungsinstituten vorgelegt werden, verweisen eher auf ein relativ schlechtes Image von Journalisten. Auf Skalen, die zur - mittlung des Ansehens verschiedener Berufe in Umfragen eingesetzt w- den, landen Journalisten meist ziemlich weit unten - ganz in der Nähe von Politikern. In den letzten Jahren scheint das Ansehen von Journalisten sich sogar noch weiter verschlechtert zu haben. Andererseits rangiert der Jour- listenberuf hoch, wenn es um die Berufswünsche junger Menschen geht. Obendrein genießen manche Journalisten Prominentenstatus und erfreuen sich erheblicher Popularität; sie sind gefragte Redner, erhalten Fanpost und werden um Autogramme gebeten. Solche Beobachtungen verweisen, wenn nicht auf ein Paradox, so doch wenigstens auf eine gewisse Ambivalenz im öffentlichen Image von Jour- listen. Diese ebenso wie die Frage nach den Ursachen wären nur für Jour- listen interessant und vielleicht auch betrüblich, wenn dem Bild, das sich das Publikum von ihnen macht, nicht auch Wirkungsrelevanz im Massenk- munikationsprozess zugewiesen würde. Darauf verwies früh schon Gerhard Maletzke in seinem Feldschema der Massenkommunikation (1963), ähnlich wenig später Henk Prakke in seinem Ansatz der funktionalen Publizistik (1968). In den achtziger Jahren haben Werner Früh und Klaus Schönbach mit dem dynamisch-transaktionalen Ansatz dem Journalistenimage wied- um diese Rolle zugewiesen: Ebenso wie das Bild, das sich Journalisten von ihrem Publikum machen, gilt das Bild, das sich das Publikum von Journal- ten macht, als Einflussvariable im Wirkungsprozess.
Autorenporträt
Dr. Sandra Lieske promovierte bei Prof. Dr. Christina Holtz-Bacha am Institut für Publizistik der Universität Mainz. Sie ist als PR-Beraterin bei Pleon in Frankfurt am Main tätig.
Rezensionen
"Die sehr gründliche und kompetente Fallstudie von Sandra Lieske arbeitet hierzu diverse nachvollziehbare Ideen heraus, die immerhin eine Reihe von 'typischen' Zusammenhängen verdeutlichen. [...] Über 'Images von Journalisten' und ihre Basis wissen wir jetzt besser Bescheid." message - Internationale Zeitschrift für Journalismus, 03/2008