Claudia Kaufmann
Buch
Das Haus der Goldmanns
Versandkostenfrei!
Versandfertig in ca. 2 Wochen
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Die Polizei in München hat meine Mutter Margit hilflos herumirrend aufgegriffen und ich, Britta, bin das einzige Kind. Dass ich in Hamburg wohne und nichts mit meiner Mutter zu tun haben will, geschenkt. Margit wohnt noch immer allein in der Riesenvilla, die einmal herrschaftlich war und jetzt heruntergekommen ist. Es kam mir früher schon paradox vor, dass wir in einer so großkotzigen Villa wohnten, aber nie Geld hatten. Weshalb hat meine Mutter das Haus nie verkauft? Britta kehrt zurück in das Haus ihrer Kindheit, entschlossen, ihre an Alzheimer erkrankte Mutter so schnell wie möglich in...
Die Polizei in München hat meine Mutter Margit hilflos herumirrend aufgegriffen und ich, Britta, bin das einzige Kind. Dass ich in Hamburg wohne und nichts mit meiner Mutter zu tun haben will, geschenkt. Margit wohnt noch immer allein in der Riesenvilla, die einmal herrschaftlich war und jetzt heruntergekommen ist. Es kam mir früher schon paradox vor, dass wir in einer so großkotzigen Villa wohnten, aber nie Geld hatten. Weshalb hat meine Mutter das Haus nie verkauft? Britta kehrt zurück in das Haus ihrer Kindheit, entschlossen, ihre an Alzheimer erkrankte Mutter so schnell wie möglich ins Heim zu stecken. Doch seltsame Bemerkungen ihrer Mutter lassen sie neugierig werden. Welches Geheimnis wird in ihrer Familie seit Jahrzehnten totgeschwiegen? Welches Rätsel birgt dieses Haus, das nie verkauft werden durfte? Als Britta die Wahrheit herausfindet, ist sie tief erschüttert. Aber sie kann ihre Mutter endlich verstehen. Eine Familiengeschichte über drei Generationen, die mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten beginnt.
Claudia Kaufmann wurde in Salzburg geboren und ist in München aufgewachsen. Sie hat bis jetzt 17 Primetime-Fernsehfilme für die ARD und das ZDF geschrieben. Ursprünglich kam sie über das Schreiben von Romanen zum Film und kehrt mit dem Roman DAS HAUS DER GOLDMANNS zu ihren Anfängen zurück. Vor DAS HAUS DER GOLDMANNS wurden vier Romane von Claudia Kaufmann veröffentlicht: MÄNNER AL DENTE (Co-Autorin Claudia Friedmann) Knaur Verlag DEIN LEBEN FÜR MEINES Knaur Verlag ALBERTAS GEHEIMNIS Knaur Verlag DAS FRÄULEIN MIT DEM KARIERTEN KOFFER Fischer Verlag
Produktdetails
- Ultraviolett Roman
- Verlag: Eckhaus Verlag / Völkel, Katja
- Seitenzahl: 348
- Altersempfehlung: 14 bis 99 Jahre
- Erscheinungstermin: 13. März 2025
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 124mm x 23mm
- Gewicht: 358g
- ISBN-13: 9783968870328
- ISBN-10: 3968870328
- Artikelnr.: 73513487
Herstellerkennzeichnung
Eckhaus Verlag
Buttelstedter Straße 25
99427 Weimar
post@eckhaus-verlag.de
Was passiert, wenn du in das Haus deiner Kindheit zurückkehrst – und plötzlich die Vergangenheit aufbricht? In „Das Haus der Goldmanns“ von Claudia Kaufmann passiert das Britta, eine Frau, die mit ihrer Mutter schon lange abgeschlossen hat. Die alte Villa in München, …
Mehr
Was passiert, wenn du in das Haus deiner Kindheit zurückkehrst – und plötzlich die Vergangenheit aufbricht? In „Das Haus der Goldmanns“ von Claudia Kaufmann passiert das Britta, eine Frau, die mit ihrer Mutter schon lange abgeschlossen hat. Die alte Villa in München, in der ihre Mutter Margit noch immer lebt, wirkt heruntergekommen. Britta will sie schnell ins Heim bringen, die Villa verkaufen. Doch dann macht die Mutter, gezeichnet von Alzheimer, seltsame Bemerkungen. Und aus Ablehnung wird Neugier.
Was steckt hinter diesem Haus, das nie verkauft werden durfte? Und was verheimlicht Margit seit Jahrzehnten?
Mit klarem Blick und emotionaler Tiefe entfaltet Claudia Kaufmann eine Geschichte über drei Generationen – und darüber, wie das Schweigen einer Familie mit den Gräueltaten der Nazi-Zeit verbunden ist. In Rückblenden erleben wir Elisabeth, Brittas Großmutter, die sich 1932 in ihren jüdischen Nachbarn verliebt und ein für sich tödliches Geheimnis hütet, während ihr Mann sich radikalisiert und der SA anschließt. Das Haus, einst Eigentum der jüdischen Familie Goldmann, wird zum Symbol für Mitläufertum, für geraubte Leben und für das Schweigen, das bis in die Gegenwart reicht.
Kaufmann erzählt ohne Pathos, aber mit großer Wucht. Was wie eine kalte Mutter-Tochter-Geschichte beginnt, entwickelt sich zu einem tief bewegenden Roman über Schuld, Wahrheit, Verdrängung und späte Versöhnung. Die historischen Szenen sind bedrückend real, die emotionale Entwicklung der Figuren glaubwürdig und aufwühlend.
Fazit: Ein Buch, das nicht loslässt. Kein leichter Stoff, aber ein wichtiger. Wer sich darauf einlässt, wird belohnt – mit einer Geschichte, die unter die Haut geht und lange nachklingt.
10/10
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Als Britta in ihr früheres Zuhause zurück kehrt und ihre Muter Margit in einem Pflegeheim unterbringen will, kommt so einiges ans Licht. Margit leidet unter Demenz, wohnt jedoch noch in einer großen Villa. Britta deckt nun ein Familiengeheimnis auf, was sie nie geahnt hätte. …
Mehr
Als Britta in ihr früheres Zuhause zurück kehrt und ihre Muter Margit in einem Pflegeheim unterbringen will, kommt so einiges ans Licht. Margit leidet unter Demenz, wohnt jedoch noch in einer großen Villa. Britta deckt nun ein Familiengeheimnis auf, was sie nie geahnt hätte. Wird sie das verkraften können?
Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen, wodurch man die Protagonisten sehr gut kennenlernt. In alle Personen konnte ich mich bestens hineinversetzen und habe mit ihnen gefühlt. Stets war ich berührt von den schlimmen Dingen, die ihnen widerfahren sind. Der flüssige und lebhafte Schreibstil ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen. Die frühere Zeit wird sehr gut dargestellt, aber auch die Demenzerkrankung spielt eine große Rolle. Das Buch ist sehr emotional und geschichtlich wertvoll und die Themen gingen mir unter die Haut.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Britta Stadler lebt und arbeitet in Hamburg. Weit weg von München und ihrer Mutter Margit Stadler. Doch dann ruft die Polizei von München sie an. Ihre Mutter wurde orientierungslos herumirrend aufgegriffen und benötigt Hilfe. Britta ist das einzige Kind und so macht sie sich auf den …
Mehr
Britta Stadler lebt und arbeitet in Hamburg. Weit weg von München und ihrer Mutter Margit Stadler. Doch dann ruft die Polizei von München sie an. Ihre Mutter wurde orientierungslos herumirrend aufgegriffen und benötigt Hilfe. Britta ist das einzige Kind und so macht sie sich auf den Weg nach München. Sie hatte seit Jahren keinen Kontakt zu Margit gehabt. Jetzt ist Margit dement und kann nicht mehr allein leben. Britta muss sich um eine Betreuung kümmern. Doch wer soll das bezahlen? Geld ist nicht viel da, obwohl ihre Mutter in einer großen alten Villa lebt. Britta hat sich immer gefragt, warum ihre Mutter die Villa nicht längst verkauft hat. Doch seltsame Bemerkungen ihrer Mutter lassen sie stutzig werden und so forscht sie nach. Sie will mehr über ihre Vergangenheit und ihre Großeltern wissen. Schließlich stößt sie auf ein altes Familiengeheimnis und versteht auch das Verhalten ihrer Mutter.
Das Haus der Goldmanns umfasst die Geschichte über drei Generationen. Zum einen erfahren wir, wie sich Brittas Großeltern kennengelernt haben und zusammen nach München gezogen sind. Aber auch Brittas Situation mit der dementen Mutter wird thematisiert. Letztlich wird aber auch der Lebensweg der jungen Margit erzählt und so können wir nach und nach begreifen, warum Margit nicht die ideale Mutter für Britta war und warum sich beide eigentlich nicht viel zu sagen haben. Ob sich das jetzt noch ändern kann?
Die Geschichte der Großeltern wird natürlich vom drohenden zweiten Weltkrieg, den Kriegsjahren und der Nachkriegszeit geprägt. Doch all das hat weitreichende Folgen für die späteren Generationen.
Ich fand das Buch sehr spannend und auch sehr erschütternd. Erschüttert hat mich vor allem, wieviel der Krieg in den Familien kaputt gemacht hat und, dass weder Elisabeth noch Margit oder Britta eine glückliche Kindheit hatten. Die Folgen einer falschen Ideologie ziehen sich leider weit über die Kriegsjahre hinaus. Brittas Umgang mit der demenzkranken Mutter fand ich besonders bemerkenswert und berührend.
Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen und konnte es fast nicht aus der Hand legen. Es ist wunderbar geschrieben und auch sehr emotional. Ein ganz hervorragender Generationenroman!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Schwere Last auf drei Generationen
2023: Britta lebt im Prinzip in den Tag hinein, wenn das Geld knapp wird, sucht sie sich Arbeit. Als sie nun mit Anfang vierzig einmal mehr eine Gelegenheit ergreift und ins Immobiliengeschäft wechseln will, macht ihr ausgerechnet ihre Mutter einen Strich …
Mehr
Schwere Last auf drei Generationen
2023: Britta lebt im Prinzip in den Tag hinein, wenn das Geld knapp wird, sucht sie sich Arbeit. Als sie nun mit Anfang vierzig einmal mehr eine Gelegenheit ergreift und ins Immobiliengeschäft wechseln will, macht ihr ausgerechnet ihre Mutter einen Strich durch die Rechnung. Da Britta die einzige Verwandte ist, muss sie notgedrungen von Hamburg nach München, um sich um eine adäquate Unterbringung für ihre Mutter zu kümmern. Dass sich das als wesentlich schwieriger erweist als zuerst angenommen, ist logisch. Britta hatte noch nie für jemanden Verantwortung übernehmen müssen. Plötzlich hat sie eine demente Mutter, Margit, mit der sie eigentlich nichts verbindet. Dass sie im Verlauf des Romans doch eine Bindung einstellt, stimmt hoffnungsvoll.
Die Autorin Claudia Kaufmann, vor allem durch ihre Arbeit bei Fernsehen bekannt, hat einen Drei-Generationen-Roman geschrieben, der nach und nach viele erschütternde Details ans Licht bringt. Einerseits erzählt sie die Geschichte von Brittas Großeltern Elisabeth und Karl und ihrer Mutter Margit, andererseits ist Britta als Ich-Erzählerin diejenige, die versucht, die losen Enden der Vergangenheit zusammenzuführen. Der Leser erfährt die ganze Geschichte, aber Britta wird bis zum Schluss warten müssen, ehe sich ihr die ganze Dramatik ihrer Familiengeschichte enthüllt.
Nationalsozialismus und Holocaust spielen eine bedeutende Rolle im Roman, der 1933 beginnt, aber auch den Krieg, die Nachkriegsjahre, die 68er und das Heute umfasst. Die Protagonisten werden realistisch und auch drastisch dargestellt. Ich fand es besonders interessant, Einblick in eine junge Familie (Elisabeth und Karl) zu gewinnen, die aus einfachsten Verhältnissen dank SA-Mitgliedschaft und „richtiger“ Gesinnung zu angesehenem Kleinbürgertum aufsteigen kann. Und welcher Preis dafür zu zahlen war.
Das Buch ist durch seine häufigen Perspektivwechsel interessant aufgebaut, man legt es tatsächlich ungern aus der Hand. Die angenehme Sprache und die fesselnde Geschichte haben mir gut gefallen. Es ist ein fiktiver Roman, der in einer sehr realen Zeit spielt und auch heutige Probleme – in diesem Fall die Demenz und ihre Auswirkungen nicht nur auf den Erkrankten, sondern auch auf das ganze Umfeld – nachvollziehbar macht. Inklusive: ein Blick hinter die Kulissen der Pflegeeinrichtung.
Wäre es nach mir gegangen, dann hätte dieser Roman auch über Karl, Elisabeths Ehemann, noch etwas mehr berichtet, oder über die Zeit, die Margit aus München evakuiert bei fremden Menschen aufwachsen musste. Auch ein Kapitel über die Goldmanns und ihr Schicksal hätte ich gern gelesen. Und zu guter Letzt wären auch die Zukunftspläne von Britta noch eines längeren Kapitels würdig, an dieser Stelle endete mir das Buch etwas zu abrupt.
Ich persönlich habe mit vielen Problemen, die im Buch angesprochen wurden, direkt oder indirekt Kontakt gehabt, sei es der Holocaust und seine Auswirkungen bis heute, sei es der Nationalsozialismus, das ausgegrenzt sein meiner Mutter, die Nachwirkungen 10jähriger Haft meines Vaters in Hitlers Zuchthäusern, sein Alkoholismus, Erkrankung und Tod meiner Mutter, Beziehungsprobleme zu meinen Töchtern und Enkeln, es gibt viele Dinge, an die mich das Buch unweigerlich erinnert hat und die bei der Rezeption von Literatur bei mir immer eine prägende Rolle spielen. Deshalb bin ich aber auch dankbar für diese Art von Romanen, die in der Lage sind, ein ganzes Panorama an Tragödien und Gefühlen zwischen zwei Buchdeckel zu bekommen. Es lässt dann auch einmal einen Perspektivwechsel bei Betrachtung der eigenen Probleme zu.
Fazit: ein interessanter Roman über drei Generationen, die in ihrer Zeit bestehen und widerstehen und es doch nicht immer schaffen, für sich die Liebe und den Erfolg zu erreichen, den sie sich wünschten. Lesenswert und von mir eine gute Empfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
2023 Britta lebt in Hamburg und hat einen neuen Job in Aussicht, da bekommt sie einen Anruf von der Polizei aus München. Ihre Mutter ist umher geirrt und wusste nicht wo sie hin gehört und so muss sich Britta aufmachen in das große Haus ihrer Kindheit und sich nicht nur ihren eigenen …
Mehr
2023 Britta lebt in Hamburg und hat einen neuen Job in Aussicht, da bekommt sie einen Anruf von der Polizei aus München. Ihre Mutter ist umher geirrt und wusste nicht wo sie hin gehört und so muss sich Britta aufmachen in das große Haus ihrer Kindheit und sich nicht nur ihren eigenen Ängsten stellen, sondern auch der langen Geschichte.
1933 Elisabeth macht sich mit dem Korb Wäsche auf zur Familie Goldmann, hier verdient sie gutes Geld und kann sich so in München mit ihrem Karl eine kleine Wohnung leisten. Sie wollen fern von ihren Familien und der Enge des Dorflebens etwas Neues beginnen und alles läuft auch gut für die Zwei, aber dann kommt Hitler an die Macht und Deutschland verändert sich und für Elisabeth und Karl bricht eine ganz andere Zeit heran und verändert alles.
1938 Margit kommt zur Welt und das in den Wirren des Krieges und das Regime sieht eine enorme Strenge bei der Kindererziehung vor und da die Zeiten unruhig sind, kommt Margit weg von den Eltern und zu einer großen Familie aufs Land und verbringt hier einige Jahre und wird im Sinne des Volkes erzogen.
Drei Frauen, drei Schicksale und alles eng verwoben und ein großes Haus, dass eine enorme Macht hat.
Claudia Kaufmann hat einen großen Familienroman geschrieben, der auch ein Zeitzeugnis ist. Die Deutsche Geschichte ist eng mit dem Roman verwoben und ihre drei Frauenfiguren sind starke Charaktere und Persönlichkeiten, die alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben und das Schweigen zieht sich durch Generationen hindurch und verhindert so ein Zusammenleben, ein Verstehen und ein Weiterkommen. Ohne Wertung, aber mit viel Gespür für die Gefühle, die Probleme und Momente, nimmt uns Claudia Kaufmann mit in eine unruhige Zeit, die noch heute nachhallt und die uns eigentlich viel lehren soll. Denn nie wieder, ist jetzt. Das Buch ist groß und verdient ein großes Publikum. Ich packe es in meinen Bücherkoffer und trage die Geschichte von Elisabeth, von Margit, von Britta und die der Goldmanns, sehr gerne in die Welt der Literaturfans hinaus.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für