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Das 360-Grad-Feedback (Multi-Source Feedback) ist ein Verfahren, bei dem Führungskräfte von mehreren BezugspartnerInnen (Vorgesetzten, KollegInnen, Unterstellten, externen oder internen KundInnen) strukturierte schriftliche Beurteilungen erhalten. Diese Rückmeldungen - die häufig auch noch durch Selbstbeurteilungen ergänzt werden - diskutieren sie mit den Beurteilenden (meist im Rahmen moderierter Workshops); proklamiertes Ziel ist die Ableitung von Verbesserungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Das 360-Grad-Feedback wird im vorliegenden Text aus zwei Perspektiven diskutiert: Aus…mehr

Produktbeschreibung
Das 360-Grad-Feedback (Multi-Source Feedback) ist ein Verfahren, bei dem Führungskräfte von mehreren BezugspartnerInnen (Vorgesetzten, KollegInnen, Unterstellten, externen oder internen KundInnen) strukturierte schriftliche Beurteilungen erhalten. Diese Rückmeldungen - die häufig auch noch durch Selbstbeurteilungen ergänzt werden - diskutieren sie mit den Beurteilenden (meist im Rahmen moderierter Workshops); proklamiertes Ziel ist die Ableitung von Verbesserungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Das 360-Grad-Feedback wird im vorliegenden Text aus zwei Perspektiven diskutiert: Aus technisch-methodischer Sicht wird auf das (noch ausstehende) systematische Controlling und einige seiner zentralen Voraussetzungen eingegangen: Kann die Kundenorientierung die Hierarchieorientierung ersetzen? Welche methodischen Probleme wirft eine Rundum-Beurteilung auf? Welche unausgesprochenen Annahmen werden über den Beurteilungsprozess gemacht? Welche Dimensionen und Merkmale werden beurteilt? Sieht man das 360-Grad-Feedback aus politischer Perspektive als panoptische Kontrolltechnik, kann man die Bedeutung spezifischer Eigenheiten systematisch reflektieren: das Erfordernis der Anonymität, die Rolle externer Verfahrensfachleute und interner/externer ModeratorInnen, die Voraussetzungen und Nebenwirkungen interpersonaler und intertemporaler Vergleiche, die Nützlichkeit häufig angeprangerter Fehler oder 'Sünden'. Der Text wird abgeschlossen mit einem 30-seitigen Anhang, in dem konkrete Beispiele für Verfahren und Systeme abgedruckt sind und Charakteristika des Feedbackprozesses analysiert werden.
Autorenporträt
Prof. Dr. Oswald Neuberger, Jahrgang 1941, ist Diplompsychologe und seit 1980 Professor für Psychologie an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg und dort verantwortlich für die Ausbildung im Fach Personalwesen. Nach dem Studium der Psychologie, Promotion und Habilitation zum Thema Führung war er von 1977 bis 1980 Professor für Organisationspsychologie an der Bundeswehruniversität in München. Neben vielen Veröffentlichungen zu seinen Arbeitsschwerpunkten Kommunikation, Personalentwicklung, Führung und Mikropolitik ist Professor Neuberger Mitherausgeber der "Zeitschrift für Personalforschung".