Don Winslow
Buch
Corruption
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Produktdetails
- Verlag: HARPERCOLLINS
- ISBN-13: 9791033901891
- Artikelnr.: 71412056
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Wie Don Winslow über den korrupten Cop Denny Malone zu einem großflächigen Gesellschaftspanorama kommt, das ganz Manhattan als Schmierseifen-Sumpfgebiet enttarnt, ist großartig, spannend und voll überraschender Wendungen. Ami-Zeug, aber ziemlich gut gemacht." buchreport 20170823
So etwas gibt es nicht alle Tage, daß ein Schriftsteller mit mir am selben Tag geboren ist (31.08.1953)!
Nun kann ich mit Don Winslow zusammen meinen Geburtstag feiern! Es sind nur noch zwei Monate bis zum gemeinsamen Geburtstag!
Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Don Winslow hat mit seinem „War-of-drugs“ Epos „Tage der Toten“ Maßstäbe gesetzt. Maßstäbe, die nun auch an seinen neuesten Thriller „Corruption“ angelegt werden. Fünf Jahre hat er für dieses Buch recherchiert, und die Ergebnisse in …
Mehr
Don Winslow hat mit seinem „War-of-drugs“ Epos „Tage der Toten“ Maßstäbe gesetzt. Maßstäbe, die nun auch an seinen neuesten Thriller „Corruption“ angelegt werden. Fünf Jahre hat er für dieses Buch recherchiert, und die Ergebnisse in einen Cop-Thriller gepackt. Im Zentrum stehen die Angehörigen einer NYPD Spezialeinheit, die Manhattan North Special Taskforce, oder kurz „The Force“ (so auch der Originaltitel) genannt, deren Einsatzgebiet üblicherweise Harlem ist. Die Hauptfigur Detective Denny Malone steht stellvertretend für die New Yorker Cops. Und wenn man den Aussagen Don Winslows (geäußert in diversen Interviews) Glauben schenken kann, ist die Figur eng an die Realität angelehnt.
Malone, Sohn eines Polizisten, ist angetreten, um zu schützen und zu dienen. Aber einmal falsch abgebogen, und schon zeigt der Kompass eine andere Richtung an. Nun schiebt er seit 18 Jahren Dienst beim NYPD, leitet mittlerweile sein eigenes Team und fühlt sich wie der King von Manhattan. Und so benimmt er sich auch. Er bestimmt die Regeln, immer und überall. Überheblich, scheinheilig, unsympathisch, gewalttätig, manipulativ – und korrupt. Lässt sich von Dealern schmieren, besticht Richter und hat kein Problem damit, sichergestellte Beweismittel so zu manipulieren, wie es seiner Sicht der Lage entspricht. Oder bei einer Razzia immense Bargeldbeträge und Drogen zu unterschlagen, diese unter seinem Team aufzuteilen und zu bunkern.
Eine Millionenmetropole, aber dennoch ist es eine kleine Welt, in der sich Malone bewegt. Freunde – nur sein Team. Familie – verlassen. Geliebte – drogenabhängig. Einzig seine beiden Teamkollegen und die Macht, die er auf der Straße hat, verleihen ihm Sicherheit. Hinterfragt er sein Handeln? Manchmal, in einer schwachen Stunde. Aber er ist ja noch immer der festen Überzeugung, dass sowohl er als auch seine Kollegen gute Gründe für ihr Verhalten auf der Straße haben.
Aber dann kommt der Tag, an dem Malone in den Fokus des FBI gerät. Sie wollen Informationen, zuerst nur Namen von korrupten Anwälten und Richtern, dann aber auch von käuflichen Cops. Und das ist das Schlimmste, was einem wie Malone passieren kann. Er muss zum Verräter, zur Ratte werden, um seine eigene Haut zu retten.
Es sind mafiöse Strukturen, die in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu finden sind. New York, der „Big Apple“, fault von innen heraus, rechtschaffene Menschen scheinen Mangelware zu sein. Jeder ist käuflich und denkt nur an seinen eigenen Vorteil. Und das üblicherweise in monetärer Form. Geld ist alles, die Triebfeder. Alle anderen Gründe sind nur vorgeschoben. Nichts funktioniert ohne Cash. Ob das die Vergabe von Aufträgen oder gekaufte Gerichtsurteile sind. Moral, Skrupel, Wertesystem – Fehlanzeige. Strahlende Helden sucht man in diesem Thriller vergeblich.
Das ist (wahrscheinlich) authentisch und (natürlich) knallhart, erschütternd und zutiefst pessimistisch auf jeden Fall. Action gibt es genügend, sowie schöne Beschreibungen von Harlem. Aber die Story an sich ist mir zu eindimensional, überladen mit den Klischees der unzähligen Supercops mit entsprechendem Korpsgeist, die wir aus diversen Filmen kennen. Leider nicht vergleichbar mit „Tage der Toten“. Schade!
Weniger
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Machenschaften im NYPD.
Inhalt (gemäß Coverrückseite):
Wer schützt uns vor denen, die uns schützen?
Denny Malone, Detective des NYPD, und seine Elitetruppe tun alles, um in den Straßen von Manhattan für Ordnung zu sorgen, auch wenn das bedeutet, sich …
Mehr
Machenschaften im NYPD.
Inhalt (gemäß Coverrückseite):
Wer schützt uns vor denen, die uns schützen?
Denny Malone, Detective des NYPD, und seine Elitetruppe tun alles, um in den Straßen von Manhattan für Ordnung zu sorgen, auch wenn das bedeutet, sich über das Gesetz hinwegzusetzen. Beim größten Einsatz gegen den Heroinhandel in der Geschichte New Yorks aber behalten sie mehrere Millionen Dollar und Drogen für sich. Warum auch nicht? Immerhin bestehlen sie damit nur die bösen Jungs. Doch dann gerät Malone zwischen die Fronten und steht vor der quälenden Aufgabe, sich zwischen dem Gesetz, seinen Kollegen, seiner Familie und der Frau, die er liebt, zu entscheiden.
Meine Meinung:
Die Story ist absolut solide gemacht: gut und spannend.
Der Erzählstrang und die Spannung sind wohldurchdacht aufgebaut.
Der Erzählstil zeichnet sich durch eine ungeheure Detailliertheit aus -
gespickt mit Aufzählungen!
So dass man als Hörer das Gefühl hat live dabei zu sein.
Und auch die Leistung des Sprechers würde ich als absolut solide und gut beurteilen.
Der Autor versucht mit seiner Art des Erzählens den Hörer mitzunehmen und die Vorgänge und Hintergründe nachvollziehbar zu schildern:
Das Arbeitsumfeld des Protagonisten seine Gefühlswelt und wie es gekommen ist, dass sich sein Leben immer mehr dem Abgrund genähert hat. Angefangen von seinem Hang zur Glorifizierung seiner Person und seinem Tun mit der fortschreitenden Rechtfertigung seines Tuns vor sich selber. Dem immer tiefer hineinrutschen aufgrund seiner Erlebnisse mit den bösen Jungs auf der einen und seinen Kollegen auf der anderen Seite, die ja eigentlich nur das Richtige für sich und das Gesetz tun wollen. Oder so ähnlich.
Nun zu den Punkten, die mir nicht ganz so gut gefallen haben:
Irgendwie hatte ich beim Hören oft das Gefühl, dass ich dieses und jenes auf die eine oder andere Art schon in anderen Büchern oder Filmen gesehen hatte.
Und ich fragte mich des Öfteren „Was ist denn nun die Moral von der Geschichte?“ oder „Wann kommt denn nun endlich mal eine Pointe?“.
Die Kategorie Thriller passt meiner Meinung nach nicht so ganz.
Ok, man könnte es auf jeden Fall einen Roman nennen.
Auch würde ich einer generellen Aufwertung der Kategorie Romane nicht entgegenstimmen, aber dies ist ein anderes Thema.
Warum ich dann doch nur drei Sterne vergeben habe; weil:
Es wird erzählt und erzählt mit Details über Details.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gut recherchiert, nur die Spannung fehlt
Ich habe mir etwa ab Seite 60 oder 70, wahrscheinlich aus einer Mixtur zwischen Langeweile und Interesse, die Mühe gemacht, einige Ortsbeschreibungen von Don Winslow mittels Internet zu recherchieren. Strassen, Gebäude, Parks etc. in New York. In …
Mehr
Gut recherchiert, nur die Spannung fehlt
Ich habe mir etwa ab Seite 60 oder 70, wahrscheinlich aus einer Mixtur zwischen Langeweile und Interesse, die Mühe gemacht, einige Ortsbeschreibungen von Don Winslow mittels Internet zu recherchieren. Strassen, Gebäude, Parks etc. in New York. In dem Punkt sind die Angaben des Autors durchaus stimmig. Und es steht zu befürchten, dass auch die beschriebenen Vorgehens- und Verhaltensweisen der Beteiligten, gleichgültig ob Cop oder Dealer, korrekt sind...
Zitat aus dem Klappentext: "Moralisch komplex und fesselnd seziert Winslow den New Yorker Mikrokosmos und beleuchtet die großen Streitfragen der amerikanischen Gesellschaft."
Mein Urteil über dieses Zitat: "Moralisch komplex" - Ja. "fesselnd" - kaum, "seziert" - Ja. "New Yorker Mikrokosmos" - bestens geschildert, "Streitfragen der amerikanischen Gesellschaft" - teilweise.
Das Buch ist eine zutreffende 'zeitgenössische' Schilderung der Megacity und der Zustände in New York. Von der Spannung lebt es aber nicht. Die Bezeichnung "Thriller" ist somit kaum zutreffend. Wer es mit den Erwartungen, die mit dem Begriff 'Thriller' verbunden werden, liest oder besser nicht liest, hat nichts verpasst. Wer mehr von New York erfahren will, sollte zugreifen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich