
Thomas Kniesche
Gebundenes Buch
Büchermorde - Mordsbücher
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Wer liest, mordet nicht? Irrtum! Unzählige Kriminalromane beweisen das Gegenteil. Titel wie 'Der Tote in der Bibliothek' oder 'Tod zwischen den Zeilen' sprechen Bände. Thomas Kniesche spürt in diesem vergnüglichen Kompendium der ebenso faszinierenden wie tödlichen Verbindung von Buch und Bluttat nach. Er beobachtet Buchhändler auf Verbrecherjagd, entdeckt tote Kritiker und enthüllt heimliche Machenschaften auf dem Hochschul-Campus. Leidenschaftliche Leser, raubeinige Schnüffler und dichtende Serienkiller treten in den 'Büchermorden' auf. Die mordsmäßig spannenden Krimis stammen von ...
Wer liest, mordet nicht? Irrtum! Unzählige Kriminalromane beweisen das Gegenteil. Titel wie 'Der Tote in der Bibliothek' oder 'Tod zwischen den Zeilen' sprechen Bände. Thomas Kniesche spürt in diesem vergnüglichen Kompendium der ebenso faszinierenden wie tödlichen Verbindung von Buch und Bluttat nach. Er beobachtet Buchhändler auf Verbrecherjagd, entdeckt tote Kritiker und enthüllt heimliche Machenschaften auf dem Hochschul-Campus. Leidenschaftliche Leser, raubeinige Schnüffler und dichtende Serienkiller treten in den 'Büchermorden' auf. Die mordsmäßig spannenden Krimis stammen von Umberto Eco, Jorge Luis Borges, Agatha Christie und P.D. James.
Kniesche, ThomasThomas Kniesche ist Associate Professor of German Studies an der Brown University in Providence/Rhode Island, USA.
Produktdetails
- Verlag: Lambert Schneider
- Seitenzahl: 144
- Erscheinungstermin: 12. September 2016
- Deutsch
- Abmessung: 195mm x 124mm x 17mm
- Gewicht: 267g
- ISBN-13: 9783650401601
- ISBN-10: 3650401606
- Artikelnr.: 44859491
Herstellerkennzeichnung
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»Es ist ein Kompendium, ein Cicerone durch die Kriminalliteratur, der so gelungen ist, daß er unsere Auszeichnung , dem "Musenkuß" redlich verdient hat.«musenblaetter.de
»Im Detektivroman muss es ganz einfach eine Leiche geben, und je toter sie ist, desto besser.«
Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Welt der Büchermorde. Hierbei handelt es sich nicht nur um Morde, die in Büchern geschehen, sondern auch um solche im Umfeld …
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»Im Detektivroman muss es ganz einfach eine Leiche geben, und je toter sie ist, desto besser.«
Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Welt der Büchermorde. Hierbei handelt es sich nicht nur um Morde, die in Büchern geschehen, sondern auch um solche im Umfeld von Büchern, beispielsweise in Bibliotheken. Ebenfalls zählen zu den Büchermorden solche, die wegen eines Buchs verübt wurden oder bei denen das Buch selbst in irgendeiner Art zur tödlichen Waffe wurde.
Der Autor, ein in den USA lehrender Professor of German Studies und leidenschaftlicher Krimi-Leser, hat sich ausführlich mit dieser Thematik befasst. Der Leser kann sich auf seine Ergebnisse freuen, die in passende Kapitel unterteilt sind. Da heißt es zum Beispiel „Warum Bibliophile morden“, „Buchhändler sind die besten Detektive“, „Das Buch als Waffe“ oder „Bildung schützt vor Blutdurst nicht“. Die einzelnen Kapitel können unabhängig voneinander gelesen werden, bauen nicht aufeinander auf. Das hat den Vorteil, dass man sich immer mal zwischendurch eins gönnen kann ;-)
Ich habe einiges Neue erfahren, beginnend bei den verschiedenen Erscheinungsformen der Bibliomanie (ich hatte zuvor noch nie von „Bibliotaphen“ gehört) bis zu Berichten über Menschen, die für ein Buch bereit waren zu töten. Jede seiner Ausführungen begleitet der Autor mit reichlich Belegen, was beim Lesen eine Fülle von Literaturtipps nach sich zieht. Im Anhang werden alle besprochenen Bücher noch mal aufgeführt und außerdem gibt es Empfehlungen für weiterführende Sachliteratur zu den einzelnen Themenbereichen. Das Buch selber ist mit gerade mal 144 Seiten so umfangreich ja nicht, kann aber gut als Ausgangspunkt für eine weiterführende Recherche genutzt werden.
Kleiner Kritikpunkt von meiner Seite: Die vorgestellten Bücher werden manchmal so ausführlich besprochen, dass eine Lektüre eigentlich nicht mehr notwendig ist. Als Beispiel möchte ich hier „Die Akademiemorde“ aufführen. Alle wichtigen Handlungsstränge werden aufgezählt einschließlich der Auflösung – ich war froh, dass ich es bereits gelesen hatte. Auch zu „Der Name der Rose“ wird die Auflösung verraten, allerdings weist der Autor schon in der Einleitung darauf hin, dass er sich manchmal gezwungen sah, dies zu tun. Daher hier meine Empfehlung: Wer „Die Akademiemorde“ noch nicht kennt, meide das Kapitel 3. Und bei wem „Der Name der Rose“ noch auf der Leseliste steht, das Kapitel 4.
Fazit: Dieses Büchlein ist ein Fest für Bibliophile. An einigen Stellen sorgt nur der Sachbuchcharakter dafür, dass zu viel gespoilert wird.
»Am Ende schließt sich der Kreis, der eingeleitet wurde mit der Frage nach der Popularität von Büchermorden im Zeitalter des Büchertodes. Glaubt man … kann dieser Büchertod nie absolut sein, das Buch kann zwar durch andere Datenträger ergänzt und vielleicht auf weite Strecken ersetzt werden, es kann aber nicht mehr gänzlich aus unserem Leben verschwinden. Das Buch wird uns weiter faszinieren, es wird weiter – und jetzt erst recht – ein Objekt der Begierde sein, es wird weiter fatale Leidenschaften auslösen und weiter auf die verschiedensten rätselhaften Weisen in Mordgeschichten verwickelt sein.«
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In sieben Kapiteln befasst sich Thomas Kniesche in „Büchermorde – Mordsbücher“ mit allen Fragen rund um das Thema – wie der Titel schon sagt – Bücher und Morde. Es geht um bibliophile Ermittler, mordende Bibliothekare, das Buch als Waffe und die …
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In sieben Kapiteln befasst sich Thomas Kniesche in „Büchermorde – Mordsbücher“ mit allen Fragen rund um das Thema – wie der Titel schon sagt – Bücher und Morde. Es geht um bibliophile Ermittler, mordende Bibliothekare, das Buch als Waffe und die Bibliothek als Tatort. Dabei werden häufige Motive in Krimis – wie eben zum Beispiel die Leiche in der Bibliothek – vorgestellt und historisch eingeordnet.
Das kleine Büchlein (144 Seiten mit Anhang und vielen kleinen Abbildungen) ist schnell gelesen und man erfährt dabei doch einiges. Vor allem aber lernt man viele Bücher bzw. Krimis kennen, die sich um andere Bücher drehen. Mir waren es manchmal ein bisschen zu viele Nacherzählungen von Handlungen, ich hätte mir etwas mehr Analyse gewünscht. Am besten gefiel mir daher auch das Kapitel „Postmoderne Bücherkrimis: Wenn Fiktion und Realität verschmelzen“.
Der Stil ist sachlich, aber trotzdem unterhaltsam und im Anhang findet man alle bibliografischen Angaben zu den vorgestellten Büchern.
Insgesamt ist „Büchermorde – Mordsbücher“ ein schönes Geschenk für Buch- und Krimiliebhaber. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
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In „Büchermorde – Mordsbücher“ beleuchtet Thomas Kniesche die mörderischen Seiten der Bücherwelten.
Thomas Kniesche geht in diesem Büchlein nicht nur der Frage nach, warum Kriminalromane so beliebt sind, sondern stellt auch Varianten der Bibliomanie vor …
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In „Büchermorde – Mordsbücher“ beleuchtet Thomas Kniesche die mörderischen Seiten der Bücherwelten.
Thomas Kniesche geht in diesem Büchlein nicht nur der Frage nach, warum Kriminalromane so beliebt sind, sondern stellt auch Varianten der Bibliomanie vor und macht den Leser mit historischen Büchermördern bekannt. Der Autor erklärt, warum so manch Bibliophiler vor Mord nicht zurückschreckt und Buchhändler die besten Detektive sind. Er erläutert den Einsatz von Büchern als Mordwerkzeug und legt dar, warum eine Bibliothek als Tatort eine ganz besondere Atmosphäre innehat. Und auch auf die Verbreitung der digitalen Medien und dem damit möglicherweise einhergehenden Aussterben des Buches kommt der Autor zu sprechen.
Thomas Kniesche gibt zu den jeweiligen Kapiteln passende Buchtipps und wirft zudem einen intensiven Blick hinter die Kulissen einiger Romane der Kriminalliteratur.
Die interessanten und vielfältigen Informationen rund um die Verbindungen zwischen Buch und Verbrechen haben mir sehr gut gefallen. Die gut verständlichen Inhalte sind spannend, informativ und unterhaltsam, hätten allerdings für meinen Geschmack etwas ansprechender präsentiert werden können. Statt eines fortlaufenden Textes und vielen kleinen Abbildungen (Bluttropfen, Fingerabdrücke, Fußspuren, Mordwerkzeuge etc.) hätte ich mir eine übersichtlichere Gestaltung innerhalb der Kapitel gewünscht. Auch die im Anhang zu findenden Anmerkungen und Ergänzungen hätten mir als Fußnoten an entsprechender Stelle im Buch besser gefallen.
„Büchermorde – Mordsbücher“ ist ein spannendes Sachbuch - sehr empfehlenswert für alle, die sich etwas ausführlicher mit den zahlreichen Verknüpfungen zwischen Buch und Bluttat beschäftigen möchten.
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