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"Deutlicher als je merkt man, wie wenig der Einzelne in diesem Krieg wert hat, und wie sehr es nur auf die Masse ankommt. Diese Einsicht hat etwas trostloses an sich, denn sie sieht im Menschen nicht mehr die Persönlichkeit, sondern nur noch ein totes Rädchen einer Maschine."Als Julius Fuchs 1916 diese Zeilen an seine Mutter und die Schwester Christine in Tübingen verfasst, dauert der Erste Weltkrieg bereits zwei Jahre. Er und sein Bruder Karl haben sich bis zum Unteroffizier hochgedient und berichten aus ihren Stellungen in Frankreich, wo sie einen ganz anderen Eindruck vom Krieg und seinen…mehr

Produktbeschreibung
"Deutlicher als je merkt man, wie wenig der Einzelne in diesem Krieg wert hat, und wie sehr es nur auf die Masse ankommt. Diese Einsicht hat etwas trostloses an sich, denn sie sieht im Menschen nicht mehr die Persönlichkeit, sondern nur noch ein totes Rädchen einer Maschine."Als Julius Fuchs 1916 diese Zeilen an seine Mutter und die Schwester Christine in Tübingen verfasst, dauert der Erste Weltkrieg bereits zwei Jahre. Er und sein Bruder Karl haben sich bis zum Unteroffizier hochgedient und berichten aus ihren Stellungen in Frankreich, wo sie einen ganz anderen Eindruck vom Krieg und seinen Folgen erhalten, als die begeisterten Zeitungsaufsätze in der Heimat vermitteln. Karl fällt im Juli 1916. Der Briefwechsel zwischen den beiden verbliebenen Geschwistern Fuchs und ihrer Mutter dauert bis zu Julius' Tod im Februar 1917 an. Dieses spannende Zeitzeugnis gibt einen authentischen Einblick in den Frontalltag und die Folgen des Ersten Weltkriegs in Deutschland aus der Perspektive einer bürgerlichen Familie mit sozialdemokratisch-christlichem Hintergrund.
Autorenporträt
Maio Coulin-Deubner studierte Architektur und lebt in Aachen. Seit vielen Jahren sammelt sie Familienpapiere und Fotos, editiert diese und macht sie ihrer weitverzweigten Familie zugänglich. Der vorliegende Briefwechsel fiel ihr nach dem Tod ihrer Mutter, der Tochter von Christine Fuchs, 2004 in die Hände. Das tragische Schicksal ihrer Großonkel war Maio Coulin-Deubner seit Kindertagen aus Erzählungen bekannt, die Briefe ermöglichten ihr ein tieferes Verständnis des Familientraumas. Derzeit arbeitet sie an weiteren biografischen Porträts und Essays zur Familiengeschichte.