Bruce Springsteen
Gebundenes Buch
Born to Run
Die Autobiografie
Übersetzung: Wagner, Alexander; Hofstetter, Urban; Schwaner, Teja
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Selten zuvor hat ein Bühnenkünstler seine eigene Geschichte mit solch einer Kraft und solch einem lodernden Feuer niedergeschrieben. Wie viele seiner Songs ("Thunder Road", "Badlands", "Darkness on the Edge of Town", "The River", "Born in the U.S.A.", "The Rising" oder "The Ghost of Tom Joad", um ein paar wenige zu erwähnen) ist Bruce Springsteens Autobiografie geprägt von der Lyrik eines einzigartigen Songwriters und der Weisheit eines Mannes, der ausgiebig über sein Leben nachgedacht hat.
Springsteen, Bruce
Bruce Springsteen, geboren 1949, wurde in die Rock and Roll Hall of Fame, die Songwriters Hall of Fame und die New Jersey Hall of Fame aufgenommen. Er wurde u.a. mit 20 Grammy Awards, dem Academy Award und den Kennedy Center Honors ausgezeichnet. Springsteen lebt mit seiner Familie in New Jersey.
Bruce Springsteen, geboren 1949, wurde in die Rock and Roll Hall of Fame, die Songwriters Hall of Fame und die New Jersey Hall of Fame aufgenommen. Er wurde u.a. mit 20 Grammy Awards, dem Academy Award und den Kennedy Center Honors ausgezeichnet. Springsteen lebt mit seiner Familie in New Jersey.
Produktdetails
- Verlag: Heyne
- Seitenzahl: 672
- Erscheinungstermin: 21. September 2016
- Deutsch
- Abmessung: 235mm x 163mm x 55mm
- Gewicht: 1100g
- ISBN-13: 9783453201316
- ISBN-10: 3453201310
- Artikelnr.: 44643093
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Um Bruce Springsteens Autobiografie "Born to Run" gebührend zu würdigen, druckt die SZ die erste Seite des Feuilletons Artikel von Richard Ford aus der New York Times. Ford ist ein großer Springsteen-Fan und deswegen in aller Ausführlichkeit, aber auch recht umständlich darum bemüht, die Einzigartigkeit des Bosses in Worte zu fassen. Verstehen kann man das - zumal in der hastigen Übersetzung nur bedingt. Klar macht Ford jedoch so viel: In "Born to Run" steht kaum etwas Neues, aber das in "guter solider Prosa": Springsteen erzählt von seinem brodelnden Elternhaus mit einem irischen Säufer als Vater und einer italienischen Mutter, von den harten Verhältnissen in New Jersey und vom Ehrgeiz, da herauszukommen und zwar groß. Geradezu grotesk findet Ford das Selbstbewusstsein dieses Musikers, der allerdings für mindestens zwei Generationen die Hintergrundmusik ihres Lebens geschrieben hat, ohne Noten lesen zu können. Ford liest Springsteens Buch wie einen "Liebesbrief an seine Heerscharen". Legt die CD ein und erkennt die Kunst im Krach.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der Motor, der Treibstoff und der Horror
Der große amerikanische Rockmusiker Bruce Springsteen schreibt ein Buch über sein Leben - und seinen Vater
Bruce Springsteen hat in seiner fast fünfzigjährigen Karriere immer und immer und immer wieder Autobiographien geschrieben, aber jetzt zum ersten Mal in Form eines Buchs. Die anderen Autobiographien - "Bobby Jean", "Growin' up", "10th Avenue Freeze-Out", "Thunder Road" - waren Rocksongs, kaum mehr als drei, vier Minuten lang, die aber jedes Mal alles enthielten, was Springsteen ausmacht: Woher er kam, wohin er wollte, wer seine Freunde sind, was ihn antreibt und umtreibt und was er liebt und hasst. Wer diese Songs mitsingen kann, automatisch die Arme in die Luft
Der große amerikanische Rockmusiker Bruce Springsteen schreibt ein Buch über sein Leben - und seinen Vater
Bruce Springsteen hat in seiner fast fünfzigjährigen Karriere immer und immer und immer wieder Autobiographien geschrieben, aber jetzt zum ersten Mal in Form eines Buchs. Die anderen Autobiographien - "Bobby Jean", "Growin' up", "10th Avenue Freeze-Out", "Thunder Road" - waren Rocksongs, kaum mehr als drei, vier Minuten lang, die aber jedes Mal alles enthielten, was Springsteen ausmacht: Woher er kam, wohin er wollte, wer seine Freunde sind, was ihn antreibt und umtreibt und was er liebt und hasst. Wer diese Songs mitsingen kann, automatisch die Arme in die Luft
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schmeißt, sobald eine Zeile wie "I Stood Stone-like at Midnight" ertönt oder in Tränen ausbricht, sobald "My Hometown" vorbei ist, der wird im fast siebenhundertseitigen "Born to Run", das in dieser Woche erschienen ist, jede Menge Motive wiedererkennen.
Dieses Buch fügt nämlich vieles zusammen, was einem vertraut ist, wenn einem dieser Springsteen vertraut ist. Und es bestärkt, im neuen, nicht elektrisch verstärkten Format, was man immer schon von ihm wusste: dass Bruce Springsteen ein Entertainer ist. Dass er Humor hat. Dass er Cars und Girls liebt und Amerika und dessen Mythen. Und vor allem, dass er schreiben kann. Denn das muss man, um Zeilen wie "The screen door slams / Mary's dress waves" schreiben zu können, sieben Worte, mit denen "Thunder Road" von 1975 beginnt - aber mit dem auch jeder große amerikanische Roman beginnen könnte.
Aber "Born to Run" erzählt gleichzeitig vom Katholiken Springsteen. Und wie sehr ihn das prägte, ahnte man nicht. Ein Katholik, der lange keinen Führerschein hatte und erst spät zu fahren lernte, was angesichts der Autoquote in Springsteens Songs wirklich irre ist. Das Buch erzählt, je länger, umso offenherziger von einem Künstler, der nicht zur Ruhe kommt und vor allen Bindungen davonläuft, gleichzeitig aber die Kontrolle über so gut wie alles wahren will. Vom Kind einer Familie, in der die manische Depression steckt "wie Gimmicks in einer Cornflakes-Schachtel".
Bruce Springsteen - hundert Millionen verkaufte Platten, "Oscar"-Preisträger - wurde vor siebenundsechzig Jahren geboren, die Mutter ist italienisch-amerikanisch, der Vater irisch-amerikanisch. Der Junge wächst mit zwei Schwestern in Freehold auf, einer Kleinstadt an der Küste von New Jersey. Die Identität von New Jersey speist sich aus zwei Dingen: einmal, am Ufer gegenüber von New York City zu liegen - und dann daraus, die Heimat von Frank Sinatra und Bruce Springsteen zu sein. Wenn man es in eine Autometapher packen will, wie sie für Springsteens Songs so typisch sind, dann sehen die Leute aus New Jersey immer nur die Rücklichter von etwas Großem, an dem sie immer nah dran bleiben, ohne je aufzuschließen. Das kann eine große Kraft sein.
Aber Bruce Springsteens Kraft ist zunächst einmal die Musik. Er ist genau im richtigen Alter, um von den Beatles und Dylan erwischt zu werden - und von den sozialen und kulturellen Umbrüchen, deren Soundtrack sie schrieben. Alles beginnt aber auch für Springsteen mit Elvis Presley: "Es war ein Mann", schreibt er, "der es nicht nur kommen sah, sondern der selbst war, was kam." Noch so ein Satz, über den manch ein hauptberuflicher Autor echt froh wäre.
"Mit allem, was im Radio und im Land abging", schreibt Springsteen jedenfalls über die fünfziger und sechziger Jahre, "gab es genug wilden Treibstoff, der für einen armen Jungen ein ganzes Leben lang ausreichen würde." Wie wichtig diese frühe Zeit für sein ganzes Leben war, erkennt man auch daran, dass Springsteen weit mehr als die Hälfte seines Buchs auf dieses erste Drittel seiner Karriere verwendet, auf den langen Weg bis zum Debüt, "Greetings from Asbury Park, N. J." von 1973: ein Weg, der über billige Gitarren führt und miese Bands und Auftritte, die noch schlechter bezahlt als besucht waren. Was dann aber folgt, ist keineswegs ein Durchbruch. Denn nach der ersten und der zweiten Platte entscheidet erst die dritte wirklich darüber, dass er es geschafft hat: "Born to Run" von 1975. Es hätte gut sein können, dass man niemals wieder von Bruce Springsteen hört.
Dass man ihm auf dem langen Weg durch die Bars und Clubs von New Jersey und die wechselnden Besetzungen seiner Gruppen folgt, liegt an der Stimme des Erzählers: Springsteen ist ein Entertainer auch hier. Seine Konzerte mit der E Street Band dauern bis heute mehr als drei Stunden, seine Arbeitsmoral ist famos (die anderen in der E Street Band, gesteht er, habe er immer dazu "gezwungen", so lange durchzuhalten). Und so kommt es gar nicht in Frage, hier nur Daten abzuspulen. Er schenkt einem im schönen Wechsel Pathos und Erkenntnis ("Musik aus dem Radio ist wie ein gemeinschaftlicher Fiebertraum, eine kollektive Halluzination, ein mit Millionen geteiltes Geheimnis, ein Flüstern im Ohr eines ganzen Landes") und Humor, dass man laut lachen muss: über den dicklichen Sänger einer seiner Jugendbands, dem schon die Haare ausgehen, weswegen sie nach Konzerten gefragt wurden, warum denn nur ihr Dad mitspiele; oder über die riesige Gibson-Gitarre, die Springsteen erbt und die so seltsam aggressiv klingt, bis ihn jemand für den tollen Trick lobt, Sologitarre auf einem Bass zu spielen.
Selbstironie, Sprachgewalt und das richtige Gespür für Pointen, das ist das eine. Das andere ist, dass sich diese frühen Jahre lesen wie ein großer amerikanischer Roman: die italienische Großmutter, die mehr als achtzig Jahre lang in Amerika lebt, ohne einen Satz Englisch zu sprechen. Die Straße, in die er noch Jahre später zurückkehrte, nachts, rastlos: 68 South Street, Freehold, New Jersey, eine der wichtigsten Adressen der Popgeschichte. Die Rotbuche vorm Haus. Das eisige Kinderzimmer im ersten Stock, das mit der Abwärme aus dem Küchenherd darunter geheizt wird. Die gütige Nonne auf der katholischen Grundschule. Der väterliche Freund, in dessen Surfbrettfabrik Bruce einzieht, auch, weil seine erste richtige Band, Steel Mill, hier probt. Die obdachlosen Nächte am Strand. Die elegante Mutter, die beschließt, den cholerischen, trinkenden, stillen, schwierigen Vater zu lieben, was immer auch geschieht. Der Abend, an dem der neunjährige Bruce den Vater mit einem Baseballschläger zwischen die Schultern haut, damit er aufhört, die Mutter anzuschreien. Und dieser Vater.
Douglas Springsteen ist die andere Hauptfigur des Buchs. Wie entscheidend der lebenslange Konflikt mit dem Vater war, konnte man immer schon auf Springsteen-Platten hören, vor allem auf jenem epochalen Livealbum, das Auftritte zwischen 1975 und 1985 umfasste, Songs, die Springsteen ständig für Anekdoten aus dem Leben mit seinem Dad unterbrach oder sie sogar damit begann: Wie die, als er ausgemustert wird und nicht nach Vietnam muss, weil seine Haare zu lang sind, ebenjene Haare, die den Vater zum Wahnsinn treiben - und der Vater nur "that's good" dazu sagt.
Diese Geschichte erzählt Springsteen jetzt noch einmal - aber er erzählt eben vor allem von seinem Leben in den Spuren des Vaters. Denn fühlte es sich auch noch so an, als würde der rebellische Sohn vor dem trinkenden, herrischen, schweigenden Vater davonlaufen: Er folgte ihm eigentlich immer nur.
Bruce Springsteen hat sein Leben lang immer wieder Songs darüber geschrieben, abzuhauen, vom Traum der Straße, die offen vor einem liegt, der Tank voll, das Mädchen auf dem Beifahrersitz, die Nacht lang: "Born to Run" handelt davon, "Thunder Road", "Rosalita". Seinen ersten Plattenvertrag hat er auf einer Motorhaube unterschrieben. Als Kind gab er bei Gewittern erst Ruhe, wenn seine Eltern ihn ins Auto packten: "Ich würde für den gesamten Rest meines Lebens über Autos schreiben."
Aber noch bevor Bruce selbst ausziehen kann, zieht sein Vater aus - nimmt seine Frau und geht westwärts. Da ist Bruce neunzehn. Der Vater hat ein Haus in Kalifornien, lange bevor der Sohn eines hat, etwas Besseres als den Tod in New Jersey würde er überall finden. Der Sohn verlässt also nicht, er ist ein Verlassener: Die Fuck-off-Emphase einiger seiner besten Texte ("It's a town full of losers and I'm pulling outta here to win") ist also eigentlich herausgebrüllte Trauer.
Als Springsteen dann 1978 sein Kleine-Leute-Meisterwerk "Darkness on the Edge of Town" schreibt, den Nachfolger des sentimental-optimistischen "Born to Run", fährt er nachts die Straßen von Freehold ab, immer wieder am Elternhaus vorbei. "Wer bin ich? Wer sind wir? Was und wo ist unsere Heimat? Was macht Männlichkeit und Erwachsensein aus?", fragt er sich. "Ich wollte wissen, was es hieß, Amerikaner zu sein."
Und noch etwas später, als ihn selbst die Depressionen einholen, die seinen Vater ein Leben lang nicht losgelassen haben, geht er - wie der Vater vor ihm, der zwanghaft auf und davon fuhr - auf Roadtrips: "Das Einzige", schreibt Springsteen, "was mir die Last von den Schultern nehmen konnte, war mit mehr als hundert Meilen die Stunde auf zwei Rädern dahinzudonnern." Geboren, um davonzurennen: kein Triumphalismus, eher eine Diagnose.
Diese Autobiographie - geschrieben mit der Ehrlichkeitswucht eines typischen Springsteen-Songs und gerichtet an "uns", seine Fans, die er braucht wie seine Gitarren den Strom - ändert nicht das Bild, das man vom Künstler Springsteen hat. Sie macht aber diese ungeheuere Anziehungskraft, die von ihm ausgeht, noch viel größer und rätselhafter. Ein Mann stärkster Affekte, manisch-depressiv offenbar, der Millionen aus der Seele singt: phänomenal. Es war aber ja immer schon kompliziert mit Springsteen. Seine Songs sind missverstanden und politisch missbraucht worden, ganze Kapitel handeln jetzt davon: Selten, dass ein Künstler so offen um die Interpretationshoheit über seine eigenen Werke kämpft. Nicht nur um das brüchige, trotzige "Born in the USA" aus dem Reagan-Wahljahr 1984, das von einem Vietnam-Veteranen erzählt, der in seiner Heimat ein zweites Mal verlorengeht. Auch um "American Skin" von 1999, ein Song über schwarze Opfer weißer Polizeigewalt, der aber eben, typisch Springsteen, von starker Ambivalenz lebt; davon, sich nicht auf eine Seite zu schlagen, ohne die andere verstehen zu wollen.
Bruce Springsteen ist ein Boss darin, seine Suche nach Antworten auf letzte Fragen in einer gewaltigen Show zu verstecken. Das verbindet ihn mit Stephen King und Steven Spielberg, die das in ihren Büchern und Filmen genauso gut können. Man fühlt sich phantastisch unterhalten, man staunt über die Tricks und die Eleganz und fragt sich, warum sich in die gute Laune nur immer so eine Spur von Traurigkeit mischt. Woher sie bei Springsteen kommt, verrät dieses Buch.
TOBIAS RÜTHER.
Bruce Springsteen, "Born to Run. Die Autobiografie". Übersetzt von Teja Schwaner, Daniel Müller, Alexander Wagner und Urban Hofstetter. Heyne, 672 Seiten, 27,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dieses Buch fügt nämlich vieles zusammen, was einem vertraut ist, wenn einem dieser Springsteen vertraut ist. Und es bestärkt, im neuen, nicht elektrisch verstärkten Format, was man immer schon von ihm wusste: dass Bruce Springsteen ein Entertainer ist. Dass er Humor hat. Dass er Cars und Girls liebt und Amerika und dessen Mythen. Und vor allem, dass er schreiben kann. Denn das muss man, um Zeilen wie "The screen door slams / Mary's dress waves" schreiben zu können, sieben Worte, mit denen "Thunder Road" von 1975 beginnt - aber mit dem auch jeder große amerikanische Roman beginnen könnte.
Aber "Born to Run" erzählt gleichzeitig vom Katholiken Springsteen. Und wie sehr ihn das prägte, ahnte man nicht. Ein Katholik, der lange keinen Führerschein hatte und erst spät zu fahren lernte, was angesichts der Autoquote in Springsteens Songs wirklich irre ist. Das Buch erzählt, je länger, umso offenherziger von einem Künstler, der nicht zur Ruhe kommt und vor allen Bindungen davonläuft, gleichzeitig aber die Kontrolle über so gut wie alles wahren will. Vom Kind einer Familie, in der die manische Depression steckt "wie Gimmicks in einer Cornflakes-Schachtel".
Bruce Springsteen - hundert Millionen verkaufte Platten, "Oscar"-Preisträger - wurde vor siebenundsechzig Jahren geboren, die Mutter ist italienisch-amerikanisch, der Vater irisch-amerikanisch. Der Junge wächst mit zwei Schwestern in Freehold auf, einer Kleinstadt an der Küste von New Jersey. Die Identität von New Jersey speist sich aus zwei Dingen: einmal, am Ufer gegenüber von New York City zu liegen - und dann daraus, die Heimat von Frank Sinatra und Bruce Springsteen zu sein. Wenn man es in eine Autometapher packen will, wie sie für Springsteens Songs so typisch sind, dann sehen die Leute aus New Jersey immer nur die Rücklichter von etwas Großem, an dem sie immer nah dran bleiben, ohne je aufzuschließen. Das kann eine große Kraft sein.
Aber Bruce Springsteens Kraft ist zunächst einmal die Musik. Er ist genau im richtigen Alter, um von den Beatles und Dylan erwischt zu werden - und von den sozialen und kulturellen Umbrüchen, deren Soundtrack sie schrieben. Alles beginnt aber auch für Springsteen mit Elvis Presley: "Es war ein Mann", schreibt er, "der es nicht nur kommen sah, sondern der selbst war, was kam." Noch so ein Satz, über den manch ein hauptberuflicher Autor echt froh wäre.
"Mit allem, was im Radio und im Land abging", schreibt Springsteen jedenfalls über die fünfziger und sechziger Jahre, "gab es genug wilden Treibstoff, der für einen armen Jungen ein ganzes Leben lang ausreichen würde." Wie wichtig diese frühe Zeit für sein ganzes Leben war, erkennt man auch daran, dass Springsteen weit mehr als die Hälfte seines Buchs auf dieses erste Drittel seiner Karriere verwendet, auf den langen Weg bis zum Debüt, "Greetings from Asbury Park, N. J." von 1973: ein Weg, der über billige Gitarren führt und miese Bands und Auftritte, die noch schlechter bezahlt als besucht waren. Was dann aber folgt, ist keineswegs ein Durchbruch. Denn nach der ersten und der zweiten Platte entscheidet erst die dritte wirklich darüber, dass er es geschafft hat: "Born to Run" von 1975. Es hätte gut sein können, dass man niemals wieder von Bruce Springsteen hört.
Dass man ihm auf dem langen Weg durch die Bars und Clubs von New Jersey und die wechselnden Besetzungen seiner Gruppen folgt, liegt an der Stimme des Erzählers: Springsteen ist ein Entertainer auch hier. Seine Konzerte mit der E Street Band dauern bis heute mehr als drei Stunden, seine Arbeitsmoral ist famos (die anderen in der E Street Band, gesteht er, habe er immer dazu "gezwungen", so lange durchzuhalten). Und so kommt es gar nicht in Frage, hier nur Daten abzuspulen. Er schenkt einem im schönen Wechsel Pathos und Erkenntnis ("Musik aus dem Radio ist wie ein gemeinschaftlicher Fiebertraum, eine kollektive Halluzination, ein mit Millionen geteiltes Geheimnis, ein Flüstern im Ohr eines ganzen Landes") und Humor, dass man laut lachen muss: über den dicklichen Sänger einer seiner Jugendbands, dem schon die Haare ausgehen, weswegen sie nach Konzerten gefragt wurden, warum denn nur ihr Dad mitspiele; oder über die riesige Gibson-Gitarre, die Springsteen erbt und die so seltsam aggressiv klingt, bis ihn jemand für den tollen Trick lobt, Sologitarre auf einem Bass zu spielen.
Selbstironie, Sprachgewalt und das richtige Gespür für Pointen, das ist das eine. Das andere ist, dass sich diese frühen Jahre lesen wie ein großer amerikanischer Roman: die italienische Großmutter, die mehr als achtzig Jahre lang in Amerika lebt, ohne einen Satz Englisch zu sprechen. Die Straße, in die er noch Jahre später zurückkehrte, nachts, rastlos: 68 South Street, Freehold, New Jersey, eine der wichtigsten Adressen der Popgeschichte. Die Rotbuche vorm Haus. Das eisige Kinderzimmer im ersten Stock, das mit der Abwärme aus dem Küchenherd darunter geheizt wird. Die gütige Nonne auf der katholischen Grundschule. Der väterliche Freund, in dessen Surfbrettfabrik Bruce einzieht, auch, weil seine erste richtige Band, Steel Mill, hier probt. Die obdachlosen Nächte am Strand. Die elegante Mutter, die beschließt, den cholerischen, trinkenden, stillen, schwierigen Vater zu lieben, was immer auch geschieht. Der Abend, an dem der neunjährige Bruce den Vater mit einem Baseballschläger zwischen die Schultern haut, damit er aufhört, die Mutter anzuschreien. Und dieser Vater.
Douglas Springsteen ist die andere Hauptfigur des Buchs. Wie entscheidend der lebenslange Konflikt mit dem Vater war, konnte man immer schon auf Springsteen-Platten hören, vor allem auf jenem epochalen Livealbum, das Auftritte zwischen 1975 und 1985 umfasste, Songs, die Springsteen ständig für Anekdoten aus dem Leben mit seinem Dad unterbrach oder sie sogar damit begann: Wie die, als er ausgemustert wird und nicht nach Vietnam muss, weil seine Haare zu lang sind, ebenjene Haare, die den Vater zum Wahnsinn treiben - und der Vater nur "that's good" dazu sagt.
Diese Geschichte erzählt Springsteen jetzt noch einmal - aber er erzählt eben vor allem von seinem Leben in den Spuren des Vaters. Denn fühlte es sich auch noch so an, als würde der rebellische Sohn vor dem trinkenden, herrischen, schweigenden Vater davonlaufen: Er folgte ihm eigentlich immer nur.
Bruce Springsteen hat sein Leben lang immer wieder Songs darüber geschrieben, abzuhauen, vom Traum der Straße, die offen vor einem liegt, der Tank voll, das Mädchen auf dem Beifahrersitz, die Nacht lang: "Born to Run" handelt davon, "Thunder Road", "Rosalita". Seinen ersten Plattenvertrag hat er auf einer Motorhaube unterschrieben. Als Kind gab er bei Gewittern erst Ruhe, wenn seine Eltern ihn ins Auto packten: "Ich würde für den gesamten Rest meines Lebens über Autos schreiben."
Aber noch bevor Bruce selbst ausziehen kann, zieht sein Vater aus - nimmt seine Frau und geht westwärts. Da ist Bruce neunzehn. Der Vater hat ein Haus in Kalifornien, lange bevor der Sohn eines hat, etwas Besseres als den Tod in New Jersey würde er überall finden. Der Sohn verlässt also nicht, er ist ein Verlassener: Die Fuck-off-Emphase einiger seiner besten Texte ("It's a town full of losers and I'm pulling outta here to win") ist also eigentlich herausgebrüllte Trauer.
Als Springsteen dann 1978 sein Kleine-Leute-Meisterwerk "Darkness on the Edge of Town" schreibt, den Nachfolger des sentimental-optimistischen "Born to Run", fährt er nachts die Straßen von Freehold ab, immer wieder am Elternhaus vorbei. "Wer bin ich? Wer sind wir? Was und wo ist unsere Heimat? Was macht Männlichkeit und Erwachsensein aus?", fragt er sich. "Ich wollte wissen, was es hieß, Amerikaner zu sein."
Und noch etwas später, als ihn selbst die Depressionen einholen, die seinen Vater ein Leben lang nicht losgelassen haben, geht er - wie der Vater vor ihm, der zwanghaft auf und davon fuhr - auf Roadtrips: "Das Einzige", schreibt Springsteen, "was mir die Last von den Schultern nehmen konnte, war mit mehr als hundert Meilen die Stunde auf zwei Rädern dahinzudonnern." Geboren, um davonzurennen: kein Triumphalismus, eher eine Diagnose.
Diese Autobiographie - geschrieben mit der Ehrlichkeitswucht eines typischen Springsteen-Songs und gerichtet an "uns", seine Fans, die er braucht wie seine Gitarren den Strom - ändert nicht das Bild, das man vom Künstler Springsteen hat. Sie macht aber diese ungeheuere Anziehungskraft, die von ihm ausgeht, noch viel größer und rätselhafter. Ein Mann stärkster Affekte, manisch-depressiv offenbar, der Millionen aus der Seele singt: phänomenal. Es war aber ja immer schon kompliziert mit Springsteen. Seine Songs sind missverstanden und politisch missbraucht worden, ganze Kapitel handeln jetzt davon: Selten, dass ein Künstler so offen um die Interpretationshoheit über seine eigenen Werke kämpft. Nicht nur um das brüchige, trotzige "Born in the USA" aus dem Reagan-Wahljahr 1984, das von einem Vietnam-Veteranen erzählt, der in seiner Heimat ein zweites Mal verlorengeht. Auch um "American Skin" von 1999, ein Song über schwarze Opfer weißer Polizeigewalt, der aber eben, typisch Springsteen, von starker Ambivalenz lebt; davon, sich nicht auf eine Seite zu schlagen, ohne die andere verstehen zu wollen.
Bruce Springsteen ist ein Boss darin, seine Suche nach Antworten auf letzte Fragen in einer gewaltigen Show zu verstecken. Das verbindet ihn mit Stephen King und Steven Spielberg, die das in ihren Büchern und Filmen genauso gut können. Man fühlt sich phantastisch unterhalten, man staunt über die Tricks und die Eleganz und fragt sich, warum sich in die gute Laune nur immer so eine Spur von Traurigkeit mischt. Woher sie bei Springsteen kommt, verrät dieses Buch.
TOBIAS RÜTHER.
Bruce Springsteen, "Born to Run. Die Autobiografie". Übersetzt von Teja Schwaner, Daniel Müller, Alexander Wagner und Urban Hofstetter. Heyne, 672 Seiten, 27,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ein Buch, das so fesselnd und episch ist wie ein Konzert von Springsteen." Thomas Hüetlin in Der Spiegel
In the day we sweat it out on the streets of a runaway American dream
Nach der 2012 im Original erschienenen Veröffentlichung „Bruce“ des Musikjournalisten Peter Ames Carlin hat Bruce Springsteen himself nun mit „Born to run“, seiner Autobiografie, nachgelegt. Den …
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In the day we sweat it out on the streets of a runaway American dream
Nach der 2012 im Original erschienenen Veröffentlichung „Bruce“ des Musikjournalisten Peter Ames Carlin hat Bruce Springsteen himself nun mit „Born to run“, seiner Autobiografie, nachgelegt. Den Titel hat er von dem gleichnamigen Album (und Song) übernommen, das 1975 veröffentlicht wurde und seinen Durchbruch markierte – und bis heute nach „Born in the USA“ sein am häufigsten verkauftes Album ist.
Bruce Springsteen, der Rock ‚n‘ Roller aus New Jersey, der Typ aus der Nachbarschaft, ohne Allüren, aber mit einem goldenen Herzen. Immer bereit, für die einfachen Leute Partei zu ergreifen, seine Popularität in die Waagschale zu werfen, wenn es darum geht, Gelder für eine gute Sache einzuspielen. Der ehrliche Arbeiter mit der klaren politischen Position. Der Vollblutmusiker, dessen Konzerte jeden Cent wert sind, die die Eintrittskarten kosten. Jeder, der das Glück hatte, ein Springsteen-Konzert live zu erleben, wird das bestätigen können. Minimum dreieinhalb Stunden Performance, in denen er alles gibt, aber auch seinen Musikern alles abverlangt. Bruce Springsteen, der Boss.
Und er nimmt in seinen Schilderungen kein Blatt vor den Mund, hält mit nichts hinter dem Berg. Offen und ehrlich, wie es seine Art ist. Von der Kindheit in ärmlichen Verhältnissen, vom Aufwachsen in Freehold, New Jersey, dem schwierigen Verhältnis zu seinem Vater, den ersten Gehversuchen mit seiner Gitarre, dem Tingeln durch die Clubs, bis hin zu dem ersten Plattenvertrag. Diese Passagen sind intensiv, weil er sie ungeschönt mit offenem Visier erzählt. Schonungslos dann, wenn er seine „schwarzen Hunde“ schildert, die Depressionen, mit denen er noch immer kämpft, den Schmerz, der ihn geprägt hat. Ein Musiker, der Erlösung in seiner Musik sucht. Der die Lücke zwischen der Realität und dem amerikanischen Traum schließen will. Nicht nur für sich, sondern auch für seine Zuhörer. Ein Besessener, der sein Medium gefunden hat. Die Gitarre und seine Songs.
Wie seine Alben ist auch diese Autobiografie ein Stück Musikgeschichte. Aber nicht nur, denn es ist gleichzeitig auch eine Beschreibung und eine Bestandaufnahme der Zustände in den Vereinigten Staaten der einfachen Leute. Grandios!
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+++Eine der Buch-Sensationen des Jahres+++
Heute erreichte mich die druckfrische Biografie des Superstars aus dem Heyne-Verlag. Vielen Dank dafür. Ich habe zwar bisher aus Zeitgründen kaum einen Blick in das dickleibige Werk werfen können, aber ich glaube fest daran, dass wir hier …
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+++Eine der Buch-Sensationen des Jahres+++
Heute erreichte mich die druckfrische Biografie des Superstars aus dem Heyne-Verlag. Vielen Dank dafür. Ich habe zwar bisher aus Zeitgründen kaum einen Blick in das dickleibige Werk werfen können, aber ich glaube fest daran, dass wir hier eine der Buch-Sensationen des Herbstes, wenn nicht des ganzen Jahres 2016 vorliegen haben. Freue mich als eingefleischter Springsteen-Fan irrsinnig auf die Lektüre des Buches.
Lassen wir also zunächst mal den Autor selbst zu Wort kommen: " Über sich selbst zu schreiben, ist eine merkwürdige Sache ... Aber vor einem Projekt wie diesem hat man als Autor ein Versprechen gegeben: Dass man dem Leser einen Blick in sein Innerstes gewährt. Genau das hab ich auf diesen Seiten versucht."
BRUCE SPRINGSTEEN, aus Born to Run
Im Jahr 2009 traten Bruce Springsteen and the E Street Band in der Halbzeitpause des Super-Bowl-Finales auf. Diese Erfahrung war für Bruce so einschneidend, dass er beschloss, darüber zu schreiben. Damit wurde der Grundstein für diese außergewöhnliche Autobiografie gelegt, wie der Verlag mitteilt.
Im Verlauf der letzten sieben Jahre hat sich Bruce Springsteen im Stillen seiner Lebensgeschichte gewidmet, mit der unverwechselbaren Ehrlichkeit, Lebensfreude und Eigenwilligkeit, die auch seine Songs ausmachen.
Er erzählt darin von seiner katholischen Kindheit in Freehold, New Jersey, die von Poesie und einer Sehnsucht nach Gefahr angeheizt wurde. Seine Leidenschaft für den Rock'n'Roll kam in dem Moment zum Ausbruch, als er Elvis Presley zum ersten Mal live in der Ed Sullivan Show sah, dem »Big Bang«, wie er es nennt.
Er schildert seine Besessenheit, Musiker zu werden, seine ersten Erfolge als Barband-King in Asbury Park und den Aufstieg mit der E Street Band. Entwaffnend ehrlich erzählt er erstmals die Hintergründe vieler persönlicher Rückschläge, die die Inspiration für zahlreiche seiner besten Songs waren – so gibt etwa sein Klassiker »Born to Run« sehr viel mehr von seinem Verfasser preis, als man bisher glaubte.
"Born to Run" ist eine Offenbarung für jeden Springsteen-Fan, darüber hinaus ist das Buch aber noch sehr viel mehr als die Rockstar-Memoiren einer Legende. Dies ist ein Buch für Arbeiter und Träumer, für Eltern und ihre Kinder, Liebende und Liebesuchende, Künstler, Freaks und jeden, der schon einmal im heiligen Wasser des Rock'n'Roll getauft werden wollte.
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Broschiertes Buch
Bruce Springsteen ist ein Künstler, der auf der Bühne eine enorme Energie und Präsenz ausstrahlt. Er hat alle Höhen und Tiefen eines Musikers durchlebt. „Born to Run“, der Versuch zu entkommen, sich zu befreien, ist auch sein persönlicher Befreiungsschlag. Mit …
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Bruce Springsteen ist ein Künstler, der auf der Bühne eine enorme Energie und Präsenz ausstrahlt. Er hat alle Höhen und Tiefen eines Musikers durchlebt. „Born to Run“, der Versuch zu entkommen, sich zu befreien, ist auch sein persönlicher Befreiungsschlag. Mit „Born to Run“ wurde 1975 laut Musikkritiker Jon Landau die Zukunft des Rock ’n’ Roll eingeläutet. Heute gehört Springsteen zu den ganz großen Rock- Musikern, deren Werke lange in Erinnerung bleiben werden.
Eine Autobiografie erfordert Mut und es ist gut, wenn diese nicht in jungen Jahren, sondern aus einer gewissen Distanz heraus geschrieben wird. Springsteen hat in jungen Jahren in verschiedenen Bands gespielt. „Ich wollte eine Stimme sein, die die Erfahrungen und Realitäten der Welt formulierte, in der ich lebte.“ (230) Diesem Anspruch wurde er zusammen mit der E Street Band gerecht. Aber Springsteen ist der Boss und gibt die Regeln vor.
Springsteen ist ein ehrlicher Musiker. „Die meisten meiner Texte sind auf der Gefühlsebene autobiografisch.“ (360) Seine Jugend als Musiker war hart. Auch wenn er selbst kaum außerhalb der Musik gearbeitet hat, projiziert er seine Sicht auf die Arbeitswelt der kleinen Leute, über deren Träume und Wünsche, in seine Texte. „Meine Musik sollte aus meinen realen Erfahrungen entspringen, aus denen meiner Familie und der Menschen, die mir begegnet waren.“ (360)
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere Mitte der 1980er Jahre erkennt Springsteen, dass auch seine Freiheit eingeschränkt ist. „In meinem Geschäft stehst Du im Dienst der Fantasie deines Publikums – und die macht dir ziemlich genaue Vorgaben. Sobald du erst mal deine Fingerabdrücke auf ihr hinterlassen hast, kann das Ausbrechen aus einem bestimmten Image schwerwiegende Folgen haben.“ (433) Der Rummel um ihn führt dazu, dass Springsteen sich zurückzieht und eigenständig „Tunnel of Love“ kreiert.
Springsteen wirkt authentisch, steht auch zu seinen Schwächen und seinen Problemen. Er, der Außenseiter, der unstete Tramp seiner Songs, ist geprägt von seiner Herkunft und in mittleren Jahren auf der Suche nach Familienleben. Er macht einen Reifungsprozess durch, arbeitet an Beziehungen und entwickelt sich hin zum politischen Menschen. Die Leser bekommen einen Eindruck von dem Menschen hinter der Musik und das ist auch der Sinn einer Autobiografie.
Springsteen präsentiert sich als selbstkritischer und nachdenklicher Mensch, der sein Leben Revue passieren lässt. Er verreißt weder seine Musikerkollegen noch seine Mitmenschen und Wegbegleiter. Zur Entwicklung seiner Musik und seiner Texte äußert er sich ausführlich. Dennoch wirken manche Ausführungen ambivalent. 10 Jahre nach seinem letzten Konzert mit der E Street Band kribbelt es und Springsteen trommelt seine alte Truppe zusammen – einmal Rock-Musiker, immer Rock-Musiker.
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