Astrid Töpfner
Broschiertes Buch
Bis wir unsere Stimme finden
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Was würdest du tun, wenn dir alles genommen wird, Familie, Identität, Würde, Zukunft?Schweigen? Oder aufstehen und kämpfen?Als Kinder werden Fanny und Jakob vomStaat an Bauern verschachert. Eine Zeit voller harter Arbeit und Entbehrungen, aber sie habeneinander. Nie allein, schwören sie sich, doch dann lenkt ein tragisches Unglück ihr Leben in zwei völligunterschiedliche Richtungen.Fünfzehn Jahre später, 1968, stehen sie sich in Zürich überraschendwieder gegenüber. Um sie herum demonstrieren Studenten für mehr Freiheiten und Frauen für ihrStimmrecht. Während Jakob in den Unruhen...
Was würdest du tun, wenn dir alles genommen wird, Familie, Identität, Würde, Zukunft?Schweigen? Oder aufstehen und kämpfen?
Als Kinder werden Fanny und Jakob vomStaat an Bauern verschachert. Eine Zeit voller harter Arbeit und Entbehrungen, aber sie habeneinander. Nie allein, schwören sie sich, doch dann lenkt ein tragisches Unglück ihr Leben in zwei völligunterschiedliche Richtungen.
Fünfzehn Jahre später, 1968, stehen sie sich in Zürich überraschendwieder gegenüber. Um sie herum demonstrieren Studenten für mehr Freiheiten und Frauen für ihrStimmrecht. Während Jakob in den Unruhen seine Chance sieht, sich für das an ihnen verübteUnrecht zu rächen, klammert sich Fanny an den konservativen Traditionen fest - bis sie erneut alleszu verlieren droht. Wird sie es schaffen, ihre Stimme zu erheben, für sich, die Frauen der Schweiz unddie Liebe zu Jakob?
Ein aufwühlender Roman über ein dunkles Kapitel derSchweizer Geschichte und eine Liebe, die unmöglich scheint.
»Einerschütterndes Stück Zeitgeschichte, das den wenigsten bekannt ist.«
»EineFamiliengeschichte, die ihresgleichen sucht. Eindringlich, kraftvoll, berührend - dieses Buch wird Sielange nicht loslassen!«
Als Kinder werden Fanny und Jakob vomStaat an Bauern verschachert. Eine Zeit voller harter Arbeit und Entbehrungen, aber sie habeneinander. Nie allein, schwören sie sich, doch dann lenkt ein tragisches Unglück ihr Leben in zwei völligunterschiedliche Richtungen.
Fünfzehn Jahre später, 1968, stehen sie sich in Zürich überraschendwieder gegenüber. Um sie herum demonstrieren Studenten für mehr Freiheiten und Frauen für ihrStimmrecht. Während Jakob in den Unruhen seine Chance sieht, sich für das an ihnen verübteUnrecht zu rächen, klammert sich Fanny an den konservativen Traditionen fest - bis sie erneut alleszu verlieren droht. Wird sie es schaffen, ihre Stimme zu erheben, für sich, die Frauen der Schweiz unddie Liebe zu Jakob?
Ein aufwühlender Roman über ein dunkles Kapitel derSchweizer Geschichte und eine Liebe, die unmöglich scheint.
»Einerschütterndes Stück Zeitgeschichte, das den wenigsten bekannt ist.«
»EineFamiliengeschichte, die ihresgleichen sucht. Eindringlich, kraftvoll, berührend - dieses Buch wird Sielange nicht loslassen!«
Astrid Töpfner wurde 1978 in der Schweiz geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Tourismusfachfrau zog es sie in die weite Welt; sie lebte auf den Kanaren, in Mexiko und Los Angeles, bevor die Liebe sie nach Spanien zog. Dort wohnt sie seit 2005 mit ihrem Mann und den zwei Söhnen. Neben ihrer Familie liebt Astrid Töpfner Regen, Eiscreme und den Geruch der wilden Kräuter, die in der wunderbaren Landschaft ihrer neuen Heimat wachsen. Quer durch den hügeligen Naturpark hinter ihrem Haus zu wandern oder am Strand die Füße in den warmen Sand zu graben und dem Rauschen der Wellen zu lauschen sind ihre Arten, abzuschalten und neue Kraft und Inspiration zu sammeln. Weitere Bücher der Autorin: "Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung" Band 1 der Spanien-Saga "Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung" Band 2 der Spanien-Saga "Wir sind für die Ewigkeit - Berührung" Band 3 der Spanien-Saga "Dort, wo die Feuer brennen" "Die Frau des Spatzen" "Wenn Schmetterlinge fliegen lernen"
Produktdetails
- Verlag: Nova MD
- Artikelnr. des Verlages: EDASF05
- Erstauflage
- Seitenzahl: 391
- Erscheinungstermin: 13. Oktober 2023
- Deutsch
- Abmessung: 119mm x 190mm x 32mm
- Gewicht: 332g
- ISBN-13: 9783985959259
- ISBN-10: 3985959250
- Artikelnr.: 68599161
Herstellerkennzeichnung
NOVA MD
Raiffeisenstraße 4
83377 Vachendorf
info@novamd.de
Jakob musste mit anhören, wie seine Eltern verschleppt wurden. Von den Nationalsozialisten. Er versteckte sich erfolgreich und kann jetzt mit anderen Menschen über die Grüne Grenze flüchten. In die Schweiz. Ein Loch wurde in den Grenzzaun geschnitten, aber Jakob bleibt …
Mehr
Jakob musste mit anhören, wie seine Eltern verschleppt wurden. Von den Nationalsozialisten. Er versteckte sich erfolgreich und kann jetzt mit anderen Menschen über die Grüne Grenze flüchten. In die Schweiz. Ein Loch wurde in den Grenzzaun geschnitten, aber Jakob bleibt hängen. Es ist sein Rucksack, der ihn für einen kurzen Augenblick aufhält. Hinter ihm will eine Frau durch den Zaun, aber plötzlich ertönen laute und aggressive Stimmen. Schüsse fallen und eine Frau schreit laut auf, fällt dann in den Schnee. Jakob schaut nach hinten, sieht ein 5jähriges Mädchen, das schläft. Ihre Mutter ist die Frau, welche wohl erschossen wurde. Sie kann Jakob noch bitten, dass er die Kleine mitnimmt und sie so behandelt, als sei sie seine kleine Schwester. Immerhin ist er ja schon 10 Jahre alt.
Jakob und Fanny kommen also als „Verdingkinder“ in die Schweiz. Zunächst scheint es die beste Lösung für die beiden zu sein. Dann aber kommt es ganz schlimm. Sie werden gedemütigt, ausgestoßen und verprügelt. Und noch viel Abscheulicheres wird ihnen angetan. Wie sie trotzdem zu netten Menschen heranwachsen sollen? Ich weiß es nicht.
Das Thema Verdingkinder ist heikel und umso mehr freue ich mich, dass die Autorin Astrid Töpfner es zum Gegenstand ihres neuesten Buches machte. Am Anfang warnt sie vor Triggern, die bei empfindlichen Lesern oder Betroffenen ausgelöst werden könnten. Und das war gut, so konnte ich mich schon vorher darauf einstellen. Immer mal wieder pausieren und das Gelesene reflektieren, so kam ich gut voran und konnte das Unfassbare aufnehmen.
Dass diese Kinder erst Jahrzehnte nach ihrem Leid eine kleine Entschädigung bekamen, unglaublich. Dieses dunkle Kapitel wird leider noch immer gerne verschwiegen. Und nein, diese „Helfer in der Landwirtschaft“ gab es nicht nur in der Schweiz. Genaueste Recherche und ein Sprachstil, der das Schreckliche lebendig aufzeigt, so beschreibe ich „Bis wir unsere Stimme finden“. Das Buch hat so viele Sterne und noch mehr Leser verdient.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Astrid Töpfner nimmt uns mit in eine erschütternde Zeit der Schweizer Geschichte. Verdingkinder bis jetzt hatte ich noch nie davon gehört. Es scheint mir wenig bekannt. Dabei ist es eine grausame Zeit gewesen von der man außerhalb der Schweiz nichts mitbekommt.
Ich mag die …
Mehr
Astrid Töpfner nimmt uns mit in eine erschütternde Zeit der Schweizer Geschichte. Verdingkinder bis jetzt hatte ich noch nie davon gehört. Es scheint mir wenig bekannt. Dabei ist es eine grausame Zeit gewesen von der man außerhalb der Schweiz nichts mitbekommt.
Ich mag die Bücher der Autorin sehr und auch ihren Schreibstil. Habe schon historisches von ihr gelesen und es hat mir wieder sehr gefallen.
Auch wenn es sehr emotional und nicht leicht zu vertauen ist , läßt es sich wunderbar lesen. Der Schreibstil ist detailreich und fesselnd , ich war mitten in der Geschichte,.
Es hat zwei Zeitstränge und jeweils die Perspektiven von den 2 Hauptprotagonisten Fanny und Jacob. Das ist klasse, da sich so alles miteinander verknüpft .
Das Cover ist schlicht aber so umso aussagekräftig, das man sofort weiß in wdlchem Genre es beheimatet ist.
Das Buch hat mir sehr gefallen und ich kann es empfehlen zu lesen. Mein Wissen über Schweizer Geschichte hat sie erweitert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine fiktive Geschichte, angelehnt an wahre Begebenheiten der Jahre 1942-1971. Bis zu diesem Buch hatte ich noch nichts über die Verdingkinder in der Schweiz gehört oder gelesen. Der Roman hat mich schwer beeindruckt. Was ich allerdings nicht konnte war, ihn in einem Rutsch durchzulesen. …
Mehr
Eine fiktive Geschichte, angelehnt an wahre Begebenheiten der Jahre 1942-1971. Bis zu diesem Buch hatte ich noch nichts über die Verdingkinder in der Schweiz gehört oder gelesen. Der Roman hat mich schwer beeindruckt. Was ich allerdings nicht konnte war, ihn in einem Rutsch durchzulesen. Immer wieder musste ich pausieren, um das Gelesene zu verdauen.
Keine leichte Kost und nichts für schwache Nerven, aber unbedingt lesenswert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Im Mai 1942 muß sich der kleine Jakob in eine Kiste verstecken, wie seine Familie von der SS gewaltsam aus der Wohnung geholt wird. Er hat vorher von seinem Vater die Instruktionen bekommen, wie er fliehen kann und wohin.
Am Grenzübergang zur Schweiz bekommt Jakob die noch kleinere …
Mehr
Im Mai 1942 muß sich der kleine Jakob in eine Kiste verstecken, wie seine Familie von der SS gewaltsam aus der Wohnung geholt wird. Er hat vorher von seinem Vater die Instruktionen bekommen, wie er fliehen kann und wohin.
Am Grenzübergang zur Schweiz bekommt Jakob die noch kleinere Fanny anvertraut. Ihre Mutter wurde bei der Flucht angeschossen und bittet Jakob nun, der Bruder von Fanny zu sein. Die Kinder werden von der Fürsorge aufgenommen und als Verdingkinder zu Bauern gebracht. Dort müssen sie schwere Arbeiten verzichten, bekommen wenig zu essen und werden misshandelt und missbraucht.
1968 lebt Jakob mit seinem Rucksack aus seiner Kindheit auf den Straßen in Wien und schlägt sich mit Gelegensarbeiten durch. Zwischendurch besucht er Freunde, die in einer Kommune leben. Alkohol und Rauschgift ist fortan der Tagesordnung.
Fanny wurde von einem kinderlosem Ehepaar adoptiert und hat ein gutes Zuhause. Doch die Vergangenheit läßt sie nicht los. Sie hat zu viel schreckliches erlebt, was auch ihre Zukunft belastet.
Eines Tages treffen Jakob und Fanny wieder aufeinander. Doch sie leben in verschiedenen Welten. Können sich die „Geschwister“ wieder aufeinander verlassen?
Mich hat das Buch über Verdingkinder, deren Leiden und Verzweiflungen bis in meinen Träumen verfolgt. Ich frage mich, wie so etwas passieren konnte und warum keiner etwas dagegen unternommen hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Den Roman “Bis wir unsere Stimme finden” hat Astrid Töpfner am 13. Oktober 2023 herausgebracht. Das Cover passt gut zur Geschichte und zum Genre. Von Astrid Töpfner habe ich bereits verschiedene Erzählungen gelesen. Besonders beeindruckt hat mich ihre Spanien-Saga und die …
Mehr
Den Roman “Bis wir unsere Stimme finden” hat Astrid Töpfner am 13. Oktober 2023 herausgebracht. Das Cover passt gut zur Geschichte und zum Genre. Von Astrid Töpfner habe ich bereits verschiedene Erzählungen gelesen. Besonders beeindruckt hat mich ihre Spanien-Saga und die zeitgenössische Erzählung “Die Frau des Spatzen”.
Die Autorin erzählt die Geschichte der Verdingkinder Jakob und Fanny in zwei Zeitsträngen. Die Kapitel sind mit Jahreszahlen versehen. Die einzelnen Kapitel sind noch einmal in beide Hauptprotagonisten untergliedert. So weiß der Leser zu jeder Zeit über wen er gerade liest und in welcher Zeit er sich mit welchem Protagonisten befindet.
Jakob und Fanny sind entsprechend ihrer Rollen fein gezeichnet und gewinnen mit jeder gelesenen Seite mehr an Format. In ihren Handlungen reagieren und agieren sie zu jeder Zeit logisch, das lässt sie lebendig werden.
In ihrem kraftvollen und atmosphärisch starkem Schreibstil beschreibt sie eindringlich, recht detailliert und emotional aufwühlend die Geschichte der Verdingkinder Jakob und Fanny, die schwieriger und leidvoller kaum sein könnte. Die Erlebnisse der beiden Kinder haben mich ganz schön beschäftigt und oft habe ich gedacht: Oh je, nicht auch noch das. Es bleibt ihnen auch nichts erspart.
Astrid Töpfner ist es gelungen, ihre Erzählung zu jeder Zeit spannend zu gestalten. An den richtigen Stellen wechselt sie geschickt in eine andere Zeit und mich beschäftigt immer wieder die Frage, was in der Zeit dazwischen geschehen ist. Ich musste mich beim Lesen stark zusammenreißen, dass ich vor lauter Neugier nicht flüchtig über die Zeilen fliege. Das wäre dieser Erzählung nicht gerecht gewesen. Am Ende hat die Autorin alle meine Fragen beantwortet und ich bleibe bewegt und berührt zurück.
Mit ihrer Erzählung über die Verdingkinder Jakob und Fanny rückt die Autorin ein unrühmliches Stück Schweizer Geschichte in den Mittelpunkt der Lesenden um zu Erinnern und das Vergessen zu verhindern. Es ist ein wichtiges Buch, das ich gerne allen Lesern ans Herz legen möchte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
In ihrem Roman ,, Bis wir unsere Stimme finden " von Astrid Töpfner wird die Geschichte von Fanny und Jacob erzählt.
Nach ihrer Flucht 1942 aus Österreich über die grüne Grenze, sind die 5jährige Fanny und der fast 10 jährige Jakob ohne …
Mehr
In ihrem Roman ,, Bis wir unsere Stimme finden " von Astrid Töpfner wird die Geschichte von Fanny und Jacob erzählt.
Nach ihrer Flucht 1942 aus Österreich über die grüne Grenze, sind die 5jährige Fanny und der fast 10 jährige Jakob ohne Angehörige in der Schweiz vor den Nazis sicher. Sie kommen bei einem armen , aber freundlichen Ehepaar unter. Um nicht getrennt zu werden, geben sie sich als Geschwister aus. Als dem Pflegevater ein Unglück zustößt, werden sie von der Fürsorge einem Bauern zugeteilt. Dort auf dem kargen Bauernhof müssen sie als Verdingkinder schwerste Arbeit verrichten, werden bei kleinsten Fehlern grausam bestraft, ihr kärgliches Essen , von dem sie nicht satt werden , hart erarbeiten. Auch in der nächsten Familie wird es nicht besser, Unterdrückung, Misshandlung und ein menschenunwürdiges Leben müssen sie ertragen. Durch einen Zwischfall werden sie für viele Jahre getrennt. Bis sie sich durch Zufall 1968 wiedersehen. Doch es ist nicht einfach , wieder an die gemeinsamen Jahre anzuknüpfen. Zu schwer ist das Erlebte, das diese beiden zu sehr geprägt hat.
Astrid Töpfer erzählt diese fiktive Geschichte exemplarisch für die vielen Verdingkinder in der Schweiz, die ledigen ,, unanständigen" Müttern oder als Waisen der Fürsorge unterstellt waren . Sie mussten ihren Lebensunterhalt verdienen, wie die ,, Pflegefamilien " mit ihnen umgingen, war den Verantwortlichen zum großen Teil egal. Den Kindern dagegen wurde alles genommen: ihre Würde, ihre Lebensfreude, ihren Stolz und der Weg in eine glückliche Zukunft. Schweigen, gehorchen , schuften bis zum Umfallen war bei vielen an der Tagesordnung. Sicherlich gab es auch andere Familien, in denen es besser zuging.
Sehr eindrucksvoll und bildgewaltig hat die Autorin diese unrühmliche Vergangenheit der Schweiz dargestellt. Die Beschreibungen haben mich so sehr berührt, immer wieder hatte ich Gänsehaut und Tränen in den Augen. Trotz der Schilderungen der grausamen Kindheit von Fanny und Jakob gab es auch schöne Momente, die mich gefreut haben.
Fanny ist mir genauso wie Jakob sehe schnell ans Herz gewachsen. Die kleine liebevolle Plappertasche und der ,,große " schlaue Jakob, der sich liebevoll als Beschützer verhält.
Die zwei Zeitstränge , die beide aus Fannys und Jakobs Sicht erzählt werden, sind perfekt miteinander verknüpft Drr Wechsel zwischen den verschiedenen Zeiten findet durchgehend in genau dem richtigen Moment statt. Der Text ist flüssig und mitreißend , sehr spannend geschrieben . Trotz aller grausam und häufig schwer zu ertragenden Schilderungen , konnte ich mich kaum los lösen und das Buch zur Seite legen. Ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht. Das Ende hat gefreut und zuversichtlich gemacht.
Ein Stück Schweizer Geschichte wurde mir emotional aufwühlend näher gebracht. Obwohl man dieses neutrale Land als liberal ansieht, war es doch rückständig im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Die Frauenbewegung der 68er und ihr Kampf für das Wahlrecht für alle , wird genauso bildgewaltig geschildert.
Astrid Töpfner hat mit diesem äußerst genau recherchierten und absolut authentischen , eindrucksvollen mein Herz berührt und den Verdingkindern ihre Stimme verliehen. Ein ganz grausames Stück Schweizer Geschichte, das Schicksal unzähliger Kinder, die nicht vergessen werden darf.
Von ganzem Herzen danke ich Astrid Töpfner für diese sehr berührende Geschichte, die ich zu 100% weiterempfehlen kann.
Die Triggerwarnung sollte ernst genommen werden.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Diese Buch hat mich schon nach wenigen Seiten gepackt. Bisher waren mir nur "Die Schwabenkinder " bekannt. In der Schweiz war es wol noch schlimmer. Als Kinder unter der Verfolgung der Juden in die Schweiz geflüchtet. Jakob konnte nur durch ein Versteckt in einer Holzkiste der …
Mehr
Diese Buch hat mich schon nach wenigen Seiten gepackt. Bisher waren mir nur "Die Schwabenkinder " bekannt. In der Schweiz war es wol noch schlimmer. Als Kinder unter der Verfolgung der Juden in die Schweiz geflüchtet. Jakob konnte nur durch ein Versteckt in einer Holzkiste der Verschleppung entgehen. Fanny wurde bei der Flucht von der Mutter getrennt, die im letzten Moment noch die Bitte an Jakob richtete sich um Fanny zu kümmern. Als der Pflegevater der 1. Familie verunglückt, geht es Bergab. Auf einem Bauernhof müssen sie schuften bis zum Umfallen, dafür bekommen sie ein wenig zu essen, werde verprügelt und als Nichtsnutze ausgebeutet. Die nächste Familie ist auch nicht besser.Sie werden schickaniert bekommen kaum was zu essen, die Fürsorge sieht über alles Böse hinweg. In einer weiteren Familie,wird alles unter dem Mantel der Barmherzigkeit vertuscht. Fanny wird vom Pflegevater missbraucht, wird schwanger. Es folgt eine Abtreibung mit Zwangssterilisation, denn die Pflegeeltern erklären dem Arzt, dass Jakob der jenige ist, der Fanny geschwängert hat. Immer wieder versucht Jakob, Fanny zu beschützen und gerät dadurch in eine Situation, die ihm einen langen Gefängnisaufenthalt einbringen. Nach vielen schwerzvollen und verzweifelten Jahren erklärt Jakob, das er nicht Fanny`s Bruder ist. Fanny glaubt ihm nicht, sie lebt in einer Pflegefamilie, bei der es ihr zum 1. mal gutgeht. Jakob muss sich durchschlagen, wird zum Alkoholiker und Drogen abhängig. Irgendwann, kriegt er die Kurve. Sein Freund ein Fremdarbeiter aus Italien, wird für ihn zum Anker. Jakob vertraut sich einem Prister an, der ihm die Augen öffnet. Ermacht sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit. Seine Eltern und Angehörigen sind umgekommen! Aber Fanny`s Mutter lebt, sie ist nicht auf der Flucht erschossen worden. Für Fanny kommt es zum Happy End. Jakob muss erkennen, das er Fanny liebt, aber nicht mit ihr zusammensein kann. Ein sehr ergreifendes Buch!!!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
- Spannend, mitreißend und emotional
Meine Meinung
Der neue Roman von Astrid Töpfner ist eine fiktive Geschichte mit geschichtlichen Hintergrund. Der Autorin liegen die Verdingkinder und das Frauenstimmrecht ihres Geburtslandes, der Schweiz sehr am Herzen.
Durch Jakob und Fanny …
Mehr
- Spannend, mitreißend und emotional
Meine Meinung
Der neue Roman von Astrid Töpfner ist eine fiktive Geschichte mit geschichtlichen Hintergrund. Der Autorin liegen die Verdingkinder und das Frauenstimmrecht ihres Geburtslandes, der Schweiz sehr am Herzen.
Durch Jakob und Fanny erfahren wir, was Verdingkinder sind, was sie geleistet haben und warum kein Amt eingegriffen hat. Zudem erfahren wir, dass die Schweiz einer der letzten Länder war, die das Stimmrecht der Frauen eingeführt haben.
Mit Fanny und Jakob erleben wir eine schwere und entbehrungsreiche Zeit kennen. Die liberale Schweiz zeigt sich hier von einer anderen Seite. In einem Zeitraum von über dreißig Jahren begleiten wir die beiden mit vielen Tiefen und Höhen. Verdingkinder, Frauenstimmrecht und dabei das eigene Leben meistern.
Fazit
Die Autorin begeistert mich trotz der schweren Themen und dem Leiden der Kinder. Ihr Schreibstil ist wieder authentisch und bildgewaltig. So bildgewaltig das ich mitunter das Gefühl habe, neben Fanny und Jakob zu stehen. Gänsehaut und blankes Entsetzen begleitet meine Lesezeit ebenso wie die schönen Momente im Leben von Fanny und Jakob.
Astrid Töpfner hat hier einen aufwühlenden, aber dennoch ehrlichen Roman geschrieben. Bis wir unsere Stimme finden, bleibt lange im Gedächtnis und ich gebe gerne 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für