17,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Theater-/Filmwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Objektivität der Photographie verleiht ihr eine Überzeugungsmacht,die allen anderen Bildwerken fehlt.[...] Das ästhetische Wirkungsvermögender Photografie liegt in der Enthüllung des Wirklichen.1Wenn es keine zuverlässigen Wege zur Wahrheit der Vergangenheitgibt, wenn Fotografien und Filme keine Spiegel mit Gedächtnissen,sondern eher, wie Baudrillard meint, Spiegelkabinette sind,dann läge unsere beste…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Theater-/Filmwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Objektivität der Photographie verleiht ihr eine Überzeugungsmacht,die allen anderen Bildwerken fehlt.[...] Das ästhetische Wirkungsvermögender Photografie liegt in der Enthüllung des Wirklichen.1Wenn es keine zuverlässigen Wege zur Wahrheit der Vergangenheitgibt, wenn Fotografien und Filme keine Spiegel mit Gedächtnissen,sondern eher, wie Baudrillard meint, Spiegelkabinette sind,dann läge unsere beste Antwort auf diese Krise der Repräsentationdarin, [...]: [s]o viele Seiten dieser Spiegel wie möglich in Anschlagzu bringen, um die Verführungskraft von Lügen zu enthüllen.2Das hier von Bazin postulierte Vertrauen in die Fähigkeit der Kamera, objektiveWahrheiten von Menschen, Objekten und Ereignissen sichtbar zumachen, begründet er mit dem strengen Determinismus des fotografischenVerfahrens. Mit der Entwicklung der Fotografie in der Mitte des 19.Jahrhunderts entsteht ein Bild von der äußeren Wirklichkeit zum erstenMal automatisch, befreit von den subjektiven "Verfälschungen" durch dendarstellenden Künstler. Diese Wirkungsmächtigkeit schrieb Bazin jedochnicht nur der Fotografie, sondern gleichermaßen dem Film zu, da diesemMedium ebenso ein determiniertes, fotografisches Verfahren zugrundeliegt. Darüber hinaus vermag es der Film, die Dinge in der Zeit und ihrerdamit verbundenen Veränderung zu zeigen, während das Foto nur dieFähigkeit hat, das Darstellungsobjekt in einem bestimmten Augenblick vorseinem zeitlichen Verfall zu konservieren.Doch dieses Vertrauen in die Objektivität und die wahrheitsenthüllendeKraft der Fotografie und der Filmbilder ist in den vergangenen dreißigJahren stark erschüttert worden. Der scheinbar unstillbare Hunger derMenschen nach Bildern hat zu einer massenhaften Verbreitung von Bildernund zu einer fortlaufenden Innovation der Bildmedien geführt. Eskann nicht mehr geleugnet werden: Wir leben in einer von Bildern dominierten Welt. Insbesondere die Feuilletons reagieren mit zunehmen-derSkepsis und Missbilligung auf diese übermächtige Bildpräsenz, die vonihnen als apokalyptische Bilderflut oder sogar als Bilderhölle tituliert wird.In den wissenschaftlichen Diskursen findet vornehmlich eine Auseinandersetzungmit den elektronischen Fernsehbildern und den digitalen Bildernstatt. Ihre äußerste Zuspitzung erreichte diese wissenschaftlicheBilddebatte durch die populär gewordene "Simulationstheorie" von JeanBaudrillard.[...]