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Das Wasser trägt Danny, lässt ihn die Welt um sich herum vergessen. Lässt ihn atmen. Träumen. Schürt seinen Ehrgeiz. Ein Stipendium öffnet dem Working-Class-Sprössling die Tür zu einer Eliteschule. Er trainiert härter als alle anderen und gewinnt schließlich deren Anerkennung. Eine kurze Zeit lang scheint ihm die Welt offen zu stehen. Doch dann scheitert er. An seinen Erwartungen und an denen der anderen. Selbstmitleid zieht ihn immer weiter nach unten. Lässt ihn zweifeln, aggressiv werden, bis er die Kontrolle verliert. Christos Tsiolkas erzählt die berührende Geschichte eines Au...
Das Wasser trägt Danny, lässt ihn die Welt um sich herum vergessen. Lässt ihn atmen. Träumen. Schürt seinen Ehrgeiz. Ein Stipendium öffnet dem Working-Class-Sprössling die Tür zu einer Eliteschule. Er trainiert härter als alle anderen und gewinnt schließlich deren Anerkennung. Eine kurze Zeit lang scheint ihm die Welt offen zu stehen. Doch dann scheitert er. An seinen Erwartungen und an denen der anderen. Selbstmitleid zieht ihn immer weiter nach unten. Lässt ihn zweifeln, aggressiv werden, bis er die Kontrolle verliert. Christos Tsiolkas erzählt die berührende Geschichte eines Außenseiters und zeichnet das Bild einer modernen Leistungsgesellschaft, in der Scheitern und Erfolg nahe beieinanderliegen.
Christos Tsiolkas, geboren 1965 im australischen Melbourne als Sohn griechischer Immigranten, arbeitet u.a. fürs Theater und Fernsehen. Mit »Nur eine Ohrfeige« legte er sein bislang erfolgreichstes Buch vor, das auch über Australien hinaus für Furore sorgte und mit dem »Commonwealth Writers' Prize« bedacht wurde sowie für den »Man Booker Prize« nominiert war. Tsiolkas lebt in Melbourne.
Barbara Heller lebt als Diplomübersetzerin aus dem Englischen, Niederländischen und Französischen in Heidelberg. Zu ihrer Liste von über sechzig Autorinnen und Autoren gehören u. a. George Simenon, Agatha Christie, Salman Rushdie, Amitav Ghosh, Anne Fine, Connie Palmen und Sophie van der Stap.
Barbara Heller lebt als Diplomübersetzerin aus dem Englischen, Niederländischen und Französischen in Heidelberg. Zu ihrer Liste von über sechzig Autorinnen und Autoren gehören u. a. George Simenon, Agatha Christie, Salman Rushdie, Amitav Ghosh, Anne Fine, Connie Palmen und Sophie van der Stap.
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta
- Originaltitel: Barracuda
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 471
- Erscheinungstermin: 21. Februar 2014
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 146mm x 33mm
- Gewicht: 654g
- ISBN-13: 9783608980134
- ISBN-10: 360898013X
- Artikelnr.: 40094470
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Extrem zwiespältig urteilt Christoph Schröder über diesen Roman des Australiers Christos Tsiolkas, der erst eine klassische Sportlergeschichte von Ehrgeiz und Aufstieg, "Qual und Zweifel" erzählt, um sie damm einem persönlichen Abstieg gegenüberzustellen. Richtig großartig findet Schröder den Roman, wenn er das ethnisch streng hierarchisierte Australien und die "Underdogs in Down Under" beschreibt. Schwülstig bis geschmacklos erscheinen ihm die ausgestellte Männlichkeit der Sportler, die Sexszenen und das feierliche Bekenntnis des geläuterten Helden zur Weltliteratur.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gleitet einfach so dahin
Danny Kelly ist Schwimmer mit Leib und Seele und hat seine Erfolge, die ihn an eine große Kariere im Schwimmsport glauben lassen. Doch trotz seines herausragenden Talents und viel Trainings scheitert er und sein Leben nimmt einen negativen Verlauf.
Die Handlung …
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Gleitet einfach so dahin
Danny Kelly ist Schwimmer mit Leib und Seele und hat seine Erfolge, die ihn an eine große Kariere im Schwimmsport glauben lassen. Doch trotz seines herausragenden Talents und viel Trainings scheitert er und sein Leben nimmt einen negativen Verlauf.
Die Handlung hat viel Potential und Tiefe wird allerdings nicht in grader Zeitlinie erzählt, sondern der Autor springt in den Jahren hin und her, mal mit Zeit- und Ortsangabe, aber größtenteils ohne Angaben womit der Leser gefordert ist, die Kapitel in die korrekte Zeitlinie zu integrieren.
Teilweise ist die Handlung in der Ich-Erzählung und bei den Rückblicken in der Erzählform dargestellt. Sie befasst sich nicht nur mit dem Schwimmen und dem Leben des Protagonisten, sondern betrachtet die Gesellschaft immer wieder kritisch.
Der Autor hat einen guten Schreibstil, dennoch schießt er manchmal schießt er sprachlich mit seiner Direktheit über das Ziel hinaus. Überzeugend ist die Darstellung wenn der Protagonist schwimmt, hier kommt die literarische Stärke das Autoren zum Tragen, leider spielt er diese zu wenig aus.
Der Protagonist Daniel steht im Vordergrund und wird dementsprechend auch intensiv betrachtet. Der Autor stellt den Protagonisten negativ dar, so dass man sich kaum mit ihm identifizieren kann. Die Neben-Protagonisten fallen dagegen ab und werden ihrer Stellung im Buch eher oberflächlich behandelt.
Fazit: Ambitioniertes Werk das leider an meinem Geschmack vorbei geht. Durch die vielen Zeitsprünge, die sich nur durch die Handlung erklären, wirkt das Buch ebenso wie der Protagonist zerrissen, was vielleicht künstlerisch so gewollt ist, jedoch auf mich als Leser negativ wirkt.
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In diesem Buch lernen wir den Protagonisten Danny Kelly kennen, der ein herausragend guter Schwimmer ist und wirklich ein so beipielloses Talent besitzt, dass er ein Stipendium für eine teure Privatschule bekommt. Doch Danny fühlt sich in der Schule nicht wohl, seine reichen …
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In diesem Buch lernen wir den Protagonisten Danny Kelly kennen, der ein herausragend guter Schwimmer ist und wirklich ein so beipielloses Talent besitzt, dass er ein Stipendium für eine teure Privatschule bekommt. Doch Danny fühlt sich in der Schule nicht wohl, seine reichen Mitschüler lachen über ihn, da seine Mutter Frisörin und sein Vater LKW-Fahrer ist. Noch dazu sind Dannys schulischen Leistungen nicht gerade die besten, sodass das Schwimmen das einzige ist, was ihn wirklich aufrecht erhält, denn darin ist er besser als alle anderen. Der Junge wird immer besser, sein Trainer Frank Torma, fördert ihn individuell bis Danny zunächst nationale, schließlich internationale Wettkämpfe gewinnt und bereits vom olympischen Gold zu träumen beginnt. Doch dann verliert der ehrgeizige Schwimmer einen für ihn so unfassbar wichtigen Wettkampf und sein ganzen Leben scheint zusammenzubrechen...
Soviel nun also zum offiziellen Inhalt, wie er so ähnlich auch im Klappentext verkauft wird. Jedoch wurde mir recht schnell klar, dass es in diesem Buch nicht nur um einiges mehr, sondern vor allem um ganz andere Dinge geht, sodass ich mich vom Klappentext ein wenig in die Irre geführt fühlte. In „Barrakuda“ geht es ein bisschen um einen ehrgeizigen Schwimmer, viel um die Wut und die Aggresionen Dannys, ein bisschen um einen homosexuellen Mann, der seine große Liebe sucht und eigentlich aber geht es um einen Straftäter, der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis mit der Vergangenheit abschließen und ins Leben zurückfinden möchte. Hätten Sies gedacht? Nein, ich auch nicht. Und hätte ich vorher gewusst, was mich erwartet, hätte ich es mir zweimal überlegt, dieses Buch zu lesen.
Zumal ich auch wirklich sagen muss, dass ich selten einen Protagonisten als so derart abstoßend empfunden habe. Danny Kelly ist durch und durch gehässig, er kann und will einfach nichts am Leben schön finden, zu jeder noch so trivialen Gegebenheit hat er einen fiesen Kommentar oder Gedanken parat. Er ist ständig unglücklich, er fühlt sich dauerhaft vom Leben verraten, er hasst seine Eltern, er hasst seine Mitschüler, er hasst seinen Trainer, er hasst sich selbst und auch sonst generell ist irgendwie alles nur zum Hassen. Dieses Buch hat mich wirklich runtergezogen. Selten habe ich ein Buch zur Seite legen müssen, einfach weil sich seine negative Atmossphäre so sehr auf mich übertragen hat. Als ich das Buch ausgelesen hatte, empfand ich nur noch pure Erleichterung. Denn was Christos Tsiolkas uns hier um die Ohren pfeffert ist schlicht und ergreifend eine geballte Portion schlechte Laune! Da fragte ich mich wirklich die ganze Zeit: Warum um alles in der Welt schreibt man so ein Buch?!
Natürlich kann man sich an dieser Stelle auf die Gesamtaussage und den vermeintlichen Tiefsinn dieser Geschichte berufen, jedoch konnte auch die gut gemeinte Message dieses Buches nichts mehr daran ändern, dass ich Danny zutiefst verabscheue.
Noch dazu kommt, dass es dem Autor nicht gelingt, die Handlung in chronologischer und vor allem in verständlicher Reihenfolge darzulegen. Es scheinen sämtliche Ereignisse völlig durcheinander in ein Buch geworfen, die Zusammenhänge sind unklar und oft wusste ich dann einfach nicht mehr, ob ein gewisses Ereignis in der Zeit die ich gerade las schon stattgefunden hatte oder noch nicht.
Alles in allem ist dieses Buch sehr anstrengend, der Protagonist ist zum Davonlaufen, die Stimmung des Buches zieht einen so dermaßen runter, da kann man noch so gute Laune haben. Daher würde ich dieses Buch nicht weiterempfehlen, auch wenn es sicherlich in psychologischer Hinsicht sehr interessant ist und letztendlich auch eine Aussage hat. Wenn man jedoch nicht so gerne Probleme und schwierige Menschen mag, wird man dieses Buch auch nicht mögen.
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Daniel Kelly, Sohn einer Griechin und eines Australiers,(die Großeltern seines Vaters kommen aus Schottland) will der Beste Schwimmer werden und träumt von Olympia. Danny fühlt sich nur im Wasser wohl. Dort ist er wer. Ansonsten hat er ein ganz geringes Selbstwertgefühl und …
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Daniel Kelly, Sohn einer Griechin und eines Australiers,(die Großeltern seines Vaters kommen aus Schottland) will der Beste Schwimmer werden und träumt von Olympia. Danny fühlt sich nur im Wasser wohl. Dort ist er wer. Ansonsten hat er ein ganz geringes Selbstwertgefühl und fühlt sich als Außenseiter. Er bekommt ein Stipendium an einer Eliteschule um dort zu schwimmen. Am "Cunts College", wie er es nennt, wird im jeden Tag vor Augen geführt, daß er ein "Nichts" ist und dort nicht hinpasst. Er beweist seinen Mitschülern, daß er der Beste Schwimmer ist. Und ganz langsam findet er "Freunde". Seine Mutter fördert Danny. Seine Geschwister sind stolz auf ihn. Nur sein Vater ist gegen das Schwimmen. Irgendwie haben die beiden eher ein schwieriges Verhältnis.
Daniel baut sein ganzes Sein aufs Schwimmen auf. Bis er einen wichtigen Kampf verliert. Daniel bricht zusammen. Seine Selbstzweifel werden noch stärker, er ist wieder der Außenseiter, stürzt total ab, wird gemieden. Er muß beweisen, daß er der Stärkste ist und läßt sich auf Prügeleien ein. Eines abends besucht er uneingeladen die Party seines "Freundes" Martin Taylor (reicher Sohn aus sehr gutem Elternhaus). Die Stimmung eskaliert und Dan verletzt Martin schlimm. Dan kommt ins Gefängnis! Dort kommt er langsam zur Ruhe, lernt die Routine zu schätzen. Dan arbeitet nachts im Supermarkt, fängt irgendwann an mit Behinderten zu arbeiten. Er lernt Clyde kennen, sein neuer Halt im Leben, geht mit Clyde nach Schottland.
Aber die Selbstzweifel bleiben! Erst als Dan wieder in Australien ist und sein alter Schwimmtrainer verstirbt kommt er langsam aus seinem Sumpf und findet zu sich selber.
Das Buch wechselt zwischen den verschiedenen Jahren und Phasen in Daniels Leben. Mal erlebt man ihn als Jugenlicher Schwimmer, dann wieder als Mann mit Clyde. Die Phasen als Erwachsener sind in der Ich-Form geschrieben, die des Jugendlichen in der Erzählform. Anfangs war es schwer in das Buch reinzukommen. Wenn man aber mal drin ist, ist es sehr schön zu lesen.
Gutes Thema, interessanter Schreibstil.
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