Hermann Hesse
Broschiertes Buch
Bäume
Betrachtungen und Gedichte
Mitarbeit: Michels, Volker;Fotos: Techentin, Imme
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Statt: 16,00 €**
**Preis der gebundenen Originalausgabe, Ausstattung einfacher als verglichene Ausgabe.
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Bäume sind für Hesse Sinnbilder, die sich mit Erinnerungen verbinden, Symbole der Vergänglichkeit und Wiedergeburt, aber auch »alles Wachstums, alles triebhaften, naturhaften Lebens, aller Sorglosigkeit und geilen Fruchtbarkeit«. Sie sind für ihn Spiegel der Jahreszeiten, der Landschaften und Umweltbedingungen ihres Standorts.
Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Volker Michels, geboren 1943, trat nach dem Studium der Medizin und Psychologie 1969 als Lektor für deutsche Literatur in die Verlage Suhrkamp und Insel ein, wo er sich u. a. auch als Herausgeber für zahlreiche Autoren der Gegenwart und Vergangenheit eingesetzt hat. Insbesondere widmete er sich den Werken und Briefen von Hermann Hesse, dessen literarischen und bildnerischen Nachlass er in mehr als hundert Themenbänden veröffentlicht und 2005 mit der Edition einer zwanzigbändigen Gesamtausgabe abgeschlossen hat.
© Gret Widmann / Suhrkamp Verlag
Produktdetails
- insel taschenbuch 455
- Verlag: Insel Verlag
- Artikelnr. des Verlages: IT 455
- 18. Aufl.
- Seitenzahl: 141
- Deutsch
- Abmessung: 177mm x 108mm x 10mm
- Gewicht: 166g
- ISBN-13: 9783458321552
- ISBN-10: 3458321551
- Artikelnr.: 01704140
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»In 39 Textauszügen und Gedichten erhält man einen wunderbaren Einblick in die Naturverbundenheit des großen 'Schwelgers', egal ob er Kastanien, Pfirsichbäume, Kirschblütenzweige oder indische Weide und Kamelie 'besingt'. Hinzu gesellen sich die stimmungsvollen und kongenial ergänzenden Fotografien von Dagmar Morath. Ihre Aufnahmen sind sozusagen das i-Tüpfelchen zum geschriebenen Wort ...« Heike Geilen tabularasa - Zeitung für Gesellschaft & Kultur 20140604
Gebundenes Buch
Hermann Hesse (1877-1962) war ein sehr naturverbundener Schriftsteller. Das bezeugen nicht nur viele seiner Gedichte sondern vor allem auch viele seiner Zeichnungen und Aquarelle. Sie spiegeln Hesses Sehnsucht nach Einklang mit der Natur wider.
Zu Bäumen hatte er geradezu eine …
Mehr
Hermann Hesse (1877-1962) war ein sehr naturverbundener Schriftsteller. Das bezeugen nicht nur viele seiner Gedichte sondern vor allem auch viele seiner Zeichnungen und Aquarelle. Sie spiegeln Hesses Sehnsucht nach Einklang mit der Natur wider.
Zu Bäumen hatte er geradezu eine „wahlverwandte Beziehung“, sie waren für ihn quasi Heiligtümer. Das vorliegende Inselbändchen liefert zahlreiche literarische Beweise dieser „Baumverehrung“. Da finden sich mehrere Gedichte wie „Es grüßt mein Herz, ihr treuen Bäume“ oder „Baum im Herbst“. Nicht von ungefähr trägt einer seiner Lyrikbände den Titel „Vom Baum des Lebens“.
Noch mannigfaltiger sind seine prosaischen Bewunderungen. In vielen seiner Erzählungen, Reisenotizen, Romanen oder journalistischen Arbeiten finden sich Beschreibungen von Bäumen. Hesse bewundert ihren Abwechslungsreichtum, ihre Stämme, die Kronen und Blätter. So schwärmt er über die Lindenblüte: „Und immerzu strömt der honigsüße Duft aus den alten Bäumen den Weg entlang durch den lauen Sommerabend.“
Immerhin knapp vierzig Beispiele hat der Herausgeber Volker Michels aus Hesses Gesamtwerk herausgesucht und mit einem kurzen Nachwort versehen. Illustriert sind die Texte durch beeindruckende „Baum“-Farbfotografien von Dagmar Morath, die die Auswahl wunderbar ergänzen. Das Inselbändchen erschien bereits 1984 in anderer Zusammenstellung und mit anderen Fotografien.
Weniger
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Hermann Hesse
„Bäume“
Mit Fotografien von Dagmar Morath und Zeichnungen von Hermann Hesse
Herausgegeben von Volker Michels erschien 2014 im Insel Verlag Berlin das Büchlein „Bäume“ mit Betrachtungen über die Natur und vor allem über Bäume, …
Mehr
Hermann Hesse
„Bäume“
Mit Fotografien von Dagmar Morath und Zeichnungen von Hermann Hesse
Herausgegeben von Volker Michels erschien 2014 im Insel Verlag Berlin das Büchlein „Bäume“ mit Betrachtungen über die Natur und vor allem über Bäume, Hesses „eindringlichste Prediger“.
Als ich das Büchlein in der Hand hielt und aufschlug, suchte ich sofort nach dem „vereinzelten Sohn des Südens“, den, „von den Welschen und Lateinern“ geliebten und „von den Einheimischen als Fremdling begafften“ Kastanienbaum, den ich aus „Narziss und Goldmund“ kannte und der als Einleitung des bekannten Hesse-Romans, die ganze erste Seite des Buches füllt und dessen Beschreibung mich vor Zeiten derart beglückt hat, dass ich immer wieder ins Schwärmen komme, sobald von Hermann Hesse und seinem „Goldmund“ die Rede ist.
Und tatsächlich, ich fand was ich suchte auf Seite 97 und las: „Vor dem von Doppelsäulen getragenen Rundbogen des Klostereingangs von Mariabronn, dicht am Wege, stand ein Kastanienbaum, ein vereinzelter Sohn des Südens, von einem Rompilger vor Zeiten mitgebracht, eine Edelkastanie mit starken Stamm; zärtlich hing ihre runde Krone über dem Weg, atmete breitbrünstig im Winde, ließ im Frühling, wenn alles ringsum schon grün war und selbst die Klosternussbäume schon ihr rötliches Junglaub trugen, noch lange auf ihre Blätter warten… und ließ im Oktober, wenn Obst und Wein schon geerntet war, aus der gilbenden Krone im Herbstwind die stacheligen Früchte fallen, die nicht in jedem Jahr reif wurden, um welche die Klosterbuben sich balgten und die der aus dem Welschland stammende Subprior Gregor in seiner Stube im Kaminfeuer briet.“ …
Das kostbare Büchlein „Bäume“ verbirgt, ob als kleine Erzählung oder als Gedicht gefasst, eine ganze Zahl solcher Schätze, die Hermann Hesse berühmt und Tausende zu seinen Lesern gemacht haben, dazu einige stimmungsvoll zum Text ausgesuchte farbige Fotos und drei Zeichnungen Hesses, dicht am etwas zu lang geratenen Nachwort des Herausgebers.
Ich kann diese kleine Stück Literatur jedem empfehlen, ob jung oder alt, ob Intelektueller oder Handwerker, dies ist nicht so wichtig, denn heute, in einer Zeit, die so ungestüm, täglich mit immer neuen Sensationen daher kommt, wird ein Stück Besinnung und Freude an Natur und Umwelt jeder Seele gut tun.
Viele Grüße
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
