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Aude Le Corff
Broschiertes Buch
Bäume reisen nachts
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Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten. Sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um an eines nicht denken zu müssen: das spurlose Verschwinden ihrer Mutter. Mit dem eigenen Kummer beschäftigt, vermögen Manons Vater Pierre und ihre Tante Sophie das stille Mädchen nicht zu trösten. Doch Manons Einsamkeit erweicht das Herz des mürrischen Nachbarn Anatole, der, seitdem er nicht mehr unterrichtet, sich von Kindern möglichst fernhält. Sie beginnen, gemeinsam den Kleinen Prinzen zu le...
Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten. Sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um an eines nicht denken zu müssen: das spurlose Verschwinden ihrer Mutter. Mit dem eigenen Kummer beschäftigt, vermögen Manons Vater Pierre und ihre Tante Sophie das stille Mädchen nicht zu trösten. Doch Manons Einsamkeit erweicht das Herz des mürrischen Nachbarn Anatole, der, seitdem er nicht mehr unterrichtet, sich von Kindern möglichst fernhält. Sie beginnen, gemeinsam den Kleinen Prinzen zu lesen, und es erwächst eine außergewöhnliche Freundschaft. Als eines Tages überraschend Briefe der Mutter eintreffen, schmieden das Mädchen und der alte Mann einen kühnen Plan, der sie gemeinsam mit Pierre und Sophie auf eine abenteuerliche Reise quer durch Europa führt ...
Bäume reisen nachts ist ein herzzerreißend schöner Roman über die Freundschaft ungleicher Menschen, über eine Familie, die sich neu erfindet, und den Mut eines kleinen Mädchens, Träume in Wirklichkeit zu verwandeln.
Bäume reisen nachts ist ein herzzerreißend schöner Roman über die Freundschaft ungleicher Menschen, über eine Familie, die sich neu erfindet, und den Mut eines kleinen Mädchens, Träume in Wirklichkeit zu verwandeln.
Aude Le Corff, 1977 in Tokio geboren, studierte Wirtschaft und Psychologie, bevor sie 2009 ihr mit dem Prix ELLE ausgezeichnetes Blog Nectar du Net begann. Bäume reisen nachts ist ihr erster Roman. Sie lebt mit ihrer Familie im französischen Nantes. Claudia Steinitz lebt als Übersetzerin in Zürich. Seit 30 Jahren übersetzt sie vor allem französische Gegenwartsliteratur, u.a. Virginie Despentes, Véronique Olmi und Aude Le Corff.
Produktdetails
- insel taschenbuch 4319
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Les arbres voyagent la nuit
- Artikelnr. des Verlages: IT 4319
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 201
- Erscheinungstermin: 10. März 2014
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 130mm x 20mm
- Gewicht: 272g
- ISBN-13: 9783458360193
- ISBN-10: 3458360190
- Artikelnr.: 40071766
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag Anton Kippenberg GmbH & Co. KG
Torstr. 44
10119 Berlin
www.suhrkamp.de
+49 (030) 740744-0
»Es gibt wenige Bücher, die wir Leser am Ende mit einem wohligen Seufzer zuklappen, weil einfach ein gutes Gefühl zurückbleibt ... Bäume reisen nachts ist ein bezauberndes Buch für alle, die noch an Träume glauben.« WDR 20140311
Inhalt:
Manon ist erst acht Jahre alt und trotzdem hat sie großen Kummer.
Jeden Tag sitzt sie nach der Schule unter der großen Birke im Garten und redet mit den Katzen und den Ameisen.
Seit ihre Mutter vor ein paar Monaten abgehauen ist, ist nichts mehr wie es war.
Der Vater, der …
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Inhalt:
Manon ist erst acht Jahre alt und trotzdem hat sie großen Kummer.
Jeden Tag sitzt sie nach der Schule unter der großen Birke im Garten und redet mit den Katzen und den Ameisen.
Seit ihre Mutter vor ein paar Monaten abgehauen ist, ist nichts mehr wie es war.
Der Vater, der sie immer so geliebt hat kümmert sich nicht mehr um sie.
Er trinkt, wäscht sich nicht und wartet auf einen Anruf von seiner Frau.
Auch Manon´s Tante Sophie macht sich Sorgen um die Kleine, aber jeder leidet für sich selbst und niemand kann dem Anderen helfen.
Eines Tages geht dann der mürrische Rentner Anatole, der auch im Haus wohnt, auf das Mädchen zu und zusammen lesen sie aus Der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry.
Nun ist das Mädchen nicht mehr ganz so alleine. Sie fasst Vertrauen zu dem alten Mann und beide helfen sich gegenseitig aus ihrem Tief, denn Anatole ist ein verbitterter, alter Mann geworden. Als dann Briefe der Mutter ankommen, gibt es kein Halten mehr.
Meine Meinung:
Ich bin sprachlos. Normalerweise kann ich wirklich immer ohne Probleme am Ende eines Buches eine Bewertung, bzw. meine Meinung schreiben.
Bei Bäume reisen nachts habe ich mir zwischendurch immer wieder Sachen notiert, die ich unbedingt mit in die Rezension nehmen wollte - sogar musste!
Das Cover hat mich gleich begeistert. Ich mag auch bei Fotografien sehr gerne s/w, denn ich finde, sie sind oftmals viel aussagekräftiger, als farbige Bilder.
So war es auch hier... da es kaum Farbe gibt, konnte mich auch nichts ablenken. Es geht um die Geschichte und es lässt sich erahnen, dass Manon auf dem Bild mit einer Ameise spricht und vielleicht auch gleichzeitig mit der Katze.
Für mich war diese Familiengeschichte ganz wunderbar. Obwohl ich auch gerne deutsche, oder amerikanische Bücher lese, ist der Schreibstil in diesen oftmals gezwungener und die meisten Romane sind ähnlich, egal ob schön, oder nicht.
Die Geschichte um Manon, Anatole und den Rest der Familie kann man damit aber nicht vergleichen. Mit den fremden Namen und den fremden Orten entdeckte ich auch erneut einen fremden Stil. Ich hatte das Gefühl, dass mich die Worte des Autors direkt erreichten. Sie umkreisten und umhüllten mich. Sie deckten mich zu und trotz der chaotischen Geschichte wirkten sie beruhigend.
Aude Le Corff schreibt mit sanften Worten. Nie wirkt etwas plump, oder wie in der heutigen Zeit vulgär. Ich fühlte mich wie in einem Wolkenmärchen.
Trotzdem spürte man den Kummer von allen Personen. Anatole hat mit dem Alter und den Schmerzen zu kämpfen. Manon und ihr Papa Pierre mit dem Verlust der Mutter und Sophie neben der Sehnsucht nach ihrer Schwester auch noch mit einem weiteren Problem.
Alle ziehen sich zurück und die nachdenkliche Stimmung schwebt greifbar über jedem Satz.
In diesem Buch gibt es allgemein sehr viel Bezug auf große Literatur und bekannte Werke.
Als sich die Familie auf die Reise macht um die Mutter zu besuchen, werden sie vom Kleinen Prinzen begleitet. Manon und Anatole ziehen immer wieder Vergleiche zu ihrem eigenen Leben und so steckt in diesem Stück Literatur noch mehr Literatur.
In dieser einzigartigen Geschichte lernen die Protagonisten Rücksicht zu nehmen und sie entdecken sich und die Familie neu.
Fazit:
Sanfte Worte umhüllen den Leser, lassen ihn auf Wolken von Gefühlen und Gedanken gleiten. Sehr berührend und einfach wunderschön.
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Kurzbeschreibung:
Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten. Sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um an eines nicht denken zu müssen: das spurlose Verschwinden ihrer Mutter. Mit …
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Kurzbeschreibung:
Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten. Sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um an eines nicht denken zu müssen: das spurlose Verschwinden ihrer Mutter. Mit dem eigenen Kummer beschäftigt, vermögen Manons Vater Pierre und ihre Tante Sophie das stille Mädchen nicht zu trösten. Doch Manons Einsamkeit erweicht das Herz des mürrischen Nachbarn Anatole, der, seitdem er nicht mehr unterrichtet, sich von Kindern möglichst fernhält. Sie beginnen, gemeinsam den Kleinen Prinzen zu lesen, und es erwächst eine außergewöhnliche Freundschaft. Als eines Tages überraschend Briefe der Mutter eintreffen, schmieden das Mädchen und der alte Mann einen kühnen Plan, der sie gemeinsam mit Pierre und Sophie auf eine abenteuerliche Reise quer durch Europa führt …
(Quelle: Insel Verlag)
Meine Meinung:
Manon ist 8 Jahre alt. Sie und ihr Vater Pierre wurden von der Mutter verlassen. Für beide bricht eine Welt zusammen. Manon zieht sich immer mehr in sich zurück. Sie nimmt sich oft eines ihrer Bücher und setzt sich unter eine große Birke im Garten, sie flieht in ihre eigene Welt.
Eines Tages hat Nachbar Anatole Mitleid mit Manon und beginnt ihr aus „Der kleine Prinz“ vorzulesen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft.
Als plötzlich ein Brief aus Marokko von der Mutter ankommt machen sich Manon, Pierre, Sophie, Manons Tante und Anatole auf diese zurückzuholen. Es beginnt eine Reise quer durch Europa …
Der Roman „Bäume reisen nachts“ stammt von der Autorin Aude Le Corff. Für mich war die Autorin bis zu diesem Buch noch unbekannt.
Die Charaktere des Buches sind alle wunderbar dargestellt.
Manon ist ein 8-jähriges Mädchen. Sie und ihr Vater wurden von der Mutter verlassen, ein Schlag besonders für Manon. Sie macht diesen Verlust mit sich selber aus, zieht sich in die Welt der Bücher zurück, verschließt sich. Nur der Nachbar Anatole schafft es zu ihr durchzudringen. Er liest ihr vor und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen.
Anatole war einst Lehrer. Er wirkt etwas mürrisch und ist, genau wie Manon, sehr einsam. Die beiden geben sich gegenseitig Halt.
Sophie ist Manons Tante. Sie ist besonders Anatole dankbar, dass er sich so um Manon kümmert.
Der Vater scheint zunächst eine eher untergeordnete Rolle zu spielen. Erst im zweiten Teil des Buches kommt er mehr und mehr in den Vordergrund, auf der Reise durch Europa nach Marokko.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht poetisch und trotzdem gut zu lesen. Sie beschreibt Szenen ganz wunderbar, man glaubt beinahe man wäre selber mit auf der Reise. Es wirkt alles vorstellbar und realistisch.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Zum einen erzählt Anatole die Geschichte als ein Außenstehender, der die Handlung betrachtet. Es gibt aber auch die Perspektiven von Manon uns Sophie.
Die Handlung selber ist eher von der leisen ruhigen Art. Man fühlt sich mit Manon verbunden und erlebt die Dinge mit ihr gemeinsam. Es ist eine berührende Geschichte, besonders die Freundschaft zwischen Anatole und der kleinen Manon hat mich fasziniert und ins Leserherz getroffen. Auch sind Themen wie Trennung, Freundschaft und Familie ins Geschehen integriert.
Das Ende hat mir leider weniger gefallen. Es wirkt sehr schnell abgehandelt und kommt abrupt. Der Zauber der Geschichte geht hier leider verloren, auch wenn es noch so schön ist. Ein wenig mehr hätte es gerne sein dürfen.
Fazit:
„Bäume reisen nachts“ von Aude Le Corff ist ein an sich wirklich schönes Buch, das berührt.
Der leise poetische Stil der Autorin und die tolle dargestellten Charaktere konnten mich verzaubern. Leider aber geht durch das Ende der Zauber etwas verloren.
Durchaus lesenswert!
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Den Anfang des Buches, der das Kennenlernen zwischen Manon und Anatole beschreibt, fand ich wirklich schön zu lesen. Manon tat mir leid, und zu lesen, dass sie langsam eine Freundschaft zu einem älteren Herrn aufbaut, der gemeinsam mit ihr in "Der Kleine Prinz" liest, war nicht …
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Den Anfang des Buches, der das Kennenlernen zwischen Manon und Anatole beschreibt, fand ich wirklich schön zu lesen. Manon tat mir leid, und zu lesen, dass sie langsam eine Freundschaft zu einem älteren Herrn aufbaut, der gemeinsam mit ihr in "Der Kleine Prinz" liest, war nicht nur nachvollziehbar, sondern auch wünschenswert für sie. Das gegenseitige Aufblühen durch die gemeinsame Zeit sowohl bei Manon als auch bei Anatole erschien dann kaum überraschend.
Dann entwickelt sich die Geschichte jedoch in eine andere Richtung. Manons Mutter meldet sich und eine kleine Gruppe - bestehend aus Manon, ihrem Vater Pierre, ihrer Tante Sofie und Anatole, alles ziemlich merkwürdige Gestalten, die mir durchgängig fremd blieben während der Handlung - macht sich auf die Reise zu ihr. Und mit dieser Reise verändert sich auch das Besondere an dem Buch, denn fortan konnte ich es (= das Besondere) nicht mehr finden. Die freundschaftlichen Bande zwischen Manon und Anatole werden nämlich mehr und mehr von anderen Themen verdrängt, die plötzlich - und scheinbar völlig unpassend in diesem Kontext - zur Sprache kommen. Die Autorin verliert sich meines Empfindens nach auf einmal in völlig anderen Themen, allen voran Transsexualität, Geschlechtsumwandlungen, Religion und Älterwerden sowie diverse andere Themen, die mit Manon und ihrer Traurigkeit - um die es doch wohl eigentlich hier ging - so gar nichts mehr zu tun haben. Ich hatte irgendwann das Gefühl, die Autorin hat ihr Buch genutzt, um sich zu allerlei moralischen Themen schnell mal äußern zu können, ob's nun passt oder nicht. Und in meinen Augen hat es nicht gepasst.
Letztlich ist es aber auch das Ende des Buches, das mir "völlig gegen den Strich" geht. Denn das ist einfach nur unglaubwürdig hoch zehn. Nicht nur für den Leser, sondern auch für jedes Kind, das sich vielleicht in einer ähnlichen Situation wie Manon befindet, und so ein Happy Ending im wahrem Leben nicht vorgesetzt bekommt. Wenn ich dieses Ende lese, frage ich mich wirklich, wofür die ganzen inhaltlichen Auseinandersetzungen und Diskussionen davor eigentlich gut und von Nutzen waren.
Fazit:
Meine Erwartungen und meinen Geschmack hat "Bäume reisen nachts" nicht getroffen. Zum einen bleiben mir sowohl die Figuren als auch die Geschichte als solche durchgängig fremd. Thematisch driftet die Autorin in meinen Augen ab der Mitte des Buches in zu viele fremde und nicht passende Themen ab, und das unglaubwürdige Ende setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
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