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Eine wichtige Mitarbeiterin des Premierministers verschwindet spurlos, und ausgerechnet Claude Whelan, ehemaliger MI5-Chef und als solcher Erzfeind seiner Nachfolgerin Diana Taverner, soll sie finden. Doch die Spur führt ihn direkt zurück zum Hauptquartier im Regent's Park - und über Umwege und etliche Gehässigkeiten zu Jackson Lamb. Mit ihrer unvergleichlichen Mischung aus tiefschwarzem Humor, nerdigem Narzissmus und Chaos bringen die Slow Horses eine instabile Situation endgültig ins Wanken.
Mick Herron, geboren 1963 in Newcastle-upon-Tyne, studierte Englische Literatur in Oxford, wo er auch lebt. Seit 2024 ist er Mitglied der Royal Society of Literature. Seine Romane wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Theakston's Old Peculier Crime Novel und dem Ellery Queen Readers Award; für sein Lebenswerk erhielt er 2025 den CWA Diamond Dagger. Sowohl seine in London angesiedelte ¿Slow Horses¿-Serie als auch die Oxford-Serie um die Privatermittlerin Zoë Boehm werden mit Starbesetzung von Apple TV+ verfilmt.
Produktdetails
- Slow Horses / Slough House 8
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/30114
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 10. Dezember 2025
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 124mm x 28mm
- Gewicht: 435g
- ISBN-13: 9783257301144
- ISBN-10: 3257301146
- Artikelnr.: 73795061
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vertrieb@diogenes.ch
»Herrons unterhaltsame, aber auch ganz schön hintergründige Romane leben von komischen Situationen und brillanten Dialogen.«
Ein Agententhriller, der nicht leicht zu lesen ist und volle Konzentration benötigt. Hier geht es um die Slow Horses, Agenten und Spione, die sich nicht ausgezeichnet haben, sondern ausgemustert worden sind. Sie verbringen ihre Zeit in dem heruntergekommenen Slough House, immer auf der Suche …
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Ein Agententhriller, der nicht leicht zu lesen ist und volle Konzentration benötigt. Hier geht es um die Slow Horses, Agenten und Spione, die sich nicht ausgezeichnet haben, sondern ausgemustert worden sind. Sie verbringen ihre Zeit in dem heruntergekommenen Slough House, immer auf der Suche nach dem Kick. Hier sind Alkohol, Nikotin und Drogen an der Tagesordnung. Alles ist versifft, man fühlt und riecht den Schmutz. Und dann verschwindet die engste Mitarbeiterin der Premiers und die Suche nach ihr beginnt und man ist sich im Laufe des Buches nicht sicher: Wurde sie entführt oder leistet sie Spionage. Aber auch ein russischer Politiker hat seine Finger im Spiel. London wird hier von einer ganz anderen Seite gezeigt, aber auch reelle politische Themen wie der Brexit u.a. werden hier angesprochen. Ein Buch, voller Spannung, Aktion und Brutalität. Sprachlich herrscht hier unter den Agenten ein Jargon unterster Stufe. Der Autor schreibt trocken, mit viel schwarzen britischen Humor. Über die Slow Horses soll es auch eine Verfilmung geben. Hier herrscht Ungewissheit bis zum Schluß und die Figuren werden gekonnt gezeichnet, so dass man sich eine gute Vorstellung machen kann: Ich erwähne hier nur Lamp. Verfressen, ungepflegt, ohne Manieren und Kettenraucher. Dies war schon Band 8 in dieser Reihe. Leider war dies mein erstes Buch, so dass ich die Vorkenntnisse nicht hatte. Das Cover ist in OId English Style gestaltet, sepiafarben.
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Schwächelt etwas
Ich liebe die Slow Horses und ihren unangepassten, manchmal etwas übertrieben assozialen Chef von der ersten Stunde (also dem ersten Buch) an. Habe bei jedem ihrer unfreiwilligen Einsätze mitgefiebert und beim Strippen ziehen ab und zu den Durchblick verloren. Aber …
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Schwächelt etwas
Ich liebe die Slow Horses und ihren unangepassten, manchmal etwas übertrieben assozialen Chef von der ersten Stunde (also dem ersten Buch) an. Habe bei jedem ihrer unfreiwilligen Einsätze mitgefiebert und beim Strippen ziehen ab und zu den Durchblick verloren. Aber so langsam scheint mir die Luft raus zu sein.
Klar war das auch wieder spannend. Aber es sind auch mittlerweile so viele Figuren und Namen, die auf dem Schachbrett hin und her geschoben werden, dass ihre Individualität dabei verloren geht. Wenn sie vom Spielbrett genommen werden, muss ich erst zweimal überlegen, ob mich das nun berühren soll.
Werde ich den nächsten Band wieder lesen? Klar, immer in der Hoffnung, dass dem Autor doch noch etwas Neues eingefallen ist und er sich auf seine Wurzeln (und die Stärken der Slow Horses) zurückbesinnt. Und natürlich gespannt darauf, ob wir River nochmal wiedersehen werden!
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Auch in diesem neuen Fall für die Slow Horses gibt es wieder eine ordentliche Portion schwarzen Humor und natürlich einen eigensinnigen Fall für diese außerordentliche Truppe.
Und auch dieses Mal ist es hilfreich, wenn man sich im politischen Geschehen auskennt (das Original …
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Auch in diesem neuen Fall für die Slow Horses gibt es wieder eine ordentliche Portion schwarzen Humor und natürlich einen eigensinnigen Fall für diese außerordentliche Truppe.
Und auch dieses Mal ist es hilfreich, wenn man sich im politischen Geschehen auskennt (das Original erschien bereits vor drei Jahren), denn hier gibt es sehr viele Anspielungen zu entdecken.
Der Fall ist wieder außergewöhnlich und mit vielen Überraschungen ist hier zu rechnen. Man sollte schon genau lesen, um alles mitzubekommen, es ist kein leichter Feierabend-Thriller, aber wenn man sich Zeit und Ruhe nimmt, dann ist es eine zwar anspruchsvolle, aber wirklich gelungene Lektüre.
Ich würde allerdings empfehlen, die Reihe von Beginn an zu lesen, denn dann versteht man die Hintergrundgeschichte(n) besser.
Eine klasse Reihe mit einem spezifischen Humor, deren Konzept auch mit dem neuen Fall nicht "ausgelutscht" erscheint, sondern immer noch herrlich britisch-schwarzhumorig.
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Ich liebe den britischen Humor
Typisch Slow Horses, es ist scharf, witzig und wunderbar britisch chaotisch Schon das Cover hat mich sofort abgeholt. Mich begeistert dieser leicht verwaschene London-Look, die alten Taxis und der Hauch von Geheimdienstnostalgie passen perfekt zur Stimmung des …
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Ich liebe den britischen Humor
Typisch Slow Horses, es ist scharf, witzig und wunderbar britisch chaotisch Schon das Cover hat mich sofort abgeholt. Mich begeistert dieser leicht verwaschene London-Look, die alten Taxis und der Hauch von Geheimdienstnostalgie passen perfekt zur Stimmung des Buches.
Bad Actors hat mir richtig Spaß gemacht. Der Humor ist wieder tiefschwarz, die Dialoge bissig, und die Slow Horses stolpern wie gewohnt genial durchs Chaos. Besonders Jackson Lamb sorgt erneut für Szenen, bei denen man gleichzeitig lachen und den Kopf schütteln muss.
Die Mischung aus politischer Intrige, britischem Spott und echter Spannung funktioniert hier einfach richtig gut. Für mich einer der unterhaltsamsten Bände und definitiv ein Muss für alle, die die Reihe lieben.
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Es gibt nur wenige Reihen aus dem Krimi-/Thrillerbereich, deren Bücher ich ein zweites oder drittes Mal in die Hand nehme. Zwei Autoren gibt es aber, die mich zur Wiederholungstäterin machen: Alan Parks mit der im Glasgow der 70er Jahre verortete Harry McCoy-Reihe und Mick Herron, dessen …
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Es gibt nur wenige Reihen aus dem Krimi-/Thrillerbereich, deren Bücher ich ein zweites oder drittes Mal in die Hand nehme. Zwei Autoren gibt es aber, die mich zur Wiederholungstäterin machen: Alan Parks mit der im Glasgow der 70er Jahre verortete Harry McCoy-Reihe und Mick Herron, dessen Einzelbände um die abgeschobenen MI5-Agenten ich ausnahmslos mehrfach lese, um im zweiten, dritten oder vierten Durchgang in den beiläufig hingeworfenen Sätzen dessen geistreiche und immer zutreffende Kommentare zur politischen Gegenwart Großbritanniens zu genießen. Insbesondere dann, wenn man Spionageromane nicht mag, ist es schon allein deshalb einen Versuch wert.
Nun also „Bad Actors“ (Bd. 8), und wer damit gemeint ist, wird sich im Lauf der Handlung herausstellen. Im Haifischbecken tummeln sich die altbekannten Akteure: Ein unfähiger Premier, Geheimdienstchefin Diana Taverner sowie Jackson Lamb und seine Slow Horses. Ergänzt wird dieses Personentableau durch Claude Wheelan (Taverners Vorgänger auf dem Chefposten), den mehr als zwielichtigen Sonderberater und Strippenzieher des Premiers, einen Neuzugang im Slough House sowie der spurlos verschwundenen Schweizerin aus dem politischen Thinktank des Premiers, mit deren Auffinden Wheelan beauftragt wird. Als ein Red-Queen-Alarm ausgelöst wird, der den Kopf der „Königin“ fordert, eskaliert die Situation. Die einzigen, die jetzt noch helfen können, sind Lamb und die Slow Horses. Aber wehe, jemand vergreift sich an ihnen, denn auch wenn es scheint, als ob Lamb nicht viel von ihnen halten würde, sind sie doch seine „Joes“. Und deshalb sollte man sich tunlichst nicht mit Lamb anlegen.
Die Slow Horses-Reihe und so auch „Bad Actor“ lebt von ihren schrägen Charakteren, den bissigen Dialogen, dem schwarzer Humor und den punktgenauen Analysen der britischen Gegenwartspolitik. Das alles sprachlich on top und hervorragen übersetzt von Stefanie Schäfer. Wer allerdings knallharte Action sucht, wird enttäuscht sein, denn die Story ist vielschichtig und verzwickt, entwickelt sich langsam und braucht ihre Zeit, bis sämtliche Informationen in ihrer Komplexität verbunden sind – was übrigens für alle Bände der Reihe gilt, die ich euch uneingeschränkt empfehlen kann.
Als Einstieg ist meiner Meinung dieser Band allerdings meiner Meinung nach nicht geeignet, fehlen doch sehr viele Hintergrundinformationen/Vorgeschichten sowohl zu den Personen als auch zu einschneidenden Geschehnissen aus den Vorgängern.
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Krimi mit britischem Humor
Bereits das Buchcover verrät, daß die Handlung in England stattfindet. Es ist sehr gut zum Thema gewählt.
Die Slow Horses sind ausgemusterte, vermeintliche Versager aus dem britischen Geheimdienst MI5. Sie werden nun als Sonderabteilung geführt. …
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Krimi mit britischem Humor
Bereits das Buchcover verrät, daß die Handlung in England stattfindet. Es ist sehr gut zum Thema gewählt.
Die Slow Horses sind ausgemusterte, vermeintliche Versager aus dem britischen Geheimdienst MI5. Sie werden nun als Sonderabteilung geführt.
Im 8. Band dieser Reihe verschwindet eine wichtige Mitarbeiterin des Premierministers spurlos. Die Spur zum Hauptquartier des MI5.
Dieser Fall stellt sich ungewöhnlich dar mit vielen unvorhersehbaren Wendungen und Überraschungen.
In der Geschichte ist viel britischer schwarzer Humor enthalten. Politische Intrigen und feindliche Angriffe sind raffiniert konstruiert und komplex beschrieben. Aktuelle Geschehnisse der Politik wie z.B. der Brexit sind eingebunden.
Der Schreibstil ist nicht leicht zu lesen. Er benötigt die komplette Aufmerksamkeit und Konzentration des Lesers mit Ruhe und Zeit. Die Story ist anspruchsvoll und sehr gelungen.
Dieses Buch war für mich der erste Band dieser Reihe. Meine Empfehlung ist, die Buchreihe von Beginn an zu lesen. Viele Hintergrundgeschichten und Handlungsstränge sind dann besser verständlich. Handelnde Personen sind leichter erkennbar.
Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für diesen spannenden Politkrimi mit viel britischem Humor.
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In Bad Actors schickt Mick Herron seine schräg-liebenswerten Antiheld*innen der Slough House-Truppe erneut in ein gefährliches Spiel zwischen Regierung, Geheimdiensten und persönlichen Intrigen. Als eine Regierungsberaterin plötzlich verschwindet, und gleichzeitig politische …
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In Bad Actors schickt Mick Herron seine schräg-liebenswerten Antiheld*innen der Slough House-Truppe erneut in ein gefährliches Spiel zwischen Regierung, Geheimdiensten und persönlichen Intrigen. Als eine Regierungsberaterin plötzlich verschwindet, und gleichzeitig politische Strippenzieher ihre ganz eigenen Ziele verfolgen, geraten die „Slow Horses“ mal wieder zwischen alle Fronten – und beweisen, dass sie mehr draufhaben, als man ihnen zutraut.
Herron schafft es erneut, komplexe politische Themen mit Spionagespannung und satirischem Witz zu verweben. Die Charaktere – allen voran der ruppige Jackson Lamb – bleiben das absolute Highlight. Der Plot ist verschachtelt, teilweise fordernd, aber dafür umso lohnenswerter für Fans intelligenter Thriller mit Biss.
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Schwieriger Einstieg
Dies war mein erstes Buch aus der "Slow horses" Reihe, es gibt also noch 7 andere Bände, die ich nicht kenne. Auch die Fernsehserie kenne ich nicht. Und darin liegt dann für mich doch das Problem. Man kann "Bad Actors" zwar auch ohne Vorkenntnisse …
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Schwieriger Einstieg
Dies war mein erstes Buch aus der "Slow horses" Reihe, es gibt also noch 7 andere Bände, die ich nicht kenne. Auch die Fernsehserie kenne ich nicht. Und darin liegt dann für mich doch das Problem. Man kann "Bad Actors" zwar auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber ich nehme doch an, dass man einen besseren Durchblick hat, wenn man die Hauptpersonen bereits kennt, denn so gibt es einige Handlungsstränge und Zusammenhänge die mir gefehlt haben. Die Idee der Reihe, ausrangierte Agenten auf einem "Gandenhof" weiter zu beschäftigen und auch der Schreibstil von Mick Herron hat mir sehr gut gefallen, auch der schwarze und bissige Humor ist meine Sache, schwierig fand ich, dass die politischen Spitzen etwas ins Leere liefen, da hierfür schon zu viel Zeit vergangen war. Die zwei Zeitebenen waren etwas verwirrend, aber irgendwann fand ich mich zurecht. Ich denke, ich sollte es dann doch mal mit Band 1 probieren um die Geschichte von Anfang an zu kennen.
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Die Welt der Spione – immer wieder unterhaltsam;
Mit dem Band 7 bin ich in die Reihe der Slow Horses eingestiegen und fand auch dieses Fall wieder sehr interessant und unterhaltsam. Die Mischung aus Intrige und Spionage ist gekonnt konstruiert, aber man braucht als Leser einige Zeit, bis man …
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Die Welt der Spione – immer wieder unterhaltsam;
Mit dem Band 7 bin ich in die Reihe der Slow Horses eingestiegen und fand auch dieses Fall wieder sehr interessant und unterhaltsam. Die Mischung aus Intrige und Spionage ist gekonnt konstruiert, aber man braucht als Leser einige Zeit, bis man die Handlung einordnen kann. Es gibt zwei Zeitschienen, was aber dem Leser nicht mitgeteilt wird, so dass man erst ab einem bestimmten Punkt den Aha-Effekt hat. Dann nimmt das Ganze aber so richtig Fahrt auf und ich fand die Story spannend und unterhaltsam. Die Spannungskurve ist also gelungen und die schrulligen Charaktere sind toll. Es ist alles ein bisschen drüber und komischerweise doch nicht absurd, sondern irgendwie glaubwürdig. In der Politik und in der Spionage scheint alles möglich. Die Hoffnung der Slow Horses auf Rehabilitation und ihr Hunger nach Action und einer sinnvollen Aufgabe wird gut transportiert. Gleichzeitig misstraut jeder jedem und diese kleinen bösen Analysen sind die Stärke des Autors. Der Schreibstil ist speziell, mir gefällt er sehr gut. Der Einstieg mitten in der Reihe ist aufgrund der Verweise auf Vorgeschichten nicht ganz einfach, aber lohnenswert.
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Der Agent im Hintergrund
Das Umschlagbild zeigt ein typisch englisch aussehendes Auto und die schematische Darstellung der Tube (U-Bahn). Wir sind sichtlich in London. Vergangenheit und Gegenwart überlappen sich.
Für mich als Unbedarften war das erste Viertel des Romans eine …
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Der Agent im Hintergrund
Das Umschlagbild zeigt ein typisch englisch aussehendes Auto und die schematische Darstellung der Tube (U-Bahn). Wir sind sichtlich in London. Vergangenheit und Gegenwart überlappen sich.
Für mich als Unbedarften war das erste Viertel des Romans eine Einführung in ein komplexes System, nämlich das des britischen Geheimdienstes. Personen (Slow Horses) und Orte mit seltsamen Namen (Slough House) werden mir bekannt gemacht. Ein seltsamer Geist namens Jackson Lamb schwebt in den abgewohnten Büros, die von ausrangierten GeheimagentenInnen bewohnt werden. Jawohl bewohnt, denn kaum jemand geht einer sinnvollen Tätigkeit nach.
Aber dann beginnt die Handlung sich rasant weiterzuentwickeln und das Lesen macht immer mehr Spaß.
Eine junge Frau ist verschwunden und mehrere Abteilungen im MI5 machen sich auf die Suche nach ihr. Dass das Slough House hier plötzlich die Nase vorn hat, damit hat niemand gerechnet. Spannende Verfolgungsjagden der Slow Horses – nicht immer koordiniert – aber letztlich erfolgreich, bringen die, aufs Abstellgleis gestellten, Spione in den Besitz der Gesuchten und in die Hände des Jackson Lambs. Die weiteren Verwicklungen sind sowohl spannend als auch skurril in ihren Ausführungen, lassen aber die ProtagonistenInnen (jetzt habe ich sie ja schon kennengelernt) mit ihren Fähigkeiten und Verschrobenheit immer mehr glänzen.
Lamb lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen, verschafft sich damit eigene Vorteile, spielt die Abteilungen gegeneinander aus und gewinnt das Rennen der Spione.
Bad Actors ist der achte Band der Slow Horses Reihe und jeder, der die vorangegangenen Bände gelesen hat wird von Seite eins daran seine Freude haben. Allen anderen – wie mich – erschließt sich dieser Kosmos erst langsam. Die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit erfordern Aufmerksamkeit, die Dialoge zeichnen sich durch ihre Bildhaftigkeit aus und die Handlung verdickt sich im Lauf der Geschichte von vielen Seitensträngen zu einem zu einem einzigen dicken Seil.
Für alle die immer schon wissen wollten, was Spione machen sobald sie in Ungnade gefallen sind, skurrile Agenten kennenlernen und sich köstlich amüsieren wollen. Ein MUSS für alle Fans der Serie und nach einem langsamen Anlauf auch für die Unbedarften.
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