Nadia Shehadeh
Broschiertes Buch
Anti-Girlboss
Den Kapitalismus vom Sofa aus bekämpfen Plädoyer für das gute Leben in der Komfortzone
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»Work hard, party hard!« »Leistung zahlt sich aus!« Solche hohlen Phrasen kann Nadia Shehadeh nicht mehr hören. Was, wenn der Führungsjob mit Verantwortung keinen Spaß macht, Papier sortieren am Kopierer aber schon? Was, wenn man kein Leben auf der Überholspur führen möchte, sondern lieber auf der Couch liegt und auf »productivity« pfeift? Und was, wenn das von vielen gelobte Leistungsprinzip eigentlich nur eine Mär ist, die Statusunterschiede nicht erklären kann und Menschen unglücklich macht?Vor allem Frauen wird eingetrichtert, dass sie sich mit individuellem Ehrgeiz aus gese...
»Work hard, party hard!« »Leistung zahlt sich aus!« Solche hohlen Phrasen kann Nadia Shehadeh nicht mehr hören. Was, wenn der Führungsjob mit Verantwortung keinen Spaß macht, Papier sortieren am Kopierer aber schon? Was, wenn man kein Leben auf der Überholspur führen möchte, sondern lieber auf der Couch liegt und auf »productivity« pfeift? Und was, wenn das von vielen gelobte Leistungsprinzip eigentlich nur eine Mär ist, die Statusunterschiede nicht erklären kann und Menschen unglücklich macht?
Vor allem Frauen wird eingetrichtert, dass sie sich mit individuellem Ehrgeiz aus gesellschaftlichen Ungerechtigkeitsstrukturen befreien könnten. Das ist kollektiver Selbstbetrug, der uns auf perfide Art Chancengleichheit vortäuscht und zu immer mehr bezahlter und unbezahlter Arbeit antreibt, findet Nadia Shehadeh. Statt ein stressiges Leben auf der Überholspur befürwortet sie das Leben als Anti-Girlboss: Ambition spielt darin keine Hauptrolle mehr und das Durchschnittliche wird nicht verachtet, sondern begrüßt. Sie plädiert dafür, sich eine Komfortzone zu bewahren, die davor schützt, für Anforderungen von außen auszubrennen.
Wenn wir erkennen, dass es nicht so wichtig ist, alles zu haben, alles zu können und immer am Limit zu arbeiten, lebt sich das Leben nicht nur leichter, sondern auch glücklicher.
Vor allem Frauen wird eingetrichtert, dass sie sich mit individuellem Ehrgeiz aus gesellschaftlichen Ungerechtigkeitsstrukturen befreien könnten. Das ist kollektiver Selbstbetrug, der uns auf perfide Art Chancengleichheit vortäuscht und zu immer mehr bezahlter und unbezahlter Arbeit antreibt, findet Nadia Shehadeh. Statt ein stressiges Leben auf der Überholspur befürwortet sie das Leben als Anti-Girlboss: Ambition spielt darin keine Hauptrolle mehr und das Durchschnittliche wird nicht verachtet, sondern begrüßt. Sie plädiert dafür, sich eine Komfortzone zu bewahren, die davor schützt, für Anforderungen von außen auszubrennen.
Wenn wir erkennen, dass es nicht so wichtig ist, alles zu haben, alles zu können und immer am Limit zu arbeiten, lebt sich das Leben nicht nur leichter, sondern auch glücklicher.
Nadia Shehadeh, geboren 1980, ist Soziologin und Autorin, wohnt in Bielefeld und lebt für Livemusik, Pop-Absurditäten und Deko-Ramsch. Sie betreibt ihren eigenen Blog shehadistan.com und ist Mitbetreiberin des Blogprojekts maedchenmannschaft.net. Shehadeh ist Kolumnistin des Missy Magazine sowie bei Neues Deutschland und freie Autorin bei der taz. Hauptberuflich arbeitet sie seit 2007 als Soziologin in der Erwachsenen- und Jugendarbeit.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein TB
- Auflage
- Seitenzahl: 185
- Erscheinungstermin: 27. März 2024
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 118mm x 19mm
- Gewicht: 186g
- ISBN-13: 9783548069180
- ISBN-10: 3548069185
- Artikelnr.: 69176129
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Eher durchschnittlich findet Rezensentin Eva Behrendt das Leben, das Nadia Shehadeh, Bloggerin, Soziologin und Journalistin, in ihrem feministischen Manifest beschreibt: Zeit für sich, für Selbstverwirklichung und nicht allzu viel arbeiten. Die Autorin verkaufe das aber als recht revolutionär gegenüber den neoliberalen "Girlbossen" - Geschäftsfrauen, die sich für den Erfolg knechten und in Sachen "privilegierter Arschlochhaftigkeit" mit männlichen Kollegen auf einer Ebene sind. Die Autorin findet das ziemlich kapitalistisch und sieht darin keineswegs ein Zeichen von Empowerment - dass Shehadeh ihre Anti-Haltung nicht hinterfragt, ist für Behrendt ein Kritikpunkt. Viel Neues erfährt die Kritikerin in diesem an aktuellen feminstischen Debatten orientierten Buch zwar nicht, aber vielleicht ist das auch nicht so schlimm, resümiert sie, soll ja nicht unbequem werden, "den Kapitalismus vom Sofa aus zu bekämpfen."
© Perlentaucher Medien GmbH
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"[Ein] unterhaltsames, anregendes Manifest für eine zufriedenstellende Work-Life-Balance" Eva Behrendt DIE ZEIT Literatur 20230316
Schon das tolle knallige Cover hat mit sofort angesprochen. OK bin ehrlich die Katze hatte auch eine Portion Schuld dran. Diese Vierbeiner haben einfach eine Magische Anziehungskraft besonders wenn es um Chillen und relaxen geht. Es ist mit einer guten Portion Witz und Humor geschrieben genau das …
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Schon das tolle knallige Cover hat mit sofort angesprochen. OK bin ehrlich die Katze hatte auch eine Portion Schuld dran. Diese Vierbeiner haben einfach eine Magische Anziehungskraft besonders wenn es um Chillen und relaxen geht. Es ist mit einer guten Portion Witz und Humor geschrieben genau das was man sich hinter diesem Klappentext vermutet und sich auch erhofft. Dieses Buch trifft voll ins Schwarze, jeder erwartet immer noch mehr und nach oben stehen einem angeblich alle Türen offen. Aber bitte zu welchem Preis? Nach außen schauen viele Familien und Partnerschaften nach Punkt und Sonnenschein aus. Aber wehe man kratzt auch nur ein bisschen an der Oberfläche schon kommen auch hier die dunklen Seiten raus. Es ist nicht jeder als Unternehmer oder Chef geboren und das muss ja auch gar nicht sein. Es braucht auch die Arbeiter und die Rädchen die funktionieren. Sei wie du bist und mache nichts künstliches Übertriebenes aus dir und deinen Lieben. Natur PUR!
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Gebundenes Buch
Nadia Sehadeh nimmt uns in ihrem Buch mit in die Welt des Feminismus. Nicht den, den wir kennen, sondern den anderen: des Gegenstücks zur perfektionierten, perfekten, vermeintlich alles könnenden und vor allem alles leistenden Frauenbild. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und es hat …
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Nadia Sehadeh nimmt uns in ihrem Buch mit in die Welt des Feminismus. Nicht den, den wir kennen, sondern den anderen: des Gegenstücks zur perfektionierten, perfekten, vermeintlich alles könnenden und vor allem alles leistenden Frauenbild. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und es hat mich nicht enttäuscht. Mir gefällt es sehr gut und ich finde die Gedanken sehr berechtigt und mutig, auszusprechen. Die Autorin erzählt aus ihrem Leben ihre Sicht auf die Dinge: sie verspürt keine Ambitionen, sich zu opimieren, auf den allgemeinen Zug aufzuspringen, der Lebensentwurf, der dann doch auslaugt, bei dem man mit 35 vielleicht schon ein burn-out hat. Weder Karriere noch Kinder, stets pünktlicher Feierabend, keine Fortbildungen -- die Gedanken sind sehr befreiend und sicher kontrovers. Ich habe mich teils provoziert gefühlt und angegriffen, doch bei 100%-Feministinnen, die das Gegenteil schreiben, ists mir auch schwer. Vielleicht ist der Mittelweg, einfach das individuelle Leben sprechen zu lassen, Frauen ihren Weg erzählen zu lassen. So kam mir dieses Buch ein wenig zu allgemein gehalten vor. Dennoch vergebe ich 5 Sterne, da die Diskussion mir sehr sehr wichtig erscheint! Toll und pointiert geschrieben ist es allemal! Top!
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Gebundenes Buch
Anti - Girlboss: Knallpinkes Cover mit dicker Katze in witziger Pose auf dem Sofa. Na das sieht doch spannend aus.
Inhaltlich geht Nadia Shehadeh auf verschiedenste Aspekte der Arbeitskultur ein und wie sie unseren Alltag oft vergiften. Das Buch richtet sich damit an weiblich gelesene Leser, …
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Anti - Girlboss: Knallpinkes Cover mit dicker Katze in witziger Pose auf dem Sofa. Na das sieht doch spannend aus.
Inhaltlich geht Nadia Shehadeh auf verschiedenste Aspekte der Arbeitskultur ein und wie sie unseren Alltag oft vergiften. Das Buch richtet sich damit an weiblich gelesene Leser, denn die haben am ehesten mit den Vorurteilen zu kämpfen, die ein entspannter Lebensstil so mit sich bringt.
Die Lektüre ist dabei unterhaltsam, kurzweilig und manches Mal auch lehrreich. Allerdings ist der gesamte Vibe des Buchs so chillig, dass ich mich sehr oft dabei erwischt habe, es nach einem kurzen Kapitel wieder gelangweilt zur Seite gelegt zu haben. Ob das schon der Lerneffekt des Gelesenen war oder einfach eine gewisse Unmotiviertheit, die einen beim Lesen ansteckt, ich weiß es nicht.
Insgesamt aber definitiv keine verschwendete Lebenszeit. Was mich allerdings gestört hat, ist, dass in diesem doch eher kurzen Buch doch einige Fehler im Lektorat durch gerutscht sind. An einer Stelle wiederholt sich ein kompletter Absatz und an anderer wird von "Huste -Kultur" gesprochen, um nur zwei Beispiele zu nennen. So viel Mühe muss sein ;)
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Gebundenes Buch
Auch ich gehöre zu den Frauen, die schon einige Bücher über Selbstoptimierung und Zeitmanagement gelesen haben. Natürlich verkaufen sich Ratgeber gut, die einem zeigen möchten, wie man noch produktiver und organisierter wird. Und damit automatisch erfolgreicher.
Nadia …
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Auch ich gehöre zu den Frauen, die schon einige Bücher über Selbstoptimierung und Zeitmanagement gelesen haben. Natürlich verkaufen sich Ratgeber gut, die einem zeigen möchten, wie man noch produktiver und organisierter wird. Und damit automatisch erfolgreicher.
Nadia Shehadeh macht es anders. Für mich ist sie eine erfolgreiche Frau, aber sie ist definitiv kein Girlboss. Sie beginnt damit, den Begriff selbst zu umreißen. Würde man einen erfolgreichen Mann wirklich „Boyboss“ nennen? Wohl kaum. Es ist immer noch die Ausnahme, dass Frauen in Führungsetagen wichtige Positionen einnehmen. Und so wird insbesondere von Frauen erwartet große Ziele zu haben: Kinder, Karriere, Heirat... dies nicht zu wollen ist gesellschaftlich kaum akzeptiert.
Ein sehr schönes Zitat aus dem Buch ist: „Wie so viele habe ich lange Zeit gedacht, ich wäre nicht gut genug, nicht so motiviert, engagiert und fleißig, wie es auf irgendeine ominöse Art und Weise richtig gewesen wäre […] So, wie ich im Nachhinein gern auf alle möglichen Diäten verzichtet hätte, hätte ich gern auch auf die Hustle-Gedanken in meinem Kopf verzichtet.“
Neben theoretischen Passagen über die kapitalistische Leistungsgesellschaft erzählt Nadia Shehadeh auch viel privates. So ist dieses Buch auch Biografie einer sehr interessanten Person. Vielleicht hätte ich mir sogar zwei Bücher gewünscht: Eines über patriarchale Strukturen im Kapitalismus und eines über die Autorin selbst, die wirklich viel zu erzählen hat. Dabei geht es auch um sehr persönliche Augenblicke, etwa die Zeit nach dem Tod ihrer Eltern. All das hat die Autorin in dieses kleine Buch gepackt. Es ist kurzweilig und interessant zu lesen, mich hat es neugierig auf Nadia Shehadeh und ihren Blog shehadistan.com gemacht.
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Gebundenes Buch
Ich habe mich hier wiedergefunden
Vorweg möchte ich sagen, dass ich mich in diesem Buch sehr wiedergefunden habe. Und es hat mir so was von gut getan, dass ich mit meiner Einstellung und Lebenssicht anscheinend nicht alleine bin.
Zudem war es für mich sehr ungewöhnlich, dass ich …
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Ich habe mich hier wiedergefunden
Vorweg möchte ich sagen, dass ich mich in diesem Buch sehr wiedergefunden habe. Und es hat mir so was von gut getan, dass ich mit meiner Einstellung und Lebenssicht anscheinend nicht alleine bin.
Zudem war es für mich sehr ungewöhnlich, dass ich mich an ein Sachbuch herangewagt habe. Wobei ich denke, dass es kein typisches Sachbuch an sich ist, sondern eher ein Lebens-/Erfahrungsbericht, welcher mit entsprechendem Fachwissen zur Materie untermauert wurde. Und damit handelt es sich (zum Glück) nicht um eine hochwissenschaftliche Arbeit. Entsprechend gut lesbar war das Buch.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass Menschen mit anderen Sichtweisen und anderer Lebenseinstellung mit diesem Buch so gar nichts anfangen können. Meiner Meinung nach ist die Autorin mit diesem Buch auch nicht angetreten, um aus Workaholics Menschen mit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance zu machen.
Hier wird einfach dargestellt, dass man auch ohne völlige Selbstaufgabe und mit einem gesunden Maß an Leistungsbereitschaft ein gutes und auch gesellschaftlich wertvolles Leben führt.
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Gebundenes Buch
Kernessenz des Buches gegen ehrgeiziges berufliches Agieren von Frauen?
Der Buchtitel, dieses Wort an sich, irritiert mich. Die Autorin ist zumindest altersbedingt kein Mädchen mehr und den Ehrgeiz, ein Boss zu sein, hat sie wohl auch nicht. Aber über dieses Thema ein Buch zu schreiben, …
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Kernessenz des Buches gegen ehrgeiziges berufliches Agieren von Frauen?
Der Buchtitel, dieses Wort an sich, irritiert mich. Die Autorin ist zumindest altersbedingt kein Mädchen mehr und den Ehrgeiz, ein Boss zu sein, hat sie wohl auch nicht. Aber über dieses Thema ein Buch zu schreiben, finde ich übertrieben – vielleicht weil ich ihre Ansichten nicht teilen kann. Die dargelegte Biographie kommt ehrlich reflektiert an in einem flotten, frischen Schreibstil - mit englischen Begriffen bespickt. Die Gesellschaftskritik am Kapitalismus ist thematisch nicht neu, teilweise zu pauschal behandelt. Wo sind Lösungsansätze auf politischer oder soziokultureller Ebene zu finden im Buch für all die finanziell weniger privilegierten Frauen? In besserer Aus-/Bildung? Die Work-Life-Balance mag ideal für die Autorin sein in unserem Wirtschaftssystem zum derzeitigen Zeitpunkt. Als Akademikerin mit erfolgreichem Studienabschluss kann sie sich diese Freiheiten bei gutem Einkommen leisten.
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Gebundenes Buch
Dringend nötig!
Da ich selbst ein absoluter Workaholic bin, fand ich den Ansatz des Buches richtig spannend. Anfangs hat es sich angefühlt, als würde ich im Scheinwerferlicht stehen und kritisiert werden, aber leider habe ich diese „hustle-Mentalität“ sehr stark …
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Dringend nötig!
Da ich selbst ein absoluter Workaholic bin, fand ich den Ansatz des Buches richtig spannend. Anfangs hat es sich angefühlt, als würde ich im Scheinwerferlicht stehen und kritisiert werden, aber leider habe ich diese „hustle-Mentalität“ sehr stark internalisiert und halte es kaum aus, zu entspannen oder mal eine Weile bewusst unproduktiv zu sein.
Daher fand ich die Idee hinter dem Buch sehr interessant. Sie lässt auf einen gesünderen Umgang mit sich selbst und der „work-life-balance“ schließen. Ein lobenswerter Ansatz!
Der humorvoller Schreibstil, der locker-leicht zu lesen ist und voller Anekdoten des Lebens der Autorin (das an sich schon sehr interessant klingt) ist, hat das Leseerlebnis besonders angenehm gemacht.
Aber auch die Ernsthaftigkeit des Themas und die Reflexion von Privilegien kommen nicht zu kurz. Thematisch bleibt es teilweise ein bisschen oberflächlich, spricht dafür aber verschiedene wichtige Aspekte an und dank der Anmerkungen am Ende des Buches, kann man auch selbstständig weiterrecherchieren.
Ein erfrischendes Buch voller guter Ideen, durch das man prima das eigene Leben und die Einstellung zu Arbeit reflektieren kann. Die Autorin ist jetzt mein neues Vorbild!
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Gebundenes Buch
Nadia Shehadeh gelingt mit Anti-Girlboss eine perfekte Mischung aus Sachbuch und Biografie, beides sehr feministisch geprägt. Das Buch liest sich sehr flüssig und in einem Rutsch weg. Selten habe ich bei einem Buch so oft nickend und zustimmend davor gesessen, ich fühle dieses Buch so …
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Nadia Shehadeh gelingt mit Anti-Girlboss eine perfekte Mischung aus Sachbuch und Biografie, beides sehr feministisch geprägt. Das Buch liest sich sehr flüssig und in einem Rutsch weg. Selten habe ich bei einem Buch so oft nickend und zustimmend davor gesessen, ich fühle dieses Buch so sehr!
Die oft humorvolle Art passt perfekt zum Cover, trotzdem gibt es durchaus auch ernsthafte Passagen, in denen deutlich aufgezeigt wird, wie negativ der Kapitalismus sich auf die gesamte Gesellschaft auswirkt. Es wird auch deutlich gemacht, das niemand unfehlbar ist und wir alle Teil des Systems sind, was aber nicht bedeutet, das nicht jede*r auch seinen Beitrag leisten kann, es besser zu machen. Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Umgang mit dem Wort 'Faulheit', ihm wird hier eine positive Definition verpasst und das sollten wir alle viel mehr leben und verinnerlichen. Auch das sehr ausführliche Quellenverzeichnis ist zu betonen und lädt zur weiteren Vertiefung ein.
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Gebundenes Buch
Die Autorin hat in ihrem Buch Situationen und Geschehnisse beschrieben, die sich alle um das Thema Anti-Girlboss drehen. Der Titel des Buches, der schlichte große Titel, der eine klare Haltung ausdrückt, passt auf die Gesamtheit des Buches, sehr gut. Den zweiten Teil des Titels finde ich …
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Die Autorin hat in ihrem Buch Situationen und Geschehnisse beschrieben, die sich alle um das Thema Anti-Girlboss drehen. Der Titel des Buches, der schlichte große Titel, der eine klare Haltung ausdrückt, passt auf die Gesamtheit des Buches, sehr gut. Den zweiten Teil des Titels finde ich nicht so richtig passend, denn die Autorin macht zwar deutlich, dass sie das derzeitige System grauenvoll und für viele Menschen unzumutbar findet, kann aber wegen der Komplexität der Thematik, eigentlich nur beschreiben, wie sie zum jetzigen Zeitpunkt versucht, sich selbst nicht für den Kapitalismus zu 'opfern'.
Dieses Buch versucht meiner Meinung nach zu viel. Es wirkt, als wenn es einen Weg aufzeigen möchte, der dem Kapitalismus entgegen wirkt. Einen Weg, der einen selbst mehr Ruhe und Zufriedenheit gibt, indem man sich nicht ausbeuten lässt. Die Autorin hält selbst fest, dass es eben nicht so einfach ist, wie sie es immer wieder gerne niedergeschrieben hat. Einfach einen Gang zurückschalten, nur das Nötigste an Arbeit verrichten und Freizeit vor Arbeit zu stellen, klingt nach etwas, was auch ich gerne machen möchte, doch sieht es in der Realität sehr häufig so aus, dass die Möglichkeit seinen Alltag so zu gestalten, nicht immer gegeben ist. Ja, es könnte nun gesagt werden, dass ein jeder Mensch immer eine Wahl hat und man, wenn man bei der Arbeit Abstriche z.B. vom Zeitpensum vornehmen würde, dass man dann auch die Abstriche im Bezug auf den Lohn, hinnehmen muss, doch haben halt nicht alle Menschen die gleichen Chancen und Lebensumstände.
Die Autorin weiß dies auch und verweist nicht nur einmal auf soziale, strukturelle, kulturelle etc. Umstände, sondern webt diese immer wieder ein. Sie bringt auch ihre eigene Lebensgeschichte sehr stark mit ein und erzählt wie sie aufgewachsen ist, wie ihre Zeit während des Studiums war und die ersten Jahre im Arbeitsleben nach der Universität.
Meine Schwierigkeit ist, dass sie sehr subjektiv schreibt, was ich in der Leseprobe schon gemerkt hatte und was sich durch das ganze Buch zieht. Anstelle von objektiven Aussagen oder einem gegenüberstellen von Behauptungen aus verschiedenen Lagern, hat sie ihre Position gefunden und haut einem Sätze an den Kopf, welche so verallgemeinernd sind, dass sich mir die Nackenhaare aufstellen. Wenn es für ihre Aussagen passend erscheint, werden Personengruppe gemeinschaftlich über den Kamm geschert.
Wie der Titel schon aussagt, sieht die Autorin sich als 'Anti-Girlboss' und an den sogenannten 'Girlbossen' lässt sie kein einziges gutes Haar. Wer ein 'Girlboss' ist, sich als solcher darstellt oder äußert einer werden zu wollen, ist in den Augen der Autorin jemand, der nur sich selbst im Sinn hat und das bestehende System, dass auf Ausbeutung und Arbeit vor Freizeit aufbaut, nicht verändern will, sondern für sich benutzen möchte. Sie führt große und bekannte Frauen an, welche, teilweise erfolgreich, versucht haben, eigene Wege zu gehen und stellt ihre 'Machenschaften' als das Böse dar, da sie dies, laut Aussage der Autorin, nur zu ihrer persönlichen Erfüllung angestrebt haben.
Unsere Gesellschaft ist eine auf Leistung basierte. Dies ist deutlich spürbar und eigentlich jedem bekannt. Auch, dass dies zu Stress, (Leistungs-)Druck, erhöhtem Krankheitsrisiko etc. führt. Da widerspreche ich überhaupt nicht. Wirklich überhaupt nicht. Ich selbst finde es schwierig in diesem System meinen Weg zu finden und das geht bestimmt einigen anderen Menschen ebenso. Eine allgemeingültige Lösung habe ich jedoch nicht und die Autorin leider auch nicht.
Es ist gut, dass sie auf die Problematiken versucht aufmerksam zu machen und ihr ist bestimmt bewusst, dass sie anecken wird, bestimmt auch einige richtig blöde Kommentare erhält und ich bin der Meinung, dass sie einige Aussagen mit Absicht provozierend niedergeschrieben hat, aber es war für mich ein zu großes Durcheinander, besonders weil ich irgendwie gehofft hatte, doch zumindest einen Hinweis zu erhalten, wie ich das mit dem 'Anti-Girlboss' sein, umsetzen könnte.
Leider ist die Kernessenz des Buches, dass man einfach einen Gang zurückschalten sollte, nur das was nötig ist und innerhalb der Arbeitszeit machbar, abarbeiten, seine Freizeit einfach als erste Priorität ansehen und mehr entspannen soll. Natürlich nur, sofern man es sich leisten kann.
Wer Einblicke in das bisherige Leben der Autorin lesen möchte, denn davon gibt es einige und die sind, wie sie auch selbst oftmals schreibt, mehr 'Girlboss' als 'Anti-Girlboss', wer sich über das System aufregt und eine Verbündete sucht, wer wissen will, was am System mancherorts verkehrt läuft und wer gemachte Behauptungen und Aussagen nicht einfach nur lesen, sondern sich selbst im Anschluss weiter informieren möchte, der sollte dieses Buch kaufen. Es ist zwar nicht lang und es liest sich sehr gut, da der Schreibstil der Autorin flüssig und die Sprache meiner Ansicht nach meist einfach gewählt ist, aber es bleibt auch noch im Nachhinein in den Gedanken hängen.
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Gebundenes Buch
Girlloser unter sich!
Dieses Buch werde ich all meinen Freund_innen schenken!
Klare Empfehlung von meiner Seite an jede Person die sich auch nur ab und zu mal unter Druck gesetzt fühlt in dieser Welt. Wer sich davon nicht angesprochen fühlt: Herzlichen Glückwunsch an dieser …
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Girlloser unter sich!
Dieses Buch werde ich all meinen Freund_innen schenken!
Klare Empfehlung von meiner Seite an jede Person die sich auch nur ab und zu mal unter Druck gesetzt fühlt in dieser Welt. Wer sich davon nicht angesprochen fühlt: Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Ich halte eure Existenz für ein Gerücht. Schon eher kann ich glauben, dass wirklich jede_r in meinem Dunstkreis diesem Buch etwas abgewinnen kann. Sei es um Ruhe und Selbstfürsorge zu Normalisieren oder um eine wunderbar klare feministische Sichtweise zu Lesen.
Nadia Shehadeh schreibt so nahbar und schafft es gleichzeitig komplexe Gedankengänge und Erkenntnisse auf den Punkt zu bringen. Dabei ist es häufiger vorgekommen, dass ich sogar Sätze mit einem Textmarker markiert habe, um sie in Zukunft hoffentlich schnell wiederfinden zu können.
Ich habe dieses Buch verschlungen und weiß, dass ich noch öfter danach greifen werde, da man nicht zu oft daran erinnert werden kann was wirklich wichtig ist in dieser Welt. Spoiler Alarm (!): Arbeit ist es nicht.
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