Leo N. Tolstoi
Broschiertes Buch
Anna Karenina
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Tolstois Meisterwerk in Neuübersetzung - erstmals im Taschenbuch bei dtvAnna Karenina scheint alles zu besitzen, was glücklich macht. Doch als der leidenschaftliche Offizier Graf Wronskij in ihr Leben tritt, gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie muss ihrer bedingungslosen Liebe folgen - bis zum bitteren Ende. Tolstois berühmtes Werk gilt als sein künstlerisch vollkommenstes, mit Charakterbildern von unerreichter Feinheit, zugleich ist es ein unerbittliches Porträt der russischen Gesellschaft. Rosemarie Tietzes hochgelobte Neuübersetzung setzt neue Maßstäbe und lässt das eindrucksvolle W...
Tolstois Meisterwerk in Neuübersetzung - erstmals im Taschenbuch bei dtv
Anna Karenina scheint alles zu besitzen, was glücklich macht. Doch als der leidenschaftliche Offizier Graf Wronskij in ihr Leben tritt, gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie muss ihrer bedingungslosen Liebe folgen - bis zum bitteren Ende. Tolstois berühmtes Werk gilt als sein künstlerisch vollkommenstes, mit Charakterbildern von unerreichter Feinheit, zugleich ist es ein unerbittliches Porträt der russischen Gesellschaft. Rosemarie Tietzes hochgelobte Neuübersetzung setzt neue Maßstäbe und lässt das eindrucksvolle Werk in neuem Glanz erstrahlen.
- Paul-Celan-Preis 2010 für Rosemarie Tietze
- Mit umfangreichem Anhang zu Leben und Werk des Autors
Anna Karenina scheint alles zu besitzen, was glücklich macht. Doch als der leidenschaftliche Offizier Graf Wronskij in ihr Leben tritt, gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie muss ihrer bedingungslosen Liebe folgen - bis zum bitteren Ende. Tolstois berühmtes Werk gilt als sein künstlerisch vollkommenstes, mit Charakterbildern von unerreichter Feinheit, zugleich ist es ein unerbittliches Porträt der russischen Gesellschaft. Rosemarie Tietzes hochgelobte Neuübersetzung setzt neue Maßstäbe und lässt das eindrucksvolle Werk in neuem Glanz erstrahlen.
- Paul-Celan-Preis 2010 für Rosemarie Tietze
- Mit umfangreichem Anhang zu Leben und Werk des Autors
Lew Nikolajewitsch Tolstoi wurde am 9. September 1828 auf Gut Jasnaja Poljana geboren. Nach seinem Studium in Kazan verwaltete er das heimatliche Gut, heiratete und widmete sich ganz der schriftstellerischen Tätigkeit sowie praktisch-humanitärer Arbeit. In seinem letzten Lebensjahr verließ er seine Familie, um in asketischer Einsamkeit zu leben. Er starb am 20. November 1910 in Astapovo. Mit seinen beiden Hauptwerken ¿Krieg und Frieden¿ (1864-1869) und ¿Anna Kareninä (1873-1876) gilt er als einer der bedeutendsten russischen Autoren des 19. Jahrhunderts.

Foto: Wikipedia, Tolstoi 1908
Produktdetails
- dtv Taschenbücher 13995
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Anna Karenina
- 11. Aufl.
- Seitenzahl: 1284
- Erscheinungstermin: 1. Mai 2011
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 120mm x 40mm
- Gewicht: 665g
- ISBN-13: 9783423139953
- ISBN-10: 3423139951
- Artikelnr.: 32590331
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Ich habe mich mal an Tolstoi gewagt, weil ich dachte: okay, sollte man vielleicht mal in seinem Leben gelesen haben. Ich muss sagen, noch nie habe ich für ein Buch mehr Zeit gebraucht und hatte ich weniger Lust, ein Buch zuende zu lesen. Das liegt nicht an der Übersetzung, die ist gut und …
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Ich habe mich mal an Tolstoi gewagt, weil ich dachte: okay, sollte man vielleicht mal in seinem Leben gelesen haben. Ich muss sagen, noch nie habe ich für ein Buch mehr Zeit gebraucht und hatte ich weniger Lust, ein Buch zuende zu lesen. Das liegt nicht an der Übersetzung, die ist gut und an den Originaltext angepasst. Aber allgemein die Sprache von Tolstoi ins Deutsche zu übersetzen ist sicher nicht einfach und dementsprechend ist das Buch auch nicht so leicht zu lesen. Auch die verschiedenen Namen für ein und dieselbe Person waren oftmals recht verwirrend und lassen sich nicht recht erklären. Manche Absätze musste ich daher mehrmals lesen.
Von der Geschichte war ich auch nicht sooo begeistert, aber es ist dennoch interessant, da man viele Facetten der russischen Gesellschaft der damaligen Zeit erfährt.
Fazit. Man muss Tolstoi nicht gelesen haben, aber es fördert die Konzentration ;-)
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Literarische Zauberei
Ohne Zweifel ist «Anna Karenina» von Leo Tolstoi auch ein Eheroman, oft verglichen mit Fontanes «Effi Briest» oder Flauberts «Madame Bovary», primär aber ist er, was man ziemlich unbesorgt den größten Gesellschaftsroman der …
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Literarische Zauberei
Ohne Zweifel ist «Anna Karenina» von Leo Tolstoi auch ein Eheroman, oft verglichen mit Fontanes «Effi Briest» oder Flauberts «Madame Bovary», primär aber ist er, was man ziemlich unbesorgt den größten Gesellschaftsroman der Weltliteratur nennen mag. Der 1878 erschienene, grandiose Roman bedeutet außerdem eine entscheidende Wegmarke hin zu dem radikalen Moralismus dieses russischen Schriftstellers, der sich dann bekanntlich, in seiner geradezu peinlichen Spätphase, ins völlig Absurde hineingesteigert hat. Hier aber, in diesem voluminösen Epos über die adelige russische Gesellschaft des 19ten Jahrhunderts, fungiert noch eine Art Räsoneur als Statthalter des Autors, ein Sinnsucher und – wie man heute sagen würde – unermüdlicher Querdenker, das Alter Ego von Tolstoi also mit nahezu kongruenter biografischer Konstellation, nur das Künstlertum fehlt seinem Helden Lewin. Genau diese unvergleichliche Begabung aber hat der literarische Olympier zunehmend negiert, hat von «all dem künstlerischen Geschwätz» gesprochen, mit dem sein Werk gefüllt sei und dem dessen Leser «eine unverdiente Bedeutung beimäßen».
Anna also ist nicht die Hauptfigur des Romans, auch wenn sie titelgebend ist und ihr unübersehbar die ganze Sympathie des Autors gilt. «Alles ging drunter und drüber im Hause der Oblonskijs» heißt es im - ursprünglich - ersten Satz, Annas Eingreifen verhindert jedoch das Auseinanderbrechen der Ehe ihres untreuen Bruders und führt zu einem verlogenen Modus Vivendi mit seiner Frau. Deren Schwester gibt Lewin einen Korb, der von ihr als sicher angesehene Heiratsantrag des strahlenden Helden Wronskij aber bleibt aus. Er hat sich nämlich in die mit einem ungeliebten Mann verheiratete Anna Karenia verliebt, ihr leidenschaftliches Verhältnis endet jedoch tragisch. Lewin endlich bekommt beim zweiten Versuch keinen Korb mehr und findet zu seinem späten Eheglück. In mehreren parallelen Handlungssträngen des achtteiligen Romans präsentiert Tolstoi die gescheiterte Ehe- und Liebesgeschichte von Anna Karenina, das heuchlerische Ehe-Arrangement ihrer Schwägerin und die geradezu idealtypisch erscheinende, glückliche Ehe von Lewin.
All das ist eingebettet in ein großartiges Panorama der Adelsgesellschaft Russlands, die in allen ihren Facetten dargestellt ist, mit unzähligen, wunderbar stimmig beschriebenen Figuren, deren mitreißende Dialoge uns Einblick in ihr innerstes Wesen geben. In diesem üppigen personalen Ensemble findet man sich als Leser aber jederzeit zurecht, so markant sind Tolstois literarische Geschöpfe skizziert. Von denen nun der Gutsbesitzer Lewin mir regelrecht ans Herz gewachsen ist, verkörpert er doch, obwohl selbst adelig, den ländlichen Gegenpol zum Luxusleben des Champagner trinkenden städtischen Adels. Sein Wissensdrang, seine Gedankenwelt, seine zahlreichen Dispute, seine Geradlinigkeit und gutmütige Offenheit sind geradezu herzerfrischend, die vielen ihm gewidmeten Kapitel sind außerdem sehr amüsant zu lesen. Man lernt ihn letztendlich so gut kennen, dass man seine Reaktionen, seine Gedanken nicht nur nachvollziehen, sondern oft auch voraussehen kann. Und so findet er als Sinnsucher schließlich durch die Worte eines einfachen Bauern zu der Erkenntnis, dass wir nicht leben, «um unseren Wanst zu füllen», sondern dass man «für das Gute» lebt, ein außerhalb der Vernunft liegender Gedanke, für den der wissenschaftliche Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung nicht gilt. Ein Wunder also, das sich dem Verstande schlichtweg entzieht und doch von jedem begriffen wird.
Dieser Roman selbst aber ist auch ein Wunder, er ist literarische Zauberei, die alle Maßstäbe der Bewertung sprengt. Ich habe noch nie etwas Besseres gelesen!
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Anna Karenina eine Dame der russischen High Society, ende des 19. Jahrhunderts. Sie begeht Ehebruch um ihrem Unglück zu entrinnen und dadurch erst steuert sie sich geradewegs richtig hinein. In einer klaren, schnörkellosen Sprache ist dieses Ehebruch-Drama zeitlos. Dafür brauchte …
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Anna Karenina eine Dame der russischen High Society, ende des 19. Jahrhunderts. Sie begeht Ehebruch um ihrem Unglück zu entrinnen und dadurch erst steuert sie sich geradewegs richtig hinein. In einer klaren, schnörkellosen Sprache ist dieses Ehebruch-Drama zeitlos. Dafür brauchte Tolstoi nicht weniger als dreizehnhundert Seiten, doch möchte ich keine einzige missen. Zum ersten mal las ich dieses Buch mit 17, konnte damals damit noch nichts anfangen, doch in der Reife sieht man das Leben und das Sein ganz anders, somit genoss ich jeden einzelne Gedanke. Ich hatte stellenweise den Eindruck Tolstoi hätte noch viel mehr schreiben können, hätte er die Zeit dafür gefunden. Es gibt Erzähler, die Ausschweifungen absolut nicht vertragen ohne gleich langweilig zu werden, anderseits gibt es Autoren die man gerade deswegen liest. Zu den letzteren gehört Tolstoi. Gleich ob er von Krieg oder Frieden schreibt, ob er die Liebe, Ehe oder das Leben als solches auseinander nimmt, ich wollte keinen Absatz entbehren.
In diesem Buch werden drei Beziehungen beschrieben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Tolstoi führt uns durch die Entwicklung und die Gefühlswelt seiner Darsteller so intensiv, dass man sich mit jedem einzelnen identifizieren kann. In seiner klaren, ruhigen fast sachlicher Sprache schenkt er uns eine genussvolle Lektüre.
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