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Alexandria war die bedeutendste geistige Metropole der hellenistisch-römischen Welt und zugleich ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen. Von Alexander dem Großen als hellenistische Stadt gegründet und gleichwohl auch durch die ägyptische Kultur geprägt, war sie Heimstätte namhafter Kulte, besonders des Isis- und des Serapiskultes. Aufgrund der starken jüdischen Präsenz spielte die Stadt auch für die Geschichte des Judentums und seine Hellenisierung von der Übersetzung des Alten Testaments ins Griechische bis hin zu dem Religionsphilosophen Philo eine herausragende Rolle, und wurde wohl…mehr

Produktbeschreibung
Alexandria war die bedeutendste geistige Metropole der hellenistisch-römischen Welt und zugleich ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen. Von Alexander dem Großen als hellenistische Stadt gegründet und gleichwohl auch durch die ägyptische Kultur geprägt, war sie Heimstätte namhafter Kulte, besonders des Isis- und des Serapiskultes. Aufgrund der starken jüdischen Präsenz spielte die Stadt auch für die Geschichte des Judentums und seine Hellenisierung von der Übersetzung des Alten Testaments ins Griechische bis hin zu dem Religionsphilosophen Philo eine herausragende Rolle, und wurde wohl gerade auch deshalb für die frühen Christen und ihre Theologie mit Denkern wie Klemens und Origenes zum ersten Zentrum von exegetischer und systematischer Wissenschaft. Zugleich war Alexandria seit der frühen Ptolemäerzeit die bedeutendste Stätte antiker Wissenschaft und Bildung, wobei gleichermaßen Naturwissenschaften und Technik wie die Philologie in Blüte standen. Im Zusammenhang mit letzterer wurde die Stadt in der römischen Kaiserzeit dann auch zum neuen Zentrum der platonischen Philosophie.
Autorenporträt
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Septuaginta-Unternehmens der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und Assistent am Lehrstuhl für Neues Testament in Göttingen.

Geboren 1952; Promotion und Habilitation in Tübingen; Pfarrer der bayerischen Landeskirche; 1992-95 Professur in Koblenz; 1995-2002 Professur in Bayreuth; seit 2002 Professor für Neues Testament in Göttingen; Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Geboren 1972; 1992-99 Studium der Ev. Theologie; 1999-2002 Vikariat; 2002 Ordination; 2004 Promotion; 2009-15 Juniorprofessor am Zentrum EDRIS der Georg-August-Universität Göttingen; 2010 Habilitation; seit 2015 ordentlicher Professor für Geschichte des Christentums und seiner interreligiösen Beziehungen an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen.