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Kishone Kumar, ein junger indischer Provinzfotograf, reist 1977 mit seinem besten Freund per Motorrad nach Deutschland. Er will bei den Agfa-Werken in Leverkusen die Technik der Farbfotografie erlernen - und er will in Europa Joan wiedersehen, eine lebenshungrige Journalistin, die er kurz vor der Abreise kennengelernt hat. Über Kabul, Teheran, Istanbul, Gießen und Berlin geht es vom indischen Frühling in den Deutschen Herbst: ein langer Sommer der Freundschaft und Liebe, an dessen Ende alles anders ist - und eine Reise, die erst in unserer Gegenwart endet.
Boris Hillen,
geboren 1968 in Neuwied, war Studentenweltmeister im Rudern und spielt heute noch Rugby in der zweiten Bundesliga. Nach Studium, Auslandsaufenthalten und einer Zeit in einer Kölner Werbeagentur arbeitet der begeisterte Motorradfahrer heute als Lehrer in Frankfurt am Main.
geboren 1968 in Neuwied, war Studentenweltmeister im Rudern und spielt heute noch Rugby in der zweiten Bundesliga. Nach Studium, Auslandsaufenthalten und einer Zeit in einer Kölner Werbeagentur arbeitet der begeisterte Motorradfahrer heute als Lehrer in Frankfurt am Main.
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 21. April 2015
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 156mm x 35mm
- Gewicht: 559g
- ISBN-13: 9783100022820
- ISBN-10: 3100022823
- Artikelnr.: 41645491
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Ein lustiges, etwas verrücktes Buch, in dem Welten aufeinanderprallen und unterschiedliche Sichtweisen deutlich werden. Stefanie Theile ViVa, Juli/August 2015
Kishone und Amitabh machen sich mit zwei Motorrädern auf die Reise von Indien nach Leverkusen. Auf ihrer langen Reise begegnen sie vielen Menschen, mit denen sie einige schöne, interessante aber auch tragische und traurige Erlebnisse teilen. Kishone trifft Joan wieder, Amitabh lernt die …
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Kishone und Amitabh machen sich mit zwei Motorrädern auf die Reise von Indien nach Leverkusen. Auf ihrer langen Reise begegnen sie vielen Menschen, mit denen sie einige schöne, interessante aber auch tragische und traurige Erlebnisse teilen. Kishone trifft Joan wieder, Amitabh lernt die Flowerpower-Frau Melody kennen, mit der eine wunderschöne Zeit verlebt. In Deutschland wohnen sie in einer WG, die Linksgerichtet ist und wo es viel um Politik und auch eine große Demonstrationen geht. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
Dreißig Jahre später macht sich Saxona auf die Reise von Deutschland nach Indien. Sie sucht per Annonce einen Reisebegleiter, da sie mit dem Motorrad fahren will. Ihr Ziel ist Indien, sie möchte zum einen in einem Bollywoodfilm mitspielen, aber hauptsächlich möchte sie nach ihrem Vater suchen.
Der Autor, Boris Hillen hat mit Agfa Leverkusen einen Roman erschaffen, der in drei verschiedenen Zeitzonen erzählt wird. Am Anfang ist es etwas verwirrend, doch man gewöhnt sich schnell daran, in welcher Zeitzone man sich gerade befindet. Das 70'er Jahre-Feeling wird super rübergebracht, man sah die coolen Hippies direkt vor sich. Auch die deutsche WG, in der Kishone und Amitabh unterkamen, die linksgerichtet und politisch aktiv war, hatte man mit seinen Bewohnern direkt vor Augen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Auch die einzelnen Charaktere sind toll dargestellt und einem größtenteils sympathisch.
Dieser Roman ist vielfältig, interessant, erlebnisreich, informativ und einfach toll. Da in drei verschiedenen Zeitzonen erzählt wird, ist das Lesen sehr abwechslungsreich.
Mir hat dieser Roman super gefallen, er hat mich toll unterhalten und mir viel Lesespass bereitet.
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Boris Hillens „AGFA Leverkusen“ ist ein bisschen wie ein durchgeknallter Road-Movie.
Indien in den 70er Jahren: Kishone ist ein Fotograph, der sich auf Schwarz-Weiß-Fotographie spezialisiert hat. Um mit dem Fortschritt mithalten zu können möchte er nach Leverkusen reisen …
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Boris Hillens „AGFA Leverkusen“ ist ein bisschen wie ein durchgeknallter Road-Movie.
Indien in den 70er Jahren: Kishone ist ein Fotograph, der sich auf Schwarz-Weiß-Fotographie spezialisiert hat. Um mit dem Fortschritt mithalten zu können möchte er nach Leverkusen reisen , um dort, beim Hersteller des besten Farbfilms (AGFA), die Farbfotographie zu erlernen. Auf diesen ereignisreichen Weg, auf Motorrädern nach Europa, macht er sich gemeinsam mit seinem Freund Amitabh, der in Deutschland Medizin studieren möchte.
Das Buch spielt in drei verschiedenen Zeitebenen, was mich zu Beginn des Buches sehr verwirrt hat, da man noch zu wenige Informationen hatte um die Ebenen richtig zuordnen zu können. Das wurde aber im Verlauf des Buches immer besser, da man mehr Informationen hatte, und am Ende war es überhaupt kein Problem mehr.
Etwas Schade fand ich, dass das Thema Fotographie im Verlauf des Buches deutlich an Bedeutung verloren hat. Das fand ich zu Beginn nämlich sehr interessant.
Nicht so gut zurechtgekommen bin ich mit der Art wie diese Geschichte erzählt wurde, in vielen Episoden, die man irgendwie als Außenstehender betrachtet. Man konnte kaum eine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen. Ich persönlich mag es aber, das Gefühl zu haben direkt dabei zu sein und mit den Protagonisten mit zu fiebern. Das hat mir hier gefehlt.
Das größte Manko war aber für mich, dass die Geschichte etwas wirr und abgedreht war, vieles kam mir einfach zu dick aufgetragen und die Sichtweise auf die 70er-Jahre etwas einseitig vor. Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht den richtigen Bezug zur damaligen Zeit…
Als Fazit kann ich nur sagen: das Buch ist gut geschrieben und flüssig zu lesen. Die Geschichte für jemanden der einen Bezug zu den 70ern und zur Fotographie hat sicher interessant, meins war sie leider nicht.
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"Agfa Leverkusen" brilliert durch seine Zeitsprünge, die am Anfang eher verwirren, aber irgendwann einen Sinn ergeben, der für die Story wichtig ist. Nicht nur Kishone und Amitabh erzählen ihre Geschichte, sondern auch Sax und Tom, die sich ebenfalls auf einer Reise …
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"Agfa Leverkusen" brilliert durch seine Zeitsprünge, die am Anfang eher verwirren, aber irgendwann einen Sinn ergeben, der für die Story wichtig ist. Nicht nur Kishone und Amitabh erzählen ihre Geschichte, sondern auch Sax und Tom, die sich ebenfalls auf einer Reise befinden, wenn auch einige Jahre später. Das Cover verdeutlicht, dass wir uns in den 70er Jahren befinden werden und diese Zeit noch nicht von Farbfilmen geprägt wurden. Kishone, der sich sein Können als Fotograf selbst erarbeitet hat, hegt den Wunsch nach Leverkusen zu reisen, um dort alle Raffinessen und die Kunst der Fotografie in Farbe zu erlernen. Gemeinsam mit seinem Freund Amitabh machen sie sich auf den Weg. Insgeheim hegt Kishone natürlich auch den Wunsch Joan wiederzutreffen, die in unserer Handlung eine recht große Rolle übernimmt, zumindest im Herzen von Kishone.
Faszinierend ist für mich der Schreibstil, der hier gewählt wurde. Eine andauernde hochkarätige Wortwahl, den Umständen und der Zeit angepasst.
Kishone ist ein Mann, dem es mitunter an Reife fehlt und daher gerät er hin und wieder in Schwierigkeiten, die aber eher belustigen, als erzürnen würden. Amitabh ist eher schwermütig und nimmt mitunter der Handlung ein klein wenig die Farbe, dennoch ist die Freundschaft dieser beiden Männer etwas ganz wunderbares und prägend für das Geschehen, denn es beginnt mit einer gemeinsamen Reise, die dann doch anders verläuft als diese beiden Männer es erwartet hatten. Manchmal strandet und scheitert man einer Stelle seines Lebensweges, bzw. endet eine Reise anders als erwartet wurde. Für uns als Leser ist "Agfa Leverkusen"nicht einen Moment vorhersehbar, da sich das Blatt immer wieder ändert, da es oft auch andere Menschen sind, die Pläne umwerfen, die wir uns gemacht haben. Wir erleben hier eine gewisse Spontanität, auch wenn das Ziel immer noch ist, Fotografie mehr zu erleben und zu erlernen.
Je mehr man liest, umso mehr Einblicke bekommt man in verschiedenste Kulturen. Die Eindrücke sind bleibend und intensivieren sich mehr und mehr. Mir hat dieses Roadmovie, welches in Indien beginnt und in Deutschland endet sehr viel Spaß gemacht, was natürlich auch an den sehr an den Protagonisten des Buches liegt. Durch ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten, ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens und des Erkennens was wirklich zählt, intensiviert sich auch das Lesen. Irgendwann ist ein Ziel erreicht und ein Ende, ein Erkennen kristallisiert sich heraus.
"Agfa Leverkusen" hat seine Höhen und Tiefen, wie es auch im Leben üblich ist. Boris Hillen ist es gelungen, uns auf eine einzigartige Reise in die Vergangenheit hinein zu nehmen und im Gegensatz dazu, die Gegenwart mit Sax und Tom äußerst glaubwürdig miteinander zu verknüpfen. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus für einen Roman, der anders war als erwartet und mich begeistert zurücklässt.
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