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Kurz vor Weihnachten erschüttert eine Serie von Selbstmorden prominenter Bürger die apulische Kleinstadt Ostuni. Josef Vierziger vulgo Dottor Quaranta glaubt nicht an Zufälle. Ist ein Machtkampf im organisierten Verbrechen im Gange? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Dottor Quaranta ist persönlich betroffen und kommt Ungeheuerlichem auf die Spur.
Produktdetails
- Verlag: Federfrei Verlag
- Seitenzahl: 237
- Erscheinungstermin: 2. November 2023
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 125mm x 29mm
- Gewicht: 323g
- ISBN-13: 9783990742617
- ISBN-10: 3990742612
- Artikelnr.: 68034523
Herstellerkennzeichnung
Federfrei Verlag
Prielstraße 7
4614 Marchtrenk, AT
office@federfrei.at
Unerklärliche Selbstmorde
„Sieben Tage“ von Joseph Lemark ist bereits der sechste Band der Kriminalroman-Reihe mit dem ehemaligen Kriminalbeamten Major Josef Vierziger alias Giuseppe Quaranta als Zentralfigur, und der dritte, der in Apulien spielt. Wiederum hat Dottor Quaranta …
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Unerklärliche Selbstmorde
„Sieben Tage“ von Joseph Lemark ist bereits der sechste Band der Kriminalroman-Reihe mit dem ehemaligen Kriminalbeamten Major Josef Vierziger alias Giuseppe Quaranta als Zentralfigur, und der dritte, der in Apulien spielt. Wiederum hat Dottor Quaranta einen rätselhaften Fall zu lösen, mit überraschenden Wendungen und mit vor allem kulinarisch fühlbarem Italien-Flair.
Das Cover verdeutlicht: sieben Tage, das ist der Zeitraum, der in diesem Krimi eine große Rolle spielt. Diese große rote Zahl sieben auf weißem Grund ist ein Eye-Catcher und macht neugierig. Die Kapitel sind angenehm kurz, ohne Orts- oder Zeitangaben. Der Krimi erschien 2023 und spielt in der Gegenwart während der Adventzeit. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und durch immer wieder vorkommende italienische Begriffe und Phrasen wird das italienische Flair unterstrichen; ebenso durch Erwähnung von Sehenswürdigkeiten und örtliche Besonderheiten, insbesondere auch durch die köstliche italienische Kulinarik. Die Lektüre macht Appetit auf südländische Köstlichkeiten. Im Glossar finden sich im Übrigen die Übersetzungen für nicht italienische sprechende Leser. Für Backfreudige gibt es zudem ein paar für die Region typische Rezepte für Weihnachtsbäckerei.
Ich verfolge die Serie seit Band 3, seit jenem schicksalshaften Vorfall, der Dottor Quaranta letztlich nach Apulien verschlug. Jeder Roman ist ohne Kenntnis der Vorgängerbände problemlos verständlich, dank erklärender Hinweise auf Vorkommnisse aus Quarantas Vorleben bzw. zu früheren Fällen. Ich würde dennoch empfehlen, auch die Vorgängerbände zu lesen, nicht nur um den Protagonisten in seiner gesamten Persönlichkeit zu erfassen, sondern ganz einfach, weil es spannende Geschichten sind, die auch eine andere Seite Italiens zeigen.
Gleich im ersten Kapitel wird man Zeuge eines Selbstmords. Wie sich bald herausstellt, ist dies nicht der einzige innerhalb kurzer Zeit. Als Dottor Quaranta davon erfährt, macht ihn das sofort stutzig. Als ehemaliger Hauptkommissar wittert er sofort Zusammenhänge. Im Nu ist er wieder einmal in einen rätselhaften Fall involviert. Seine inoffiziellen Recherchen bringen immer mehr Details zutage, zeigen wieder einmal, wie sehr das Leben in Italien mit der Mafia durchsetzt ist. Nur mühsam fügt sich Puzzlesteinchen zu Puzzlesteinchen. Natürlich gerät er in brenzlige Situationen, ebenso seine Partnerin Franca Bonfiglia, Hauptkommissarin und Chefin der Antimafiabehörde. Der Fall ist komplex. Was verbindet die alten Männer, die nicht aus eigenen Stücken Selbstmord begingen, sondern dazu erpresst wurden? Wo liegt das Motiv? Da gibt es so einigen Freiraum zum Miträtseln und zum Aufstellen eigener Theorien. Die Spannung hält sich kontinuierlich auf gutem Niveau, bis letztens doch einigermaßen überraschend das Geheimnis gelüftet und der Täter von der Polizei gefasst wird.
Mit Dottor Quaranta/Josef Vierziger hat der Autor eine sehr facettenreiche Persönlichkeit geschaffen. Er strahlt eine gewisse Ruhe aus, muss aber als Vollblutkommissar rätselhaften Dingen einfach auf den Grund gehen. Er ergreift die Initiative, recherchiert aktiv, mit Bedacht und durchaus empathisch, aber stets zielstrebig, geradlinig, vertrauenserweckend. Er ist kein Superheld, aber ein routinierter Ermittler, einfühlsam und mit einem guten Gespür. Manchmal ist er ein wenig zu risikobereit, fast leichtsinnig in seinen Aktionen. Dottor Quaranta ist ein sympathischer Mensch, mit einer romantischen Ader, sehr rücksichtsvoll und fürsorglich seiner Partnerin gegenüber, und – was mich immer etwas neidisch stimmt – sehr häuslich und zudem ein exzellenter Koch. Wie ich Franca immer um all die Köstlichkeiten beneide, die er für sie zaubert! Franca ist ein eher schwieriger Charakter mit allerlei Geheimnissen, dennoch passen sie als Paar gut zusammen. Aber nicht nur die beiden wirken authentisch und lebendig, sondern auch die diversen Nebenfiguren sind gut vorstellbar gezeichnet, deren Aktionen durchaus nachvollziehbar.
„Sieben Tage“ verkörpert wiederum das vor allem süditalienische Ambiente, und verbindet gekonnt ein bisschen Weihnachtsflair und Wohlfühlklima mit der allgegenwärtigen Präsenz mafiöser Machenschaften in dieser Region und mit anderen Untaten. Mir hat das Buch wiederum spannende Lesestunden beschert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Von mir gibt es 5 Sterne.
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Der Anstieg der Zahl mutmaßlicher Suizide beunruhigt den ehemaligen Kommissar Josef Vierziger, der sich jetzt Giuseppe Quaranta nennt. Sein Misstrauen ist geweckt und er sucht nach Gemeinsamkeiten der Selbstmörder. Durch Zufall findet er einen und vermutet, dass weitere Menschen sterben …
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Der Anstieg der Zahl mutmaßlicher Suizide beunruhigt den ehemaligen Kommissar Josef Vierziger, der sich jetzt Giuseppe Quaranta nennt. Sein Misstrauen ist geweckt und er sucht nach Gemeinsamkeiten der Selbstmörder. Durch Zufall findet er einen und vermutet, dass weitere Menschen sterben könnten. Kann er dies stoppen?
Dies ist mein zweites Buch von Joseph Lemark und Dottor Quaranta hat mir sehr gut gefallen. Seine ruhige und lockere Art zu recherchieren und der Umgang mit seiner Franca, für die er gerne kocht, machen ihn sehr sympathisch. Der Fall ist kompliziert, jedoch spannend. Es gibt lange keine wirkliche Spur zum Täter, da bleibt Zeit zum Miträtseln. Auch die Landschaft Apuliens und die winterliche Atmosphäre haben mich beeindruckt.
Fazit: Das ist ein spannender, interessanter und kulinarischer Krimi, kurzweilig und höchst unterhaltsam.
Es gibt ein paar Sätze auf Italienisch, aber ich habe sie alle mit meinen Italienischkenntnissen verstanden. Im Anhang gibt es ein Glossar mit Erläuterungen und drei Kochrezepten. Ich hatte tolle Lesestunden und habe eine Leseempfehlung mit 5 Sterne
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Im beschaulichen Apulien passieren gerade in der Weihnachtszeit seltsame Selbstmorde von älteren Männern und auch sonstige unerklärliche Unfälle. Deshalb dauert es auch nicht lange bis Josef Vierziger vulgo Dottor Quaranta mit den ,,Ermittlungen“ beginnt. Bald stellt …
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Im beschaulichen Apulien passieren gerade in der Weihnachtszeit seltsame Selbstmorde von älteren Männern und auch sonstige unerklärliche Unfälle. Deshalb dauert es auch nicht lange bis Josef Vierziger vulgo Dottor Quaranta mit den ,,Ermittlungen“ beginnt. Bald stellt sich heraus, dass alle Opfer zuvor einen Brief mit einem Foto und der Zahl 7 als besonderen Hinweis bekommen haben. Sein Spürsinn ist nun erwacht und keiner hofft, dass das organisierte Verbrechen dahinter steckt.
,, 7 Tage“ ist bereits der 6. Roman aus der Krimireihe rund um den sympathischen Josef Vierziger wo ihn der Autor Joseph Lemark bereits das dritte Mal in Apulien auf Verbrecherjagd schickt.
Wie immer ist es ein eher beschaulicher und emotionaler Krimi, wo Dottor Quaranta sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und seine kulinarischen Gaumenfreuden dabei auch nicht zu kurz kommen dürfen.
Von Beginn an rätselt man mit warum sich jemand freiwillig umbringt und warum es alte Menschen auf einem Foto sind, die der Reihe nach aus dem Leben scheiden.
Ich habe ein wenig gebraucht um in die Geschichte zu kommen, da mir dieses Mal zu viele Namen und Personen waren, die in dem Roman vorkommen.
Es gibt lange Zeit keine wirkliche Spur auf den Täter und Quaranta hofft, dass nicht doch alle Menschen auf dem ominösen Foto sterben werden.
Mit Hilfe seiner Freunde und seiner Lebensgefährtin kommt er langsam aber sicher auf die richtige Spur. Das Schön an der Geschichte ist immer wieder wie menschlich der Ex Kommissar ist und er stets versucht anderen zu helfen.
Das Ende ist dann überraschend und emotional und zeigt, wie die menschliche Seele über viele Jahre leiden kann und schließlich am grausamen Schicksal zerbricht.
Am Ende findet man wieder ein paar kulinarische Schmankerln und italienische Ausdrücke sind in einem Glossar übersetzt.
Es hat wieder einmal Spaß gemacht Dottor Quaranta zu begleiten und ich freue mich schon auf ein neues Abenteuer von ihm.
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Fragen über Fragen...
...stellt sich der pensionierte Kripobeamte Josef Vierziger / Dottor Giuseppe „Pepe“ Quaranta. Er glaubt nicht an Zufälle, als sich kurz hintereinander in der Region des apulischen Städtchens Ostuni verschiedene alte Männer das Leben nehmen. …
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Fragen über Fragen...
...stellt sich der pensionierte Kripobeamte Josef Vierziger / Dottor Giuseppe „Pepe“ Quaranta. Er glaubt nicht an Zufälle, als sich kurz hintereinander in der Region des apulischen Städtchens Ostuni verschiedene alte Männer das Leben nehmen. Als er Briefe und Fotos findet, die alle mit der Zahl 7 zu tun haben, ist sein Spürsinn geweckt und er hat einen neuen Fall. Der allerdings bringt nicht nur ihn an seine Grenzen.
Nachdem ich Dottor Giuseppe Quaranta alias Josef Vierziger in seinem Fall „Vermisst“ kennen- und schätzen gelernt habe, wollte ich ihn auch bei diesem neuen Fall bzw. den neuen Fällen begleiten. Der Dottor ist mir nicht nur deshalb so sympathisch, weil er Schnee genau so wenig mag wie ich. Ich mag ihn, weil er frühmorgens erst mal einen Kaffee braucht; weil er gerne und sehr gut kocht und weil ich seine Art zu kombinieren klasse finde. Er strahlt eine solch innere Ruhe aus und sein Gespür fasziniert mich. Und wie er mit seiner Freundin, der Commissaria Capo Dotoressa Franca Bonfiglia, Chefin der Antimafiabehörde, umgeht, finde ich einfach nur klasse. Solch einen Mann kann man sich nur wünschen.
Ich kann mich in die Geschichte noch besser hinein versetzen, da in Ostuni auch gerade die Winter- und Vorweihnachtszeit angebrochen ist.
Im 1. Kapitel verbrennt ein alter Mann einen Brief, trinkt dann ein Glas Wein mit einer dunklen Mixtur aus und geht ins Schlafzimmer. Schon diese wenigen Zeilen lassen eine Gänsehaut auf meinen Armen erscheinen. Er ist der erste Tote, mit dem ich in diesem sehr komplexen Fall konfrontiert werde. Ihm folgen noch sechs weitere Personen, alles Männer, und ich frage mich, was sie verbindet, ob zwischen ihnen ein Zusammenhang erkennbar wird. Ganz langsam fügen sich die einzelnen Steinchen zu einem Bild zusammen und zeigen auf, wie auch die Kleinstadt Ostuni von der Mafia durchsetzt ist. Es ist so spannend, den einzelnen Spuren zu folgen, immer mehr Einzelheiten zu erfahren, bei sowohl für Quaranta als auch für Franca bedrohlichen Situationen dabei zu sein.
Ich habe auch hier wieder sehr gut mit ermitteln können; habe mehr als einmal meine eigenen Schlüsse gezogen und diese wieder verwerfen müssen. Was Quaranta hier heraus findet ist so schändlich, dass mir die Worte fehlen. Als der Fall dann aufgeklärt wird, habe ich gar nicht glauben können, wer hier die Fäden warum gezogen hat. Das hat Autor Joseph Lemark sehr schlüssig und glaubhaft konstruiert.
Im Glossar am Ende des Buches finde ich die Übersetzung der vielen italienischen Worte, die sich nicht im Text von selbst erklären. Außerdem bekomme ich als Schmankerl noch drei Rezepte aus Dottor Quarantas Küche.
Ich hatte einige spannende Lesestunden mit italienischem, kulinarischem und weihnachtlichem Flair, bin in die Abgründe der Mafia abgetaucht und wurde vor allem sehr gut unterhalten. Die letzten drei Sätze allerdings… Naja, das solltet ihr alles selbst lesen.
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