Die Autorin Sandra Henke ist bekannt für ihre sehr erotischen Romane, in denen sie mit Unterwerfung und Dominanz spielt. Diese besondere erotische Spielart ist auch ein wesentlicher Teil des vorliegenden Romans, aber wie immer bei Henke trägt die Handlung den Roman, nicht die erotischen
Szenen.
Die Halbindianerin Tala vom Stamm der Athabascan arbeitet in Anchorage bei einer…mehrDie Autorin Sandra Henke ist bekannt für ihre sehr erotischen Romane, in denen sie mit Unterwerfung und Dominanz spielt. Diese besondere erotische Spielart ist auch ein wesentlicher Teil des vorliegenden Romans, aber wie immer bei Henke trägt die Handlung den Roman, nicht die erotischen Szenen.
Die Halbindianerin Tala vom Stamm der Athabascan arbeitet in Anchorage bei einer Tierschutzorganisation, die Wildtiere, die sich auf der Futtersuche in die großen Städte verirrt haben, einfängt und in die Wildnis zurückbringt. Eines Tages wird sie zu einem Labor gerufen, in das ein Rudel Wölfe eingedrungen ist und sich dort austobt. Tala kennt sich mit Wölfen aus, aber diese Wölfe verhalten sich nicht normal, tun ihr aber nichts. Als sie den Wölfen nach draussen in den Schneesturm folgt, glaubt sie einen Augenblick lang, einen Menschen in Wolfsgestalt zu sehen, tut das aber als Irrtum ab und kümmert sich um einen verletzten jungen Wolf, den sie mit nach Hause nimmt. In der Nacht wacht sie auf und findet zu ihrem Entsetzen eine Horde Fremder in ihrem Wohnzimmer, wo sie den jungen Wolf zurückgelassen hat, der verschwunden ist. Sie wird von einem bedrohlichen Fremden in die Enge getrieben, der sich Claw nennt und sie nach der seltsamen ERscheinung ausfragt, die sie zu sehen geglaubt hat. Sie erfährt, dass es sich bei den Eindringlingen um Werwlfe handeln soll, was sie aber nicht glaubt. Claw droht ihr mit dem Tode sollte sie irgendjemandem etwas verraten. Tala hält die Gruppe für eine Bande Verrückter, die sie jedoch ständig verfolgt und im Auge behält. Auch in der nächsten Nacht sucht Claw sie mit einem jungen Rudelgefährten auf, der sich vor ihren Augen in einen Rotwolf verwandelt. Claw verbringt die Nacht mit ihr, um sie "aus dem Kopf zu bekommen".
Tala ist beeindruckt und erschreckt und besucht ihre Großmutter beim Stamm der Athabascan, um zur Ruhe zu kommen. Dort trifft sie ihren Jugendschwarm wieder, beim Essen taucht Claw auf, um ihr ganz gegen die Absprache klar zu machen, dass sie ihm gehört. Tala ist zwischen ihm und ihrem Jugendschwarm hin und her gerissen, dennoch beschäftigen sie noch andere erschreckende Überfälle, die sich gegen die Athabascan zu richten scheinen, verschwundene Schamanen, aufdringliche Reporter und ein Kampf um Leben und Tod.
Alphawolf ist ein erotischer Roman, der in dieser Hinsicht auf Dominanz und Unterwerfung und die entsprechenden erotischen Praktiken setzt. Das ist nicht jederfraus Sache, sollte aber nicht vom Lesen abhalten. Die Geschichte selbst ist sehr gut recherchiert, was das Rudelverhalten von wilden Wölfen und die indianische Lebensweise und Rituale betrifft. Schon dieser Tatsachenbezug macht ihn zu einem lesenswerten Buch, das deutlich über dem Durchschnitt der Bücher dieses Genres liegt (wie bei vielen Romanen deutschsprachiger Autorinnen). Für Serienfreunde: Es gibt eine Fortsetzung Alphavampir und Alphaluchs: Ein erotischer Werwolfroman.
Wer fantastische Geschichten mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
Vergebe 5 Sterne von 5 was auch sonst bin eben Sandra Henke Fan:):)