Cover und Titel:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr. Sie ist typisch für den Autor. Der Titel ist rot (wie Blut) und zieht sich über das gesamte Cover. Der Hintergrund ist schwarz. Somit stechen die Farben rot und weiß besonders hervor. Rechts unten erkennt man einen Sarg. Wenn man mit der
Hand über das Cover gleitet, spürt man, dass sich der Titel, der Autor und das Sargbild besonders…mehrCover und Titel:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr. Sie ist typisch für den Autor. Der Titel ist rot (wie Blut) und zieht sich über das gesamte Cover. Der Hintergrund ist schwarz. Somit stechen die Farben rot und weiß besonders hervor. Rechts unten erkennt man einen Sarg. Wenn man mit der Hand über das Cover gleitet, spürt man, dass sich der Titel, der Autor und das Sargbild besonders hervorhebt. Der Buchschnitt ist, so wie man es auch von den anderen Werken her nicht anders kennt, wieder uneben und somit außergewöhnlich.
Einteilung und Schreibstil:
Die Geschichte ist nicht in Kapitel, sondern in Tage eingeteilt. Darunter gibt es auch Unterkapitel, da der Handlungsort zwischen London und Bath wechselt. Die Geschichte spielt im Jahre 1817 und so drückt sich der Autor auch aus, das gefällt mir gut. Wäre ja komisch wenn er in einer Sprache schreiben würde, die vom 20. Jahrhundert stammt. Das Buch lässt sich flüssig und schnell durchlesen.
Inhalt:
Die Geschichte spielt im Jahre 1817 in England. Frederick Whiters und seine Verlobte Gwendolyn Gaddie haben einen Plan ausgeheckt um an das Erbe des verstorbenen Harry Beard zu kommen. Allerdings sitzt Frederick noch im Gefängnis und muss sich zunächst überlegen, wie er am besten fliehen kann. Als er dies geschafft hat, begegnet er unterschiedlichen Menschen, darunter sein neuer Wegbegleiter John. Sie treffen auf Vampire, Grabräuber und andere Gegner, die sich ihnen in den Weg stellen. Die Vampire, darunter ein Untoter namens Schwarz, halten Frederick für den "Erhabenen" und verfolgen ihn. Zu allem Übel taucht später auch noch der richtige "Erhabene" auf und hinterlässt eine Blutspur. Werden Frederick und Gwen an das Erbe kommen?
Personen:
Die Hauptpersonen sind Frederick Whiters, Gwendolyn Gaddie, John Keats und später auch Mary.
Frederick Whiters:
Er sitzt zunächst im Gefängnis. Er möchte mit Gwen das Erbe von Harry Beard erhalten. Aus seiner Sicht wird die Geschichte erzählt. Frederick hat einen starken Charakter, er ist auch nicht ängstlich und lässt sich so schnell nicht unterkriegen.
Gwendolyn Gaddie:
Gwen ist die Verlobte von Frederick. Allerdings hintergeht sie ihn um alleine an das Erbe zu kommen. Sie ist intrigant, hinterhältig und geldgierig.
John Keats:
Ihn trifft Frederick bei der Flucht aus dem Gefängnis. Er begleitet ihn dann durch die Geschichte. John ist Wundheiler und ein Dichter. Mit seiner manchmal dichtenden Sprechweise geht er einigen auf die Nerven.
Mary:
Frederick und John treffen Mary zufällig am Friedhof. Sie ist ein Grabräuber und sammelt Leichenteile.
Weiterhin gibt es noch Gustav (Totengräber und Zigeuner), Tristan Herring (Vampirjäger), Hauptwachtmeister Barrow, Toby (Zellengenosse von Frederick), Winston (Kutscher), die Vampirbande von Schwarz,...
Fazit:
Dies ist nicht mein erster Dan Wells. Ich habe bereits "Ich bin kein Serienkiller" und "Mr Monster" gelesen. Vielleicht bin ich auch deshalb ein bisschen enttäuscht von "Sarg niemals nie". Die Idee der Geschichte an sich fand ich gar nicht mal so schlecht. Allerdings fand ich die Umsetzung nicht so toll. Der schwarze Humor ist ok und ich musste auch ein paar mal Schmunzeln. Die Geschichte ist etwas verwirrend, was nicht weiter tragisch ist, sondern eher Spannung erzeugt. Mich hat genervt, dass jeder Frederick für einen Vampir hält, obwohl er x-mal beteuert, dass er ein Mensch ist. (Dies ist kein Spoiler, denn es ist von Anfang an klar, dass er nicht untot ist.)
Ich hoffe Dan Wells schreibt lieber wieder solche Bücher wie zu Beginn seiner Karriere, die stehen ihm nämlich besser.
Ich vergebe trotzdem drei Sterne. Einen für die Idee, eine etwas andere Vampir-geschichte zu schreiben, einen für das tolle Design und einen dritten für die unterschiedlichen Charaktere, die allesamt einen Wiedererkennungswert haben.