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Nobody Owens ist ein unauffälliger Junge. Er lebt auf dem Friedhof, liebevoll erzogen und behütet von den Geistern und Untoten, die dort zu Hause sind. Doch der tödliche Feind, vor dem der kleine Bod einst auf den Friedhof floh, wartet auf den Tag, an dem Bod sein Zuhause verlassen wird, um zurückzukehren in die Welt der Lebenden. Wer wird Nobody dann noch beschützen?

Produktbeschreibung
Nobody Owens ist ein unauffälliger Junge. Er lebt auf dem Friedhof, liebevoll erzogen und behütet von den Geistern und Untoten, die dort zu Hause sind. Doch der tödliche Feind, vor dem der kleine Bod einst auf den Friedhof floh, wartet auf den Tag, an dem Bod sein Zuhause verlassen wird, um zurückzukehren in die Welt der Lebenden. Wer wird Nobody dann noch beschützen?
Autorenporträt
Neil Gaiman, 1960 in Portland (England) geboren, arbeitete zunächst in London als Journalist und wurde durch seine Comic-Serie "Der Sandmann" bekannt. Im "Dictionary of Literary Biography" wird er als einer der wichtigsten lebenden Autoren der Postmoderne aufgeführt - in England und den USA ist Neil Gaiman längst ein Superstar. Seine Romane und Comics sind mit zahlreichen Awards ausgezeichnet worden, u.a. mit dem World Fantasy Award und der Newbery Medal. Er lebt seit einigen Jahren mit seiner Familie in den USA. Foto © Sophia Quach
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.11.2015

Man nimmt sich immer selber mit
Neil Gaimans „Graveyard-Buch“ – ein fantastischer Comic-Thriller
Im Grunde gibt Silas eine recht normale Vaterfigur ab. Er schaut, dass immer genügend Vorräte in der Kammer sind, und wenn er auf eine Dienstreise muss, lässt er Miss Lupescu zurück, die aufpasst und für ihn kocht. Er gibt auch selbst dem Jungen Unterricht und greift schon mal ein, wenn miese Cops ihn verhaftet haben und in eine Zelle stecken möchten. „Wohin immer man geht“, lautet einer seiner schönsten Ratschläge, „man nimmt sich selbst mit, verstehst du, was ich meine?“
  Silas hat auch dafür gesorgt, dass der Junge, als dessen Vormund er figuriert – er wird Bod genannt, eine Kurzform von Nobody – auf dem Friedhof Asyl erhält in der Gemeinschaft der Toten, hat den Mörder von dessen Eltern und Schwester verjagt, als er sein kunstvolles Werk an dem Jungen vollenden wollte. „Das Graveyard-Buch“ von Neil Gaiman ist eine kleine nachtverwobene Idylle, im Jahr 2008 als Roman erschienen. Ein paar exzellente Comic-Künstler haben dann unter Leitung von P. Craig Russell ein aufregendes Comic-„Coming of-age“ daraus gemacht.
  Dies sei seine Version des Dschungelbuchs, sagt Neil Gaiman, er ist offen bekennender Kipling-Fan. Die Idee zum Buch kam ihm, als er mit seinem Sohn auf einem Friedhof spazieren ging und den Kleinen auf seinem Dreirad zwischen den Gräbern herumdüsen sah. Das Graveyard-Buch bewegt sich souverän auf den verschiedenen Etagen zwischen der Alltagsrealität und den Bereichen des Unterbewussten, es ignoriert die Genregrenzen und mixt Krimi und Grusel, Psychothriller und Fantasy, Heroismus und Highschoolromanze.
  Silas ist lang und hat tiefschwarzes Haar, er trägt einen weiten schwarzen Umhang, und seine Augen leuchten in tiefgründigem Rot. Aus dem was er tut und sagt, ist erkennbar, dass er eine Art Vampir ist. Ein Vampir mit einer Mission. Mit ein paar Getreuen kämpft er einen gefährlichen, aufreibenden Kampf gegen die „Jacks of All Trades“ – die Jacks, die alles können –, eine Weltorganisation des Bösen, gegen die Bonds Spectre fast ein Kindergarten ist. Einer dieser Jacks hat Bods Familie umgebracht, damit beginnt es: drei Tote in ihren Schlafzimmern, die Kehlen durchgeschnitten, von der Ruhe des Schlafs noch ganz durchdrungen.
  GÖT
Neil Gaiman, P. Craig Russell, Kevin Nowlan u. a.: Das Graveyard-Buch. Eichborn Verlag, Köln 2015. 358 Seiten, 29,95 Euro.
Der Beginn einer großartigen Freundschaft – der junge Nobody und sein untoter Vormund Silas.
 Abb. aus dem bespr. Band
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