Kay Scarpetta hat inzwischen ein eigenes Institut für Gerichtsmedizin. In „Bastard“ breitet die Autorin daher ihr gut recherchiertes Wissen über moderne Technik und Wissenschaft aus, eng verwoben mit dem neuen Fall und der bekannten Akribie und Hartnäckigkeit der Protagonistin. Während Scarpetta
noch den Spind bei der Army ausräumt und sich dem privaten Leben wieder zuwenden will, stirbt ein Mann…mehrKay Scarpetta hat inzwischen ein eigenes Institut für Gerichtsmedizin. In „Bastard“ breitet die Autorin daher ihr gut recherchiertes Wissen über moderne Technik und Wissenschaft aus, eng verwoben mit dem neuen Fall und der bekannten Akribie und Hartnäckigkeit der Protagonistin. Während Scarpetta noch den Spind bei der Army ausräumt und sich dem privaten Leben wieder zuwenden will, stirbt ein Mann auf offener Straße. Die Umstände deuten allerdings auf einen Mord hin. Die Gerichtsmedizinerin steht vor einem schwierigen Rätsel. Nur mit einem gerade erlernten Verfahren, der so genannten „virtuellen Autopsie“, gelingt es Scarpetta, die tatsächliche Todesursache zu ermitteln. Wie so oft ist das nur der Auftakt zu langwierigen Ermittlungen, bei denen Kay Scarpetta einmal mehr selbst in Gefahr gerät.
Für Fans von Patricia Cornwell findet sich hier jede Menge bekanntes Personal, das der Gerichtsmedizinerin in gewohnter Weise zur Seite steht. Es wird in aller Ruhe und mit ungewöhnlichen Ansätzen ermittelt, die Autorin breiten viel moderne medizinische Technik, aber es geht auch um militärische Geheimnisse. Etwas weniger wäre hier zuweilen besser gewesen, aber da sind die Recherche-Ergebnisse offensichtlich mit der Autorin „durchgegangen“. Etwas mehr Rasanz, etwas weniger Seiten, das hätte dem Roman gut getan. Dennoch ist auch das ausführliche Innenleben der Figuren interessant, und wer damit zufrieden ist, wird hier gut unterhalten.