Max lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter seit ca. 3 Monaten auf Burg Geroldseck, einem Altersheim. Sein Vater ist vor Jahren spurlos verschwunden, daher bringt seine Mutter sie beide als Altenpflegerin alleine durch. Ein Kind wirbelt im Altersheim so einiges durcheinander, während einige an
allem, auch an seinem Kater Motzkopf nur rumnörgeln, freuen sich einige über den frischen Wind. Die 3…mehrMax lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter seit ca. 3 Monaten auf Burg Geroldseck, einem Altersheim. Sein Vater ist vor Jahren spurlos verschwunden, daher bringt seine Mutter sie beide als Altenpflegerin alleine durch. Ein Kind wirbelt im Altersheim so einiges durcheinander, während einige an allem, auch an seinem Kater Motzkopf nur rumnörgeln, freuen sich einige über den frischen Wind. Die 3 von Tisch Nr. 7, Schauspielerin Vera, Ex-Fußballtrainer Horst und der emeritierte Professor Kilian sind aber inzwischen richtig gute Freunde geworden, mit denen Max bereits in den Vorgängerbänden einige verzwickte Fälle löste. So wohl sich Max auch bei seinen Freunden, der wilden Sieben, fühlt, so unangenehm ist es für ihn in der Schule. Schultyrann Ole geht in seine Klasse und hat ihn ebenso auf dem Kieker wie sein Klassenlehrer der „Mieseweber“. Was kann das auch schon für einer sein, der sich mit Opas und Omas die Zeit vertreibt?!
Seine Banknachbarin Laura ist da schon netter, aber eine richtige Freundin ist sie noch nicht. Immerhin vertraut sie ihm an, daß ihr Dackel Thorstin verschwunden ist. Kurz darauf wird Motzkopf nach einem Tierarztbesuch vor Max Augen entführt! Max ist am Boden zerstört, doch der wilden Sieben fällt auf, daß in letzter Zeit auffällig viele Tiere verschwanden, auch wenn sich die Polizei, allen voran der fiese Polizeimeister Poschke, dafür nicht interessiert. Ganz klar, ein neuer Fall für die geheimen Ermittler Max und die wilde Sieben!
Gleich zu Beginn sind einige Steckbriefe von verschwundenen Tieren abgebildet, die meine Töchter 9 und fast 7 genau studiert haben. Das Buch hat sie so beeindruckt, daß immer wieder über die übrigen verschwundenen Tiere dazwischen quatschen mußten. Das passierte während des Vorlesens öfters, weil sie sich alles merkten und so mitfieberten, daß sie unbedingt ihre eigenen Ermittlungsansätze und Schlußfolgerungen miteinbringen wollten. Die Zeichnungen von Ute Krause, die ja selbst Kinder- und Jugendbuchautorin ist, sind klasse. Mit wenigen Strichen gelingt es ihr die Personen und Atmosphäre mit einem kleinen humoristischen Zwinkern einzufangen.
Die Kapitel sind schön kurz und mit Zeichnungen aufgelockert, daß Kinder die gut lesen können, viel Spaß an dem Buch haben werden. Toll fanden wir auch, daß die Seiten, die im dunklen Geheimversteck spielten, schwarz mit weißer Schrift gedruckt waren und mit dem Auftauchen, die Seite wieder weiß mit schwarzer Schrift wurde.
Aber neben der Optik sind auch der Inhalt und der Stil super für Kinder! Die Geschichte fanden beide sehr spannend. Einiges habe ich als erfahrene Krimileserin natürlich schon geahnt, die Kinder aber nicht. Das war für mich aber ein klares Zeichen dafür, daß die Geschichte in sich logisch, schlüssig und mit einem roten Faden versehen war. Neben der Spannung wurden auch noch einige nachdenklichere Themen angesprochen, wie z.B. das Verschwinden von Max Vater, Fleischkonsum und Massentierhaltung (nein keine Sorge, es wurde nicht moralisiert und niemand versucht zum Veganertum zu bekehren) aber immer in die Geschichte eingebunden, ohne sie zu beschweren und ohne gewollt zu wirken. Zusätzlich sorgen nicht nur die ständigen Namensdreher von Horst für stetige Lacher. Auch Oma Schlimmi, Veras Fahrstil, und Max Flucht vor der bösen Oberschwester garantierten Freudengequietsche meiner Kinder. Eigentlich sollten Kinder das Buch ja selbst lesen, aber es ist in der Tat so geschrieben, daß es sich auch hervorragend zum Vorlesen eignet. Die Sätze sind in sich stimmig, man kann sie gut überblicken und dadurch mit entsprechender Stimmmodulation lesen.
Was ich nicht ahnte, dafür aber nicht minder witzig fand, war das „Nachwort“ der fiesen Oberschwester (meine Kinder hätten den Namen sofort parat!), das läßt auch auf eine Fortsetzung hoffen. Bis dahin wollen meine Kinder unbedingt noch die Bände Max und die wilde Sieben: Das schwarze Ass und Max und die wilde Sieben: Die Geister Oma vorgelesen bekommen.