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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Brigitte Ecker BA
Wohnort: 
Wien/Österreich

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 23.04.2021
Bad Leadership und Bossing
Rusch, Stephan

Bad Leadership und Bossing


ausgezeichnet

Es gibt eine Unzahl von Büchern über Leadership, die negativen Seiten, vor allem Bossing, wird dabei aber zu wenig beachtet. Der Band ist in erster Linie für Führungskräfte gedacht, wie man Bad Leadership und Bossing erkennt und bekämpft.
Struktur
- Vorwort
- Einleitung
- Grundlagen
o Führungstheoretische Ansätze
o Bad Leadership
o Dunkle Triade Narzissmus – Machiavellismus – Psychopathie
- Einflussfaktoren und Dimensionen schlechter Führung
- Bossing
o Charakteristika
o Definitionsversuch
o Ausgewählte Forschungsansätze
 Häufigkeit
 Gender
o Berufsgruppen, Branchen, Betriebsgrößen
o Bossinghandlungen
o Intensität und Dauer
o Persönlichkeitseigenschaften
 Führer
 Geführte
- Bossing und Arbeitsumwelt
- Bossing und Stress
- Bossing und Kommunikation
- MitspielerInnen
- Folgen von Bossing
- Abgrenzung von Konflikten am Arbeitsplatz
- Eskalation und Konfliktverhalten bei Bossing
- Prävention inklusive Sensibilisierung und Schaffung eines Problembewusstseins
- Intervention inklusive Fragebögen
- Schlusswort
- Ausführliches Literaturverzeichnis
- Stichwortverzeichnis
Die Schriftgröße ist fast zu klein. Bei Tabellen ist die Schriftgröße zwar kleiner, dafür aber der Schrifttyp weitaus angenehmer als der des Haupttextes. Der Schrifttyp ist vergleichsweise angenehm, der für die Tabellen wäre aber weitaus angenehmer für das Auge. Überschriften sind fett gedruckt. Begriffe werden kursiv geschrieben. Leider auch die Fallbeispiele, was bei der ziemlich kleinen Schriftgröße und dem Schrifttyp das Auge sehr ermüdet. Merksätze werden umrahmt, ebenso die Zusammenfassungen am Beginn der Kapitel (was man im folgenden Kapitel erfährt). Informative Grafiken und Tabellen ergänzen den Text und werden teilweise in Grautönen unterlegt.
Sehr positiv ist die leichte Verständlichkeit hervorzuheben, er ist auch sehr anregend geschrieben. Nicht nur Führungskräfte, jeder interessierte Laie kann den Text verstehen.
Insgesamt handelt es sich um ein Buch, das nicht nur Arbeitgeber lesen sollten, sondern auch Arbeitnehmer, Interessensvertreter, Organisationspsychologen und -soziologen lesen sollen sondern auch Personen, die sich mit Bad Leaders ganz anderer Art beschäftigen wie Historiker, Radikalismus- und Diktatorenforscher… unbedingt lesen sollten, denn auch sie werden viel Neues und Interessantes erfahren.

Bewertung vom 11.11.2019
Schutz vor Social Engineering

Schutz vor Social Engineering


ausgezeichnet

Social Engineering sind koordinierte Attacken, die analoge und digitale Zugangsmöglichkeiten nutzen, um an sensible Informationen zu gelangen oder unternehmerische Prozesse zu sabotieren und ist ein besonders gefährliches Mittel der Cyber- und Wirtschaftskriminalität. Dieser Sammelband soll ein Ratgeber für das Risikomanagement zur Minimierung des Risikos derartiger Angriffe sein. Er ist so aufgebaut, dass die Kapitel unabhängig voneinander gelesen werden können. Es ist kein Lehrbuch und die Inhalte stellen die Sichtweise der Autoren dar, es kann daher auch zu Inhalten kommen, die sich widersprechen, was auch so gewollt ist. (So können nicht technikaffine Leser das erste und das letzte Kapitel einfach weglassen).
Struktur
- Vorwort
- Autorenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Digitalwirtschaftliche Ökosysteme
- Risiken (digital)wirtschaftlicher Ökosysteme
- Social Engineering aus der Sicht der Polizei
- Manipulationstechniken
- Technische Seite des Social Engineerings
- Social Engineering Kill Chain
- Zusammenfassung, allgemeines Fazit und kurzes allgemeines Literaturverzeichnis
Zu beachten ist, dass sich auch Literaturverzeichnisse am Ende der jeweiligen Kapitel befinden.
Teilweise gibt es ein Fazit und eine Zusammenfassung.
Der Schrifttyp ist eher klein, die Fußnoten sind gerade noch ohne Lupe lesbar. Grafiken ergänzen den Text, viele sind aber unscharf und ohne Lupe nicht lesbar. Die untere Hälfte der Seite 69 ist leer, es fehlt aber anscheinend nichts.
Die Autoren haben sich um Verständlichkeit bemüht und der Text nicht allzu schwierig. Da es sich nicht um ein Lehrbuch handelt, sind technische Vorkenntnisse unbedingt erforderlich und es kommen Fachausdrücke vor, die man ggf. nachschlagen muss. Stellenweise ist der Stil spannend und verständlich, das erste und letzte Großkapitel sind nur für technikaffine Leser, vielleicht auch noch Risikomanager geeignet, für andere sind sie kaum bis nicht verständlich. Ich bin trotz sehr guter EDV-Anwenderkenntnisse regelrecht „ausgestiegen“.
Der Begriff des digitalen Ökosystems ist noch neu, hier erfuhr ich zum ersten Mal davon. Neue Wissenschaftszweige sind Cyberpsychologie und Cyberkriminologie.
Man erfährt, welche Gefahren auch bei alltäglichen Vorgängen bestehen, dass es nicht nur Social Engineering über IT gibt, und wie leicht und billig technische Hilfsmittel für Social Engineers zu bekommen sind.
Man erfährt viel Neues und Interessantes. Daher ist die Lektüre allen Personen, die mit IT in irgendeiner Weise zu tun haben und über zumindest durchschnittliche Anwenderkenntnisse verfügen, unbedingt zu empfehlen. IT- und Sicherheitsfachleute inkl. EDV- und Datenschutzbeauftragte sollten das Buch zusätzlich in ihrer Handbibliothek stehen haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.04.2018
Anfertigung und Präsentation von Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten
Watzka, Klaus

Anfertigung und Präsentation von Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten


ausgezeichnet

Das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten ist aus dem Hochschulwesen nicht wegzudenken. Viele Studierende haben damit aber massive Probleme, nicht zuletzt deswegen, weil wissenschaftliches Schreiben im Studium nicht ausreichend gelehrt wird, es werden meist nur Zitierregeln etc. durchgenommen und es wird mitgeteilt, welchen Umfang die Arbeit haben soll. Der Autor will mit diesem Buch Abhilfe schaffen. Für die fünfte Auflage wurde es um einen dritten Teil, der sich mit Fragebogenuntersuchungen beschäftigt, erweitert.
Struktur
- Vorworte aller Auflagen
- Schriftliche Arbeit
o Vorbemerkungen
o Rahmenplanungen
o Gliederung
o Literaturarbeit
o Inhalt
o Formulierungen, Argumentation
o Formalia
o Betreuung
o Prokrastinationsvermeidung
- Präsentation der Arbeit
o Vorbemerkungen
o Ziele, Qualitätskriterien
o Vorbereitung
o Vortragsstil
- Fragebogenuntersuchung
o Vorbemerkungen
o Ziele
o Risiken, potenzielle Probleme
o Vor- und Nachteile
o Erfolgsvoraussetzungen
o Rechtliches
o Zielgruppe, Stichprobe
o Fragen
 Typen
 Formulierung
o Skalierung
o Länge, Aufbau, Formalia
o Logistik
o Rücklaufsicherung
o Pilotbefragung
o Auswertung
o Ergebnispräsentation
- Bewertungsformulare
o Wissenschaftliche Arbeiten
o Präsentationen
Ein Stichwortverzeichnis rundet den Band ab.
Zu beachten ist, dass sich die Literaturangaben im gesamten Text, vor allem in den Vorbemerkungen der drei Großkapitel befinden.
Das Layout ist sehr angenehm, so dass man den Band immer wieder gerne zur Hand nimmt. Zitate u. ä. sind kursiv gedruckt, Überschriften und Begriffe fett gedruckt und/oder unterstrichen. Informative Grafiken und Tabellen ergänzen den Text.
Der Text ist sehr verständlich und anregend bis unterhaltsam geschrieben und daher auch österreichischen MaturantInnen für die vorwissenschaftliche Arbeit bzw. Diplomarbeiten zu empfehlen.
Alles wird anhand einer Beispielarbeit ausführlich erklärt.
Sehr positiv hervorzuheben das Kapitel über Prokrastinationsvermeidung. Wichtig ist auch der Hinweis, dass einem manchmal das Schreiben leicht fällt und man sich an anderer Stelle quält. (S. 18)
Ebenso die beiden Bewertungsformulare. Es ist wichtig, dass auch die Studierenden die Kriterien kennen. Das Hauptproblem ist oft, dass die Studierenden die Anforderungen nicht kennen und die oft berechtigte Angst haben, dass der Begutachter bzw. der Betreuer Kritik übt. Bei anderen schriftlichen Arbeiten haben sie keine oder nur wenig Probleme.
Wichtig ist auch der Hinweis auf Seite 51, dass man alles in der eigenen Sprache schreiben soll.
Die aufmunternden Worte am Schluss der Großkapitel sind sehr nett und meines Wissens einmalig.
Zu beachten sind aber immer die Wünsche der BegutachterInnen und BetreuerInnen, im Fall von Abweichungen sind diese relevant: Diese Vorstellungen können zum Teil stark abweichen, etwa Bestehen auf der Ich-Form (S. 48) und den Zitierregeln und Formalia (S.53ff).
Problematisch ist auch das „Zeitfenster“, übrigens auch als Vorgabe von der Universität/Hochschule her: Eine Berufstätigkeit geht vor, fallen z. B. Überstunden an, hat das Studium und damit die Abschlussarbeit zurückzustehen, soll die Qualität der Arbeit nicht darunter leiden. Ebenso verhält es sich mit Betreuungspflichten und Krankheitsschüben. Bei einer Seminar- oder Bachelorarbeit gibt es noch Fristen, die allerdings in Österreich zumindest teilweise massiv gekürzt wurden zu Lasten vieler Betroffener. Eine Masterarbeit ist fertig, wenn sie abgeschlossen ist.
Der Kauf des Buches ist daher schon vor Studienbeginn dringend zu empfehlen.

Bewertung vom 20.03.2018
Allgemeine Managementlehre
Jung, Rüdiger H.;Heinzen, Mareike;Quarg, Sabine

Allgemeine Managementlehre


ausgezeichnet

Das Buch bietet eine umfassende Einführung in die komplexe Materie aller wichtigen Aspekte der modernen Managementlehre, die bereits in der siebenten Auflage erscheint. Für die neue Auflage wurde das Werk aktualisiert und ergänzt und es gab erneut Änderungen im AutorInnenteam. Positiv hervorzuheben ist der Dank an die LeserInnen/BenutzerInnen des Buches für ihre Rückmeldungen.
Struktur
- Es gibt zwei Inhaltsverzeichnisse, ein allgemeines und ein detailliertes
- Einführung (Management als Betrachtungsobjekt, Entwicklung und wissenschaftlicher Anspruch der Managementlehre, Dimensionen von Management)
- Institutionelle Dimension (Einführung und Abgrenzung, Manager und Managementsystem, Institutionelle Grundlagen des Managementhandelns, Personelle Gründe des Managementhandelns, Verantwortung als ethnische Grundlage des Managements, Führungskräfteentwicklung als Einflussfaktor der Qualität des Managementsystems)
- Funktionelle Dimension des Managements (Überblick über die Managementfunktionen, Gesamtrahmen der Managementtätigkeit, Generelle und spezifische Managementfunktionen)
- Besondere Handlungsfelder (Technologie- und Innovationsmanagement, Inner- und überbetriebliches Prozessmanagement, Change Management, Restrukturierungsmanagement, Management für die Industrie 4.0)
- Management im Widerspruch von Führungsanspruch und Führungsgrenzen (Grenzen für Praxis und Theorie des Managements, Management als Kunst des Umgangs mit Widersprüchen
- Die Vorworte der diversen Auflagen bzw. Auszüge daraus, ausführliche Literatur- und Stichwortverzeichnisse sowie ein Autorenverzeichnis runden den Band ab.
Als zusätzliches Service gibt es eine eigene Homepage für die LeserInnen mit einem ausführlichen Lösungsteil.
Der Text wird durch informative Grafiken und Tabellen ergänzt, was das Lernen sehr erleichtert. (Für DozentInnen können gegen Nachweis der Lehrtätigkeit Folien für Unterrichtszwecke bestellt werden.). Wichtige Passagen sind fett oder kursiv gedruckt. Bestimmte Passagen sind schon fast zu klein gedruckt. Bei einer Änderung auf eine größere Schrift wäre aber der Band zu umfangreich geworden.
Der Text ist äußerst anregend und verständlich geschrieben, so dass man das Buch immer wieder gerne zur Hand nimmt. Gemeinsam mit der ausführlichen Literaturliste regt das Buch an, sich mit bestimmten Themen eingehender zu beschäftigen. Das umfangreiche Stichwortverzeichnis und das detailliertere Inhaltsverzeichnis erleichtern es sehr, ein bestimmtes Sachgebiet im Buch zu finden.
Äußerst positiv hervorzuheben ist das Bemühen des Autorenteams um Objektivität und das Eingehen auf die Wünsche der LeserInnen und die Fragen zu jedem Unterkapitel.
Der Band ist daher Studierenden und Lehrenden der Wirtschaftswissenschaften, Arbeits- und Organisationspsychologie bzw. -soziologie und anderer relevanter Studienfächer, Fach- und Führungskräfte, sonstigen an der Thematik Interessierten unbedingt zu empfehlen. Ein Beweis für seine Qualität ist, dass das Buch im Schnitt alle zwei Jahre neu aufgelegt werden muss. Alles in allem handelt es sich um ein Lehr- und Arbeitsbuch, das keine Wünsche offen lässt.

Bewertung vom 26.04.2016
Erfolgreich im Schatten der Großen

Erfolgreich im Schatten der Großen


ausgezeichnet

Bei diesem Band handelt es sich um eine völlig neu bearbeitete Neuausgabe eines Sammelbandes zum Thema Klein- und Mittelunternehmen (KMU) und ihre Chancen auf dem Markt durch ein AutorInnenteam.
Struktur
- Abgrenzung KMU-Mittelstand – Familienunternehmen
- Abgrenzung Unternehmer – Manager
- Aktuelle Unternehmertypen für KMU heute: Schumpeter versus Kritzner
- Nutzen von Beiräten
- KMU-Positionierung
- KMU als Ort der Innovation
- Nischenstrategie
- Chancen und Grenzen der Kooperation
- Wissenstransfer bei der Unternehmensübergabe in KMU
- KMU als Employer of Choice
- Kreative KMU-Finanzierung
- Marketing mit knappen Mitteln
- Kundenmanagement mit Social Media
- Wertorientierte Preisgestaltung
- Rolle von Bildern bei der KMU-Führung
- Wettbewerbsvorteile für KMU
- AutorInnenverzeichnis
Zu Beginn eines Kapitels werden auf einem Deckblatt die Unterkapitel gelistet. Die Literaturverzeichnisse befinden sich an den Kapitelenden.
Schriftgrad und –typ sind angenehm. Überschriften sind fett gedruckt. Informative Grafiken und Tabellen ergänzen die Texte. Literaturverzeichnisse an den Kapitelenden und die Anmerkungen sind fast zu klein gedruckt, ebenso teilweise die Beschriftung von Grafiken und Tabellen. Wichtige Begriffe sowie Zitate sind kursiv gedruckt, ebenso Überschriften von untergeordneten Kapiteln (diese eigentlich schon fast zu klein).
Die AutorInnen haben sich um Verständlichkeit bemüht, daher sind die Texte nicht allzu schwierig zu lesen. Eine kaufmännische bzw. wirtschaft(wissenschaft)liche Ausbildung zumindest auf Berufsschulniveau ist jedoch Voraussetzung.
Positiv fiel mir folgendes auf:
- 2ff: die Differenzierung Mittelstand – KMU, dass diese Gruppe heterogen ist und auch das Zugehörigkeitsgefühl ausschlaggebend ist.
- 14: Auch „Manager“ ist ein unscharfer Begriff, hier ist ein Angestellter im Gegensatz zum selbstständigen Unternehmer gemeint
- 15ff: Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Gruppen bzw. Unterschiede und unterschiedlichen Interessen der Unternehmer und Manager und ihre Bedeutung für die KMU
- 47ff: Die Gefahr bei Familienunternehmen, nicht ausreichend zwischen Familien- und Geschäftsbeziehungen zu unterscheiden und dass daher externe Unterstützung erforderlich ist.
- 79ff: Es gibt verschiedene Arten von Innovation
- 95 ff: die Checklisten
- 114ff und 141ff: die Beispiele
- 116: Kooperationen sind nicht immer die beste Lösung
- 138 ff: Nicht nur Großbetriebe sind attraktive Arbeitgeber, auch KMUs haben sehr gute Chancen, siehe auch die Rankings etwa „Great Place to work“ des Careernet-Verlages. Es ist allerdings auch eine Frage der persönlichen Einstellung, wie groß das Unternehmen oder die Institution sein soll. Meine Wunschbranche ist der öffentliche Dienst und ich zog daher bei Bewerbungen Großbetriebe KMUs vor. Viele andere fühlen sich in KMUs wohler.
- 194ff: Es wird nicht nur das Kundenmanagement behandelt, sondern auch eine Einführung in die Social Media geboten
- 201: Das Kopieren von Kampagnen von Großbetrieben ist aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen nicht sinnvoll.
- Die Kurzzusammenfassungen im Buch
Einwände habe ich nur zu folgenden Punkten:
- 55: Beraterfirmen schreiben oft nicht objektive Gutachten, sondern sind in solchen Fällen vom Auftraggeber bestellt, etwa um Kündigungen oder Wunschkandidaten bei Bewerbungen durchzusetzen, dies geht teilweise sogar aus den Webauftritten der Beraterfirmen hervor
- 131 ff: Der Text des Fazits ist schwer verständlich und sollte bei der nächsten Auflage überarbeitet werden.
Insgesamt handelt es sich um eine unentbehrliche Einführung in die Thematik, die Fach- und Führungskräften, Fach- und InteressensvertreterInnen, sowie Studierenden und AbsolventInnen der Wirtschaftswissenschaften und Studiengängen wie Betriebspsychologie und –soziologie mit entsprechenden Schwerpunkten unbedingt zu empfehlen ist.

Bewertung vom 29.12.2015
Italien-Lexikon

Italien-Lexikon


ausgezeichnet

Dieses Lexikon wurde nach 20 Jahren (1997 erschien zusätzlich eine Studienausgabe) neu aufgelegt und bei dieser Gelegenheit völlig neu bearbeitet und erheblich erweitert. Behandelt wird der italienische Nationalstaat seit dem 19. Jahrhundert inkl. Risorgimento, es gibt jedoch Vorgriffe bis hinein in die Alte Geschichte, wenn dies erforderlich ist. Der Stichwörterbestand ist im Wesentlichen gleich geblieben, Änderungen gab es in folgenden Themenbereichen: Personen, Großstädte, Oper, Parteien der zweiten Republik, Sport.
Struktur
- Vorworte
- AutorInnenverzeichnis
- BenutzerInnenhinweise
- Thematische Gliederung nach Stichworten Deutsch-Italienisch
- Einführung: Italien - Landesdaten
o Geschichte seit dem 19. Jahrhundert
o Geografie
o Literatur
- Tabellen und Grafiken - Bevölkerungswachstum
o Wohnbevölkerung 1861 – 2014
o Italienische Bevölkerung 2004 – 2014
o Größte Städte
o Italienische Erziehung
o Gebietsgewinne und –verluste inkl. Kolonien
o Verfassung der Republik
o Verwaltungseinteilung, Regionen, Provinzen
- Zeittafel ab 1789
- Sachstichwörter A – Z
- Personenstichwörter A – Z
- Sachregister
- Personenregister
(Stichwörter sind prinzipiell in italienischer Sprache)
Der Schrifttyp ist sehr angenehm. Die Schriftgröße ist recht angenehm. Tabellen, Zeittafeln etc. sowie das Literaturverzeichnis nach jedem Stichwort sind stellenweise in einer kleineren Schriftgröße gedruckt, die das Auge leicht ermüdet. Die einzelnen Stichwörter zum jeweiligen Thema sind kursiv geschrieben. Der Verweis auf (andere) Stichwörter erfolgt zusätzlich mit einem Pfeil. Die Überschriften sind in verschiedenen Größen fett gedruckt.
Die AutorInnen haben sich um Verständlichkeit bemüht. Allgemeinbildung zumindest auf dem Niveau einer Berufsschule oder einer vergleichbaren Bildungseinrichtung ist jedoch erforderlich. Es genügen Grundkenntnisse der italienischen Sprache, notfalls dürften auch Lateinkenntnisse oder Kenntnisse einer anderen romanischen Sprache ausreichen.
Es handelt sich um ein unentbehrliches Nachschlagewerk zu Italien ab dem 19. Jahrhundert, auch wenn ich das eine oder andere Stichwort z. B. Unicredit vergeblich gesucht habe, werden alle relevanten Bereiche abgedeckt. Ich habe beim Durchblättern viel Neues gelernt bzw. Informationen abklären können. In der gleichen Reihe ist bereits ein USA-Lexikon erschienen, die Herausgabe weiterer derartiger Länderlexika ist sehr wünschenswert. Das Band ist daher allen, die sich mit der neueren und neuesten Geschichte Italiens beschäftigen sowie Bibliotheken und anderen Informationseinrichtungen unbedingt zu empfehlen.