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büchernarr

Bewertungen

Insgesamt 393 Bewertungen
Bewertung vom 29.03.2022
Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1
Läckberg, Camilla;Fexeus, Henrik

Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1


ausgezeichnet

Schwarzlicht ist der erste Teil einer neuen Serie von Camilla Lackberg und Henrik Fexeus. In Stockholm wird eine Truhe mit der von Schwertern durchbohrten Leiche einer jungen Frau gefunden. Mina Dabri, die mit den Ermittlungen betraute Inspektorin, nimmt die Hilfe des bekannten Mentalisten Vincent Walder in Anspruch. Schnell wird klar, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben.
Ich habe bereits Erfahrung mit der Literatur von Camila Lackberg, aber Henrik Fexeus war mir bis jetzt noch nicht begegnet. Ich war neugierig, wie ein Buch ausfallen würde, das von zwei Personen geschrieben wurde, da ich selten solche Titel lese. Hier ist es wirklich gut gelungen, die Kapitel sind in sich schlüssig und ich habe keine drastischen Veränderungen bemerkt, die sich aus den unterschiedlichen Stilen der Autoren ergeben könnten.
Die Handlung hat mich von den ersten Seiten an sehr gefesselt. Ich bin kein großer Fan von Illusionen und Zaubertricks, also hatte ich ein bisschen Angst davor, zum Glück unnötigerweise. Die Autoren haben mein Interesse gleich zu Beginn so weit geweckt, dass ich mich stundenlang damit beschäftigt habe. Obwohl das Buch sehr umfangreich ist und das Tempo eher langsam ist, habe ich mich nicht einen Moment lang gelangweilt. Natürlich gab es Momente, in denen ich ungeduldig wurde, aber ich denke, das ist es, was ein gutes, fesselndes Buch ausmacht.
Die Erschaffung des Mörders ist wirklich originell, ein ähnliches Verbrechen wie in hier ist mir noch in keinem Buch begegnet. Vincents Charakter verleiht den makabren Ereignissen Glaubwürdigkeit und Realismus. Als Experte für menschliches Verhalten und Körpersprache zieht er interessante Schlüsse darüber, wer der gesuchte Mörder sein könnte. Auch die Chemie zwischen Mina und Vincent gefällt mir. Jeder von ihnen hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen, und gemeinsam versuchen sie, diesen äußerst schwierigen Fall zu lösen. Ich mag Charaktere, die nicht perfekt sind, aber oft halten sich Autoren sehr stark an bestimmte Muster, die für mich nicht ganz funktionieren. Hier ist der Ansatz der Autorin frisch und interessant, was zu einem sehr gelungenen Paar von Hauptfiguren führt.
Die Kapitel, in denen die Ermittlungen im Mittelpunkt stehen, werden von Zeit zu Zeit durch kurze Rückblenden unterbrochen, die absolut großartig sind. Wir wissen, dass die Autoren auf etwas abzielen, und wir spüren unbewusst, was passieren könnte, aber dadurch wird die Spannung nur noch verstärkt.
Ein Muss für Krimifans.

Bewertung vom 29.03.2022
Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1
Jürgensen, Dennis

Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1


sehr gut

Das Buch ist intensiv und fast von der ersten Seite an sehr anschaulich geschrieben. Ich mag Jürgensens Schreibstil sehr, er ist einnehmend und humorvoll. Die Geschichte ist unglaublich gut konstruiert und der Spannungsbogen wird während des gesamten Buches auf einem hohen Niveau gehalten.
Allerdings hat mich das Buch bei weitem nicht schlaflos gehalten, und leider haben mich die Geschichte und die Handlung nicht ganz gepackt. Ich habe mich mehrmals dabei ertappt, dass ich dachte: "Das Buch ist ein bisschen lang". Ich kann auch nicht anders und denke oft an Jussi Adler Olsens Bücher. Sie sind sich manchmal recht ähnlich.
Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass das Buch wirklich mit einem "Cliffhanger" endet, und obwohl ich von dem Buch nicht übermäßig begeistert war, bin ich doch so gefesselt, dass ich Triel und seinem Team nun bis zum bitteren Ende folge.

Bewertung vom 29.03.2022
Der große Fehler
Lee, Jonathan

Der große Fehler


ausgezeichnet

Im Mittelpunkt dieses fesselnden Romans steht das Leben von Andrew Haswell Green, dem Mann, der als "Vater von Greater New York" gilt. Die Geschichte beginnt mit seinem Tod, ermordet vor seiner Haustür durch einen verzweifelten Menschen namens Cornelius Williams. Das Buch teilt sich dann in zwei Erzählungen auf. In der ersten werden die Höhepunkte aus Greens Leben beleuchtet. Wir erfahren von seinen bescheidenen Anfängen, als er auf der kärglichen Familienfarm arbeitete. Als Teenager wird er nach New York geschickt, um in einem Gemischtwarenladen eine Lehre zu absolvieren, in der Hoffnung, damit den Weg zu einem respektablen Lebensunterhalt zu ebnen. Dort gerät er in den Bann der beiden wahren Lieben seines Lebens - Bücher und sein großer Freund Samuel Tilden. Der zweite Handlungsstrang befasst sich mit den Ermittlungen zu Greens Tod, die von dem fähigen Inspektor McClusky geleitet werden, der sein Bestes tut, um das Motiv für den Mord zu verstehen.
Der große Fehler wird als historische Fiktion bezeichnet, aber alles basiert auf Ereignissen aus dem Leben einer realen Person, so dass eine "Neuinterpretation" vielleicht eine genauere Beschreibung wäre. Vor der Lektüre des Buches hatte ich noch nie etwas von Green gehört, und ich war erstaunt zu erfahren, welch enormen Einfluss er auf New York City hatte, da er unter anderem für die Schaffung des Central Park verantwortlich war. Die Geschichte schildert auch Greens tiefe Einsamkeit, und das fand ich sehr bewegend. Er war offensichtlich schwul, obwohl er sich nie öffentlich dazu bekennen konnte, und seine unterdrückte Sexualität hat ihn nur noch mehr in sich selbst hineingetrieben. Seine enge Freundschaft mit Tilden schien eine einzige Quelle des Trostes zu sein, und obwohl seine tieferen Gefühle offenbar erwidert wurden, hielten sich beide zurück, eine Beziehung einzugehen. Lee zeichnet auch ein lebhaftes Bild eines geschäftigen und boomenden New Yorks, eines Schmelztiegels verschiedener Kulturen, der noch immer nach seiner wahren Identität sucht. Ich fand die polizeilichen Ermittlungen nicht ganz so fesselnd aber das liegt wahrscheinlich an meiner persönlichen Vorliebe. Insgesamt eine fesselnde, ergreifende Geschichte und eine angemessene Hommage an das Leben eines Mannes, der es verdient, dass man sich an ihn erinnert.

Bewertung vom 29.03.2022
Selbstversorgung
Diederich, Marie

Selbstversorgung


sehr gut

Gemüse anbauen, Brot backen und eigene Eier haben, dass ist eine Lebenseinstellung, von der viele gern träumen es aber nie wagen und den Alltag in der Stadt fortsetzen. Obwohl vieles and der Selbstversorgung optimal und wünschenswert klingt, muss man doch schon sagen, dass es kein Zucker schlecken ist. Marie macht dies den Lser auf die humorvolle und praktische Art klar und vercuht dem Leser näher zu bringen, was es damit auf sich hat.
Hier zu sei gesagt, dass Marie nur mit der Selbstversorung lebt, es also nicht nur ab und zu und nur halbtags macht So eine Entscheidung verlangt eben eine große Entschedung und man sollte genau wissen was einen erwartet.
Das Buch ist mit vielen anschaulichen Bildern bereichert und die Aufmachung selbst ist sehr hochwertig.
Wenn man isch durch die Seiten blättert bewundert man Marie, die so viel geschafft zu haben sheint, allerdings ist es sicherlich nicht jedermans Sache den von der Theroei zur Praxis ist es sicherlich weit.
Nichtsdestotrotz ein guter Ratgeber um auch vielleicht so einiges umzusetzen.

Bewertung vom 29.03.2022
Achtung, Raubritter! / Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer Bd.4
Stronk, Cally

Achtung, Raubritter! / Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer Bd.4


ausgezeichnet

Wir besitzen alle Bücher der Rihe und finden die Illustrationen in dem Buch sehr gelungen. Natürlich ist auch der Text teilweise sehr lustig und spannend und es macht immer viel Spaß bei den neuen Abenteuern der beiden Detektive mitzumachen.
Das Cover besticht erneut durch bunte Farben und einen spannenden Titel, ähnlich wie auch die Vorgänger. Es ist nicht zwingend nötig die vorigen Geschichten gelesen zu haben, das Wichtigste wird wiederholt, aber es ist für die Kids sicherlich eine gute Idee, denn falls man mit Band 4 anfängt wird man sicherlich auch die ersten Bände lesen wollen. Der Schreibstil sowie die Schrift sind kindgrecht, mit größerem Text und einfach gehaltenen Sätzen, ür Grundschulkinder bestens geeingnet. Die Rätseln motivieren die Kinder beim weiterlesen und geben ihnen das Gefühl im Team zu gehören.
Die Zwillinge Lukas und Marie machen eine Führung auf der Burg Rätselstein mit und erfahren so von einem Schatz. Der magische Koffer, den sie von ihrer Tante bekommen haben, kann ihnen bestimmt helfen, den Schatz von Ferdinand, dem Vergesslichen, zu finden. Dummerweise ist das Ganovenpärchen Topf und Deckel aber auch hinter ihrem Koffer her. Werden sie es schaffen ihnen voranzukommen?
Eine unzweifelhafte Empfehlung für kleine Detektive!

Bewertung vom 27.02.2022
Der Holländer / Liewe Cupido ermittelt Bd.1
Deen, Mathijs

Der Holländer / Liewe Cupido ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Ein interessantes Buch. Die Watteninseln und die nördlichen Provinzen, insbesondere Friesland, werden in diesem Buch mitunter detailliert beschrieben. Das Gebiet wird durch die Jahrhunderte hindurch beschrieben, wobei alle möglichen Dinge behandelt werden. Kriege und Invasionen, z. B. der Wikinger und der Römer, aber auch der Erste und der Zweite Weltkrieg. Auch Veränderungen durch die Natur und zum Beispiel das Leben der Seeleute, die von den Inseln kamen. Das Buch vermittelt ein vollständiges Bild davon, was die Inseln beeinflusst hat. Am Ende wird zum Beispiel der Einfluss des Tourismus erwähnt. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, von denen jedes ein bestimmtes Thema beleuchtet. Ich habe viel über die Wattenmeerregion gelernt. Es herrscht Ruhe und ein völliges Eintauchen in die Natur. Liewe Cupido, genannt der Holländer, ermittelt sowohl auf der niederländischen, als auch auf der deutschen Seite als der Tod eines Tod eines bekannten Wattführers aufgeklärt werden muss. Seine stille Artund seine ineere Ruhr bringen ihn immer näher an die Wahrheit heran.
Der Autor versteht es, die Geschichte auf interessante Weise zu erzählen. Da er seine eigenen Erfahrungen und die von anderen einfließen lässt, wird es nicht langweilig, obwohl man den Mörder eher früher als später erkennt. Trotzdem vor allem für die Erzählungen der Landschaften lesenwert.

Bewertung vom 27.02.2022
Solange es ein Morgen gibt
Price, Laura

Solange es ein Morgen gibt


ausgezeichnet

Ich fühlte mich sofort von diesem Buch angezogen wegen seines tiefsinnigen Titels und dem Cover, das so lebendig und auffällig ins Auge sticht.
Normalerweise bin ich kein Fan moderner, zeitgenössischer Fiktion jedoch liebte ich hier alle Hauptcharaktere, vor allem die Hauptfigur Jess und ihre neue beste Freundin Bel. Feministinnen des 21. Jahrhunderts zeigen der Welt, dass nur weil man mit einer der schlimmsten Krankheiten der Welt diagnostiziert wurde, nicht gleich alles hinschmeisst, denn das Leben geht weiter!
Jess ist in der Blüte ihres Lebens, hat einen neuen Job, gute Freunde, eine langfristige Beziehung. Doch dann wird sie eines Tages mit Brustkrebs diegnostiziert. Jess, die Zeugin des letzten Kampfes ihrer Mutter und ihres anschliessenden krebsbedingten Todes ist, weiss genau, was ihr bevorsteht.
Doch sie lässt sich nicht unterkriegen. Wei sie mit der Krankheit und ihrem weiteren Leben umgeht, erfährt der Leser nach und nach,
Ein originelles und einzigartiges Buch, erstaunlich geschrieben von Anfang bis zum Ende.

Bewertung vom 27.02.2022
Die Kinder sind Könige
Vigan, Delphine

Die Kinder sind Könige


ausgezeichnet

Die Brutalität der sozialen Netzwerke und die Menge an Illusionen mit realen Folgen werden in diesem Buch kaltblütig dargestellt. Delphine de Vigan signiert einen kraftvollen Roman, eine hinterhältige Kritik an dem immer populärer werdenden Trend: das ganze Leben im Internet zu veröffentlichen. Und nicht nur das eigene, sondern auch das der ganzen Familie. Die Einwilligung der Kinder, das Recht auf Privatsphäre, die belästigende «Arbeit» hinter all diesen Videos.
Es kneift, weil man sich manchmal sogar ein wenig wiedererkennt. Die eigentliche Frage ist, wo das Harmlose aufhört und wo das «zu viel» beginnt. Zu viele Informationen, Informationen, Orte, die sich gegen uns wenden können, wenn sie in die falschen Hände geraten.
Ich bin ein großer Fan von Delphine und auch hier hat sie ins Schwarze getroffen. Vor allem, weil es dem Menschen Fragen stellt, über die er viel nachdenkt und die ihn dazu bringen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten als bisher. Sie bringt mich dazu, die Dinge ein wenig anders zu betrachten, und ihr Buch fällt mir definitiv nicht erst ein paar Tage nach der Lektüre aus dem Kopf.

Bewertung vom 27.02.2022
Das verschlossene Zimmer
Givney, Rachel

Das verschlossene Zimmer


sehr gut

Dies ist eine fesselnde Geschichte, die 1939 in Krakau, Polen, kurz vor dem Beginn des 2. Weltkrieges, spielt. Sie handelt über die Tatsache, was ein Elternteil tun würde, um das eigene Kind zu beschützen und zeigt die Kraft und den Mut, die mit der Liebe kommt.
Marie Karska ist 17 Jahre alt und eine sehr kluge junge Frau, die mit ihrem Vater Dominik in Krakau lebt. Dieser ist ein angesehener Arzt und Pionier im Krankenhaus.
Dominik hat hart gearbeitet, um dorthin zu gelangen, wo er heute ist, und da der Krieg immer näher rückt und Marie weitere Fragen über ihre Mutter stellt, beschliesst Dominik, dass es an der Zeit ist, ihr einen Mann zu finden, der sie beschützt, wenn er es nicht kann. Aber Marie hat den Mann, den sie liebt, vor vielen Jahren schon als Kind kennengelernt.
Nichts steht ihr im Weg und als Marie sich auf etwas einlässt und zuerst Jüdin wird, dann Ben heiratet und dann entschlossen ist, dem Verschwinden ihrer Mutter auf den Grund zu gehen. Was sie aber findet, ist die grösste Wendung, des Buches. Ich habe dies nicht kommen sehen und es war überrraax´chend Marie zu folgen.
Ich mag es, Romane des Zweiten Weltkriegs zu lesen, denn während wir Zeugen der schrecklichen Dinge waren, die Menschen einander antun können, wurden wir auch Zeugen der Tapferkeit, Ausdauer und Grösse des Herzens anderer. Diese Geschichte ist eine wunderbar herzerwärmende Erinnerung daran, wie weit und tief die Liebe einer Mutter sein kann.

Bewertung vom 10.02.2022
Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Hazelwood, Ali

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe


ausgezeichnet

Die Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe ist der beste Liebesroman, den ich seit Jahren gelesen habe. Er ist klug, witzig und atemberaubend! Es war wirklich eines dieser Bücher, die mich daran erinnert haben, warum ich das Lesen liebe. Ich habe mich so schnell in Olive und Adam verliebt, aber ich fand auch, dass es eine der glaubwürdigsten Fake-Dating-Romanzen ist. Von der ersten Seite an war ich absolut gefesselt und fühlte mich im Laufe des Buches immer mehr angesprochen!
Dieses Buch behandelt manchmal einige schwierige Themen, ich persönlich fand, dass die Autorin eine durchdachte und wichtige Arbeit geleistet hat, um hervorzuheben, womit Frauen mit stammesgeschlecht ,mit vielen Situationen konfrontiert werden können, während sie auch immer wieder aufzeigt, wie viel weniger inklusiv (und beängstigend) es für bipolare Frauen und nicht-binäre menschen mit stammesgeschlecht sein kann.
Ich habe dieses Buch und die Worte der Autorin sehr geschätzt.Der Schreibstil hat mich angesprochen und das Ende gefiel mir ebenfalls.