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Simi159

Bewertungen

Insgesamt 154 Bewertungen
Bewertung vom 09.02.2019
Das letzte Schaf
Hub, Ulrich

Das letzte Schaf


ausgezeichnet

Die Weihnachtsgeschichte kennt jeder.Wahrscheinlich auch in mehr als einer Version, denn sie ist nun mal schon so alt, wie unsere Zeitrechnung lang ist. Der Autor, Ulrich Hub, erzählt diese bekannte Geschichte aus sich der Schafe. Ja, genau der Schafe, die auf allen Bildern von der Geschichte zu sehen sind.
Dabei steigt man als Leser nicht ganz am Anfang mit der Erscheinung der Engel und der Ankündigung ein, sondern an dem Punkt, als die Hirten schon weg sind. Und gemeinsam mit den Schafen macht man sich auf die suche nach den Hirten und dem besondern Kind.

Fazit:
So wie Weihnachten jedes Jahr am 24.12 ist, so oft hat man die Geschichte von der Geburt Jesu, dem Stall und seinen Gegebenheiten schon gehört, diese Version hier ist erfrischend neu, egal ob man ein Kind oder schon Älter und Groß ist. Denn die Schafe und vor allem deren unterschiedlichen Charaktere machen es zu einem großen Spass. Sie sind so unterschiedlich und dabei in vielen Zügen sehr menschlich, ihr Verhalten, ihr Denken und Reden, läßt einen gebannt zuhören, schmunzeln und diese bekannte Geschichte mal mit ganz anderen Augen sehen. Selbst wenn man weiß, wie es ausgehen wird.
Die Schafe haben ihre ganz eigene Sprache und Sicht auf all diese sonderbaren Vorkommnisse und sind sich doch auch bewußt Teil von etwas Besonderem zu sein.

Dieses Buch ist perfekt für Groß und Klein und wie gemacht für eine neue Weihnachtstradition, sprich dem immer wieder lesen zur Weihnachtszeit.

5 STERNE.

Bewertung vom 09.02.2019
Winterhaus 01
Guterson, Ben

Winterhaus 01


ausgezeichnet

Elizabeth ist ein ungewöhnliches Mädchen. Sie hat Spass an Büchern, liebt Spiele mit Wörtern und löst gerne Rätsel. Seit dem Unfalltod ihrer Eltern wird sie von ihrem Onkel und ihrer Tante großgezogen.
Zu Beginn der Weihnachtsferien kommt Elizabeth nach Hause und findet an der abgeschlossenen Wohnungstür einen Zettel mit folgender Nachricht vor: „Das Haus ist abgeschlossen. Beiliegend findest Du eine Fahrkarte für den Zug um 18:20 in Richtung Norden. Setzt dich in denZug und steig morgen früh in Steinhaven aus. Nimm den Bus zum Hotel Winterhaus. Dort erwartet man dich.“
Erst ist sie entsetzt, denn bei all der Lieblosigkeit ihres Onkels und ihrer Tante, so gemein waren sie noch nie. Mit der kleinen Tüte Wechselkleidung, die ebenfalls an der Tür hin, macht sich Elizabeth auf den Weg, allein, an diesen ihr unbekannten Ort, in das Hotel Winterhaus.
Damit startet sie in ein großes Abenteuer.

Fazit: „Winterhaus“ ist eine herrlich winterliche, weihnachtliche Geschichte für Jugendlich und Kinder im Alter von 11-13 Jahren. Elizabeth mag man sooft, sie ist ein bisschen eigen mit all ihren Wortspielereien, ihrer Liebe zu Büchern und den Geschichten darin. Das Hotel Winterhaus und seine Bewohner, erkundet man als Leser zusammen mit ihr. Und genau wie sie ist man fasziniert und merkt doch auch gleich, daß nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Bei all dem Zauber, diesem geheimnisvollen und geschichtsreichen Räumen gibt es dort nicht nur eine helle-gute -, sondern auch eine dunkel-böse Seite. Diesen beiden Seiten kommt man mit der kleinen Helden Stück für Stück näher und erfährt so, warum sie diesen Winter in diesem Hotel ist und in welcher Beziehung sie zu seinen Besitzern steht.

Dabei überrascht der Autor den Leser immer wieder, denn es gibt einige Wendungen, die für Spannung, Tempo und Tiefe sorgen.
Tolle kinngerechte Charaktere, die auch älteren Lesern Spass machen, ein imposantes wie auch interessantes Setting und eine spannende Geschichte, die am Ende nach weiteren Teilen schreit in einer gut lesbaren Sprache, lassen einen dieses Buch leicht lesen.
Ein bisschen Harry Potter, ein bißchen Heidi eine große Portion neuer, geheimnisvoller Zauber absolut lesenswert.

5 STERNE.

Bewertung vom 09.02.2019
Die zehn Lieben des Nishino
Kawakami, Hiromi

Die zehn Lieben des Nishino


sehr gut

In zehn Kapiteln legt Hiromi Kawakami Stück für Stück das Herz von Yukihiko Nishino frei. Nicht chronologisch, sondern eher wie ein großes Puzzle, bei dem man am Ende erst das Motiv erkennen kann, setzt sich für den Leser da sLeben und vor allem die Lieben dieses Mannes zusammen.
Nishino ist der perfekte Liebhaber, der die geheimen Wünsche jeder Frau errät, doch er ist mehr als ein Liebhaber. In jedem Kapitel kommt eine Frau zu Wort, schildert die ersten Begegnung, die Treffen, die Beziehung, ja auch die magische Anziehungskraft, die für die Frauen von Nishino ausgeht. Doch dieser bleibt immer unnahbar, trotz körperlicher Nähe, bleibt er auf Distanz. Meist halten die Liebschaften nicht länger als 6 Monate, ob er die Frauen liebt bleibt unklar, einzig sein Begehren wird deutlich, doch selten ist ihm eine Frau genug, denn er kann keiner treu sein. Jede weiß dies und akzeptiert es mehr oder weniger, begleitet sie ihn doch nur eine kurze Wegstrecke seines Lebens. Und doch scheint jede Frau etwas von Nishino zu bekommen, während er nie das zu finden scheint, was er sucht…..

Fazit:
Dies ist mal ein etwas anderer Roman. Hiromi Kawakami fügt diese zehn Kapitel, die Betrachtungen-Erzählungen der Frauen von Nishino zu einen Kunstwerk zusammen, das einen bei der Lektüre mehr und mehr begreifen läßt, dass er ein Suchender ist, der wohl nie finden wird…sachlich, präzise, unterkühlt, perfekt…wie ein gefaltetes Origami…
Mich hat dies beim Lesen des Buches fasziniert, den je mehr man von diesem Mann und seinem Leben erfährt umso weniger kann man ihn greifen. Und am Ende gibt es keine einfachen Antworten, sondern jeder Leser durfte seine eigenen haben….

4 STERNE.

Bewertung vom 16.06.2017
Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1
Cole, Daniel

Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1


sehr gut

Die Londoner Polizei macht einen grausigen Fund. In einem heruntergekommen Wohnviertel wird in einem kleinen Apartment eine Leichenpuppe gefunden. Diese ist aus sieben verschiedenen Leichen zusammen gesetzt und wie eine Marionette an Fäden im Raum ausgehängt.
Wer waren diese sieben Menschen, die für diese Puppe gestorben sind?

Doch mit dieser Frage und der Antwort darauf, kann sich das Team um Detektiv Oliver Layton-Fawkes genannt Wolf, erst mal nicht kümmern. Denn seine Ex-Frau-die Journalistin bei einer Nachrichtensendung bei einem Fernsehsender ist, bekommt Fotos von der Leichenpuppe und eine Liste mit sechs Namen darauf.
Bei jedem Namen gibt es ein Datum, das ist das Sterbedatum der genannten Person und der letzte Name auf er Liste ist Wolf.
Das Ermittlerteam um Wolf versucht die angekündigten Morde zu verhindern, doch irgendwie kommt das Team immer den entscheidenden Moment zu spät.
Wer mordet da?
Und viel wichtiger, was ist das Motiv und warum steht Wolf auf dieser Liste?

Fazit:
Wow, das ist ein superspanender Thriller. Wie das ermittelten Team, ist man als Leser in den ersten beiden Dritteln des Buches erst mal immer zu spät. Der Mörder scheint immer den entscheidenden Haken zu schlangen...
..und so ziehen Leichen, wie auch überraschende Wendungen in einem hohen Tempo durch diesen Thriller, so daß man einmal angefangen, nicht mehr aufhören kann diesen zu lesen.
Ein angenehmer Schreibstil und flotte lebensnahe Dialoge machen Spass beim lesen und lassen die Buchseiten nur so vorbeifliegen.
Lebensnahe wie auch authentische Charaktere, die mal als Team nicht am Reisbrett geplant zu sein scheinen, sind erfrischend und anders, was das Buch - ein Erstling-, sehr lesenswert macht. Man mag das Team, und bis zum Schluss ist nicht klar, wer der Gut und wer der Böse ist, da auch hier öfter mal die Position gewechselt wird.
Nichts ist erahn- oder vorhersehbar.
In letzten Drittel fehlte mir ein bisschen die fundierte Ermittlungsarbeit, die Ermittler drehen sich mehr um sich selbst, ihre eigenen Probleme und befassen sich für mich nicht genug mit dem Fall.
Dieser löst sich am Ende mit einem großen Knall…

Alles in allem ein toller, lesenswerter Thriller, wie auch klasse Erstling….ich bin gespannt, was von Daniel Cole als nächstes kommt.

Für „Ragdoll“ gibt es von mir 4 STERNE.

Bewertung vom 16.06.2017
Strongfood - Das Kochbuch
Froböse, Ingo

Strongfood - Das Kochbuch


ausgezeichnet

„STRONGFOOD-Das Kochbuch“ ist für Sportler, egal ob Ausdauer- oder Kraftsport. Die Rezepte darin sollen das Training unterstützen, daß man schneller wird, mehr Muskeln bekommt oder auch nach einem Unfall/Ausfall-schneller wieder trainieren kann.
Der Sportwissenschaftler, Ingo Froböse, gibt sein Wissen und seine Erfahrung an den Leser weiter, denn am Anfang des Kochbuches gibt es einen kurzen Informationsteil, in dem der Leser erfährt, was gut ist und sein Training unterstützt, bzw. warum gewissen Dinge, Fortschritte im Training auch bremsen können.
Wichtiges wie den eigenen Grundumsatz und auch, wieviele Kalorien verbrauche ich denn, je nach Sportart, können berechnet werden. Und das mal nicht mit einer ungefähren Näherung, sondern sehr genau, denn Geschlecht, Gewicht und Alter, fliessen in die Berechnung mit ein.

Im Rezepteil gibt es Dinge für
- vor dem Training
- nach dem Training
- Rekonvaleszensphase
- Snacks für Zwischendurch
- Essen für Trainingsfreie Tage
- Esse im Restaurant

In jedem dieser Abschnitte gibt es spezielle Rezepte für Ausdauer und für Kraftsportler, denn bei je nach Sport, kommt es auf die richtige Mischung von Kohlenhydraten zu Eiweiß und Fetten an.

Für Ausdauersportler gibt es Rezepte für:
*Laugenbrezel mit Thunfisch - Frischkäsecreme
*Milchreis-Quark Auflauf
*Gefüllte Rinderfilets mit Gemüse
*Amaranth Kokos Riegel

Für Kraftsportler gibt es Rezepte für:
*Bananen Pancakes
*Indischen Milchreis
*Pikanter Hüttenkäse mit Croutons
*Hirsecreme mit marinierten Himbeeren

Es kommen ganz normale Zutaten zum Einsatz, die Rezepte sind gut beschrieben und lassen sich leicht nachkochen. Alle Angaben sind für eine Person.

Toll ist das Kapitel -Essen im Restaurant, mit so nützlichen Regeln wie, Finger weg vom Brotkorb, und Tipps, was man sich am besten bestellt und von was man ausser Haus besser die Finger läßt.

Ok, es bedarf einiger Disziplin, doch auch Training -Sport ganz allgemein-bedarf einiger Disziplin, und warum nicht das eigene Training am Körper doch die richtige Ernährung und Nahrung von Innen unterstützen…

Alles in allem ist dies ein informatives, wie für Sportler ein sehr nützliches Kochbuch, voller nützlicher Tipps und leckerer Rezepte.

Von mir gibt es 5 STERNE.

Bewertung vom 16.06.2017
Happy Healthy Food - Histaminfrei, glutenfrei, laktosefrei kochen
Gleitman, Nathalie

Happy Healthy Food - Histaminfrei, glutenfrei, laktosefrei kochen


sehr gut

Was macht man, wenn Mann/Frau Lebensmittel Unverträglichkeiten und dadurch gesundheitliche Beschwerden hat, und es keine leckeren Rezepte und gute Kochbücher gibt, man schreibt selbst eines. So hat Nathalie Gleitmann aus ihrer Not eine Tugend gemacht und mit „Happy Healthy Food“ ein Histamin-, Gluten- und Laktosefreies Kochbuch geschrieben.

Und wer glaubt, was bleibt denn dann und schmeckt das noch, wird schon beim aufschlagen des Buches Augen machen. Auf den ersten Blick gibt es spannende, leckere Rezepte, bei deren Bildern einem schon das Wasser im Mund zusammen läuft.
Das Buch besteht aus zwei Teilen, einem ersten Einführungsteil, in dem die Autorin ihren Lebens- und Leidensweg schildert. Wie sie die Diagnose bekam, und was man mit den ganzen Unverträglichkeiten überhaupt noch essen kann. Im zweiten Teil, der rund 80% des Buches ausmacht, sind Rezepte.

Dinge wie Tomaten, Auberginen, Schokolade, Soja, Avocado, Kaffee und Alkohol sind tabu. Dass dies etwas Disziplin im Alltag bezüglich des Essens bedarf ist klar. Dass es auf Reisen und wenn es mal etwas stressig, sprich weniger Zeit zur Verfügung steht, nicht immer einfach ist, kennt auch die Autorin, wobei sie es dafür dem Leser etwas leichter macht. Zum einen, weil sie Tipps gibt, und gleich ein paar Listen mitliefert, die einem schnelle zeigen, was gut, und was weniger gut ist.

Insgesamt sind es 212 Seiten voll mit interessanten und leckeren Rezepten.
Diese sind sortiert nach
Breakfast
Snaks
Fresh Salats
Healthy Sweets
Cooking for Friends and Family
Quick and Easy meals


Da gibt es Popcornriegel, Süßkartoffelbrot, Grünkohl-Pancakes, wie aber auch grünes Thai-Curry und paniertes Kokoshuhn.

Vieles hört/liest sich erst mal ungewöhnlich an, doch die Gerichte sind nicht nur lecker, sonder noch gesund. Und nicht nur Veganer und Vegetarier werden hier fündig. Tolle Fotos, die direkt Lust aufs nach kochen machen, runden das Kochbuch ab. Dass die Autorin oft und viel mir abgebildet ist, ist nicht neu und ungewöhnlich,
doch man muss es schon mögen, bzw. dich daran nicht stören.

Die Erfahrungen und Tipps der Autorin sind als Ergänzung gut, mir fehlen an der ein oder anderen Stelle, ein paar allgemeine Angaben zu Nährwerten zum Beispiel.


Für dieses etwas andere, besondere Kochbuch gibt es von mir 4 STERNE.

Bewertung vom 16.06.2017
Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
Bell, Darcey

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor


gut

Die jung verwitwete Stephanie ist fürsorgliche Mutter und Mom-Bloggerin. Ihre beste Freundin Emily, deren Sohn gleichalt ist, lebt in der Nachbarschaft und hat einen glamourösen Job als PR-Chefin bei einem New Yorker Designer.
Und so ist es nicht ungewöhnlich, Stephanie Emilys Sohn, Nickie, auf deren Bitten von der Vorschule mit nach Hause nimmt.
Doch Emily holt Nickie abends nicht ab und auch in den nächsten Tagen und Wochen taucht sie nicht wieder auf. Stephanie kümmert sich um Nickie zusammen mit Emilys Mann Sean…sie werden eine kleine Familie…

Emilys Leiche wird gefunden und sie wird für Tod erklärt…doch dann bekommt Stephanie anonyme Anrufe….am anderen Ende ist Emily.

Ist es wirklich Emily?
Oder spielt jemand ein böses Spiel mit Stephanie?

Fazit:
Schade, der Plot, sprich die Idee für diesen Thriller hat alles, was es für einen spannenden Pageturner braucht. Auch der Schreibstil der Autorin ist angenehm, gut und schnell lesbar. Nur leider gibt es zu viele Längen und zu wenig Spannung.
Die stellt sich erst im letzten Drittel ein, auch wenn vorher schon den ein oder andere Überraschungsmoment gibt.

Die Charaktere sind gut beschrieben, wenn auch etwas stereotyp für dieses Genre angelegt. Durchtriebene Frau nützt gutmütige, leicht naive Frau aus.
An vielen Stellen wirkt es für mich ausgedacht, wenig authentisch mit zu amerikanisch.

Spannung und Thrill gibt es leider erst gegen Ende.

Von mir gibt es für diese solide, wenn auch nicht schlafraubende, weil Pageturnende Lektüre
3 STERNE

Bewertung vom 16.06.2017
Der Brief
Hagebölling, Carolin

Der Brief


sehr gut

Wie würdest Du reagieren, wenn Du Post bekommst, an Dich mit Deinem Namen adressiert, wenn auch mit falscher Adresse, und anscheinend geht es um eine ganz andere Person, ein ganz anderes Leben….

Marie bekommt solch einen Brief, in ihren Briefkasten in Hamburg, doch mit einer Pariser Adresse versehen. in Hamburg lebt sie mit ihrer Freundin Johanna und arbeitet als Journalistin. Der Brief ist von einer alten Schulfreundin, die ihr aus ihrem Leben erzählt und vor allem Maries Mann Viktor grüßen läßt.
Marie kennt keinen Viktor und war schon lange nicht mehr in Paris.
Ist dieser Brief ein Scherz? Oder gibt es in Paris eine zweite Marie?
Sie beginnt Nachzuforschen, ihre ehemalige Schulfreundin hat vor kurzen ein Kind verloren, doch im Brief lebt es immer noch. Und auch diesen Viktor und seine Galerie gibt es in Paris. Weitere Briefe und Nachrichten erreichen Marie und auch andere Menschen, die ihr Nahe stehen.
Was oder wer steckt dahinter?

Fazit:
Dieses Buch „Der Brief“ ist enthält eine faszinierende Geschichte, die den Leser sofort, ebenso wie Marie, zweifeln läßt…Was ist wahr? Was ist Phantasie? Oder gibt es mehr als eine Welt?
Ein geschicktes Speil hat sich die Autorin, Carolin Hagebölling, da ausgedacht. Da man mit Fortschreiten des Buches eher mehr Fragen als Antworten hat.
Marie forscht nach, nimmt den Leser mit auf ihre Suche - bei der vielleicht der Weg das Ziel ist - und man als Leser nicht alle Antworten bekommt, man „vielleicht“ erwartet.

Solche verzwickte Geschichten kennt man von Guillaume Musso oder anderen Autoren. Diese lösen das in der Regel auch plausibel auf. Man zweifelt als Leser ebenso wie hier, doch man bleibt nicht mit großem Fragezeichen zurück.

Denn so ging es mir hier. Eine faszinierende Geschichte, tolle Charaktere, die an sofort mag und die ganze Zeit die Frage im Kopf…Was ist die Erklärung für die Post, die Marie da bekommt?

Es gibt eine „kleine“ Auflösung, doch für mich blieben mehr Fragen, als ich Antworten bekommen habe. Das habe ich schon schöner gelöst gelesen. Schade, das Ende des Buches war für mich etwas enttäuschend, vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, der Teil davor zu gut- zu schlüssig-zu gibt lesbar und spannend- dass mich das Ende Nut enttäuschen konnte…ich weiß es nicht.

„Der Brief“ faszinierend, spannend und sehr gut lesbar… 4 STERNE.

Bewertung vom 12.03.2017
Fast perfekte Heldinnen / Perfekte Heldinnen Bd.1
Bréau, Adèle

Fast perfekte Heldinnen / Perfekte Heldinnen Bd.1


gut

Die fast perfekten Heldinnen sind die vier Freundinnen Mathilde, Alice, Lucie und Eva. Alle 40plus. Die wilden Studentenjahre und durchtanzten Nächte liegen hinter ihnen. In der Provence haben die vier ihren Sommerurlaub Zusammen verbracht und mit Rosé ihre privaten Probleme betäubt und heruntergespült.
Jetzt wieder in Paris holt sie der Alltag wieder ein. Es gibt Eheprobleme, ungewollte Kinderlosigkeit, Beziehungshöllen sowie berufliche und private Verpflichtungen, die gelöst und erfüllt werden wollen….
…wo ist all die jugendliche Leichtigkeit hin und was bringt das restliche Leben noch?

Fazit:
Geschichten um Frauen-Freundinnen in den Vierzigern, sprich in der Mitte des Lebens, sind nicht neu. Hier sind es vier sehr unterschiedliche Frauen, die alle durch ihre Freundschaft verbunden sind, und doch kämpft jede für sich allein, mit dem Päckchen, das zu tragen ist.
Man kommt als Leser schnell und leicht in die Geschichte hinein und da jede nach der Einführung immer einen Teil/Kapitel bestreitet, wechselst man immer sanft zwischen den Charakteren hin und her.
Alle vier meistern auf ihre Art die Krisen in denen sie stecken, es menschelt und klar helfen sie die Freundinnen gegenseitig, wenn auch sich nicht für jede die Wunschlösung ergibt.

Die Charaktere sind sympathisch, wenn sie mir auch an einigen Stellen zu klischeehaft dargestellt werden. Die Handlungsweisen der Frauen sind nachvollziehbar. Emotionale Tiefe gab es leider nicht, dafür bleiben die vier Hauptcharaktere und auch die Handlung der Geschichte zu sehr an der Oberfläche und plätschern so vor sich hin.

Alles sehr normal, die fast perfekte Heldinnen sind halt fast ganz normale Frauen, die auch nur ihr Leben Liebe-Kinder-Arbeit meistern.

Ganz nett, als Unterhaltung für Zwischendurch…3 STERNE.