Meinung:
Sehnsüchtig von mir erwartet, konnte ich gar nicht schnell genug anfangen zu lesen.
Schon nach dem Prolog und seiner „üblichen“ Vision war ich wieder ganz in das Engelblut-Leben eingetaucht.
Clara verabschiedet sich von Billy und ihrem alten Leben. Tucker erscheint jedoch nicht, was
sie sehr verletzt. Sie versucht sich einzureden, dass es das Beste ist – aber ihr Herz sagt etwas…mehrMeinung:
Sehnsüchtig von mir erwartet, konnte ich gar nicht schnell genug anfangen zu lesen.
Schon nach dem Prolog und seiner „üblichen“ Vision war ich wieder ganz in das Engelblut-Leben eingetaucht.
Clara verabschiedet sich von Billy und ihrem alten Leben. Tucker erscheint jedoch nicht, was sie sehr verletzt. Sie versucht sich einzureden, dass es das Beste ist – aber ihr Herz sagt etwas anderes.
In Stanford will die Protagonistin Clara einfach ein normales Teenager-Leben führen. Sie möchte einfach nur lernen. Doch dieser Vogel verfolgt sie ständig, beobachtet sie. Clara ist sich sicher, dass es kein normaler Vogel ist. Schwarzflügel können nur in ihrer Vogelgestalt fliegen. Clara stellt sich ihrer Angst und führt eine wichtige Unterhaltung. Doch es gibt nicht nur die Furcht vor Schwarzflügeln oder die Sorge um Angela. Clara vermisst ihren Bruder.
Jeremy ist seit dem Brand untergetaucht. Als Clara ihn endlich aufspürt, begegnet er ihr distanziert. Doch wenigstens hat auch er jemanden gefunden. Den einzigen Menschen, auf den er sich verlassen kann. Klar, dass Clara in ihr etwas anderes sieht. Doch sind diese Zweifel berechtigt?
Endlich bekommt auch Angela eine größere Rolle, ihre Vision wird deutlicher und wartet nur darauf, erfüllt zu werden. Wie komplex aber alles ineinandergreift, zeigt sich erst viel, viel später. Es entwickeln sich neue Verbindungen, die das Leben aller umkrempeln.
Insbesondere die männlichen Charaktere haben zu ihrem alten Charme zurückgefunden. Nicht nur Tucker ist zur „Karotte“ zurückgekehrt, sondern auch Christian beweist durchaus Humor.
Die sich durch die Trilogie ziehende Dreiecksgeschichte war erneut weniger aufdringlich, als sie klingt. In Band 1 war Tucker der Favorit, in Band 2 „siegte“ Christian. Auch in „Himmelsbrand“ sitzt Clara wieder zwischen den Stühlen. Ihr Herz schreit Tucker, ihr Verstand Christian. Wer gewinnt?
Neben den gelungenen Charakteren muss ich an dieser Stelle Cynthia Hand noch ein großes Lob aussprechen. Ihre erdachte Welt ist so wunderbar schlüssig, mit diesem finalen Band konnte sie die Messlatte noch um einige Punkte erhöhen.
Auch dieser dritte Teil wird von Clara in Ich-Perspektive im Präsens erzählt. Die einfache, lockere Art des Schreibens lässt den Leser über die Seiten rasen. Interessante Wendungen wechseln sich mit überraschenden Momenten ab und geben nur wenige Verschnaufpausen.
Die Spannung ist durch die immer in Stückchen erweiterte Vision durchweg vorhanden und steigt stetig an. Im Gegensatz zu den Vorgängerbänden ist sie aber nicht das Ende. Denn die Engelblut-Wesen haben noch eine ganz wichtige Reise vor sich: Zum finalen Höhepunkt, der zum Mitfiebern einlädt und einen Showdown mit großem Drama bietet, ehe ich das Buch nach einem wunderschönen Epilog mit einem lachenden und einem weinenden Auge schließen konnte.
Urteil:
Das Finale der „Unearthly“-Reihe war für mich der beste Teil der Trilogie. Die Welt, die Cynthia Hand erschaffen hat, wurde komplexer und bekam eine neue Tiefe. Wendungen, die ich so niemals erwartet hätte, steigern die Spannung weiter. Die Charaktere entwickelten sich in großem Ausmaß und fanden auch zu ihrem Humor zurück. Für meinen Lesespaß gibt es knappe 5 Bücher.
„Unearthly“ ist für alle Fantasy-Fans eine absolute Leseempfehlung. Die frische Idee, gepaart mit charmanten und teils witzigen Charakteren und eine von Spannung und Überraschungen geprägte Story. Was will das Fantasy-Herz mehr.
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