Das Kochbuch „Vegane Lieblingskuchen: Süße und salzige Klassiker, die glücklich machen“ lädt dazu ein, sich mit der veganen Ernährung auseinanderzusetzen. Meine Neugier war auf jeden Fall sofort geweckt, denn gerade beim veganen Backen hatte ich noch viele Fragezeichen. Immerhin sind gerade dort oft
Eier, Milch und Butter die Grundzutaten, wie sollen ohne sie Kuchen, Muffins, Quiches, etc.…mehrDas Kochbuch „Vegane Lieblingskuchen: Süße und salzige Klassiker, die glücklich machen“ lädt dazu ein, sich mit der veganen Ernährung auseinanderzusetzen. Meine Neugier war auf jeden Fall sofort geweckt, denn gerade beim veganen Backen hatte ich noch viele Fragezeichen. Immerhin sind gerade dort oft Eier, Milch und Butter die Grundzutaten, wie sollen ohne sie Kuchen, Muffins, Quiches, etc. gelingen? Maartje Borst, Autorin und Inhaberin des veganen Cafés „Koffie ende Koeck“ in Amsterdam, zeigt in ihrem Kochbuch, worauf es in der veganen Backstube ankommt und wie sich auch mit pflanzlichen Zutaten Plätzchen, Kuchen und Tartes zaubern lassen.
Zu Beginn erläutert die Maartje Borst, welche Zutaten für die vegane Backstube benötigt werden. Von Fetten über die verschiedenen Arten von Pflanzenmilch bis hin zu Süßungsmitteln und geeignetem Ei-Ersatz, gibt es viele Informationen und Tipps zur Anwendung der pflanzlichen Produkte. Eine super Grundlage, die besonders Einsteiger wie mich abholt. Aber auch diejenigen, die sich bereits vegan ernähren, finden in diesem Buch sicherlich viele neue und interessante Anregungen. Wer zum Beispiel bislang beim Backen zu Hafermilch gegriffen hat, wird vielleicht erstaunt sein, dass Kokosmilch dem Kuchen einen beinahe sahnigen Geschmack gibt. Was mir sehr gefiel war, dass bereits auf diesen ersten Seiten ein Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität gelegt wurde. So ist Nussmilch laut der Autorin beispielsweise weniger nachhaltig als Hafer- oder Sojamilch.
Weiter geht es mit Basics, wie Butter, Konfitüren, Frischkäse, Pudding und Blätter- bzw. Mürbeteig. Das fand ich ideal, denn gerade bei diesen alltäglichen Dingen kann ich mir oft nur schwer vegane Alternativen vorstellen. Direkt ausprobiert habe ich das Rezept für Vanillepudding, da ich Pudding unendlich gerne esse. Die Zutaten sind einfach und auch die Zubereitung war unkompliziert, die einzelnen Arbeitsschritte waren sehr anschaulich beschrieben. Das Ergebnis konnte mich jedoch nicht so recht überzeugen, der Pudding schmeckte zwar nicht schlecht, aber einfach nicht nach Vanillepudding, obwohl eine ganze Vanilleschote verwendet wird. Hier würde ich sagen: eindeutig Geschmackssache – oder statt Hafermilch, so wie ich es getan habe, Sojamilch ausprobieren.
In den restlichen, umfangreichen Kapiteln präsentiert Maartje Borst Rezepte fürs Frühstück, Plätzchen, Kuchen, Torten, Festliches, Herzhaftes sowie Blechkuchen, Riegel und süße Stückchen. Eine vielseitige Mischung, bei der jeder seine Lieblingsrezepte finden sollte. Mich haben insbesondere der Holländische Frühstückskuchen, das Cinnamon Swirl Bread, die Gewürzplätzchen, Omas Kuchen, die Spinatquiche und die Tomatengalettes angelacht. Der Frühstückskuchen hat auch bereits viel besser geschmeckt als der Pudding. Herrlich würzig und lecker saftig. Zwar musste ich mich wieder an einen etwas anderen Geschmack gewöhnen, doch das ging schnell und das Fazit lautet: Diesen Kuchen wird es öfters geben. Omas Kuchen ist hingegen klarer Favorit, ohne Einschränkung. Ein schlichter, aber köstlicher Kuchen, der an den klassischen Sandkuchen erinnert.
Was mich neben der Vielseitigkeit der Rezepte außerdem für „Vegane Lieblingskuchen“ eingenommen hat, ist die liebevolle Gestaltung. Zwischen klassische Rezeptseiten sind bunte Zeichnungen eingestreut, die dem ganzen Buch einen spielerischen und heimeligen Anstrich verleihen. Ich fühlte mich mit diesem Kochbuch so wohl wie in einem gemütlichen Wohnzimmer. Zudem hat sich die Autorin große Mühe gegeben, die Zubereitungsschritte verständlich zu erklären und vor allem Hilfestellungen bei der Verwendung pflanzlicher Produkte zu leisten. Das minimiert die Hemmschwelle vegan zu backen enorm: Was mir zuvor eher experimentell erschien, ist jetzt verständlich und machbar. Jetzt weiß ich, was eine pflanzliche Zutat bewirkt und wozu sie verwendet werden kann. Ein Kochbuch, zu dem ich noch oft greifen werde, denn sowohl in der Gestaltung als auch inhaltlich, spürt man d