Wer Charles Bukowskis Romane und Gedichte mag, wird die Sammlung von Briefen, die einen Zeitraum von 1958-1994 umfassen, sicher gerne lesen. In ihnen spiegelt sich ein Schriftsteller, der das Leben so ernst nahm, dass er sich ihm zu entziehen trachtete. Wie hart Bukowski mit seiner
schriftstellerischen Arbeit gerungen hat und wie leicht sie dann auf dem Papier erscheint, davon erfährt man in…mehrWer Charles Bukowskis Romane und Gedichte mag, wird die Sammlung von Briefen, die einen Zeitraum von 1958-1994 umfassen, sicher gerne lesen. In ihnen spiegelt sich ein Schriftsteller, der das Leben so ernst nahm, dass er sich ihm zu entziehen trachtete. Wie hart Bukowski mit seiner schriftstellerischen Arbeit gerungen hat und wie leicht sie dann auf dem Papier erscheint, davon erfährt man in seinen Briefen an seinen deutschen Übersetzer Carl Weissner. In Deutschland war er weitaus populärer als in den USA, auch wenn sich seine Arbeit mit zunehmendem Alter auszahlte, er sich ein Haus, einen BMW leisten konnte und von da an von jenen, die ihn zum Helden auserkoren hatten, aufgrund seines bürgerlichen Lebens angefeindet wurde, weil er für sie nicht mehr die Kämpfe ausstand, die sie so gerne für sich ausgefochten hätten. Charles Bukowski abseits seiner alkoholumschwängerten Nacht, im Kampf mit Krankheiten, Lieben, Schreiben und Freundschaften auf und neben der Rennbahn zu sehen, zeigt einen Schriftsteller wie Hemingway, einmal auf den Weg gebracht, gilt es nur noch, es auch zu Ende zu bringen.