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Das "Coyote Ugly" hat wieder geöffnet - mit mehr Platz für noch mehr Szenen! In der ungekürzten Fassung ziehen die sexy Barkeeperinnen in der heißesten Bar New Yorks eine noch wildere Show ab! Die schüchterne Violet (Piper Perabo) kommt aus der Provinz ins turbulente New York, um ihren Traum als Songwriterin zu verwirklichen, doch das Musikbusiness ist hart, vor allem wenn man wie Violet unter fürchterlichem Lampenfieber leidet. In einer Bar trifft sie auf Kevin (Adam Garcia), dessen Charme sie kaum widerstehen kann. Um zu jobben landet sie im "Coyote Ugly", dem angesagtestem Club der Stadt.…mehr

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Produktbeschreibung
Das "Coyote Ugly" hat wieder geöffnet - mit mehr Platz für noch mehr Szenen! In der ungekürzten Fassung ziehen die sexy Barkeeperinnen in der heißesten Bar New Yorks eine noch wildere Show ab! Die schüchterne Violet (Piper Perabo) kommt aus der Provinz ins turbulente New York, um ihren Traum als Songwriterin zu verwirklichen, doch das Musikbusiness ist hart, vor allem wenn man wie Violet unter fürchterlichem Lampenfieber leidet. In einer Bar trifft sie auf Kevin (Adam Garcia), dessen Charme sie kaum widerstehen kann. Um zu jobben landet sie im "Coyote Ugly", dem angesagtestem Club der Stadt. Dort ziehen sexy Barkeeperinnen (Gaststar Tyra Banks) jede Nacht eine wilde Show ab. Violet wird ein "Coyote" und genießt ihr Leben als Bargirl, wobei ihr Traum immer mehr in den Hintergrund gerät. Nur Kevin glaubt noch an ihr musikalisches Talent. Wird es Violet mit seiner Hilfe gelingen, doch noch den ganz großen Durchbruch zu schaffen?

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audiokommentar - Making of: Suche nach den Stars - Making of: Die Songs zum Film - Coyote Ugly 101: Featurette über die In-Bar - Zusätzliche Szenen - Action Overload: Zusammenschnitt der wildesten Tanzszenen auf der Theke - Musikvideo von LeAnn Rimes
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.09.2000

Bar jeden Anstands
Wo schöne Frauen über Tisch und Bänke gehen: "Coyote Ugly"

Los Angeles, Ende Juni. Am Sunset Boulevard, wo man zusehen kann, wie die Sonne untergeht und Sterne aufgehen, wird ein achtstöckiges Gebäude bemalt. Nackte Wände mag man hier ebensowenig wie leere Kassen, und da Hollywood überzeugt ist, daß das eine mit dem anderen zusammenhängt, stehen drei Männer den ganzen Tag in der Hitze auf einer Plattform und schwingen die Pinsel. Sie malen ein riesiges Plakat für einen neuen Film. Sein Titel steht bereits zwischen der zweiten und dritten Etage: "Coyote Ugly". Doch alles, was um ihn herum entsteht, ist schön: volle Lippen, geschwungene Brauen, Augen, so klar, daß man durchs Gebäude zu schauen scheint, wenn man sich in sie vertieft. Fünf schöne Frauen nehmen hier nach und nach Gestalt an - überleinwandgroß. Jeden Tag sieht man mehr: eine Haarsträhne hier, einen Leberfleck dort, einen weißen Tupfer, als sei sich Tyra Banks gerade mit der Zunge über die Lippen gefahren. Nach zwei Wochen ist das Plakat fertig, und man sagt sich: Ja, man war dabei, wie in Hollywood Schönheit geschaffen wurde.

Berlin, Mitte August. Im Kellergeschoß eines Berliner Großkinos, tief unter den Türmen des Potsdamer Platzes, findet eine Pressevorführung statt. Gezeigt wird der Film zum Plakat. "Coyote Ugly", so erfahren wir bald, ist der Name einer Bar, in der nur Frauen arbeiten, die mit Vorliebe über Tisch und Bänke gehen. Sie springen auf den Tresen, tanzen bis die Bretter qualmen, und kühlen die Gemüter der Männer zu ihren Füßen mit dem Syphon. Sie schlucken Hochprozentiges, halten sich Streichhölzer vor den Mund und spucken Flammen. Sie greifen sich einen Weinkühler, werfen die Flasche durch die Gegend und schütten sich die Eiswürfel in den Ausschnitt. Kurzum: Coyote Ugly würde man sofort zu seiner Stammkneipe wählen, nachdem man vorher eine zusätzliche Lebensversicherung abgeschlossen hat.

Einige amerikanische Kritiker sahen in der Bar, in der die Moral Hausverbot hat und nur erlaubt ist, was Spaß macht, eher eine Flüsterkneipe, der man die Lizenz entziehen sollte. Tatsächlich scheint auch der Film nach der furiosen ersten Hälfte ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Wie ein Gast, dem - wenn der erste Alkoholrausch verflogen ist - dämmert, in welches Etablissement er geraten ist, stiehlt er sich aus der Bar, ohne Aufsehen erregen zu wollen. Violet (Piper Perabo), eine Unschuld vom Lande, die zunächst mit Vergnügen kopfüber in den Sündenpfuhl sprang, gerät an einen Freund (Adam Garcia), der nicht mehr will, daß sie sich die Ärmel vom hautengen T-Shirt reißt. Er hätte es viel lieber, wenn sie die Ärmel einer weit geschnittenen Bluse hochkrempelte, um ihre Karriere als Musikerin weiterzuverfolgen. Daß sie ihm nachgibt, ist bedauerlich, denn nur auf der schiefen Bahn geraten die Dinge in Bewegung.

Nach einem Drehbuch von Gina Wendkos unternahm Regisseur David McNally den Versuch, einen verruchten und gleichzeitig züchtigen Film zu drehen. Wann immer Unterwäsche ins Bild kommt, wendet er verschreckt den Blick ab. Er konzentriert sich auf seine überaus niedliche Heldin und betrachtet die mit allen Wassern gewaschenen Barkeeperinnen, die durchgehend hervorragend besetzt sind, nur aus der Distanz, als fürchte er, ihnen zu nahe zu kommen. Wenn Violet die Frauen zu Beginn in einem Diner erspäht, jede ihrer Bewegungen eine Abfolge anzüglicher Gesten, und sich nicht traut, aufzustehen und zu ihnen zu gehen, markiert der Film eine Grenze, die er später nur mit einer Fußspitze überschreiten mag. "Coyote Ugly" sollte nach dem Willen des Produzenten Jerry Bruckheimer der "Flashdance" des neuen Jahrtausends werden. Doch ein Vorbild für die Jugend ist in der Bar jeden Anstands nicht auszumachen.

Traum- und märchenhaft sind die Übergänge, wenn die Heldin traurig ist, doch plötzlich mitten auf dem Dach eines Hauses sitzt und zu singen anfängt. Singin' on the roof . . . and happy again. Der Schattenriß des nächtlichen New York gibt sich offen als Kulisse zu erkennen - hier entsteht ein urbanes Luftschloß über der Stadt. Dann taucht der Film wieder in die Unterwelt ab, in die Bar, wo die Frauen einen harten Square dance auf die Bretter legen. Den Rhythmus des Lebens durch Gesang und Tanz zu vermitteln, gelingt "Coyote Ugly" in manchen Passagen zumindest ansatzweise, und das ist viel. Dann entdeckt er, daß es auf dieser Welt Höheres zu erstreben gilt als das reine Vergnügen, und diese Erkenntnis zieht ihn immer mehr herab.

LARS-OLAV BEIER

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