Wer weiß, wie schwer es ist, einem Papagei das Sprechen beizubringen, den verwundert es nicht, dass in Richard Starks Roman das Tier erst angesichts eines Gewehrlaufs, der auf ihn gerichtet ist, ein paar Wortfetzen nachahmt. Starks Humor gepaart mit knallhartem Suspense zeichnet diese Geschichte
aus, in der einmal mehr Parker steht, dem der Autor bereits mehrere Bücher gewidmet hat. Er ist cool.…mehrWer weiß, wie schwer es ist, einem Papagei das Sprechen beizubringen, den verwundert es nicht, dass in Richard Starks Roman das Tier erst angesichts eines Gewehrlaufs, der auf ihn gerichtet ist, ein paar Wortfetzen nachahmt. Starks Humor gepaart mit knallhartem Suspense zeichnet diese Geschichte aus, in der einmal mehr Parker steht, dem der Autor bereits mehrere Bücher gewidmet hat. Er ist cool. Gefahren ausgesetzt, reagiert er nicht über, sondern entdeckt in seinem Gegenüber sogleich eine Schwäche, die er für sich ausnutzt. Er erinnert in seinem Lonesome-Cowboy Image an Garry Dishers Wyatt. Beide sind auf der Suche nach dem großen Coup und beide schlagen sich mit den Folgen menschlichen Versagens, wie Fehlplanungen herum. Stark gewinnt diesem allzu bekannten Plot durch überraschende Wendungen immer wieder neue Seiten ab. Die Idee den verfolgten Bankräuber in die eigene Suchtruppe einzuschleusen, ist ebenso famos wie der Einfall, dass Parker von einem Verbitterten aufgegriffen wird, der ihn zu einem Einbruch auf der Rennbahn zu verleiten versucht. Perspektivwechsel, wie gnadenlos kurze Kapitel setzt Stark geschickt ein, um die Handlung zum Höhepunkt voranzutreiben. Dabei entwirft er Miniaturbiographien jener Randfiguren, deren Leben Parker streift. Nicht zuletzt der eines schießwütigen Bürgerwehrteilnehmers. Ein gelungener, überaus spannender Thriller im Stile des Krimi Noirs.