Sagen wir es wie es ist … Dieses Cover zog mich einfach an. Immerhin zeigte es ein leicht dystopisches London, welches dazu auch noch mit seltsamen Pflanzen überwuchert war. Hier musste ich einen Blick auf die Kurzbeschreibung riskieren, welche mich dann erst recht neugierig machte. Hier zeigte sich
zwar, dass ich mit der Dystopie falsch lag und es eher in Richtung Steampunk/SciFi verlaufen würde,…mehrSagen wir es wie es ist … Dieses Cover zog mich einfach an. Immerhin zeigte es ein leicht dystopisches London, welches dazu auch noch mit seltsamen Pflanzen überwuchert war. Hier musste ich einen Blick auf die Kurzbeschreibung riskieren, welche mich dann erst recht neugierig machte. Hier zeigte sich zwar, dass ich mit der Dystopie falsch lag und es eher in Richtung Steampunk/SciFi verlaufen würde, aber diese interessante Welt wollte ich trotzdem kennenlernen.
Gesagt, getan. Jedoch erwies sich der Einstieg in die Handlung erst einmal ein wenig problematisch, da man regelrecht in sie hineingeworfen wurde. Zwar wusste ich durch die Kurzbeschreibung, was mich erwarten würde, aber die Charaktere kannte ich ja hier nicht. Und da diese nicht vorgestellt worden und sich selbst vorstellten, war ich gerade am Anfang erstmal etwas verwirrt. Dies legte sich aber mit der Zeit. Dafür rückte aber die Story nach, welche für einen ersten Band wirklich viele Fragen in den Raum stellte, aber wenig Antworten gab. Ich erhoffe ich mir für die folgenden Bände deutlich mehr Input, denn ich will einfach mehr wissen.
Ja, die kritischen Punkte beschäftigten mich sehr, weswegen ich sie an den Anfang stellte. Doch diese beiden Punkte waren wirklich das Einzige, was mich am Lesen des Bandes störten. Ansonsten hatte ich ein fesselndes Abenteuer, welches vor Ideen und genialen Einfällen nur so strotzte. Dies fing schon beim Namen der gesperrten Zone an, welche für mich wie ein Ort klang, den man gerne einmal besuchen würde. Zumindest bis man es übersetzte und wusste, dass es sowas wie „Verbotenes Land“ bedeutete. Doch da wären wir auch beim Thema, denn natürlich spielten gerade die Pflanzen dieser Zone eine große Rolle im Band. Denn auch wenn der größte Teil gefährlich war, gab es eben auch Arten, die einen durch ihre Eigenart einfach nur verblüfften.
Die Charaktere rückten dabei fast ein wenig in den Hintergrund, denn die Welt und die Zone nahmen zumindest bei mir den größten Teil meiner Aufmerksamkeit ein. Doch ganz verdrängen konnten sie natürlich nicht, denn immerhin führten sie mich durch die Handlung. Dabei zeigte sich, dass man auch hier viel Wert auf Tiefe gelegt hatte, denn jeder Charakter hatte eine Hintergrundgeschichte oder eine Verbindung zu etwas anderem, was am Ende zusammengeführt wurde.
Auch optisch hatte man sich mächtig ins Zeug gelegt, denn wie das Cover, war auch jede Seite im Inneren eine regelrechte Augenweide. Tolle Details und Farben zeigten diese Welt mit einer Intensität, dass ich bei so manchem Bild innehielt und es ausgiebig betrachtete. Schon allein deswegen möchte ich unbedingt mehr von dieser Reihe.
Fazit:
Was für eine Schönheit. Doch Schönheit ist nicht alles, weswegen es Denis-Pierre Filippi auch noch schaffte eine packende Handlung zu integrieren, von der man einfach mehr wissen möchte. Trotzdem hätte ich mir einen sanfteren Einstieg und vielleicht weniger offenstehende Fragen gewünscht, da diese gerade für einen ersten Band doch fast ein wenig zu viel waren. Eine Empfehlung gibt es aber trotzdem, denn trotz allem bietet diese etwas wahrhaft besonderes.