Vampire - so alt und doch so neu!
Die beiden Studentinnen und Freundinnen Anne und Nina verbringen beide ihre Semesterferien vergnügt und mit Nebenjobs in ihrem Heimatort. Bei einer Party in einer Diskothek begegnen sich Kilian von Ravenstein, Sohn einer reichen Familie am Ort und Anne das erste
Mal. Und sofort zieht es sie magisch zueinander hin. Doch Kilian umgibt eine mysteriöse Aura, er…mehrVampire - so alt und doch so neu!
Die beiden Studentinnen und Freundinnen Anne und Nina verbringen beide ihre Semesterferien vergnügt und mit Nebenjobs in ihrem Heimatort. Bei einer Party in einer Diskothek begegnen sich Kilian von Ravenstein, Sohn einer reichen Familie am Ort und Anne das erste Mal. Und sofort zieht es sie magisch zueinander hin. Doch Kilian umgibt eine mysteriöse Aura, er scheint etwas zu verbergen. Und Kilian ist wie verzaubert von Annes Duft. Es kommt wie es kommen soll, die beiden verlieben sich haltlos und das ist wörtlich zu nehmen! Kilian ist ein Vampir, ein Sanguisorbier, eine bisher unbekannte Art Vampir. Bei einer Liebesnacht kann er sich nicht bremsen, trinkt im Rausch von Anne und bringt sie beide dadurch in Gefahr. Ihre Liebe darf nicht sein, sie sollten sich trennen, doch sie können nicht. Eine dramatische Geschichte nimmt ihren Lauf…
Auf den ersten Blick mag man meinen, wieder eine Vampirgeschichte. Doch weit gefehlt! Allein durch die „Erfindung“ einer völlig neuen Art Vampir wird der Geschichte eine Menge interessantes gegeben. Vampire sind nicht länger Geschöpfe der Nacht, die sich verstecken, nein, sie leben mitten unter uns. Die Autorin hat die komplette Biologie der Sanguisorbier geschaffen, man meint, eine real existierende Spezies vor sich zu haben und gerät dadurch in den Sog der Geschichte.
Die von erotischer Stimmung nur so strotzende Liebesgeschichte zwischen Anne und Kilian mag nichts Neues sein, aber sie ist so gut erzählt, dass ich mich nicht erwehren konnte, mir standen teilweise die Härchen an den Armen zu Berge, so schön, so mitreißend wurde die Spannung zwischen den beiden erzählt. Nicht plump, nicht zu „schnulzig“, mit sorgfältig gewählten Worten.
Jede Figur wurde so klar beschrieben, dass man sie vor sich sieht, keiner gerät zur blassen Randfigur und doch wirkt das Buch nicht überladen. Man baut ganz schnell eine Beziehung zu jedem, auch den weniger „netten“ Protagonisten auf. Auch Gerüche, Farben, Musik, alles wird einem so nahe gebracht, als wäre man live dabei.
All das, auch wenn es sich wie ein Lobgesang anhört, habe ich empfunden, als ich das Buch verschlungen habe. Und deswegen freue ich mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung!
Ich kann nur eine Empfehlung für –erwachsene- Leser und Freunde von Vampirbüchern aussprechen, die auch mal Lust haben, sich von eingetretenen Pfaden zu verabschieden und sich gern auf neue Wege einlassen!