Am achten Tag ging Gott in Therapie
Den Psychotherapeuten Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite und beruflich gescheitert: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown.
Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott.
Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, seiner Meinung nach aber komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft.
Den Psychotherapeuten Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite und beruflich gescheitert: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown.
Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott.
Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, seiner Meinung nach aber komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft.
buecher-magazin.deWenn Gott allwissend ist, allgütig und allmächtig - wie sind dann Leiden und Übel zu erklären? Rath versucht sich an einer eigenen Theodizee. "Ich wurstele schon seit Jahrtausenden vor mich hin, ohne irgendetwas zu erreichen", erklärt Gott nach etlichen Flaschen Wein. Gott - oder Abel Baumann, der sich für Gott hält, Jakobis letzter und schwierigster Patient. Der Psychiater befindet sich selbst gerade an einem vorläufigen Tiefpunkt seines Lebens. Seine Frau hat ihn verlassen, seine Praxis läuft schlecht, seine Mutter lässt ihn nie vergessen, dass sein jüngerer Bruder extrem erfolgreich ist - bis dieser sich ins Ausland absetzt. Im Chaos verwischen die Grenzen zwischen Arzt und Patient, zwischen Göttlichem und Allzumenschlichem.
Skurrile Verwicklungen, dezent überzeichnete Figuren und die Frage, ob Jakobi in seinem neuen Patienten tatsächlich Gott oder einen hochintelligenten Psychotiker vor sich hat, machen dieses Hörbuch spannend und witzig. Raths Sprache ist alles andere als aufregend, aber Stecks Lesung macht den Überfluss an Phrasen vergessen. Er intoniert sehr lebhaft und verleiht jeder Figur eine eigene, passende Stimme, sodass das bittersüße Ende einen wirklichen Abschied bedeutet.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Skurrile Verwicklungen, dezent überzeichnete Figuren und die Frage, ob Jakobi in seinem neuen Patienten tatsächlich Gott oder einen hochintelligenten Psychotiker vor sich hat, machen dieses Hörbuch spannend und witzig. Raths Sprache ist alles andere als aufregend, aber Stecks Lesung macht den Überfluss an Phrasen vergessen. Er intoniert sehr lebhaft und verleiht jeder Figur eine eigene, passende Stimme, sodass das bittersüße Ende einen wirklichen Abschied bedeutet.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Ein Volltreffer! Gong
Ich finde diese Reihe sehr gelungen. Hier werden Jugendliche mit einer großen "Leichtigkeit¿ an die ganz großen Klassiker herangeführt. Ich für mich werde Stück für Stück alle Titel in mein Bücherregal einziehen lassen. Diese Klassiker sind definitiv nicht nur dem jugendlichen Publikum zugedacht, auch ich möchte erneut einen Ausflug in die Klassik machen. - Monika Heidt - buecherloewe.