Die Mars-Chroniken von Ray Bradbury sind für mich keine Zusammenfassung von Science Fiction-Kurzgeschichten aus den 50er Jahren, sondern phantastische Prosa.
Schon alleine die erste kurze, nur eine Seite lange Geschichte, transportiert eine wunderschöne, fesselnde Melancholie, die sich in vielen
Geschichten dieses Romans wiederfindet. Hier geht es nicht um blutrünstige Außerirdische oder brutale…mehrDie Mars-Chroniken von Ray Bradbury sind für mich keine Zusammenfassung von Science Fiction-Kurzgeschichten aus den 50er Jahren, sondern phantastische Prosa.
Schon alleine die erste kurze, nur eine Seite lange Geschichte, transportiert eine wunderschöne, fesselnde Melancholie, die sich in vielen Geschichten dieses Romans wiederfindet. Hier geht es nicht um blutrünstige Außerirdische oder brutale Eroberer von der Erde. Sondern hier wird ein Bogen, von der ersten Marsmission bis zu den letzten überlebenden Menschen der Erde gespannt. Mal gruselig, mal satirisch, oft philosophisch, aber immer menschlich. Natürlich sind die Beschreibungen des Mars aus den 50er Jahren nach dem heutigen Wissensstand hanebüchen, aber durch den feinen und vor allem fesselnd hypnotischen Schreibstil des Autors, lässt man sich gerne auf diese 70 Jahre alten Vorstellungen über den Mars ein. Wenn Ray Bradbury dann auch noch ein „Smart-Haus“ mit mitteilsamen Küchengeräten, Saugrobotern und sprechenden Uhren, die den Hausbewohnern sagen, was sie für Termine an diesem Tag haben, in Flammen aufgehen lässt, kann man sich nur wundern, wie real seine Ideen doch mittlerweile geworden sind.
Unbedingt lesen!!!