• Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Die Urlaubsgeschichten aus den bisherigen Business Class-Bänden. Mit 13 neuen Geschichten aus der Business Class
Was ist das Schlimmste für einen Manager? Kein Bonus. Das Zweitschlimmste? Ferien. Zur Untätigkeit gezwungen zu sein. Zu wissen: Die Firma wird untergehen, weil er nicht da ist. Oder, noch schlimmer: Die Firma wird nicht untergehen, obwohl er nicht da ist. Am allerschlimmsten: Die Firma wird wachsen und gedeihen, gerade weil er nicht da ist. Was bleibt dem Manager? Die Ferien managen oder die eigene Familie oder das Hotelpersonal, bis allen der Kragen platzt. Oder einen Weg finden, nicht in die Ferien zu fahren.…mehr

Produktbeschreibung
Die Urlaubsgeschichten aus den bisherigen Business Class-Bänden. Mit 13 neuen Geschichten aus der Business Class

Was ist das Schlimmste für einen Manager? Kein Bonus. Das Zweitschlimmste? Ferien. Zur Untätigkeit gezwungen zu sein. Zu wissen: Die Firma wird untergehen, weil er nicht da ist. Oder, noch schlimmer: Die Firma wird nicht untergehen, obwohl er nicht da ist. Am allerschlimmsten: Die Firma wird wachsen und gedeihen, gerade weil er nicht da ist. Was bleibt dem Manager? Die Ferien managen oder die eigene Familie oder das Hotelpersonal, bis allen der Kragen platzt. Oder einen Weg finden, nicht in die Ferien zu fahren.
Autorenporträt
Martin Suter, geboren 1948 in Zürich, lebt mit seiner Frau in Spanien und Guatemala. Er war Werbetexter und erfolgreicher Werber, ein Beruf, den er immer wieder durch andere Schreibtätigkeiten ergänzt oder unterbrochen hat. Unter anderem "GEO"-Reportagen, zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen. Seit 1991 lebt er als freier Autor, seit 1992 schreibt er die wöchentliche Kolumne "Business Class" in der "Weltwoche".

Martin Suter ist am 29. März 2004 in Zürich mit der Goldenen Diogenes Eule ausgezeichnet worden.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.12.2012

Helden der Arbeit
Herr Buchser muss mit seiner Frau in das Hotel Bergruhe fahren. Tatsächlich richtig in den Urlaub, auch wenn er in seiner Firma etwas verpassen könnte. Und zu Hause ist es doch sowieso schöner – und ruhiger. Herr Gruber verordnet seinen Kindern am Sonntag Quality Time mit ihm. Badminton spielen im Regen. Ob sie wollen oder nicht. Schließlich steht es so im Terminplaner.
  Und Herr Schwegler wartet abends im Büro noch die Putzkolonne ab, um die Spuren für den nächsten Morgen zu legen: Zigarettenstummel, fünf halb leere Kaffeebecher und eine scheinbar ungeduldig abgelegte Jacke. Damit es so aussieht, als wäre er schon ganz früh da gewesen. Vor allen anderen. Ein Held der Arbeit, eben. Zumindest nach außen hin. Deshalb fährt er auch mit dem Taxi nach Hause und lässt den BMW in der Tiefgarage stehen. Gut sichtbar für alle Kollegen: Ah, Schwegler ist schon oder noch da.
  In seinem Buch „Abschalten. Die Business Class macht Ferien“ hat der Schweizer Autor Martin Suter seine Kolumnen zu einem bestimmten Thema zusammengefasst: Wie Manager versuchen, Urlaub zu machen oder eher – wie sie versuchen, eben dies zu vermeiden. Ja, die Manager in der Kolumnen-Sammlung sind schon arm dran. Getrieben von ihren Ängsten, im Job nicht gebraucht oder von einem anderen ausgespielt zu werden. Und verfolgt von Beklemmungen, wie sie im Urlaub und ihrer Freizeit mit ihren Kindern umgehen sollen. So richtig gut kennen sie sie ja nicht, und außerdem lassen diese Kinder doch tatsächlich die natürliche Manager-Autorität eiskalt an sich abperlen. Und einfach abmahnen oder entlassen kann man sie ja nicht. Was die Manager-Väter ärgerlich und unheimlich zugleich finden.
  Natürlich, sagt Martin Suter selbst, schreibt er in seinen Satiren nur über die Manager, die es verdient haben und die es schlecht machen. Alles, den Job und das mit der Familie ebenfalls. Die Guten, die gibt es natürlich auch, sagt Suter. Aber die seien ja langweilig.
  Die Geschichten, die Martin Suter erzählt, sind es nicht. So kann der Leser einerseits über diese verrückten Manager staunen, die denken, zwei Stunden Quality Time im Monat mit den Kindern würden sicherlich 18 Jahre Abwesenheit wiedergutmachen. Und andererseits kann sich der Leser auch selbst wiedererkennen. Denn all diese Ängste und Beklemmungen, all diese Einsamkeiten und Verdrucksungen, sie sind doch vor allem eines: zutiefst menschlich.
HANNAH WILHELM
Martin Suter: Abschalten.
Die Business Class macht Ferien. Diogenes. 182 Seiten. 14,90 Euro.

DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
»Martin Suter gilt als Meister einer eleganten Feder, die so fein geschliffen ist, dass man die Stiche oft erst hinterher spürt.« Monika Willer / Westfalenpost Westfalenpost
»Wenn es überhaupt einen Schriftsteller gibt, dessen Feder man gern entsprungen wäre, dann ihn.«